Schöpfung oder Evolution?

#1 von Jurek , 15.10.2009 09:16


(Q).
Daraus wurde gleich ein ganzer „Mensch“ rekonstruiert!

Dieses Wesen Namens „Ardi“ (wissenschaftliche Bezeichnung: Ardipithecus ramidus) soll noch älter als die bekannte „Lucy“ sein, nämlich 4,4 Millionen (!) Jahre alt, die man vor 15 Jahren in Äthiopien fand.

Nun ja, die Wissenschaft such ja immer nach welchem „fehlenden Bindeglied“ („Missing Link“) zwischen Menschen und Affen. Nur ihre Suche war immer mit Misserfolgen gekennzeichnet, weil sich ihre Funde entweder als Fälschungen erwiesen, oder gar falsch interpretiert wurden (Neanderthaler, Java-Menschen, Piltdown-Menschen, Peking-Menschen und Nebraska-Menschen…).
Viel zu unterschiedliche Meinungen der Forscher und gewagte Aussagen, sprechen eher nur für ein Wunschdenken als an klaren Beweis eines Zwischenbindegliedes zwischen dem Affen und den Menschen.

Die 15 Jahre Nachforschungen an diesen Überresten, haben durchweg nicht immer übereinstimmende Ansichten hervorgebracht …
Manche Wissenschafter meinen, „Ardi“ sei dem Schimpansen so ähnlich, dass sie vermutlich der seit langem gesuchte Urahn des Schimpansen und nicht des Menschen sei. (Ann Gibbons, “In Search of the First Hominids,” Science, 15.2.2002).
Das Time-Magazin berichtete: „Wenn Paläoanthropologen die Funde untersuchen, kommen sie zu unterschiedlichen Interpretationen, wie Ardi sich fortbewegte oder was sie über den letzten gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Schimpanse offenbart” (Michael Lemonick und Andrea Dorfman, “Excavating Ardi: A New Piece for the Puzzle of Human Evolution,” Time, 1.10. 2009).

Hilfreiche Bücher zur kritischen Analyse der allzu leicht geglaubten, sich oft widersprechenden und allzu leichtfertig rekonstruierbaren Wissenschaft findet man u.a. HIER".
Aber im weiter „unten“ man ist (schon den kleinsten Kindern wird das so beigebracht) in der Schule und Studium, ist das nahezu bewiesene Tatsache. Im weiter man „oben“ in wissenschaftlichen Kreisen ist, umso deutlicher ist es, dass das nur eben eine Theorie ist, die dann durch eine andere austauschbar ist, wenn man wieder was anderes findet – oder finden und deuten will ……


 
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RE: Schöpfung oder Evolution?

#2 von Ga-chen ( gelöscht ) , 16.10.2009 20:56

Ja, es ist nach wie vor eine Theorie! Die Bindeglieder zwischen den einzelnen Arten wurden nie gefunden, was der Bibel Recht gibt, in der steht, dass Gott die Tiere "nach ihren Arten" schuf....

Hoimar von Dithfurt schreibt in seinem Buch: "Der Geist fiel nicht vom Himmel", dass er an dieser Stelle (fehlende Übergänge der einzelnen Arten) anfangen könne, an einen Gott zu glauben.

LG Ga-chen


Ga-chen

RE: Schöpfung oder Evolution?

#3 von Jurek , 17.10.2009 08:04

Danke Ga-chen für den interessanten kurzen Zitat des Hoimar von Dithfurt.

Die Sache stellt sich oben für die Wissenschaft so da, als ob (Interpretation) sie mit dem „Ardi“ einen „Bindeglied“ zwischen dem Affen und dem Menschen gefunden hätten… - Weil sie (die Wissenschaftler) danach so laange waren……
Allerdings (nicht nur für mich – denn es gibt auch kritische Stimmen der Wissenschaftler) das schaut nicht sehr überzeugend danach aus. Es schaut eher wie eine ausgestorbene Affenart aus, die mit Menschen nicht wirklich was gemein hat. Auch diese Ergebnisse der 15 Jahre Nachforschungen dazu, überzeugen im Detail derer Interpretationen auch nicht alle Wissenschaftler…

Aber so ähnlich wie bei Hoimar von Dithfurt, gibt es auch etliche Wissenschaftler, die eher atheistisch sind, oder nur traditionell „gläubig“, die aber die Existenz GOTTES als Schöpfer durchaus nicht ausschließen.
Mit den gleichen Wissenschaftlichen Mitteln, die man Evolution „beweisen“ will, kann man auch die Existenz GOTTES nicht ausschließen.

U. a. von den zwei Büchern die ich in meinem Bücherregal habe (natürlich gibt es mehr ‚atheistische’ Wissenschaftler und ihre Aussagen contra Evolution), wäre da der Atheist (zumindest zu der Zeit der Ausgabe seines Buches), Fred Hoyle, mit seinem Buch „Das intelligente Universum“, der auch sehr daran zweifelt, dass diese „Ursuppe“ etc. vor lauter vielen Zufällen, jemals auf der Erde stattgefunden hat, wie es die Naturwissenschaft das so meint.
Seine Meinung die er vertrat ist kurz zusammengefasst (so aus der Wikipedia):
In seinen späteren Jahren brachte er zusammen mit Chandra Wickramasinghe die Theorie ein, wonach das Leben im All entstanden und mittels Panspermie im Universum verbreitet worden sei, ferner, dass die Evolution auf der Erde durch einen steten Zufluss von Viren vorangetrieben werde, die von Kometen zu uns transportiert würden.“. – Aber eben nicht, dass die klassische Evolution hier je auf der Erde stattfinden k o n n t e .

Das zweite über 600 Seiten starke Buch, ist das von dem Naturwissenschaftler Frank J. Tipler, der gerade mit den wissenschaftlichen Mitteln (mit denen sich ja die Wissenschaft bedient, um z.B. die Wahrscheinlichkeit der Existenz von kosmologischen Zuständen zu errechnen, wie einst die theoretische Wahrscheinlichkeit von schwarzen Löchern, Strings etc.) die Wahrscheinlichkeit errechnet hatte, dass es GOTT geben muss. Nur das möchte ich an der Stelle erwähnt haben, auch wenn auch ich mich von sonstigen ergänzenden Hypothesen Tiplers distanziere, die er zum Ausschmückung des Ganzen wie Science-Fiction darstellt.
Dazu gibt es von „Wort und Wissen“ eine kritische Rezession, die zeigt, dass Prof. Tipler kaum Ahnung von christlicher Botschaft hat. Aber immerhin zeigt er auf, dass man mit Mitteln der Wissenschaft, die man für offizielle Theorien verwendet, auch die Wahrscheinlichkeit der Existenz GOTTES aufzeigen könnte…, auch wenn man sonstige ‚religiöse’ Ideen von ihn als Christ nicht vertreten kann. (Vgl. auch den Kommentar aus der Wikipedia).

L. G. – Jurek


 
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RE: Schöpfung oder Evolution?

#4 von Jurek , 06.01.2010 14:58

Würde mich mal wann freuen, wenn mich jemand darüber aufklären könnte, inwiefern die Evolutionstheorie glaubhafter sein soll als die Schöpfungstheorie?

Was mich zunächst wundert, dass ist das, dass die Evolutionstheoretiker meinen, dass aus EINEM rein zufälligen Ursprung vor Jahrmillionen, hat sich alles Leben von selbst entwickelt – d.h. auch sehr fern, müssen wir auch z.B. mit den Dinos verwandt sein, weil alles im Urbeginn aus dieser EINER Entwicklung stammt (soweit ich das verstanden habe), = aus nur EINER GEMEINSAMEN „Urzelle“ …
Wenn es so war…, dann warum gibt es heute so radikale Trennung zwischen Pflanzen- und Tierwelt, wie auch zw. Tier- und Menschenwelt?
Warum leben heute keine Wesen, die halb das, halb was anderes (ich meine hier die drei Gruppen: tierischmenschlich, tierischpflanzlich oder auch pflanzlichmenschlich) sind?
WARUM kann man heute nicht Menschen mit den sog. Menschenaffen kreuzen?
Warum gibt es normal keine Mutation und Selektion, die zur BESSEREN Entwicklung völlig neuerer Arten führt, wo diese dann auch heute noch die Chance hätten sich zu entwickeln und etablieren? - etc.

Die ganzen Fossilien, bestätigen (geschweige von beweisen…) nicht gerade die „Zwischenglieder“ der Entwicklung von Tier zum Menschen…


(Q: Unglaublich aber wahr, Verlag „DAS BESTE“, 1989, S.117)

Selbst dieses „Urvieh“ von Fisch, sollte vor Jahrmillionen vom Meer aus, aufs Land gekommen sein, aus dem sich dann andere Arten entwickelten.
Aber dass dieser Fisch unverändert(!) heute immer noch lebt, platzte wohl auch diese Blase … Wäre es ausgestorben, würden die Wissenschaftler behaupten, dieses hat sich ja entwickelt zu anderen Arten!

Dagegen die Schöpfungstheorie ist für mich viel glaubhafter.
Dass es einen EWIGEN und INTELLIGENTEN GOTT gebe (rein Theoretisch und fair zu beiden Seiten, aus meinem Kenntnisstand), ist für mich logisch und nachvollziehbar.
Dass Dieser Erschaffer von jeder Art von Lebewesen ist, erscheint mir auch sehr logisch.
Selbst, dass z.B. der Mensch aus Erdbestandteilen erschaffen wurde, erscheint mir auch nachvollziehbar, da wenn er (der Mensch) diese Erdbestandteile nicht immer zu sich nimmt (das sind vorwiegend Mineralien, dann Spurenelemente, Vitamine, etc.), dann stirbt er.

Auch dass GOTT heute nicht direkten Einfluss auf das Weltgeschehen nimmt, zeigt nicht, dass ER nicht da ist, sondern zeigt, was ER durch sein Wort (die Bibel) uns dazu (für mich sehr logisch nachvollziehbar) erklärte. (…).

Auch wenn die Bibel in den Jahrtausenden sich nie korrigieren musste, erlebe ich, dass die Wissenschaft sich oft korrigieren muss.
Im rein „unwissenschaftlich“ die Menschen sind (z.B. schon in der Schule oder gar Kindergarten), desto 1000% ist die Evolutionslehre eine bewiesene Tatsache. Nun gar Vatikan erkennt diese Theorie auch an! (Sehe hier).
Im höher aber wissenschaftliche Kreise dies betrifft, so erscheint mir die Sache dann nicht mehr so zu sein. Da wird öfter auch über Theorien gesprochen und sich verändernden Ansichten…


(Prospektausschnitte einer Firma, die Steinölprodukte erzeugt. Von mir zusammengestellt).

Auch wenn dieses Bild nicht über „gesicherte“ wissenschaftliche Nachweise verfügt, zeigt es doch, wie man so mit den Jahrmillionen allzu leicht jongliert.
Zuerst sind es 80 bis 100 Millionen Jahre, dann (quasi in Summe) 180 Millionen, schließlich „abgerundet“ 200 Millionen Jahre.
Hier lag die Fehlerquote bei 120 Millionen Jahren.

Ähnlich ist es in der Paläontologie und anderen Naturwissenschaftlichen Gebieten, wo sicher oft auch sehr viel Phantasie da im Spiel ist…

Aber über überzeugendere Argumente würde ich mich gerne belehren lassen.


 
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RE: Schöpfung oder Evolution?

#5 von Jurek , 08.01.2010 13:24

Heute in den 13:00 Uhr Nachrichten wurde wieder eine neuere Meinungs-‚Erkenntnis’ zu dem Vorkommen (damit auch Entwicklung) der Arten gegeben…
Was mir dabei auffällt und für mich eigentl. bestätigt wird, dass die Jahrmillionen (in gesamten Zusammenhängen), die man davor schätzte, so nur rein fiktiv sein können (wie auch gesamtes Bild davon - sehe Vorbeitrag) und man kann sich weder auf diese Zeitangaben im Gesamtbild wirklich verlassen, noch die Entwicklungstheorien, da man nicht wirklich alle zuverlässige Infos dazu hat, um sie objektiv auswerten zu können, - wie es mir scheint …

http://science.orf.at/stories/1635886/


 
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RE: Schöpfung oder Evolution?

#6 von Jurek , 08.04.2010 09:33

Ich meine, dass die Bibelgläubigen Naturwissenschaftler sowieso im Vorteil gegenüber Evolutionisten sind, weil im Gegensatz zu den Evolutionisten (die sich selber oft als Atheisten bezeichnen, aber im Grunde auch [anders-]Gläubige ihrer Theorie sind…), kennen die Bibelgläubigen Naturwissenschaftler auch noch die biblischen Hintergründe viel besser (also sind sie beidseitig besser informiert) als die (nur) Evolutionisten.

Ich würde das mit folgender hier abstrakten Abbildung veranschaulichen:



Nimmt man zwei dicke Drähte, die so geformt sind, dass sie:
a) zwei verkettete Schlingen bilden, wo im Übergang die Spalte viel schmäler ist als der Draht selber;
b) auch die Enden so lang sind, dass sie bei Drehung nicht einfach in die Windung passen…

dann ergebe sich nach der Einseitigkeit der Evolutionstheoretiker die Ansicht, dass diese beiden Teile unmöglich ohne Gewaltanwendung/Verformung voneinander zu trennen sind, da sie im Grunde zwei miteinander verbundenen Kettengliedern gleichen. …
Quasi, dass nur aus einer Urzelle alles Leben entstanden sein soll, bzw. durch Mutationen von selbst hat sich entwickelt ....

Dabei die bibelgläubigen Wissenschafter versuchen das auch von einer anderen Seite zu betrachten und so zu sehen, dass das ganz locker doch auseinander zu trennen ist.
So, dass GOTT alles nach seiner Art getrennt erschaffen hat.

So als ein vergleichendes Beispiel von mir.


 
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RE: Schöpfung oder Evolution?

#7 von Jurek , 10.04.2010 08:13

Nun meinen die Evolutionisten wohl endlich den (besseren) „Zwischenglied“ gefunden zu haben! =(sehe HIER).
Und bis jetzt mit Lucy & Co., war damit wirklich was? Haben die was er- bzw. bewiesen? …

Was steckt wirklich so dahinter?


 
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RE: Schöpfung oder Evolution?

#8 von Jurek , 30.06.2010 17:05

Wenn Evolution fortschreitende Veränderungen in der Entwicklung… bedeutet, dann frage ich mich, warum haben sich die noch überlebende (aus der Vielfalt, die z.T. unwiderruflich ausgestorben ist) Tiere und Pflanzen in den ganzen „Jahrmillionen“ sich nicht verändert?
http://www.youtube.com/watch?v=C88NTZXPMF4


 
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RE: Schöpfung oder Evolution?

#9 von Jurek , 01.07.2010 09:12

Also was erklärt und Abiogenäse, wie das Leben entstanden ist?
Hier ein Versuch dazu: http://www.youtube.com/watch?v=-zHlfUU1WY0&feature=related
Dieser aber stellt für mich ein Problem dar, auch so was als Zufall anzusehen.
Etliche Wissenschaftler, die nicht an GOTT glauben, sind nicht so sehr von soooo vielen Zufällen überzeugt.
Und wenn man das mit der Abiogenäse so genau weiß, warum gelingt das wo hier nicht dies erneut in der Natur oder wie auch immer?
Woher kommt also der Ursprung aller Dinge? Sind die alle so von selbst entstanden?


 
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RE: Schöpfung oder Evolution?

#10 von Georg , 07.11.2010 11:09

Guten Tag!

Ich möchte hier einen interessanten Beitrag reinstellen (der wohl auch andere interessieren könnte), der sich aufgrund meiner Fragen, aus einer Korrespondenz ergab. Die Zustimmung des Autors für die Veröffentlichung seiner Aussagen, wurde mir erteilt.
Ich stellte dem Herrn einige meiner Fragen, die sich auf ein Video bezog, welches von Jurek schon auch hier im Forum gezeigt wurde:

In „EXPELLED“ erwähnt ein Evolutionist auch diese für ihn abstruse Sache mit dem, dass in Noahs Arche alle (ausgenommen also Meerestiere) Arten der Tiere (und von „reinen“ gleicher Art gar 7) dort PLATZ gefunden hätten.
Wie kann man das am besten erklären, dass alle Land- und „Himmelstiere“, die es heute in soo großer Vielzahl gibt (und viele Arten sind schon inzw. ausgestorben), tatsächlich alle nach Hauptgattungen in der Arche Platz und so lange Nahrung gefunden haben? Wie kann man das am besten erklären?

Seine Antwort:


Als ich den Film sah, musste ich über diese Aussage im Film schmunzeln und gleichzeitig den Kopf schütteln, denn es genügt vollkommen, einmal eine kleine Berechnung anzustellen: Wir benötigen dazu nur zwei Angaben: 1. Wie groß war die Arche? und 2. Wie viele Tierarten gibt es.

Gemäß dem Genesis-Bericht (Kapitel 6), erfahren wir, dass die Arche 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch war. Setzt man die Elle mit nur 44,5 cm an (einige meinen, die alte Elle sei eher 56 cm oder 61 cm gewesen), dann wäre die Arche 133,5 m lang, 22,25 m breit und 13,35 m hoch gewesen. Dadurch hatte die Arche einen Bruttoraumgehalt von fast 40 000 m3, In etwa die gleiche Wasserverdrängung wie die Titanic.
Da sie aus drei Stockwerken bestand, belief sich der Flächeninhalt auf knapp 9000 m2.

Wie viele Tierarten gibt es? In den letzten Jahren hört man viele Schätzungen von zig-Million Tierarten. Diese Angabe ist für unsere Berechnung jedoch wenig hilfreich, da der Artbegriff, der diesen Zahlenangaben zugrunde liegt, von Evolutionisten definiert wurde und er Tierarten einschließt, von denen es nur Hochrechnungen gibt, die sich im Grunde auf zwei irrelevante Bereiche bezieht: die Tiefsee (fällt für die Arche ohnehin aus) und das Reich der Insekten (ist für unsere Berechnung ebenfalls irrelevant, siehe unten).
Was beudeuten die unterschiedlichen Artbegriffs-Definitionen für unsere Frage?
Für die einen gehören der Wolf, der Hund, der Schakal, der Kojote und der Fuchs alle zur gleichen Art, denn sie lassen sich untereinander kreuzen, für andere sind es jedoch verschiedene Arten, gehören aber zur gleichen Familie der "Hundeartigen". Man zählt ferner etwa 300 Tauben"arten", die mikroevolutiv von einer einzigen Art stammen.
Der Artbegriff in der Genesis ist mit Sicherheit nicht derselbe wie der Artbegriff heutiger Evolutionsbiologen. Vergleichen Sie dazu auch die umfangreiche und in die Tiefe gehende Artbegriffsarbeit von Herrn Lönnig (http://www.weloennig.de/Artbegriff.html) und die didaktisch hervorragende Einführung in die Problematik in dem kritischen Lehrbuch von Junker und Scherer, Teil II ab Seite 27.

Zurück zu unserer Frage: Selbst wenn man einen Artbegriff ansetzt, wie ihn Evolutionisten definieren, ergibt sich ein ganz erstaunliches Bild, wenn man Ihre Frage mal richtig durchdenkt. Schauen Sie sich mal folgende Tabelle an, die von einer durch die Evolutionstheorie geprägten typischen Artenanzahl von 1.400.000 ausgeht.

3.700 Säugetiere
8.600 Vögel
6.300 Kriechtiere (Reptilien)
2.500 Lurche (Amphibien)
20.600 Fische
760.000 Insekten
20.000 Krebse
30.000 Spinnen
130.000 Weichtiere
25.150 Würmer
5.000 Schwämme
27.000 Einzeller
1.400.000 Tierarten insgesamt

Von diesen könnte man alle Wale, Robben, Insekten, Amphibien, Krebse, Einzeller, Weichtiere, Würmer, Spinnen, Fische und Schwämme abziehen, da diese ja ohnehin im Wasser leben oder überleben, zumindest in ihrem Stadium als Ei, Larve oder Kaulquappe.
Es bleiben: 18.600 Landtiere. Diese Anzahl mit 2 multipliziert (vernachlässigen wir hier mal die "reinen" Tiere), dann haben wir 37.200 Tiere (wohlgemerkt: nach evolutionistischer Artaufteilung).
Von denen sind nur wenige größer als ein Schaf. Die meisten sind sehr viel kleiner. Die Arche bot Platz für etwa 50000 Schafe.
Außerdem hätte sich Noah bei großen Tieren auf Jungtiere beschränken können.

Würden wir nun noch einen Artbegriff anlegen, der dem Schöpfungsgedanken und nicht dem Darwinismus entspricht, dann sind es noch deutlich weniger "Arten", die in der Arche hätten Platz finden müssen.


Soviel dazu.

Beste Grüße!
Georg B.

 
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RE: Schöpfung oder Evolution?

#11 von Jurek , 23.12.2010 08:52

Ich habe diese Frage erhalten, die ich mit der Zustimmung des Autors, hier reinstelle:

Zitat
Weltgeschichte in 24-Stunden (6 [Schöpfungs-]Tage, je Tag 4 Stunden):
Nach 6 Stunden einfache Einzeller… 15 Std. tat sich nichts. Erst ab 21 Uhr gab es schon die einfachen Mehrzeller und dann auch komplexes Leben („Kambrische Explosion“, die dem 5-ten Schöpfungstag entspricht).
Was ist mit diesen Einzellern, die es seit dem ca. 1,5 Schöpfungstagen schon als Lebewesen gab?


Ich meine, da die Bibel erst ab dem sechsten Schöpfungstag von komplexen Lebewesen spricht, kann man das auch so auch in dieser Hinsicht mit der Naturwissenschaft in Übereinstimmung bringen.
Davor gab es kein komplexes Leben auf der Erde.
Die einfachsten Einzellformen, die es vor der in der Bibel erwähnten Erschaffung von Pflanzen und Tieren gab, stellten meines Wissens nach, nie eine Lebensform im Sinne dieser erwähnten Schöpfungstage.


 
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RE: Schöpfung oder Evolution?

#12 von Jurek , 13.02.2011 14:31

Über Evolution oder Schöpfung kann man sich immer wieder Gedanken machen. …
Z.B. auch über die Tatsache, dass die Materie immer ihren Anfang haben muss, da sie stofflich ist.

Lukrez soll gesagt haben: „Von nichts kommt nichts“… Darin (bezogen auf die Materie) sehe ich schon eine grundlegende Wahrheit.

Damit auch sehr sehr komplexe Ereignisse stattfinden können, braucht es einer intelligenten Ordnung und Information.
Dagegen einfach zu behaupten (ohne empirische Untersuchungen), dass Quantenfluktuation ein sich selbst aus dem Nichts intelligente reproduzierender Prozess hervorrufen kann, entspring einem GLAUBEN (ja, auch Atheisten haben ihre ‚Religion’), welcher allerdings viel unwahrscheinlicher erscheint als das Wirken eines intelligenten Schöpfers.

Also welche Überlegenheit gibt es seitens der Evolutionstheorie, gegenüber der Schöpfungstheorie?


 
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RE: Schöpfung oder Evolution?

#13 von Jurek , 22.02.2011 18:16

Wer die Möglichkeit hat ERF1 im TV zu sehen (oder direkt im Internet):
Die Doku: „Evolution: Das große Experiment“ wird wiederholt, und zwar
der erste Teil am 23.02.2011 um 14:00 Uhr;
der zweite Teil wird am 23.02. um 21:15 Uhr ausgestrahlt.

Wiederholung am 07.03. um 21:30 Uhr.

Oder eben (noch) hier im Web: Teil 1 und Teil 2.


 
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RE: Schöpfung oder Evolution?

#14 von Jurek , 08.04.2011 07:49

Rein wissenschaftlich kann man sehr wohl das Design in der Natur und Weltall nachweisen, jedoch nicht den Designer.
Inwiefern wäre da wissenschaftlich die Evolutionstheorie (Makroevolution) überlegener oder überzeugender?
Kann sich z.B. die Materie selber intelligent reproduzieren? Was steuert sie so intelligent, dass sooo viele Zufälle möglich wären? …
Und ist das nicht überlagern dieses Problems, wenn man dann meint, dass das Leben eigentlich von anderen Teilen des Universums (wo die sich unter unerkannt besseren Zufallsmöglichkeiten auch wie entwickeln musste) auf die Erde prallte? - u.s.w., u.s.f.
Aber die Sache mit dem nachgewiesenen Design, würde schon verlangen einen Designer??


 
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RE: Schöpfung oder Evolution?

#15 von Georg , 09.04.2011 19:24

Hallo,
davon hatte ich auch schon was gehört.
Ich habe heute auch eine interessante Doku-Sendung "Dinosaurier Extrem" auf N24 gesehen. (Sendezeit 16:04-16:59 Uhr).
Der Paläontologe Phil Manning wies dort auf interessante Tatsachen hin, wonach die schaurigen Dinosaurier der alten Zeit, mit ihren besonds ausgeprägten Waffen, zu 99% gar nicht diese als Waffen (weder zu Angriff oder Verteidigung) gebrauchten, die sich auch meist dazu gar nicht eigneten. ;) Meist wurden diese zum imponieren oder drohen verwendet, wie der Wissenschafter meinte, als er auch genauer die Strukturen der Knochen untersuchte.

Liebe Grüße
Georg

 
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BIBEL – ist die noch richtig überliefert?
Bibelübersetzung-en

Joh 3:16
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