RE: Johannes würde niemals einen Engel anbeten.

#76 von Gerd , 28.11.2020 17:11

Petra, ich illustriere meine Antwort zu deinen lieben Zeilen:
!!!!!

Damit das Thema nicht wieder, auch von mir, in die Dimension von Marathon gerät, verweise ich nur noch auf meinen gestrig wiederholten Beitrag zu dem was die ZJ zu "proskyneo" schrieben. Sie meinen huldigen Jesu sei nötig, aber sie sprechen beim sog. Ged.mahl insgesamt 5 Gebete an Jehova, aber dem Erlöser danken sie nicht einmal bei diesem Anlass. I c h danke ihm (tat dies als ZJ nicht bei 3 Ged.Ansprachen im 3. und 11. Bezirk in Wien) - wer das mit "anbeten" verbindet, ok, dann tue ich das in bestimmten Situationen. Dafür entschuldige ich mich nicht, Konsequenzen? Wird Jesus dereinst über mich zürnen und sprechen: "Hinweg, du hast mir mal im Gebet gedankt, also du warst Tuer einer Götzenhandlung..."? Für ZJ ist Gebet zu Christus: Götzendienst, Russell betete zu Jehova und Christus - er ein Götzenanbeter?

Zitat von Petra im Beitrag #535
M.E. gebührt nur Gott ( JHWH ) Anbetung.

Wie unterscheidet sich dein Gespräch mit dem Ur-GOTT, mit dem Gesprächsgebet mit dem Sohn Gottes?
Zitat von Petra im Beitrag #535
Ich weiß z.B. immer noch nicht, ob du an eine Vorentrückung glaubst.

Ich weiß das nicht, erwarte IHN im sog. Advent dieser Zeit, dass ich ihn willkommen heiße.
Zitat von Petra im Beitrag #538
Was die Anbetung betrifft, da richte ich mich,
du wirst es mir nachsehen, nach unserem Herrn Jesus und weder nach dir, noch sonst jemandem.

Na, das will ich doch hoffen!!
Zitat von Otto2 im Beitrag #544
Heutzutage wird von einigen auch die Auffassung vertreten, dass man je nach Anliegen sich an Jesus oder JHWH wenden kann.

Ja, geht mir manchmal so, siehe oben.
Zitat von Otto2 im Beitrag #546
Saulus verfolgte alle die Jesus Namen anriefen. Es scheint also in den Gemeinden üblich gewesen zu sein, Christus anzurufen.

Otto, renn mir damit ja nicht meine offenen ein!

 
Gerd
Beiträge: 3.518
Registriert am: 27.10.2017


RE: Johannes würde niemals einen Engel anbeten.

#77 von Otto2 ( gelöscht ) , 28.11.2020 18:54

Zitat von Obadja im Beitrag #547
Hallo Otto2

Warum immer diese Fixierung nach seinem Himmelfaht Jesu????? Das behaupten auch die Trinitarier und die meisten Kirchen der heutigen Zeit.

Ich habe doch von Stephanus berichtet, dass er Gott und Jesus zu seiner rechten sah. Also 2 Wesen und nicht EINER allein! Das war nach Jesu Himmelfahrt!
Jesus selbst sagte es der Maria und sie den Jüngern : gem. Joh. 20:16-18

Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm: Rabbuni (das heißt: Meister)! Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. Maria Magdalena kommt und verkündigt den Jüngern: Ich habe den HERRN gesehen, und solches hat er zu mir gesagt.

Gruss Obadja




Keine Fixierung, Obadja, sondern ein wichtiger Gesichtspunkt, denn auch Stephanus konnte zu Jesus erst flehen, als dieser im Himmel war. Niemand hätte Jesus als Mensch hier auf Erden angebetet oder ihn angerufen.

Otto2

RE: Johannes würde niemals einen Engel anbeten.

#78 von Edelmuth , 28.11.2020 18:58

Zitat von Otto #546
Edelmuth, es geht um den Zeitpunkt und den Vorgang, dass Jesus von Gott als König eingesetzt wurde. Nicht um seine vorherige Existenz.
Das Gebet, das Jesus lehrte, war vor Jesus Himmelfahrt.


Jesus hat seine Aufforderung im Musergebet, den Vater anzurufen, nicht zeitlich begrenzt. Auch hat das Gebot, allein den Vater anzubeten, keine zeitliche Begrenzung, obwohl es im Alten Testament steht. Auch die Zurechtweisung Satans, nur dem Vater heiligen Dienst darzubringen, hat Jesus nicht auf die Zeit bis zu seiner Himmelfahrt begrenzt. Mit keinem Wort hat Jesus irgendjemanden darauf hingewiesen, dass er später angebetet werden sollte.

Jesus ist aufgrund seines Todes als Mensch und seiner Neuerschaffung als Geistperson zweifelsfrei eine neue Schöpfung des Vaters, die nicht angebetet werden darf.

Wir rufen den Namen Jesu an, obwohl wir ihn nicht anbeten, und das am Ede eines jeden Gebetes, indem wir unser Gebet dem Vater im Namen Jesus darbringen. Das darf nicht als Anbetung Jesus missverstanden werden.

Der Vater hat seine Anbetung, die er weiterhin für sich beansprucht, nicht an den Sohn abgetreten. Es bestünde auch kein Grund dafür, denn der Vater hat nichts falsch gemacht. Er braucht sich nicht zu schämen. Der Vater ist weiterhin ein wunderbarer, liebevoller und zur Vergebung bereiter Gott, der auch von Jesus angebetet wird.

Ich verstehe eure Neigung, Jesus anzubeten, nicht. Jahrhunderte lang wurde der Vater angebetet. Warum nun eure Änderung? Wozu? Was hat der Vater falsch gemacht? Was werft ihr IHM vor?

Ede

 
Edelmuth
Beiträge: 1.274
Registriert am: 19.12.2017


RE: Johannes würde niemals einen Engel anbeten.

#79 von Otto2 ( gelöscht ) , 28.11.2020 19:04

Nun ja, Edelmuth, der Vater hat Jesus verherrlicht, ihm alles unterworfen, liegt da der Gedanke nicht nahe?

Liest man in der Bibel über das innige Verhältnis der Gläubigen zu Jesus und umgekehrt, wäre das doch ein weiterer Grund, oder?

Otto2

Anrufen

#80 von Isai , 28.11.2020 19:24

Apg 22,16
Und nun, was zögerst du? Steh auf und lass dich taufen, und lass deine Sünden abwaschen, indem du den Namen des Herrn anrufst!

Apg 9,14
Und hier hat er Vollmacht von den obersten Priestern, alle, die deinen Namen anrufen, gefangen zu nehmen!

Apg 9,21
Aber alle, die ihn hörten, staunten und sprachen: Ist das nicht der, welcher in Jerusalem die verfolgte, die diesen Namen anrufen, und der dazu hierhergekommen war, um sie gebunden zu den obersten Priestern zu führen?

1. Korinther 1,2
an die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, an die Geheiligten in Christus Jesus, an die berufenen Heiligen, samt allen, die den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort, sowohl bei ihnen als auch bei uns:

Römer 10:12 - 14
Es ist ja kein Unterschied zwischen Juden und Griechen: Alle haben denselben Herrn, der reich ist für alle, die ihn anrufen, 13 denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. 14 Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger?



Nach der Himmelfahrt, Jesus Christus als Erste Neue Schöpfung:

Jesus Christus ist unser Hoherpriester und Herr.
Der Fürst über die Könige der Erde.
Jesus Christus und wir haben einen GOTT und Vater (Offb. 1:5, 6).
Christen haben einen Herrn, der unsichtbar gegenwärtig und Mittler zu GOTT ist.
Er ist Bruder (wenn man Christ und in Ihm ein Kind GOTTES geworden ist) und gegenwärtig.
Ihm ist von GOTT alle Macht gegeben (Johannes 17:2).
Der Name des VATERS ist in Ihm.
In keinem anderen Namen gibt es Rettung (Apg. 4:12).
Er ist das Haupt der Gemeinde.
Gemeinsam preisen wir Jesus und mit Ihm den VATER (Offb. 5:12).
Er hat die Sieben Geister GOTTES (Offb, 3:1; 4:5; 5:6). und
Er teilt den Heiligen Geist aus (Johannes 15:26; 16:7).

Das ist der Wille des VATERS.

Ebenso dies:

Küsst den Sohn, damit er nicht zornig wird und ihr nicht umkommt auf dem Weg; denn wie leicht kann sein Zorn entbrennen! Wohl allen, die sich bergen bei ihm! (Psalm 2:12)


So sind wir nun Gesandte an Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!
(2. Kor. 5:20)

Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
(Apg. 2:38)

Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!
(Apg. 22:16)

 
Isai
Beiträge: 1.622
Registriert am: 21.12.2012

zuletzt bearbeitet 28.11.2020 | Top

RE: Jesus anrufen

#81 von Edelmuth , 28.11.2020 20:03

Wie wird der Name Jesu ‘angerufen’?

Hast du noch immer Zweifel und fragst dich, ob es nicht doch richtig sei, zu Jesus zu beten?

Eine Frau schrieb an ein Zweigbüro der Watch Tower Society: „Leider bin ich noch immer nicht davon überzeugt, daß die ersten Christen nicht zu Jesus Christus gebetet haben.“ Sie dachte an 1. Korinther 1:2, wo Paulus sich an Personen wendet, „die den Namen unseres Herrn Jesus Christus, ihres Herrn und des unseren, überall anrufen“. Man beachte jedoch, daß sich das Wort „anrufen“ in der Ursprache nicht nur auf Gebete beziehen kann, sondern auch noch andere Bedeutungen hat.

Wie wurde der Name Christi damals überall „angerufen“? Zum Beispiel, indem sich seine Nachfolger öffentlich zu Jesus von Nazareth als dem Messias und „Retter der Welt“ bekannten und in seinem Namen viele Wundertaten vollbrachten

Zitat
(1. Johannes 4:14) . . .Außerdem haben wir selbst gesehen und legen Zeugnis davon ab, daß der Vater seinen Sohn als Retter der Welt ausgesandt hat.

(Apostelgeschichte 3:6) . . .Petrus aber sagte: „Silber und Gold besitze ich nicht, doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazarẹners, geh umher!“

(Apostelgeschichte 19:5) . . .Als sie das gehört hatten, wurden sie im Namen des Herrn Jesus getauft.



Aus diesem Grund heißt es in dem Werk The Interpreter’s Bible: „Den Namen unseres Herrn anzurufen . . . bedeutet eher, seine Stellung als Herr zu bekennen, als zu ihm zu beten.“

Christus anzuerkennen und an sein vergossenes Blut zu glauben — was die Vergebung von Sünden ermöglicht — kommt ebenfalls dem ‘Anrufen seines Namens’ gleich.

Zitat von Vergleiche
(Apostelgeschichte 10:43) . . .Ihn betreffend legen alle Propheten Zeugnis ab, daß jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden erlangt.“

(Apostelgeschichte 22:16) 16 Und nun, warum zögerst du? Steh auf, laß dich taufen, und wasch deine Sünden ab, indem du seinen Namen anrufst.


Und Jesu Name wird buchstäblich genannt, sooft wir durch ihn zu Gott beten. Wie die Bibel also zeigt, können wir zwar Jesu Namen „anrufen“, doch deutet sie nicht an, daß wir zu ihm beten sollten

Zitat
(Epheser 5:19-20) . . redet zueinander mit Psalmen und Lobpreisungen Gottes und geist[erfüllten] Liedern, und singt und spielt dabei Jehova in eurem Herzen, 20 indem ihr allezeit unserem Gott und Vater im Namen unseres Herrn Jesus Christus für alle Dinge Dank sagt.

(Kolosser 3:17) . . .Und was immer ihr tut in Wort oder in Werk, tut alles im Namen des Herrn Jesus, indem ihr Gott, dem Vater, durch ihn dankt.


Ede

 
Edelmuth
Beiträge: 1.274
Registriert am: 19.12.2017


RE: Jesus anrufen

#82 von Isai , 28.11.2020 20:16

Den Wachtturm-Geist brauchen wir hier aber nicht.

Der Herr führt in alle Wahrheit. Entweder lassen wir uns von Ihm allein führen oder eben nicht.


So sind wir nun Gesandte an Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!
(2. Kor. 5:20)

Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
(Apg. 2:38)

Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!
(Apg. 22:16)

 
Isai
Beiträge: 1.622
Registriert am: 21.12.2012

zuletzt bearbeitet 28.11.2020 | Top

RE: Jesus anrufen

#83 von Petra , 28.11.2020 20:38

Hallo Otto2,

zum Anrufen Jesu Christi.

Siehe bitte hier: https://trinitaet.com/hauptartikel/alle-...#Gebet-zu-Jesus

auszugsweise:

Zitat
Hier sind zum Einen solche Bibelstellen angegeben, die davon reden, "den Namen des Herrn Jesus Christus anzurufen". Ob und inwiefern dies zu unterscheiden ist von "beten" wäre noch zu klären, ebenso ggf. der Unterschied zwischen "Gebet" und "Anbetung".
Das griechische Wort, welches mit "anrufen" übersetzt wird, ist epikaleo und dieses Wort wird auch verwendet in der Begebenheit, in der sich der Apostel Paulus "auf den Kaiser beruft" (Apg 25,11 u. 28,19). Somit könnte "den Herrn Jesus anrufen" ebenso bedeuten, sich auf ihn zu berufen (zur Rechtfertigung, Vergebung, Hoffnung usw.), was inhaltlich m.E. kaum etwas anderes wäre als "an ihn zu glauben, auf ihn zu vertrauen".

Außerdem sind hier auch solche Stellen mit angegeben, in welchen Jesus Christus geehrt oder auch verherrlicht wird, was streng genommen nicht unbedingt "Gebet" meinen muss. (Ähnlich wie bei Gott selbst, s. vorheriger Abschnitt.)..............


Weitere Fragen und Überlegungen
Das sind Punkte, worüber ich selbst nachdenke und hier keine fertige Antwort präsentiere:

♦ Jesus Christus hat nie gesagt, dass seine Nachfolger zu ihm beten sollen, auch nicht nach seiner Himmelfahrt. Er hat ausschließlich gelehrt, zum Vater zu beten (und das in seinem Namen).

♦ Wenn jemand den auferstandenen Herrn Jesus persönlich gesehen hat, Scheint es mir völlig normal, dass er auch mit oder zu ihm geredet hat, wie z.B. Stephanus in der Apostelgeschichte (kurze Zeit vor seiner Steinigung) oder Johannes in der Offenbarung. Daraus lässt sich m.E. aber nur schwerlich eine Lehre ableiten.

♦ Wenn Jesus das Bild des unsichtbaren Gottes ist (Kol 1,15), dann wird ein "Bild" angebetet, wenn Jesus Christus angebetet wird. Kann man das so sagen?

♦ In Röm 1,25 steht tadelnd geschrieben, dass sie dem Geschöpf statt dem Schöpfer Verehrung und Dienst darbringen. Geht man zu weit, wenn man mit diesem Vers die Anbetung Jesu kritisiert? Siehe auch Heb. 2,11≡ und Joh 17,14+16≡; demnach ist Jesus ebenso ein Geschöpf wie die Gläubigen.

♦ Wenn Jesus verehrt wird für das, wofür Gott die Ehre zusteht, dann raubt man Gott seine Ehre.

♦ Steht das im Widerspruch oder Konkurrenz zu Jesu Aussage, dass alle den Sohn ehren sollen wie sie den Vater ehren? (Joh 5,23) Ich meine jedenfalls, dass ehren und anbeten zwei völlig unterschiedliche Dinge sind. Wir sollen einander Ehre erweisen, den König ehren, Ehre ge-ben, wem Ehre gebührt – das hat jedoch meines Erachtens nichts mit beten oder gar anbeten zu tun.

♦ Jesus hat gesagt, er ist der Weg, der Vater ist das Ziel (Joh 14,6) Das passt haargenau damit zusammen, dass wir Gott, dem Vater, danken sollen durch Jesus Christus bzw. in Jesu Namen (Joh 16,26-27; Kol 3,17; Eph 5,20, weiter vorne zu finden).

♦ Jesus selbst war ein Anbeter (Joh 4 … wir beten an, was wir kennen) und sprach von seinem Gott. So wird der Herr Jesus auch mehrfach der Knecht Gottes genannt. Sollte Gottes Knecht angebetet werden?

♦ Da Jesus über alles erhöht worden ist, was im Himmel und auf der Erde ist (außer über Gott selbst), wäre es schon naheliegend, ihn zu ehren. Er sagte auch: "damit alle den Sohn ehren gleichwie sie den Vater ehren" (Joh 5,23). Einige Verse weiter aber sagte er: "Ich nehme nicht Ehre von Menschen" (Joh 5,41).

♦ Da Jesus Christus der "General-Bevollmächtigte" Gottes ist, wäre es durchaus logisch, sich in allen Anliegen an ihn zu wenden. So hat auch der Pharao alle Ägypter zu Joseph geschickt (1.Mo 41,55). Da der Mensch Jesus Christus der einzige Mittler ist zwischen Gott und den Menschen, scheint es ebenfalls nur logisch zu sein, unsere Anliegen zu ihm zu bringen, damit er sie vor Gott bringt. Aber dieser Logik folgt die Bibel nicht.

♦ Es erscheint mir vernünftig, dem Retter / Heiland für die Erlösung zu danken. Der erste Gedanke ist: Das ist Jesus Christus (1.Tim 2,5-6≡).

♦ Nach Jud 25≡ist allerdings Gott unser Retter / Heiland (Er tat es durch Jesus Christus).

♦ Ist Abraham dafür zu danken, dass er bereit war, Isaak zu opfern? Oder ist Isaak zu danken, dass er bereit war, geopfert zu werden? Abraham ist der eindeutige Segensträger. Somit gebührt der Dank für die Erlösung zuerst dem, der seinen Sohn dafür dahingegeben hat, nämlich Gott.


Mein Fazit
Ich war es von Kindheit an gewohnt, fast ausschließlich zu Jesus Christus zu beten. Zeitweise fand ich es sogar seltsam, wenn jemand zum Vater gebetet hat. Irgendwann beschäftigte ich mich aber selbst über einen längeren Zeitraum hinweg mit der Frage, zu wem wir beten sollen. Dass zum Heiligen Geist nirgends in der Bibel gebetet wurde, war mir zu dem Zeitpunkt längst klar. Aber sollen wir nun zum Vater oder zu Jesus Christus beten, oder zu beiden? Von manchen Geschwistern wurde mir gesagt, das sei egal, es kommt so oder so an.

Da ich gerne eine Antwort wollte, die auf der Heiligen Schrift gegründet ist, machte ich mich selbst auf die Suche. Zunächst schrieb ich einfach nur die entsprechenden Bibelstellen bei mir selbst auf. Das Ergebnis war überraschend. Die allergrößte Mehrzahl der Stellen hatte Gott, den Vater, als Ansprechperson der Gebete, sowohl in der Lehre als auch in der biblischen Praxis. Da waren die vielen Aufforderungen Jesu, zum Vater zu beten. Nun ja, damals war der Herr Jesus ja noch nicht im Himmel – so dachte ich erst. Aber auch im weiteren Verlauf des NT war nur ausnahmsweise vom Gebet zu Jesus die Rede bzw. davon, seinen Namen anzurufen. Was nun, so fragte ich mich? Die klaren Aufforderungen lauten: Bete Gott an oder auch betet zum Vater und: lasst Eure Anliegen vor Gott kund werden usw.

Ein klassisches Beispiel für eine solche Aufforderung war (und ist es bis heute) Kol. 3,17:

Und alles, was ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des Herrn Jesus, und sagt Gott, dem Vater, Dank durch ihn!


So habe ich mich vom Gebet zum Herrn Jesus abgewandt und ich bete zu Gott, dem Vater. Und das tue ich im Namen des Herrn Jesus, durch ihn, bzw. im Bewusstsein, dass ich nur durch Jesus Christus zu Gott kommen kann. Er ist der einzige Weg zum Vater.
Anfangs (und teilweise bis heute) habe ich das Gebet zu Jesus Christus vermisst. Aber um der Worte unseres Herrn Jesu selbst willen, die er im Namen und Auftrag seines Vaters geredet hat, und um dessen willen, was auch seine Apostel gelehrt haben, will ich weiterhin im Namen des Herrn Jesus Christus zum Vater beten.

Manche unterscheiden, zu wem sie beten, anhand des Anliegens. Zum Beispiel bitten sie den Herrn Jesus um Führung oder danken ihm für die Erlösung, sie preisen ihn als Herrn und bringen ihm ihre Schuld, wie einst das Volk Israel zum Priester / Hohepriester ging.
Gott, dem Vater allein aber bringen sie die Ehre und Anbetung, die ihm als dem alleinigen Gott zusteht. Sie ehren und verherrlichen IHN als den einen, der auf dem Thron sitzt, der alleiniger Machthaber ist und zu unserer Erlösung seinen Sohn dahingab. Diese Unterscheidung kann ich gut nachvollziehen und möchte das keineswegs in Abrede stellen. Es ist - logisch betrachtet - auch mehr als naheliegend, sich an denjenigen zu wenden, welcher der Mittler ist zwischen Gott und uns


Ich selbst möchte allein zu Gott, unserem Vater, beten, solange er mir aufgrund der Heiligen Schrift keine andere Erkenntnis schenkt, wie geschrieben steht:

Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. (Phil 4,6)

und

Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus!
(Eph 5,20)



( Rotschrift zur Hervorhebung von mir )


Ich kann dem obigen guten Gewissens zustimmen.

Wie steht es mit dir, Otto ?


@ Edelmuth

Zitat
Wie wurde der Name Christi damals überall „angerufen“? Zum Beispiel, indem sich seine Nachfolger öffentlich zu Jesus von Nazareth als dem Messias und „Retter der Welt“ bekannten und in seinem Namen viele Wundertaten vollbrachten

Aus diesem Grund heißt es in dem Werk The Interpreter’s Bible: „Den Namen unseres Herrn anzurufen . . . bedeutet eher, seine Stellung als Herr zu bekennen, als zu ihm zu beten.



Auch das ist völlig richtig, dem stimme ich gerne zu.

Vielen Dank, für deinen Beitrag.


@ Isai

Zitat
Den Wachtturm-Geist brauchen wir hier aber nicht.


Nicht alles was die jw-org schreibt ist falsch und hier liegen sie m. E. richtig.


LG Petra

Petra  
Petra
Beiträge: 367
Registriert am: 21.05.2018


Jesus alle Dinge unterworfen außer sich selber

#84 von Edelmuth , 28.11.2020 21:55

Zitat von Otto #551
Nun ja, Edelmuth, der Vater hat Jesus verherrlicht, ihm alles unterworfen, liegt da der Gedanke nicht nahe?


Zitat
(1. Korinther 15:27-28) 27 Denn [Gott] „hat alle Dinge seinen Füßen unterworfen“. Wenn er aber sagt, daß ‘alle Dinge unterworfen worden sind’, ist offenkundig der ausgenommen, der ihm alle Dinge unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alle Dinge unterworfen sein werden, dann wird sich auch der Sohn selbst dem unterwerfen, der ihm alle Dinge unterworfen hat, so daß Gott allen alles sei.



Ede

 
Edelmuth
Beiträge: 1.274
Registriert am: 19.12.2017


RE: Jesus alle Dinge unterworfen außer sich selber

#85 von Gerd , 29.11.2020 06:55

Nun haben wir wieder einen halben Meter Beiträge dazu bekommen, die wir vor ca, 2-3 Jahren schon durchgekaut haben, aber der Kontakt zu Jesus wird uns eindringlich abgeraten - alles alt nichts ist neu. Noch einmal tu ich meine Zeit verbrauchen:

Zitat von Gerd im Beitrag #526
die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines Jünglings, genannt Saulus.59 Und sie steinigten den Stephanus, welcher b e t e t e [nicht wirklich?] und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!60 Und niederkniend r i e f er mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu! [wirkungslos weil er das durch Edes Befehl nicht darf?] [war das visionäre, alles nur Theater, also wirkungslos?] Und als er dies gesagt hatte, entschlief er. [echt?]

Jesus darf nur in einer Vision angerufen werden - ja oder nein?
Zitat von Gerd im Beitrag #499
Zitat von Edelmuth im Beitrag #498Was machten die Israeliten eigentlich, als es Jesus noch nicht auf der Erde gab? Sie waren Gottes Volk und beteten Jahrhunderte lang ausschließlich den Vater an. War die Verfügungsgewalt Jesu v o r und n a c h seiner Himmelfahrt völlig gleich geblieben, also unverändert?

Nach Jesu Himmelfahrt kam eine neue Ära für Jehovas Gläubige (Christen: Pfingsten!) - ja oder nein?
Zitat von Gerd im Beitrag #508
*** w84 15. 12. 7 Weihnachten - Warum gefährlich? *** Außerdem hat das Weihnachtsfest dazu beigetragen, daß man Jesus anstelle seines Vaters, Jehova Gott, anbetet. Das ist eine weitere Form des Götzendienstes, da der verherrlichte Herr Jesus Christus „der Anfang der Schöpfung Gottes“ ist (Offenbarung 3:14; siehe auch Römer 1:25). < Demnach waren die Astrologen "Götzendiener"? Aber nicht nur sie, denn der "herausragende Bibelforscher", wie C.T. Russell im WT vom 15.März 2000 (mit großer Abbildung auf S. 12) genannt wurde, hat, gemeinsam mit seinen damaligen Mitstreitern, zu Jesus gebetet! Der Gründer der einzigen wahren Organisation Gottes demnach ein Götzendiener !? Jesus verdient Huldigung Mit dieser Überschrift fährt der Artikel vom 8.4.00 fort und stellt die Frage: "Verdient Jesus solche Huldigung? Ganz bestimmt! Der Apostel Paulus erklärt in seinem Brief an die Hebräer, als ´Erbe aller Dinge´ habe sich Jesus ´zur Rechten der Majestät in den Höhen gesetzt´ (Hebr 1:2-4). Daher ist es passend, daß sich im Namen Jesu jedes Knie beuge, derer, die im Himmel, und derer, die auf der Erde, und derer, die unter dem Erdboden sind, und jede Zunge offen anerkenne, daß Jesus Christus Herr ist zur Verherrlichung Gottes, des Vaters" Phil 2:10,

Sind Huldigungen in Form eines Gebetes(!) an Jesus Götzendienst, wie es uns die Wachttürmler oben einreden - ja oder ein?
Zitat von Isai im Beitrag #522
Stephanus und viele andere Urchristen sprachen / riefen direkt zum Herrn und um nichts anderes geht es hier.

Stimmt das nicht - ja oder nein?
Zitat von Gerd im Beitrag #548
Zitat von Petra im Beitrag #535M.E. gebührt nur Gott ( JHWH ) Anbetung.
Wie unterscheidet sich dein Gespräch mit dem Ur-GOTT, mit dem Gesprächsgebet mit dem Sohn Gottes?

Welche Übermittlungstechnik wendest die beim "Gespräch mit Jesus" an, ich schrieb in diesen Tagen schon "per Skype" bestimmt nicht - also klare Darlegung mit höchstens 5 cm Länge reichen völlig !!

Sonntagsgrüße!
Gerd


 
Gerd
Beiträge: 3.518
Registriert am: 27.10.2017

zuletzt bearbeitet 29.11.2020 | Top

RE: Jesus alle Dinge unterworfen außer sich selber

#86 von Otto2 ( gelöscht ) , 29.11.2020 07:34

Gebet ist doch Kommunikation mit Gott. Wie darf (muß) also die Kommunikation gestaltet sein, damit sie biblisch erlaubt ist. Ich schließe mich der Frage Gerds also an.

Otto2

RE: Jesus alle Dinge unterworfen außer sich selber

#87 von Edelmuth , 29.11.2020 08:43

Zitat von Gerd #557
Jesus darf nur in einer Vision angerufen werden - ja oder nein?


Du darfst in deinen Träumen anrufen wen immer du willst. Solltest du eine von Gott inspirierte Vision haben, wird sich deine Anrufung daraus ergeben.

Jesus darf aber nur in dem Sinne angerufen werden, dass wir unsere Gebete in seinem Namen vor den Vater bringen.

Zitat von Gerd
Nach Jesu Himmelfahrt kam eine neue Ära für Jehovas Gläubige (Christen: Pfingsten!) - ja oder nein?


Wo man für sich den Beginn einer neuen Ära ansieht, mag jedem selber überlassen sein. Daraus zu schließen, dass Jesus angebetet werden soll, ist schon deshalb falsch, weil es die Bibel verbietet.

Zitat von Gerd
Sind Huldigungen in Form eines Gebetes(!) an Jesus Götzendienst, wie es uns die Wachttürmler oben einreden - ja oder ein?


Es sind nicht die Wachttürmler, sondern es ist die Bibel, die die Anbetung Jesu verbietet, so wie der Vater es bestimmt hat.

Zitat von Gerd
Stimmt das nicht - ja oder nein?


Es ist nicht auszuschließen, dass es erste Christen gab, die Jesus angebetet haben. Auch heute wird Jesus vereinzelt angebetet. Das macht die falsche Anbetung Jesu aber nicht richtiger.

Zitat von Gerd
Welche Übermittlungstechnik wendest die beim "Gespräch mit Jesus" an,...


Wir wenden keine Übermittlungstechnik im Gespräch mit Jesus an. Wir sprechen nur mit dem Vater, weil die Kommunikation mit IHM nur über das Gebet geht, das nur dem Vater vorbehalten ist. Bei der falschen Anbetung Jesu würde Jesus dem Gebet nicht zuhören, dafür aber andere, mit denen wir keinen Umgang haben wollen.

Nicht wir, sondern der Vater legt seine Anbetung fest.

Die Anbetung Jesus wurde nie festgelegt, weil sie unzulässig ist.

Ede

 
Edelmuth
Beiträge: 1.274
Registriert am: 19.12.2017


RE: Jesus alle Dinge unterworfen außer sich selber

#88 von Gerd , 30.11.2020 11:58

Zitat von Edelmuth im Beitrag #559
Du darfst in deinen Träumen anrufen wen immer du willst. Solltest du eine von Gott inspirierte Vision haben, wird sich deine Anrufung daraus ergeben.

Jesus darf aber nur in dem Sinne angerufen werden, dass wir unsere Gebete in seinem Namen vor den Vater bringen.

Ede, gehe einmal von der Möglichkeit aus, dass Jesus dich nicht hören wolle, ob in Gebetseinstellung, oder aus dem offenen Fenster himmelwärts hinauf
Vor Auferstehung und Erhöhung zur rechten Gottes, hat sich für den Gottessohn doch viel geändert: auch die Wiederherstellung unserer Erde und unserem Universum. B i s ER das Reich an den Vater zurückgibt, ist ER hier unser "Ewigvater" und mit dem darf in der langen Zeit keiner sprechen? Wer das will soll es tun - stummbleiben, alles Gute

Matth. 6:
5 Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler; denn die lieben es, in den Synagogen und an den Ecken der Straßen stehend zu beten, damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.
6 Du aber, wenn du betest, so geh in deine Kammer und, nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.
7 Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die von den Nationen; denn sie meinen, daß sie um ihres vielen Redens willen werden erhört werden.
8 Seid ihnen nun nicht gleich; denn euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe ihr ihn bittet.

 
Gerd
Beiträge: 3.518
Registriert am: 27.10.2017


Der Vater ist stets der Höchste

#89 von Edelmuth , 30.11.2020 19:57

Zitat von Gerd 560
Vor Auferstehung und Erhöhung zur rechten Gottes, hat sich für den Gottessohn doch viel geändert: auch die Wiederherstellung unserer Erde und unserem Universum. B i s ER das Reich an den Vater zurückgibt, ist ER hier unser "Ewigvater" und mit dem darf in der langen Zeit keiner sprechen?


Gewiss, Gerd, hat sich viel geändert, aber nicht in Sachen Anbetung. Wenn du daraus schließt, dass nunmehr Jesus angebetet werden soll, dann ist das dein Fehler, den du selber vor dem Vater verantworten musst.

Mit der Anbetung habe ich deshalb keine Probleme, weil ich den Vater anbete, und der hat keine Geschäftszeiten. Die Leitung zu IHM ist auch nie besetzt oder durch böse Geistwesen unterbrochen.

Es ist doch nicht so, dass der Vater zur Rechten des Sohnes sitzt, sondern der Vater ist der Herr und Gott des Sohnes.

Ede

 
Edelmuth
Beiträge: 1.274
Registriert am: 19.12.2017


RE: Der Vater ist stets der Höchste

#90 von Gerd , 30.11.2020 20:08

Allein dieser e i n e Satz zeigt: Ede, du erfasst nicht den künftigen Kontakt mit Jesus:

Zitat von Edelmuth im Beitrag #561
Wenn du daraus schließt, dass nunmehr Jesus angebetet werden soll, dann ist das dein Fehler, den du selber vor dem Vater verantworten musst.

Muss ich jeden Kontakt mit Wesen immer nur als "anbeten" verstehen?
Du sprichst doch nicht mal mit Jesus - das sei dir unbenommen, aber ist d a s Verehrung Jehovas? Verantworte d u das erst einmal!

Schüttelkopf!

 
Gerd
Beiträge: 3.518
Registriert am: 27.10.2017


   

Wie alt kann der Mensch werden?
Gibt es eine Feuerhölle?

Joh 3:16
Xobor Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen
Datenschutz