RE: Theorie und Praxis = Mat 13:30 á 24:46

#166 von Jurek , 17.12.2013 17:39

Hallo Schrat,

interessanten WT-Link hast du reingestellt, mit eben (wie du erwähnst) fraglichen Hintergrund.
Freiheit im Glauben gemäß Römer 14:22,23 aber auch 1.Kor 8; Phil 3:15 etc., sollte man respektieren und nicht unter erzwungener Gleichschaltung in „gegenwärtigen Wahrheiten“ (Ansichten der WTG), das auch noch als „Einheit“ zu bezeichnen, die niemand anderer hat (noch solche unbiblische haben will…). Und dann sind sie stolz drauf und meinen, dass das der Wille GOTTES ist!

Zitat
Und als Maßstab gilt die Behauptung der "Sklave" habe die Lehrhoheit und in Fragen der Lehre könne es keinen individuellen Glauben geben.


Das für mich sonderbare ist, dass es eben das behauptet und wenn jemand was zu sagen ist, dann NUR der „Sklave“. Wenn aber sich wer geirrt hat, dann sind es auf einmal alle anderen auch (als ob die Wahl hätten, wenn sie nicht Joh 9:22b riskieren wollen).

Zitat
Wenn es dennoch jemand mal wagt, die Lehre in Frage zu ziehen oder eine eigene vielleicht sogar bessere Sicht öffentlich zu machen, dann wird man zwar erst einmal versuchen, den Betreffenden "zurechtzubringen", aber mit dem eindeutigen Ziel, diesen wieder auf die Linie und Lehre des "Sklaven" zu bringen.


Leider geht es immer um den alles bestimmenden „Kanal“ aber nicht um JESUS, geschweige auch Gewissen des Einzelnen vor JEHOVA!

Man sollte mit Verantwortung erwachsen im Glauben sein, und keine unmündige Kinder, die ALLES von der Leitung vorgekaut bekommen. (Eph 3:17-19)

Gruß

http://www.hopechannel.de/mediathek/beit...erner-renz//18/


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Theorie und Praxis = Mat 13:30 á 24:46

#167 von Schrat , 17.12.2013 19:20

Lieber Jurek,

manchmal gibt es innerhalb der ZJ-Gemeinde "gutmeinende" Brüder, die wenn sie dann in persönlichen privaten Gesprächen von der abweichenden Meinung erfahren, den Rat geben: "Du kannst ja das alles glauben, aber behalte das für Dich...."

Aber ist solch ein Weg biblisch? "Redet mit einander die Wahrheit" sagt die Bibel und sie erwartet Wahrhaftigkeit von uns.

In ihren eigenen Schriften prangert die WTG das Verhalten der katholischen Kirche im Mittelalter an, daß diese Gläubige, die in ihrem Glauben von der offiziellen Lehrmeinung abwichen, verfolgt und umgebracht habe. Und die haben ihre öffentliche Meinung öffentlich verbreitet, wenn sie manchmal auch in den Untergrund gegangen sind, um Verfolgung und dem Tod zu entgehen. Wer heute als Zeuge Jehovas seine abweichnde biblische Sicht öffentlich bekundet, läuft Gefahr, exkommuniziert zu werden. Wo ist der Unterschied zur katholischen Kirche - abgesehen, daß das Leben nicht auf dem Spiel steht?

Gruß
vom Schrat


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RE: Theorie und Praxis = Mat 13:30 á 24:46

#168 von Jurek , 18.12.2013 07:38

Hallo Schrat,

danke für deine interessanten Gedanken dazu, über die man sich eben FÜR die „ZJ“ und ZUM GUTEN durchaus offene Gedanken machen kann und m. E. sollte (denn in ihren Reihen gibt es eh keine offene Aussprache) und schauen, was wirklich besser nach der Bibel wäre (zur Ehre GOTTES und nicht zu blinder Nachfolge von Menschen).

Zitat
… "Du kannst ja das alles glauben, aber behalte das für Dich...."

Aber ist solch ein Weg biblisch? "Redet mit einander die Wahrheit" sagt die Bibel und sie erwartet Wahrhaftigkeit von uns.


Was FÜR die „ZJ“ spricht, ist eben die Sorge darum, dass „ein wenig Sauerteig die ganze Masse durchsäuert“ – vgl. dazu 2.Tim 2:14-18.
Einfach wegen Sorge für die, die zuhören und Schaden an Glauben nehmen könnten (vgl. dazu auch 1.Kor 8:9ff).
= Aber eben das kann bei falscher Anwendung/Interpretation auch missbraucht werden (siehe nachfolgende Aussage)!

Was aber GEGEN die „ZJ“ (im Grunde das Sagen hat nur die WTG =[„t.u.v.S.“]) spricht, ist, dass echte praktische Anwendungen von Apg 5:29; 17:11; Eph 5:10; 1.Thes 5:21 u.d.g., und zwar OHNE der WT-Brille, gar nicht möglich sind! Man könnte das im Grunde aus der NWÜ streichen.
So ist das also ohne der WT-Brille den „ZJ“ offiziell nicht möglich diese Bibelstellen anzuwenden, geschweige anders zu verstehen. Sie (die „ZJ“) müssen(!) alles glauben, was jeweils ihnen der „Kanal“ mitteilt und nur auch so sehen, wider der genannten Bibelstellen, da sie die Bibel nur anhand der WT-Publikationen „prüfen“ (nicht ggf. umgekehrt – 1.Joh 4:1).
= Wo ist da noch ein Raum für wirklich persönliche Entscheidung und eigenes Gewissen vor GOTT =(d.h. nicht der WTG)?

WARUM war ein Laie am Anfang der „ZJ“-„Kariere“ aber im Stande sich über die studierten Köpfe des „Groß-Babylons“ (aus denen dieser kam) „rechthaberisch“ zu stellen und die (z.B. Katholiken) mit den Botschaften offen zu konfrontieren (ohne sich Blatt vor Mund zu nehmen), ohne jeder Rücksicht auf „Schwache“, aber nach der Taufe auf einmal sind die überhaupt nicht mehr im Stande was selbständig zu erkennen, sondern nur Menschen nachzufolgen… (?) =(Heb 5:12-14!).
Was für falsche Vergleiche ziehen die dann zum z. B. Moses und dem Volk Israel dafür!

Und was für eine ‚falsche‘ Aussage steht in der Publikation der WTG „Der Ursprung des Lebens“ schon von Anfang an auf der Seite 3:

Zitat
Schon die Bibel warnt davor, irgendetwas blind zu glauben. In Sprüche 14:15 heißt es: „Ein Unerfahrener glaubt jedem Wort, aber der Kluge achtet auf seine Schritte“. Die Bibel fordert auch dazu auf, mit „Vernunft“ an eine Sache heranzugehen und sich selbst zu überzeugen, bevor man was glaubt (Römer 12:1, 2).


„Falsch“, weil eben die „ZJ“ sich gar nicht daran halten (dürfen), wenn es darum geht nicht nur auf andere damit zu zeigen, sondern zuerst bei sich damit anzufangen. Und wirklich mit der BIBEL zu prüfen und nicht (wider besseren Wissen, ohne Verantwortung vor GOTT und Menschen) auf den „Kanal“ zu warten, bis er mal wann (oder auch nicht) die Änderung bringt …
Aber wie soll das alles möglich sein, wenn sie nicht verstehen, dass eine Einheit in einer gewissen Vielfalt möglich und richtig ist, anstatt einer diktatorischen Gleichschaltung von aller Meinungen, die in der Form nie in der Bibel vorkommt? Denn wo bitteschön?

Außerdem die Aussage: „Du kannst ja das alles glauben, aber behalte das für Dich....“ ist dann in sich m. E. falsch, sobald man vielleicht dann auf der Bühne oder im Predigtdienst was anderes sagen soll als das wovon man als richtig überzeugt ist. Dann wäre man ein Heuchler. Oder nicht?

Ich hoffe und bete und wünsche vom Herzen das Beste, dass auch (neben vielen anderen, inkl. mir) die „ZJ“ zur genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen mögen und endlich Selbständigkeit und Verantwortung vor JEHOVA und JESUS zu übernehmen lernen, ohne so naiv zu sein, dass JEHOVA wirklich immer mit der WT-Organisation handelt, was zur Vorsicht mahnen soll, wie die Geschichte in etlichen vermeintlich von JEHOVA kommenden Lehren es doch zeigt. …
(Röm 10:2 = Einst „Ernste Bibelforscher“ heute nur „dominante Wachtturmforscher“).

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Theorie und Praxis = Mat 13:30 á 24:46

#169 von Schrat , 21.12.2013 21:31

Lieber Jurek,

"...ein wenig Sauerteig durchsäuert die ganze Masse ..." Das ist schon ein richtiger Grundsatz, doch leider falsch angewandt.
Diesen Grundsatz hätten auch die Juden, die Jesus Christus nicht angenommen haben, anwenden können und in gewisser Hinsicht haben sie das ja auch, indem sie die Christen verfolgt haben.

In ihren Augen wäre es ja schlimm gewesen, wenn jetzt alle Juden das Christentum angenommen und dadurch "...die ganze Masse durchsäuert hätten..."

Wenn die Wahrheit über das Wort Gottes die ganze Masse der Zeugen Jehovas durchsäuert: Was wäre besser? Muß man, wenn jemand nach gründlicher Prüfung zu anderen Schlüssen kommt als der "Treue und vestndige Sklave" gleich unter Abfall, Irrlehren, Durchsäuerung mit falscher Lehre einordnen? Wäre es nicht besser und demütiger, einmal innezuhalten und zu überlegen, ob die eigene Lehre nicht tatsächlich einer Korrektur bedarf? Warum denn gleich aggressiv und ablehend reagieren, wenn ein anderer und neuer Gedanke an einen herangetragen wird? (vgl. Gal 4:16) Die Galater haben so reagiert. Wieviel besser wäre es für die Galater gewesen, wenn sie die nun für sie neue Sicht positiv und mit einem offenen Sinn aufgenommen hätten!
Diesen Durchsäuerungs-Grundsatz kann man also nur auf wirklich falsche Lehren anwenden

Gruß
vom Schrat


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RE: Theorie und Praxis = Mat 13:30 á 24:46

#170 von Jurek , 22.12.2013 03:56

Ja, und die Zeugen der WTG tun eben dies so anwenden, mit Zweierlei Maßstab und ohne Bibel, die sie in so manchen Punkten nur als Vorwand missbrauchen, weil es geht eigentlich nur um das, was der „Kanal“ zu jeweiligen Zeit da schreibt… Denn keiner wird sich da wagen dem „Kanal“ („Jehova“ ist da auch nur GOTTES-lästerlicher Vorwand) „vorauszueilen“… (2.Joh 9 wird ja auch nur so verstanden, wie es der WT vorgibt!).

Natürlich erfolgen etliche Ausschlüsse bei den „ZJ“ durchaus zur Recht. Aber etliche andere eben nicht, weil sie nicht wirklich auf biblischer Grundlage erfolgen.
Angefangen bei dem „t.u.v.S.“, der nie wirklich Demut gelernt hat, bis hin zu dem Zweierleimaßstäben …!

Joh 18:23 – Und die „ZJ“ können nur nach eigenen Statuten verurteilen, aber nicht rein biblisch begründen, da Bibel nur „nebenbei“ angewandt wird (nur durch die WT-Brille), auch wenn sie anderen vorwerfen das zu tun ……

Ich hoffe und bete, dass sich möglichst schnell was bei der „WTG“ zum Guten ändert, unter dem Motto: „Zurück zur Bibel“ = SOLA SCRIPTURA = ein Ausspruch Luthers, den die Kirche gerade deswegen exkommunizierte, weil er wagte die falschen Praktiken der Kirche zu kritisieren!
= Es gibt (leider) nix Neues unter dem Himmel, weil man lernt aus der Geschichte, dass man nichts aus der Geschichte lernt.


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"ZJ" = Christen?

#171 von Jurek , 22.12.2013 13:58

Hallo Topas,

du hast an einer anderen Stelle geschrieben:

Zitat
na ja, du weißt ja wie Zeugen Jehovas dargestellt werden. Ich will es aber mal so sagen, mittlerweile denke ich, es ist nicht das verkehrteste ein Zeuge Jehovas zu sein. Obwohl es da Dinge gibt, die ich nicht verstehe. Irgendwie sind sie ja konsequent und das ringt mir Respekt ab. Hat man doch eher selten.


Die Frage ist dann dazu nicht unwichtig, ob die „ZJ“-Allgemeinheit wirklich Christen sind? Darauf kommt es an!
Weil dann nützt es nix die ganze Konsequentestheit, wenn sie in entscheidenden Dingen an dem christlichen Weg vorbeigeht und an falschen Stellen Konsequent sind. Oder?
Von daher sollte man sich m. E. die berechtigte Frage stellen, ob es das „verkehrteste“ ist oder nicht, ein Zeuge der WTG zu sein?
Nur weil sie nett sind und sich auf Bibel berufen, das reicht eben nicht. –(so ähnlich Mt 5:47).
Sind es z. B. die STA, gewisse freie Evangelikale etc. da viel schlechter als die sog. „ZJ“? Kennst du die anderen gut genug um sich Meinung über die „ZJ“ gegenüber anderen sozusagen zu erlauben?

Was für Voraussetzungen es gibt, ein Christ zu sein, habe ich im Unterforum Bibel/Erlösung geschrieben.
Ein Christ ist jemand, der z. B. Anteil an JESU Leib hat, d. h. zu Ihn zugehörig ist (Gal 2:20), als EINE Versammlung von Wiedergeborenen Kindern GOTTES, d.h. die die Braut CHRISTI bilden. Die wirklich auch JESUS in sich aufgenommen haben (u. a. Joh 6:53) und eine neue Schöpfung GOTTES sind (Joh 3:3,5,7; 2.Kor 5:17)… = Sind das die (alle) „ZJ“, was sie als Christen kennzeichnen würde?
Das und vieles andere (da denen gelten primär die Aussagen der WTG als der Bibel), die die Zugehörigkeit zum Leib CHRISTI bewusst (oder unbewusst) ablehnen (die Lehre der WTG von den anderen Nachfolgern JESU „Gr.Volksm.“…), wie können diese dann Christen sein und besser als andere Christen, die es gibt, aber die die WTG als Christen ablehnt?
Kannst du mir das bitte beantworten?

Gruß


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RE: "ZJ" = Christen?

#172 von Topas ( gelöscht ) , 22.12.2013 14:33

Hallo Jurek,

niemand ist frei von Irrtum. Davon gehe ich mal aus. Im wesentlichen rankt sich alles um Joh.17:3 'Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen.' Wer nun wirklich zur Gemeinschaft Christi gehört, ist eine Frage, die nur von Jesus selber beantwortet werden kann, wir können mehr oder weniger nur Mutmaßungen anstellen und dabei Kriterien nennen, die den eigenen Erkenntnissen folgen. Natürlich halten viele die Zeugen nicht für Christen, aber was bedeutet das schon, umgekehrt lautet es wohl ebenso. Das du dich an meiner Formulierung 'nicht das verkehrteste' so stößt, hätte ich nicht geahnt, denn immerhin ist dies eine völlig subjektive Einstellung, die auch mit persönlichen Einstellungen zu tun hat. Es ist nicht leicht in einer Christenheit der Dreieinigkeit, die Außenseiterrolle zu übernehmen und das finde ich bewundernswert, denn es erfordert Mut.

Topas

RE: "ZJ" = Christen?

#173 von Jurek , 22.12.2013 15:38

Hallo Topas,
ja, du hast Recht, dass niemand ist frei von Irrtum.
Aber allein nur darauf kommt es nicht an, weil wir doch alle unvollkommen sind.
Aber es kommt schon darauf an, ob wir Christen sind oder nur Menschennachfolger. Oder?
Und das Wort GOTTES sagt uns Menge dazu! Und wir sollen auch darüber schreiben!

Du schreibst, dass im Wesentlichen rankt sich alles um Joh17:3 'Dies aber ist das ewige Leben, dass sie Dich, den allein wahren GOTT, und den Du gesandt hast, JESUS CHRISTUS, erkennen.'
Nur was bedeuten diese Worte? Sicher ganz was anderes als eben diese aus der NWÜ, die die „ZJ“ lehren. …
Und was konkret gehört dazu, um JEHOVA und JESUS in unserem Leben zu erkennen? Was meinst du?

Zitat
Wer nun wirklich zur Gemeinschaft Christi gehört, ist eine Frage, die nur von Jesus selber beantwortet werden kann, wir können mehr oder weniger nur Mutmaßungen anstellen und dabei Kriterien nennen, die den eigenen Erkenntnissen folgen.


Ist das wirklich so? Wird nicht in der Bibel beschrieben (ich hatte davor Quelle/n angegeben), wer wirklich ein Christ sein kann?
Denn wozu wurde das in der Bibel beschrieben, wenn du meinst, dass man dann nur Mutmaßungen anstellen kann? (Man braucht sich doch anschauen, was die WTG lehrt!).
Wann hatte JESUS jemals nur so nebensächlich seine Nachfolger gesammelt, neben seinen eigentlichen Jüngern, den Christen, mit denen Er nur den neuen Bund schloss? =(Zwei-Klassen-Dogma von der WTG!)?
Wann und wo hatte also JESUS jemals gesagt, dass man als Sein Nachfolger nicht in dem Neuen Bund sein soll, und damit nicht alle Aussagen des ‚NTs‘ diesen gelten, etc.? WO?
Was willst du da anders auslegen? = Möchtest du mir bitte das mal erklären?

Zitat
Natürlich halten viele die Zeugen nicht für Christen


Es ist m. E. unbedeutend, was da die „Vielen“…
Es ist aber entscheidend, welche Voraussetzungen das Wort GOTTES dazu setzt!
Die (Allgemeinheit der) „ZJ“ verstehen nicht einmal die praktische Bedeutung von dem Begriff „Buße“ (welchen sie nicht einmal in Mund nehmen)…, und auch nicht, was mit der Wiedergeburt auf sich hat etc.
Welche Voraussetzungen erfüllen sie dann NACH DER BIBEL, um Christen zu sein? Kannst du mir bitte auch das erklären, was sie als Christen (nach der BIBEL) auszeichnet?

Zitat
Das du dich an meiner Formulierung 'nicht das verkehrteste' so stößt, hätte ich nicht geahnt, denn immerhin ist dies eine völlig subjektive Einstellung, die auch mit persönlichen Einstellungen zu tun hat.


Das siehst du m. E. nicht richtig. Denn (wie schon auch davor erwähnt) was spielt schon für eine Rolle was ICH da oder nicht…???
Es geht doch um das WORT GOTTES, was dieses uns darüber zu sagen hat, und dass es wichtig ist sich darüber zu unterhalten, sonst hat es auch keinen Sinn, wenn man da auf Joh 17:3 oder besonders Joh 3:16 u.s.w. verweist, wenn das auch noch einem womöglich wie negativ ausgelegt wird, nur weil der anderer es gut gemeint hat und auf was Wichtiges hinweisen möchte.
Oder verstehe ich das falsch? Dann zeige (aufgrund der echten Liebe) das Richtige bitte, weil das nicht unwichtig ist.

Zitat
Es ist nicht leicht in einer Christenheit der Dreieinigkeit, die Außenseiterrolle zu übernehmen und das finde ich bewundernswert, denn es erfordert Mut


Das ist richtig und gut, aber eben das alleine macht aus einem keinen Christen!
Wir sollen uns nach der Bibel orientieren, was speziell UNS betrifft, in welchem Verhältnis wir zur CHRISTUS stehen oder nicht …

Gruß


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RE: "ZJ" = Christen?

#174 von Schrat , 22.12.2013 15:55

Lieber Jurek,

Topas hatte Johannes 17:3 als wichtigen und zentralen Bibeltext angeführt und das sehe ich auch so. Und er meinte sicher die eigentliche Bedeutung dieses Textes, welche ja aussagt, sie als Personen zu "erkennen", also ein gutes Verhältnis zu ihnen zu haben, sie zu lieben. Bei Zeugen Jehovas wird ja diese Bibelstelle oft mehr in dem Sinne verstanden und angewandt, daß man viel von ihnen lernen müsse....

Aber ich glaube schon, daß auch ein Zeuge Jehovas trotz dieser im allgemeinen etwas verkehrten Anwendung von Johananes 17:3 doch auch ein inniges Verhältnis zum Herrn Jesus Christus und seinem Vater Jehova haben kann.

Gruß
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RE: "ZJ" = Christen?

#175 von Jurek , 22.12.2013 16:55

Hallo Schrat,

Auch wenn ich Joh 3:16 als „zentralen“ Bibeltext ansehe (wie Millionen andere Christen auch), wie soll eben auch der sehr wichtige Text aus Joh 17:3 nach der NWÜ (da sich die „ZJ“ nun mal nur danach ausrichten, und aus anderen Übersetzungen verstehen sie das auch nur so, wie ihnen das der Wachtturm vorgibt) für die „ZJ“ den richtigen Weg weisen zum wahren Christentum?

Zitat
Aber ich glaube schon, daß auch ein Zeuge Jehovas trotz dieser im allgemeinen etwas verkehrten Anwendung von Johananes 17:3 doch auch ein inniges Verhältnis zum Herrn Jesus Christus und seinem Vater Jehova haben kann.


Daran zweifle ich ja nicht. Aber ist dieser Weg, welchen sie ihrerseits im aufrichtig „innigen Verhältnis zur Jehova“ gehen, der wirklich richtige Weg eines Christen? Das ist hier die Frage.
(Joh 5:23; 1.Joh 5:12; Röm 10:2).

Meine konstruktive Kritik bedeutet nicht, dass man die anderen nur loben soll.
Echte LIEBE offenbart sich darin, dass man die Probleme offen und ehrlich anspricht und bei richtiger Quelle (Bibel, nicht Wachtturm!) nach Lösungen sucht! Und sich einander hilft! (Darin werde ich aber oft missverstanden, wie es scheint).
Jak 5:19,20.
Dennoch würde ich von Topas oder dir Antworten auf meine Fragen mir wünschen - zum GUTEN, weil wir einander uns Liebe schulden, auch den „ZJ“!

Gruß


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RE: "ZJ" = Christen?

#176 von Topas ( gelöscht ) , 22.12.2013 19:11

Jurek,

die Bibel gibt ja quasi das abstrakte Muster vor, wie etwas zu sein hat. Wie dieses nun konkret aussieht und wo es Erfüllung findet ist eine ganz andere Angelegenheit.

Es gilt ja Römer 8:16,17 in der persönlichen Beziehung zu Gott :

Zitat
Der Geist selbst zeugt mit unserem Geiste, daß wir Kinder Gottes sind. 17Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir anders mitleiden, auf daß wir auch mitverherrlicht werden.



Und das ist etwas, in das wir nicht hineinsehen können.

Topas

RE: "ZJ" = Christen?

#177 von Jurek , 23.12.2013 10:12

Hallo Topas,

ich denke, du hast mich nicht verstanden.
Denn bin ICH ein Richter anderer, oder bestimme ICH wer nach meinem Willen ein Christ sein darf oder wer nicht?
Damit ist deine Aussage „Und das ist etwas, in das wir nicht hineinsehen können.“ für das, was ich geschrieben und gemeint hatte, irrelevant. (Ist z.B. bei Mat 7:16 notwendig, in Herz eines Menschen einzusehen?).

Aber um was es mir gegangen ist:
Die WTG lehrt doch weltweit und offiziell als die Wahrheit von GOTT(!) eindeutig (auf Wunsch kann ich dir aus erster Hand diese Aussagen [Zitate] präsentieren), dass die meisten der Zeugen der WTG eben dein Zitat aus Römer 8:16,17 (eigentlich auch ab V.14, der sich auf ALLE… bezieht) nicht auf sich beziehen können! Und das tun die Meisten auch, bezeugend das öffentlich durch ihre Werke.
Deswegen lehnen sie z. B. auch ab, von den Symbolen (Brot+Wein) zu nehmen, auch wenn JESUS klare Worte in Joh 6:53 (siehe Kontext!) sprach an die Volksmengen! Sie (die „ZJ“) bekennen öffentlich, dass sie nicht in dem Neuen Bund sind und dass diese Worte in Römer 8 gar nicht auf sie zutreffen! (Nur auf den „Überrest“).

Denn wenn wir das nicht sehen können, wie können wir wem überhaupt helfen?
Wie haben wir CHRISTUS gefunden? Oder noch nicht, um Blick dafür zu haben, was zur Erlösung wichtig ist und was nicht? …
Das sind schon Sachen, die man deutlich sehen kann. Sonst braucht man Christen kein Evangelium zu predigen. Den „ZJ“ aber schon, da sie ein anderes Evangelium (von 1914 aufgerichteten Königreich, mit 1919 erwählten „treuen und verständigen Sklaven“ [ohne dem Gründer der WTS], der NUR in Reihen der „ZJ“ zu finden sei, da alle anderen eh nur verworfenes „Babylon die Große“ sind…).
Also wenn man die Augen aufmacht (im Spiegel der Heiligen Schrift) und versucht so wie z. B. der Paulus das Evangelium (Joh 3:16) auch den Zeugen zu verkünden und mehr GOTT als Menschen zu vertrauen, dann was soll daran falsch sein?

Gruß


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RE: "ZJ" = Christen?

#178 von Topas ( gelöscht ) , 23.12.2013 15:54

Hallo Jurek,

also ich habe dich schon verstanden, aber wollte ich auch darauf eingehen ?
Wenn ich sage 'nicht das verkehrteste', um damit auch meinen Respekt auszudrücken, dann heißt das ja noch nicht viel und immerhin schließt es die Möglichkeit das es 'noch Schlimmeres' gibt auf alle Fälle mit ein. Ich streiche diesen Satz auch gern, wenn du so darauf anspringst und offensichtlich auf Zeugen Jehovas nicht gut zu sprechen bist. Warst du mal einer?
Das ZJ Römer 8 anders auslegen, wußte ich nicht, die Bibelstelle verliert deswegen aber nicht ihre Gültigkeit. Die, welche der Geist Gottes treibt, die sind seine Kinder stimmt trotzdem, auch wenn dies manche nicht sehen können, weil ihre Theologie dies verhindert.
Die Zugehörigkeit zu Christi Leib ist so eine Sache. Wer gehört denn dazu? Kannst du das beanworten? Ist das konfessionsabhängig?


Topas
zuletzt bearbeitet 23.12.2013 15:55 | Top

RE: "ZJ" = Christen?

#179 von Schrat , 23.12.2013 17:03

Lieber Topas,

Zeugen Jehovas lehren, daß in Lehrfragen wie beim Papst nur die "Leitende Körperschaft" = "Treuer und Verständiger Sklave" (nach Matthäus 24:44,5 bzw. Lukas 12) bestimmen darf, was der einzelne Zeuge Jehovas zu glauben hat.

Von dieser Ansicht habe ich mich inzwischen freigemacht, weil er m.E. nicht durch die Bibel gedeckt ist. Auch in Glaubensfragen (einschlileßlich Lehrfragen) hat der Gläubige nur Jesus Christus über sich. Römer 14:22,23 trifft auch auf Lehrfragen und nicht nur auf untergeordnete Gewissensfragen oder gar Geschmacksfragen zu. Natürlich sollte ein Christ, der sich ernstlich bemüht Jesus Christus nachzufolgen, auch um Einheit und Frieden bemüht sein, aber die Einheit kann nicht zu Lasten der Wahrheit und dem Glauben des Einzelnen gehen, soweit es nicht um deutliche Grundsätze des Wortes Gottes geht (vgl. Hebräer 6:1 und Apostolisches Glaubensbekenntnis).

Wenn es also unterschiedliche Auffassungen über die Anwendung von Römer 8 geht, dann muß man auch hinsichtlich dieser Angelegenheit letztendlich jeden "nach seiner Facon selig werden lassen". Aber man kann sich ja mal drüber unterhalten und darüber diskutieren.

Gruß
vom Schrat


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RE: "ZJ" = Christen?

#180 von Jurek , 23.12.2013 20:35

Hallo Topas,

ich wollte aber auf alle Fälle darauf eingehen, weil das kein unwichtiges Thema ist (Jak 5:19,20)!
Wenn ich andere in falsche Richtung gehen sehe, soll ich da still sein?
Ich kann nur hoffen, dass aufrichtige Leser das abwägen und sich mehr objektiv mit der Bibel auseinander setzen. Und wenn es dabei nur eine/r ist, dann war das der Mühe wert.

Ich habe zumindest auch dir Fragen gestellt, in der Hoffnung, dass du darauf eingehst. Weil wenn die „ZJ“ Trinität ablehnen und für GOTTES heiligen Namen eintreten, macht das aus ihnen doch nicht automatisch Christen. Dann ist auch der Mut dazu (wie du es erwähntest) nur so eine Sache für sich, aber doch nicht entscheidend. Ähnlich wie 1.Kor 13:1-3.

Zitat
Ich streiche diesen Satz auch gern, wenn du so darauf anspringst und offensichtlich auf bist. Warst du mal einer?


Du missverstehst mich. Das ist auch jetzt nicht eine persönliche Sache zwischen mir und dir, noch bin ich entsetzt oder sowas über deine Aussage! Ich wollte und möchte eben aus LIEBE auch die Mitleser des Forums damit ansprechen. Wir beide sind doch nicht alleine hier.
Und das hat absolut NICHTS damit zutun, dass ich „offensichtlich auf Zeugen Jehovas nicht gut zu sprechen“ bin! Ich liebe ganz ehrlich die Menschen, egal ob sie „ZJ“, Moslems, Juden, Schwarze etc. sind. Und wenn ich KONSTRUKTIVE Kritik betreibe, will ich doch damit was gutes erreichen! (Sowas würde ich auch für mich wünschen!).
Eben erreichen: „zurück zur Bibel“! Soll das was Schlechtes sein? =(Auch wenn ich mich mit der Frage wiederhole).
Warst du mal einer?“ = Was heißt WARST du? Nein, ich war nicht nur, sondern ich BIN nach wie vor einer – eben ein Zeuge für JEHOVA GOTT und für JESUS CHRISTUS. Ich bin aber deswegen kein Mit-Glied oder sowas bei den Zeugen der WTG.
Ein Christ der gleichzeitig kein Zeuge Jehovas ist, wie kann dieser dann wirklich ein wahrer Christ sein?

Zitat
Das ZJ Römer 8 anders auslegen, wußte ich nicht, die Bibelstelle verliert deswegen aber nicht ihre Gültigkeit.


Ja, die Bibelstelle verliert deswegen für uns nicht die Gültigkeit. Aber das reicht mir eben nicht.
Ich würde mir wünschen, dass diese Bibelstelle auch die Gültigkeit für ALLE „ZJ“ bekommen würde!

Zitat
Wer gehört denn dazu? Kannst du das beanworten? Ist das konfessionsabhängig?


Nein, eben das ist nicht Konfessionsabhängig. = Mat 13:29,30 wo das Weizen zerstreut zwischen dem Unkraut (dem Scheinweizen) wächst.
Siehe auch ... weil er nicht ZU UNS gehört. - Markus 9:38.
Denn wenn es nur eine einzige konfessionelle Gruppe wäre, DANN würde es so sein, dass die Menschen hätten entschieden, wer gerettet wird und wer nicht. Meinst du nicht auch?

Dazu gehören alle, die JESUS zu ihrem HERRN angenommen haben und zu Seinem Leib gehören.
(Näheres dazu sehe unter Das CHRIST-SEIN).
Aber die, die diese Erfordernisse nicht erfüllen, wie z. B. die meisten der „ZJ“, die eben leider nicht einmal unterscheiden tun zwischen Buße und Reue und zwischen Gnade und unverdienter Güte etc., und mit Wiedergeburt nicht wirklich was anzufangen wissen, und sie JESUS nicht wirklich als ihrem HERRN angenommen haben (Gal 2:20), wie können solche Menschen Christen sein? = Und was hat diese Frage mit dem zutun, dass ich (angeblich) auf „Zeugen Jehovas nicht gut zu sprechen“ bin?
Deswegen hatte ich mich so eifrig dazu geschaltet um das anzusprechen, weil ich das auch als Heilsnotwendiges Wissen unterbreiten möchte.
Denn sonst wäre auch ich dankbar, wenn andere mir genauso aufwendig und geduldig alles erklären würden, was ich falsch mache.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
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