Hallo Stojan,
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hattest aber du nicht angeführt, dass ganz viel Microevolution über lange Zeiträume die sog. Macroevolution ergibt? Oder lehnst du, wie ich auch, diese Hypothese ab?
Ich widerspreche mich darin nicht. Ja, ich lehne diese Hypothese ab, zumal ich nirgendwo geschrieben habe, dass ICH so denke, dass viel Mikroevolution über lange Zeit, dann Makroevolution ergibt.
Deswegen habe ich auf das Video (und die Videos) von Prof. Scherer verwiesen, weil so in dieser Richtung denke ich auch, ohne dass ich hier dazu viel schreiben müsste, wenn er das alles so gut erklärt.
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Warum schreibst du dann nicht, du glaubst an die Veränderlichkeit der Arten.
Warum ist Banana krum?
Der Witz der Sache ist, dass diese nachweisbare Veränderlichkeit der Arten erfolgt oft langsam oder auch recht schnell, was man ausgerechnet an den Darwinischen Finken beobachten kann, dass auch die Evolution nicht immer voranschreitet, sondern sie kann auch zurück sich entwickeln! …
Von daher wird dann m. E. klar, wie Evolution funktioniert.
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Immer wenn du den Begriff 'Evolution' benutzt, kann dies mißverständlich interpretiert werden.
Alles kann missverständlich interpretiert werden, wenn man eben solche Begriffe nicht kennt, und/oder nicht bereit ist, statt welche Wörter zu kritisieren, zuerst mal danach zu fragen.
JESUS hat den Leuten auch nicht immer alles an die Nase gebunden und wurde viel öfter als ich missverstanden. Weil eben die Leute wollen nicht wie ein Kind vor dem HERRN sein/werden …
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So wie ich dich verstehe glaubst du also an die Arten-Variabilität, jedoch nicht, dass aus einem Bein ein Flügel wurde, um mal ein Beispiel für Macroevolution zu nennen. ?
Nun ja, kurz um, wie schon mehrmals erwähnt: Ich glaube nicht an die Makroevolution, zu der einfach eindeutige beweisbare Fakten nicht vorhanden sind, und was man im Labor experimentell auch nicht nachvollziehen/nachweisen kann.
Dabei mit "Labor" meine ich nicht solche allg. bekannte klassische Zimmer mit Geräten drin, sondern auch spezielle Umgebungen unter kontrollierten Maßnahmen.
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Da hast du schon Recht, nur geht das vielleicht zu sehr in die Richtung, dass es im Prinzip egal ist was wir glauben.
Eigentlich NEIN!
Es kommt doch darauf an, WAS wir als Fundament im CHRISTSEIN glauben müssen/sollen/dürfen! Darüber hatten wir uns schon unterhalten im Zusammenhang mit dem urspr. apostolischen Glaubensbekenntnis u. ä. Und das ist nicht viel. Aber das kann man es genau definiert glauben! Also nicht egal was wer glaubt. Aber nur dahingehend!
Denn z. B. 1.Kor 8 u.d.g., da kann man auch gemäß EIGENEM Gewissen vor GOTT auch z. T. anders gesinnt sein. (Phi 3:15)
Während eben die anderen Themen, die NIEMANDEN um nur 1mm GOTT näher bringen (auch wenn es behauptet wird dass das sooo wichtig für das Christsein ist), wer will da behaupten unbeirrbar in allem zu sein!? Was ist mit der Demut?
Daher wenn NICHT dogmatisch dahingehend, dann kommt es auch nicht darauf an dass der einer das, der anderer was anderes darüber glaubt, bzw. derzeit noch diese Verständnis dazu hat oder gar keine, und zwar eben für unser Heil irrelevante Dinge.
Es sind also andere Dinge wichtiger, als sich über sowas hier die Köpfe einzuschlagen, oder dass dem einen das, und dem anderen gleich der "Kragen platzt" oder sowas.
Die Bibel legt viel Wert auf die Einheit des Glaubens! (1.Kor 1:10) Aber darin geht es um rein Heilswichtigen Dinge, und nicht um "Geschlechtsregister" (wegen Volksstämme) oder sonstige Dinge wie "Israel" und so, die NIEMANDEN retten werden! (Tit 3:9 u. ä.)
Man muss schon dabei unterscheiden auf was es wirklich im Glauben ankommt, und nicht alles gleichwertig betrachten und andere verurteilen, weil sie was offen lassen oder andere Denkmöglichkeiten ermöglichen.
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Ich meine, wo bleibt bei der ganzen Evolution denn Gott?
Jetzt nur rein theoretisch: Wieso soll sich GOTT nicht gewisser natürlicher Prozesse bedient haben, um Menschen zu erschaffen? War jemand damals bei der Schöpfung des Menschen dabei?
WIE alles ganz genau war - WIESO soll das soo sehr wichtig für uns sein?
GOTT schuf einfach und wir sind da! Wieso reicht das nicht?
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Wird er nicht letzten Endes ausgeklammert oder wie Scherer in dem Video sagt, ein Lückenbüßer-Gott.
Aber Scherer meint das nicht von sich aus, sondern für die anderen… (so wie ich oben mit viel MikroE = MakroE.
Er selber glaubt an GOTT und keinen "Lückenbüßer".
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Ich meine, Scherer bietet ja auch keine Lösung an.
Eben, das ist ja gerade das!
WIESO brauchen manche Leute auf ALLES eine absolute und unfehlbare Antwort?
Und FÜR WAS brauchen sie diese denn?
WIESO kann man nicht eben solche Dinge, die keine Heilsrelevanz für uns haben, dabei NICHT so tun, als ob das das wichtigste der Welt wäre, um absolut auf alles die einzig richtige Antworten haben zu müssen!?
Man kann doch manchen auch offen lassen! Wieso nicht?
Wozu braucht man dabei eine absolute Antwort auf ALLES?
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Die Frage ist doch auch, wie wirkt es sich auf den Glauben aus, wenn ich bezüglich der Schöpfung die Bibel neu interpretiere?
Sorry, aber was willst du da alles neu interpretieren?!? WOZU soll das gut sein, WENN du nicht davor meinen solltest, dass du alles ganz genau weißt, was und wie genau alles GOTT tat? Sich davon zu verabschieden, soll schlecht sein? Wieso?
Wenn ich aber etwas offen lasse, muss ich dann doch nichts neu interpretieren. Ich kann verschiedene Meinungen auch nebeneinander stehen lassen. Diese werden weder mich noch andere selig machen!
Man sollte mal m. E. lernen, dass wir fehlerhafte Menschen sind und nicht immer so tun, als ob wer hier alles ausschließlich richtig verstehen würde, und wehe dem anderen, wenn der nicht so versteht wie ich, weil ich weiß schon alles…?
Jeder wird nur für sich selbst mit seinem Gewissen vor GOTT Rechenschaft abgeben, und nicht, weil eine Kirche/Institution/Menschen wirklich retten könnten. (Röm 14:12)
Mir persönlich reicht das, dass GOTT der Erschaffer ist und durch JESUS CHRISTUS auch mein liebevoller VATER wurde, zu Dem ich hinkommen möchte und kann und weiß wie. Dazu tue ich mich auf das Fundament des Christlichen Glaubens konzentrieren, anstatt über Sach.12 u.d.g. "unendliche Streitgespräche" zu führen.
Gruß