Lieber Jurek,
in dieser Beurteilung stimmen wir ja überein , abgesehen von der Präexistenzfrage, die ja auch bei der Dreieinigkeitslehre eine wichtige Rolle spielt. Würde man erkennen, daß Jesus garnicht präexistiert hat, würde jeder anderen Meinung und Deutung zugunsten der Dreieinigkeitslehre die Grundlage entzogen! Natürlich auch der falschen Lehre von der "ewigen Gottheit Christi". Etliche Dreieinigkeitslehrer behaupten sogar, wenn man nicht an die Dreieinigkeitslehre glaubt, würde man die Sünde gegen den heiligen Geist begehen. So auch mein eigner Bruder, der leider vor einigen Monaten verstorben ist, und alles daran setzte, mich von den Zeugen Jehovas wieder in die evangelische Kirche mit ihrer Dreieinigkeitslehre zurückzuziehen. Und sie begründen es mit der Aussage "Wer Jesus nicht im Fleische (lat. carne, griech. en sarki 1. Joh 4:3) gekommen bekennt, wäre der Antichrist". Wobei sie dieses "Im-Fleische-Gekommen" falsch deuten. Hiermit ist eigentlich nur gemeint, daß Jesus nichts anderes als ein Mensch war! Das wird ja auch im Hebräerbrief vom Paulus sehr hervorgehoben, daß es ebend nicht ein Engel (....oder noch etwas Höheres...) war, sondern ein Mensch, der Mensch Jesus Christus, welcher von Gott als ein Erlöser für uns gebraucht wurde.
Aber davon mal abgesehen, ich bin immer sehr traurig, wenn Christen, die ich ansonsten schätze, in der irren und wirren Dreieinigkeitslehre gefangen sind.
Einen bapistischen Christen, nämlch den bekannten Geozentrismus- Wissenschaftler Malcolm Bowden, schätze ich wegen seiner guten Hinweise, daß wir tatsächlich in einem geozentrischen Welt leben sehr. Neulich aber hat er eine Ausarbeitung als Video unter Youtube eingestellt, wo er die Dreieinigkeitslehre verteidigt. Das macht mich sehr traurig.
Als "ewiger" Gott oder eine Art "Gott-Mensch" wäre er nicht ein "entsprechendes" Lösegeld gewesen... Und deshalb hast Du ganz Recht, daß solch ein Glaube den Glauben diskreditiert!
Morgengruß
vom Schrat
Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)