Liebe Leser,
ein Beitrag im Bechhaus-Forum hat mich veranlaßt, der Sache nochmal nachzugehen.
Sicher ist es für den Glauben eines wahren Christen nicht heilsentscheidend genau zu wissen, wo denn die Arche Noah niedergegangen ist. Es hat sensationelle Berichte geben von Leuten, die angeblich die Arche gesehen haben wollen. Die Beweislage dafür ist manchmal dünn und auch Betrügereien scheint es aus Sensationsgier gegeben zu haben, besonders der noch nicht lange herliegende Fund von chinesischen Wissenschaftlern. Da hat man offensichtlich Scherpas bezahlt, um eine Hütte in einer Höhle des Berges Arrarat als "Überreste der Arche" aufzubauen. Jedenfalls hat man da Stroh gefunden, welches über 4000 Jahre überdauert haben soll und jemand stach die Ähnlichkeit der Balken mit den Balken der Hütte auch ins Auge....
Dr. Scheven, der sich um die biblisch fundierte Geologie verdient gemacht hat und dies mit viel Sachverstand und Artefakten begründen kann, ist der Meinung, daß die Arche Noah nicht auf dem heutigen Berg Arrarat gelandet ist sondern über dem G e b i r g e Arrarat "ruhte", bevor die Spitzen der ersten Berge sichtbar wurden. Wo die Arche dann tatsächlich runter gegangen ist, wissen wir nicht.
Der heutige Berg Arrarat scheidet seiner Meinung nach aus, weil dieser Berg vulkanischen Ursprungs ist und diese vulkanische Tätigkeit erst während und - speziell in diesem Fall - erst nach der Sintflut begann. Die Holzstücke, die man gefunden hat, könnten theoretisch auch aus der Arche stammen aber das ist nur eine recht vage Vermutung.
http://www.jesusrulez.de/texte/lernen/arche.htm
Man hat schiffsähnliche Strukturen auch noch woanders in der Türkei gefunden, z.B. in den Akyayla-Bergen. Doch diese halte ich nicht für die Überreste der Arche Noah sondern für die Überreste anderer Schiffe aus der Zeit vor der Sintflut.
Trotz alledem halte ich auch den Berg Arrarat nach wie vor für eine mögliche Option. Unter anderem, weil es unabhängige Augenzeugen gibt, die die Arche gesehen haben wollen und sie unabhängig voneinander genauso beschreiben. Charles Berlitz schreibt darüber in seinem Buch "Die Suche nach der Arche Noah" auf Seite 115 und erwähnt dort einen gewissen Hagopian und dessen Kindheitserinnerungen. Ein Leutnant Schwinghammer beschrieb die Arche genauso wie Hagiopian. Danach war es auch kein Schiff, sondern weitgehenst ein Kasten mit einem schmaleren aufgesetzten Lüftungsdach, ähnlich wie früher die Personenzug-Eisenbahn-Waggons.
Auch die geologischen Verhältnisse müssen nicht unbedingt dagegen sprechen.
Die Arche kann m.E. durchaus an der Stelle des jetzigen Vulkan-Berges gelandet sein und nach und nach in die Höhe gehoben und unter Eis begraben worden sein. In eisfreien Zeiten oder teilweise eisfreien Zeiten dann auch ganz oder teilweise sichtbar. Ob man wirklich den zeitlichen Ablauf der Entstehung dieses Vulkanberges so exakt bestimmen kann, bezweifel ich auch. In Verbindung mit der Sintflut hat es sicher viele Vulkanausbrüche gegeben (die Brunnen der großen Tiefe brachen auf...), der Vulkan-Arrarat kann aber m.E. durchaus schon "fertig" oder halb fertig gewesen sein, als die Arche landete.
In dem Buch werden noch andere Augenzeugen benannt.
In einem anderen Buch von Charles Berlitz "Weltuntergang 1999" (der Termin ist überholt, aber die übrigen Informationen durchaus wertvoll) steht auf Seite 221 folgendes:
Zitat
Kommentatoren der Antike und des Mittelalters sprachen von der Arche auf dem Berg Ararat... in durchwegs einleuchtender Weise und betrachteten ihre Existenz als Tatsache, vor allem, da sie damals noch von jedem, der hoch genug auf den Berg hinaufkletterte, gesehen werden konnte, und manchmal sogar vom Tal aus als schwarzes Gebilde vor dem Hintergrund aus Gletschereis und Schnee zu erkennen war. Der babylonische Priester und Geschichtsschreiber Berossos (300 v. Chr.) berichtet, daß die Menschen, die zur Arche hinaufkletterten, oft Pech von dem Schiff abkratzen, u sich daraus Amulette zu machen. Andere Autoren erzählen, daß die "Andenkensammler" nicht nur Pech abkratzten, sondern sogar ganze Holzstücke von der Arche abrissen....
Epiphanios von Salamis zog das unbestreitbare Vorhandensein der Arche sogar zur Unterstützung seiner Doktrin heran, als er schrieb 'Glaubt ihr denn wirklich, wir wären nicht in der Lage, unsere Lehre zu beweisen, wo doch bis heute die Überreste der Arche Noah im Land der Kurden zu sehen ist?'
Auch Marco Polo weist auf diesen Berg Ararat hin:
"
Zitat
Und wisset, daß in diesem Land Armenien die Arche Noah immer noch auf dem Gipfel eines hohen Berges ruht, auf dem der Schnee so lange liegen bleibt, daß keiner den Berg besteigen kann. Der Schnee schmilzt niemals - die Schneedecke wird mit jedem Schneefall dicker und dicker..."
Jehan Haithon, ein angeblicher armenischer Prinz, der ein französischer Mönch wurde, beobachtete im dreizehnten Jahrhundert: 'Auf dem Gipfel des Berges (Ararat) ist ständig ein großes, schwarzes Ding zu sehen... von dem man sagt, es sei die Arche Noah'
Ein zaristischer Flieger will die Arche gesehen haben und der Zar hat daraufhin eine Expedition dort hingesandt, über die folgendes berichtet wird:
Zitat
Eine Gruppe von fünfzig Soldaten stieg auf einer Seite auf, die zweite Gruppe von hundert Soldaten nahm den hohen Berg von der anderen Seite in Angriff. Es waren zwei Wochen harter Arbeit nötig, bis sie sich einen Pfad durch die Felsen der niedrigeren Gebirgshänge gebahnt hatten, und es dauerte nahezu einen Monat, ehe sie die Arche erreichten.
Sie wurde vollständig vermessen, Pläne wurden angefertigt, man hat sie von allen Seiten fotografiert und das gesamte Material an den russischen Zaren geschickt.
Wie sich herausstellte, waren im Inneren der Arche Hunderte kleine Kammern und einige sehr große ungewöhnliche hohe Räume, die durch stabile Holzzäune quer geteilt wurden; manche Holzblöcke waren mehr als einen halben Meter dick, als sollten sie wilden Tieren von der zehnfachen Größe eines Elefanten standhalten. In anderen Räumen fanden sich Reihen von Käfigen, die etwa so aussahen wie die Käfige in einer heutigen Geflügelausstellung, nur hatten sie keine Drahtgitter, sondern waren mit dünnen Eisenstäben verschlossen.
....Das Schiff war zur Gänze aus dem Holz des Oleanders gebaut, er zur Zypressenfamilie gehört, eine Holzart, die nie verrottet, dies und natürlich die Tatsache, daß das Schiff die meiste Zeit über eingefroren gewesen war, erklärte seinen hervorragenden Zustand.
Nun darf man nicht vergessen, daß kurz danach der Zar gestürzt wurde und die Bolschewiken an die Macht kamen, denen der Glaube an Gott und dann noch solch ein schlagender Beweis natürlich zuwider ist und die dafür gesorgt haben, daß dies auf Nimmerwiedersehen verschwand.
Auch sind Expeditionen dorthin sowohl wegen der schwierigen Bergverhältnisse als auch aus politischen Gründen sehr beschwerlich.
SummaSummarum: Ich halte den Berg Arrarat für den wahrscheinlichsten Landeort, will aber auch die andere Möglichkeit, den Berg Cudi, nicht gänzlich ausschließen.
Unter
http://www.noahsark.it/Path%20to%20the%20Ark%20.htm
ist eine detaillierte Power-Point-Präsentation (deutsche Version anklicken), in der meine Darlegungen ebenfalls bestätigt werden. Die detaillierten Darstellungen der verschiedenen Zeugen, die sich teillweise nicht kannten und abgesprochen haben, weist auf die Wahrhaftigkeit der Angaben hin.
Dort wird auch erwähnt, daß der Name "Cudi" auch für gewisse Spitzen des Berges Arrarat verwendet wurde.
Ich habe das Gefühl, daß durch den Koran, der den Berg Cudi, der sich ca 350 km vom Berg Arrarat befindet, eine falsche Fährte gelegt wird - sei es absichtlich oder auch irrtümlich - , so wie im Koran ja auch einige andere geschichtliche Dinge anders dargestellt werden, wie z.B. daß der Segen nicht über Isaac, sondern über ismael ging.
Aufgrund der Namensähnlichkeit - oder gleichheit, hat wohl später eine Verwechselung stattgefunden. Vielleicht hat da auch so ein versteinertes Schiffsrelikt aus der Zeit vor der Sintflut gelegen und man hat es irrtümlich für den Rest der Arche gehalten und darauf später sogar eine Kirche und ein Kloster gebaut.
Gruß
vom Schrat