... weil er nicht ZU UNS gehört. - Markus 9:38

#1 von Philos , 29.01.2010 13:10

Zitat
38 Johannes sagte zu Jesus: »Lehrer, wir haben da einen Mann gesehen, der hat deinen Namen dazu benutzt, böse Geister auszutreiben. Wir haben versucht, ihn daran zu hindern, weil er nicht zu uns gehört.« 39 »Lass ihn doch!«, sagte Jesus. »Wer meinen Namen gebraucht, um Wunder zu tun, kann nicht im nächsten Augenblick schlecht von mir reden. 40 Wer nicht gegen uns ist, ist für uns! – Markus 9:38-40 GNB


Liebe Leser,
kennt auch ihr solche eifrige Jünger wie den Apostel Johannes, die einen Gläubigen ablehnen "weil er nicht zu uns gehört", (GNB), "weil er sich nicht zu uns hält" (NGÜ), "weil er ja gar nicht mit uns geht" (HFA) ?

Was lernen wir aus Jesu Antwort : "Lass ihn doch!" (GNB), "Hindert ihn nicht!" (NGÜ), ""Das hättet ihr nicht tun sollen!" (HFA) ?

Bis bald !
Philos


... damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. - Johannes 5:23

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RE: ... weil er nicht ZU UNS gehört. - Markus 9:38

#2 von Jurek , 29.01.2010 18:37

Meinerseits habe ich auch einen (und nicht nur einen und nur in einer Gemeinschaft) Christen (wohl einen Ältesten?) einer „Brüdergemeinde“ kennengelernt, der mir das Christsein absprach, weil ich nicht an die Trinität so glaube wie er, bzw. sie… (vgl. HIER, wo du auch heute was dazu geschrieben hast).

Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch die Sache verstehe, aber ich meinerseits denke, dass diese zitierten JESU-Worte zeigen, dass man sich nicht über den Glauben der anderer überheben (destruktiv kritisieren) sollte, wenn die Anderen sich auch bemühen GOTTES Weg zu gehen … Man kann und gar soll in Langmut und Liebe helfen, aber nicht vorschnell gleich wem das Christsein absprechen.
Verstehe ich das richtig, oder hat jemand dazu eine andere Meinung?

Liebe Grüße!


 
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RE: ... weil er nicht ZU UNS gehört. - Markus 9:38

#3 von Maranate , 29.01.2010 20:50

Hallo zusammen!

Ich kann Philos nur beipflichten. Wenn jemand für Jesus ist, kann er nicht gleichzeitig gegen ihn sein. Leider gibt es ja viele 'Einzelchristen', die sich nirgends einer Gemeinschaft anschließen möchten. Nichts destotrotz gab und Jesus aber seine Gemeinde zu unserem Schutz, denn zwei oder drei sind besser dran als ein einzelner. Außderdem fällt mir da auch sein eingeführtes 'Herrenmahl' ein. Dazu ist jeder wiedergeborene Christ von ihm persönlich eingeladen! Warum schlagen so viele Christen die Einladung ihres Retters aus?? Ist das nicht letztlich unhöflich??

In einer anderen Stelle wird Jesus von einem seiner Jünger auch nach einem anderen befragt, weshalb der dies oder jenes tut - Jesus weist diesen zurecht uns fragt ihn: "Was geht es dich an? Folge DU mir nach!"
Also zuerst sollten wir uns stets einmal selbst prüfen, bevor wir anderen Vorwürfe machen, oder nicht? Jesus hat jeden einzelnen von uns beim Namen gerufen, also sind wir ihm verpflichtet und müssen ihm Rechenschaft über unser Denken und Handeln ablegen.

Das Christsein - was ist das genau für dich Jurek? Meinst du damit die Wiedergeburt? Christen gibt es nämlich sehr viele, aber nicht alle sind wirklich Auserwählte - nicht alle wahre Kinder Gottes. Versteh mich bitte nicht falsch, ich spreche niemandem sein 'Christsein' ab, genauso wenig möchte ich gleich beurteilen, ob jemand wahrhaft zu Familie Gottes gehört oder nicht, denn letztlich sieht nur Gott in unsere Herzen hinen. Aber schon Jakobus schrieb, dass ein Glaube ohne die dazugehörigen Werke tot ist - also nicht nützt. Solche Christen sind kein Zeugnis für die Frohe Botschaft, die unter alle Nationen getragen werden sollte. Gott hat für uns gute Werke vorherbestimmt, die wir tun sollten, wenn wir uns aber lediglich mit dem 'Christsein' begnügen, dann sind wir zwar vielleicht errettet - aber keine nützlichen Nachfolger, solche wie z. B. Paulus einer war. Von diesem Burder können wir alle emens viel lernen!

liebe Grüße
Maranate (bedeutet übrigends: Gott kommt bald)

 
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RE: ... weil er nicht ZU UNS gehört. - Markus 9:38

#4 von Philos , 30.01.2010 00:04

Hallo

@ Jurek :
Ich teile deine Meinung über Jesu Worte im Einleitungskommentar.
Weil ein Christ nicht zu unserer Kirche oder Glaubensgemeinschaft gehört bedeutet dies nicht, er sei kein echter Christ ! Nach meinem Verständnis traf Paulus genau den Punkt als er schrieb :

Zitat
4 Wer bist du, der du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder fällt dem eigenen Herrn. Er wird aber aufrecht gehalten werden, denn der Herr vermag ihn aufrecht zu halten. – Römer 14:4.



@ Maranate :
Da ich neu bin im Forum, hier einige Informationen über mich selbst.
Mein Christsein besteht in einem persönlichen Verhältnis zu Jesus von dem ich hoffe, dass er mich zum Vater führt. – Johannes 14:6. Gerne versammle ich mich mit zwei oder drei oder mehr im Namen Jesu in einer Hausekklesía. – Matthäus 18:20; Römer 16:5; Philemon 1:2. Wer auch immer den Willen des himmlischen Vaters tut, der ist mein Bruder, die ist meine Schwester! – Markus 3:35. Das griechische Wort Philos bedeutet „Freund.“

Die Gnade des Vaters sei mit euch.
Philos


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RE: ... weil er nicht ZU UNS gehört. - Markus 9:38

#5 von Jurek , 30.01.2010 11:52

Hallo Philos (mein Freund )

Zitat
Weil ein Christ nicht zu unserer Kirche oder Glaubensgemeinschaft gehört bedeutet dies nicht, er sei kein echter Christ !


Ja, so sehe ich das auch. Das hast du auch gut erklärt mit dem JESU-Gleichnis über den Samen, oder eben dem Beispiel aus Markus-Ev.
Wahre Christen gibt es nicht nur in EINER speziellen Gemeinschaft, die sich mit irgendwas da von anderen unterscheidet und dazu meint, dass es nur eine Wahrheit geben kann, und somit auch nur „eine Arche“ in der man gerettet werden kann…, sondern die Christen sind in vielen Gemeinschaften und Gruppierungen vertreten, oder auch Einzeln auf dieser Welt verstreut.
Man soll niemanden allzuschnell das Christsein absprechen …

Danke für deinen Kommentar.

Brd. Grüße!

 
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RE: ... weil er nicht ZU UNS gehört. - Markus 9:38

#6 von Jurek , 30.01.2010 11:55

Hallo Maranate,

ich teile natürlich deine Meinung wegen der Versammlung. Aber wenn die Möglichkeit nicht dazu so besteht, versuche auch ich mir zu verhelfen mit TV, Skype, Privat und Forum.
Ich habe nicht viel Geld um jedes Mal mit dem Zug nach Wörgl zu fahren. Das wäre auf Dauer auch nix. (Was anderes, wenn ich z.B. in Wörgel oder wirklich für mich näheren Umgebung wohnen würde).
Im TV habe ich jedes Mal viel Belehrung, und dann im Forum den Kontakt mit euch. – Deswegen freue ich mich, wenn auch du hier schreibst (und dass wo anderes nicht so geklappt hat, dass du für hier mehr Zeit hast ).
Ich besuche auch hier (in Zillertal) Omas, wo wir über biblische Dinge sprechen und auch Ausschnitte davon gemeinsam lesen. Oder auch mit meinem Vater (der derzeit an Krebs leidet) tun wir die Bibel lesen und miteinander beten, auch wenn dies virtuell durch Skype erfolgt, da wir über Tausend km entfernt voneinander wohnen. Auch haben wir auch einen aktiven Teil am ‚Brotbrechen’. …

Zitat
In einer anderen Stelle wird Jesus von einem seiner Jünger auch nach einem anderen befragt, weshalb der dies oder jenes tut - Jesus weist diesen zurecht uns fragt ihn: "Was geht es dich an? Folge DU mir nach!"
Also zuerst sollten wir uns stets einmal selbst prüfen, bevor wir anderen Vorwürfe machen, oder nicht?


Mir geht es NICHT darum, wem destruktive Vorwürfe zu machen, sondern um entstandene Probleme direkt anzusprechen, um darüber gemeinsam (nicht einsam) nachzusinnen, und daraus dann was Gutes zu lernen (zur Ehre GOTTES, nicht für eigenes Ego!). Darum geht es mir und das finde ich richtig. Du nicht?

Zitat
Jesus hat jeden einzelnen von uns beim Namen gerufen, also sind wir ihm verpflichtet und müssen ihm Rechenschaft über unser Denken und Handeln ablegen.


Das sehe ich auch so. = Röm 14:12.
Aber man darf darüber „laut“ nachsinnen, sonst bleiben viele Missverständnisse weiterhin bestehen … (Mat 5:23,24?).

Zitat
Das Christsein - was ist das genau für dich Jurek? Meinst du damit die Wiedergeburt?


Darüber habe ich im gleichnamigen Thread schon was geschrieben – sehe dort.
Das ChristSein ist nach meinem Verständnis nicht bloß mit dem Begriff „Wiedergeburt“ verbunden, auch wenn es die Basis dafür ist.
Christ-SEIN ist für mich auch der Weg, sich im Sein als Christ aktiv zu offenbaren und sich mit anderen so zu begegnen. Es ist eine tätige Eigenschaft (wie dein Bezug auf Jakobus zeigt), nicht nur innere persönliche Sache.
Wenn z.B. jemand mir das Christsein abspricht, weil er/sie der Meinung ist, dass ich das nicht sein kann, weil ich nicht einmal weiß, wer GOTT ist…, dann meint er/sie damit, dass ich unmöglich auch auf der biblischen Basis GOTT anbeten kann …
Warum sollen wir über so eine wichtige Sache nicht schreiben?

liebe Grüße!


 
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RE: ... weil er nicht ZU UNS gehört. - Markus 9:38

#7 von Jurek , 07.08.2011 15:09

Man sollte nicht schief an andere schauen, die nicht immer Dengleichen Weg mitgehen.
Etliche Aussagen aus der Bibel beschreiben das, damit wir nicht meinen, dass nur UNSERE Kirche die einzig richtige ist und NUR WIR die Wahrheit haben, während andere zu verdammen wären.
Ich denke da an einige Beispiele in der Bibel, von denen das erste davon berichtet , dass der Moses sich dann aufgrund eines guten Rates 70 älteste auserwählte, die ihn in seiner Aufgabe unterstützen sollten. Davon kamen aber 68 zu ihm und zwei blieben fern. Das war aber nicht verkehrt, wenn die „alternativ“ wirkten und prophezeiten und gutes taten. -(4.Mo 11)…
Oder auch Pauli Bezug in Phi 1, wonach andere aus Neid… verkündeten. Paulus wollte auch diese distanzierten Menschen daran nicht hindern…
Am ende wäre schlussendlich doch alles zum Nutzen der Zuhörer, und nicht jeder ist deswegen gleich zu „verurteilen“, weil die nicht mit uns mitgehen. Denn wer sammelt, der zerstreut doch nicht! …


 
Jurek
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