(Er-)Klärung mancher allgemein verwendeten Begriffe

#1 von Jurek , 22.01.2010 11:30

Da ich heute im Tagestext wiederholt von „Golgatha“ gelesen habe (bin aber gewohnt dieses „Golgotha“), möchte ich gerne wissen, was ist nun richtiger, das allgemein verwendete Golgatha oder Golgotha?

Auch wenn ich derzeit der Meinung bin, dass „Golgotha“ richtiger wäre (z.B. Mat 27:33, wie auch an 8 weiteren Stellen mir bekannt: Nestle-Aland-Text: „Γολγοθα“ mit einem „o“ statt „a“), woher (oder auch warum) kommt diese Verwendungsart „Golgatha“?


 
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RE: (Er-)Klärung mancher allgemein verwendeten Begriffe

#2 von Philos , 22.01.2010 17:46

Hello Jurek,

hier ein Auszug aus Wikipedia über "Golgota" :

Zitat
Im ... Markusevangelium, lautet der Text wörtlich übersetzt: „und sie trugen ihn an die Stätte Golgota, das ist übersetzt Ort des Schädels“. Lukas schreibt lediglich, dass der Ort „der Schädel“ genannt wurde und erwähnt Golgota nicht. Matthäus ist nahe an Markus und erklärt, dass der Hügel sowohl „Golgota“ als auch „Ort des Schädels“ genannt wurde. Johannes schreibt, dass der Hügel „Ort des Schädels“ genannt wurde, was auf Hebräisch Golgota heißt. Aus den Evangelien von Markus und insbesondere von Johannes und Lukas ist zu erkennen, dass für die Evangelisten Kρανίου [Τόπος] („[Ort des] Schädel[s]“) der eigentliche Name des Hügels war, und mit Γολγοθα („Golgotha“) lediglich die aramäische Übersetzung dieses Namens wiedergegeben wurde. Ältere Bibelversionen übersetzten noch originalgetreu: „und dieser ging, indem er sein Kreuz selber trug, hinaus zum Ort, der Ort des Schädels genannt wurde, was auf hebräisch Golgotha genannt wird.“ Die heutige Bibelforschung akzeptiert jedoch Γολγοθα nicht mehr als die griechische Wiedergabe der aramäischen Übersetzung des eigentlichen Namens, sondern sieht in Golgotha den Namen selbst. Kρανίου Τόπος wird in Folge als eine reine Erläuterung interpretiert und für Golgota die etymologische Bedeutung Schädelhöhe von aramäisch gûlgaltâ, welches dem hebräischen gulgulet vorausgeht, angenommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Golgotha


Je nach Sprache ändert sich also die Schreibweise.
Ein schönes Wochenende wünscht
Philos


... damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. - Johannes 5:23

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RE: (Er-)Klärung mancher allgemein verwendeten Begriffe

#3 von Jurek , 22.01.2010 17:53

Vielen Dank!

Und auch dir/euch ein schönes WE!

 
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RE: (Er-)Klärung mancher allgemein verwendeten Begriffe

#4 von Jurek , 08.06.2010 18:58

Wenn manche Leute die biblischen Begriffe „Gnade“ als „unverdiente Güte“, oder die „Buße“ als „Reue“ etc. wiedergeben, was ist so besonderes falsch daran?


 
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RE: (Er-)Klärung mancher allgemein verwendeten Begriffe

#5 von Jurek , 10.06.2010 08:33

Die Aussagen: „Buße tun“, wie auch „Gnade GOTTES“ u. ä. erscheinen so manchen Menschen als veraltete deutsche Begriffe.
Ist dem aber so? Ist das also auswechselbar mit anderen „modernen“ Begriffen, oder gibt es da Unterschiede zu anderen Begriffen, wie den, die es z.B. die Bibel der „ZJ“ verwendet?

Buße tun“ - das bedeutet nicht, besondere religiöse Rituale zu vollziehen. Wahre Buße ist eine Sinnesänderung, in der ein Mensch das Leben in der Sünde verurteilt und von Herzen zu GOTT umkehrt. Dazu gehört in einem Fall wie diesem auch die Absage an jede Form der Sünde. Nur durch die Abwendung vom Bösen in der Kraft GOTTES, kann ein Mensch frei werden von allen vergiftenden Einflüssen des Bösen und von den Fesseln der Sünde.
Dagegen die „Reue“ ist einfach mal nur was zu bereuen, was man verpasst, getan oder nicht getan hat. Das hat nicht viel mit Buße zutun, die voraussetzt auch ein FLEHEN zu GOTT, nicht nur ein Gebet wie sozusagen jedes andere…
Deswegen wird man verstehen, wenn Judas aus „Reue“ die 30 Silberstücke zurückbrachte.., aber nicht, weil er Buße wegen dem tat …

Und was ist mit der „Gnade GOTTES“?
Auch das ist sehr viel mehr als nur eine „unverdiente Güte“!
Unverdiente Güte kann jeder jedem Mal erweisen. Das ist nichts Besonderes.
Aber wer von uns kann einen anderen Menschen von seiner Todbestimmung als Sünder, zum wahren Leben begnadigen?
Auch da liegt eine sehr viel größere Sache dahinter, als nur bei einer erbrachten Güte, die unverdienterweisen einem zum Teil wird.

Was ist eure Meinung dazu?


 
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RE: (Er-)Klärung mancher allgemein verwendeten Begriffe

#6 von Jurek , 13.06.2010 07:22

Haben die Menschen einen „FREIEN Willen“ von GOTT verliehen bekommen?


 
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RE: (Er-)Klärung mancher allgemein verwendeten Begriffe

#7 von Jurek , 28.06.2010 06:11

Nach meinem inzw. gewonnenen Erkenntnisen, haben die Menschen von GOTT keinen „FREIEN Willen“ verliehen bekommen. Denn wenn der Wille von GOTT aus FREI wäre, dürfte GOTT die Menschen für ihre Taten nicht strafen…
Die Menschen haben aber EIGENEN Willen, als ihre persönliche Entscheidungsmöglichkeit vor GOTT, sich selbst zu entscheiden, entweder für das wahre Leben oder Fluch. Dann werden sie auch aus dieser eigenen Entscheidung
die Ergebnisse davon ernten …


 
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Was ist die Sünde?

#8 von Jurek , 15.12.2010 08:02

Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.
1. Johannes 3:4

Was ist eigentlich Sünde?

Der biblische Begriff „Sünde“ bezeichnet einen Verstoß gegen GOTTES Willen, eine Abweichung vom gottgewollten Verhalten. „Die Sünde ist die Gesetzlosigkeit“, d. h., sie besteht darin, dass man seinen eigenen Willen tut, ohne nach GOTT oder Menschen zu fragen.

Wenn ein ausdrückliches Gebot besteht, ist Sünde zugleich auch Übertretung. Die Sünde Adams bestand darin, dass er das Gebot GOTTES übertrat, nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen (1. Mose 2:17). Aber in der Zeit nach dem Sündenfall gab es zunächst kein Gebot - und doch sündigten die Menschen; sie taten es „nicht in der Gleichheit der Übertretung Adams“ (Römer 5:14), aber sie lebten unabhängig von GOTT, und darum starben sie - wie Adam.

Später gab GOTT seinem Volk Israel durch Mose das Gesetz vom Sinai. Nun gab es wieder Übertretung, wodurch „die Sünde als Sünde erschien“, gleichsam messbar wurde (Römer 7:13).

Aber ob nun mit Gesetz wie Israel oder ohne Gesetz wie die heidnischen Nationen – „so viele ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verloren gehen“ (Römer 2:12).
Die Sünde hat ihren Ursprung nicht im Menschen, sondern im Teufel, „denn der Teufel sündigt von Anfang an“ (1. Johannes 3:8). Aber sie ist durch den Menschen in die Welt gekommen und mit ihr der Tod, der „zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben“ (Römer 5:12).

„Der Lohn der Sünde ist der Tod.“ Aber das Evangelium fährt fort: „... die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in CHRISTUS JESUS, unserem HERRN" (Römer 6:23). „Gott sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!“ (2. Korinther 9:15).


 
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Jesus-Verständnis

#9 von Georg , 02.01.2011 11:13

Viele Menschen bedenken nicht, dass der Herr Jesus verschiedene Titel hatte, die in der damaligen Sprache eine Selbstverständlichkeit waren, und heute immer noch sind, soweit das in unser aber nicht der damaligen Fremdsprache erfolgt (die man heute ohne urspr. Bedeutung oft verwendet), die man heute aber traditionell ganz anders interpretiert.

Jesus war also nicht nur der Gesandter (Engel) Gottes, der nicht einer von vielen, sondern ein Anführer aller Engel ist (Erzengel, von „denen“ es nur einen gibt)… und Er war nicht nur Göttlicher Natur (Gottähnlicher, Göttlicher, oder [ein] Gott), sondern Er war (wie wir künftig) ein Sohn Gottes. Er war auch noch ein Apostel (was auch nicht jedem so bekannt ist und für die Meisten abwertend klingt). Aber hier der Beweis:

Daher, heilige Brüder, Genossen der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses, Jesus – Hebräer 3:1

So war Er natürlich auch ein Hohenpriester, von dem es damals auch nur je einen gab…
Und wir sind auch die Gereinigten im Blut des Lammes (Heilige) und keine, wie in der kath.-Kirche, zu denen man um Fürsprache betet.

In Summe, ja, viele Begriffe (Fremdwörter), die wir heute verwenden, haben die Urchristen anders verstanden als es heute das der Fall ist.

Viele Grüße
Georg


P. S.
Passend dazu auch topic-threaded.php?forum=25&threaded=1&id=118&message=1069


 
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RE: Jesus-Verständnis

#10 von Jurek , 03.01.2011 07:43

Ja, weil die ganzen Begriffe wie Geist, Seele, Hölle, Feuerpfuhl etc., heute meist andere Bedeutungen haben als sie ursprünglich hatten (beeinflusst durch Kirchen und durch die Vermischung des Heidentums mit Christentums und der daraus entstandenen Vorstellungen), verstehen Viele darunter was anderes als damals. Und nicht nur das, sondern auch diese Wörter werden Begriffen zugeordnet, die nicht nur (wie erwähnt) damals anders verstanden wurden, sondern die Viele schockieren, dass man sowas in völlig „anderem“ Zusammenhang bringen kann oder gar selbst auf JESUS anwenden könnte!
Deswegen würde so manchen erstaunen, dass selbst auch ein heidnischer Mensch vor GOTT auch „Christus“ ist! (Beispiel: Jes 45:1). …


 
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RE: Jesus-Verständnis

#11 von Georg ( Gast ) , 04.01.2011 08:38

Eben, eben.
Viele Worte werden in den Mund genommen, ob Gott, Seele, Geist, Hölle u.s.w., u.s.w., die man heute anders versteht wie einst.
Selbst auch das Wort „Christ“, oder „Christen“, bedeutet nicht einfach bloß „Nachfolger des Christus“, sondern richtigerweise (von der Wortbedeutung her, derer sich kein Christ damals mit einer „Irdischen Hoffnung“ verwehrte) hat man damals anders verstanden, denn das Fremdwort „Christen“, bedeutet in unserer Sprache „Gesalbte“!

Lieben Gruß

Georg


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RE: Jesus-Verständnis

#12 von Schrat , 03.06.2012 14:47

Lieber Jurek,

die Differenzierung, die Du zwischen "Freiem Willen" und "Eigenem Willen" machst, kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.

Meine Sicht auf diese Frage ist, daß der Mensch "bedingt" einen freien Willen hat, also nicht absolut.
Hätte der Mensch keinen Freien Willen bei Entscheidungen, dann könnte Gott ihn auch nicht verantwortlich für seine Entscheidung machen und dann wäre es auch sinnlos von Gott, Menschen vor eine Wahl zu stellen, wie damals die Isrealiten am Berg Horeb.

Dann wäre auch Gott und nicht der Mensch für gewisse Verhaltensweisen verantwortlich, denn Gott hätte ihn dann ja so "geformt". Daß mit dem Beispiel des Paulus in Verbindung mit dem Pharao, daß Gott jeden so formt, wie er will, dürfen wir dabei nicht mißverstehen. Gott formt uns zwar, aber diese Formung ergibt sich aus dem Mitwirken unseres freien Willens! Und so kann der Pharao Gott bei der Auferstehung und dem Gericht Gott keinen Vorwurf machen: Du hast mich ja so gemacht! Wir können uns also so oder so von Gott formen lassen!

In der vom Materialismus und Atheismus geprägten "Wissenschaft" neigt man zu der Auffassung, daß der Mensch keinen freien Willen hat, sondern alles materialistisch durch Gene usw. determiniert ist. Nach meiner Auffassung liegt die Möglichkeit der freien Entscheidung des Menschen darin, wie Gott den Menschen im Gegensatz zum Tier geschaffen hat. Das Tier ist im großen Maße durch eingepflanzte Instinkte geleitet, die auf einen Schlüsselreiz hin dann in bestimmter Reihenfolge Reaktionen auslösen, so daß ein Tier für seine Handlungen nicht verantwortlich ist.

Der menschliche Geist wirkt mit dem Gehirn so zusammen, daß eine freie Entscheidung möglich wird. Sir Eccles, ein Hirnforscher und Nobelpreisträger, ist einer der wenigen neuzeitlichen Wissenschaftler, der die Auffassung vertritt, daß der Mensch sehr wohl einen immateriellen Teil hat, den man "Geist" oder "Seele" nennen kann. Dieses Zusammenwirken von Geist und Gehirn ermöglicht die freie Entscheidung. Auf diese Weise ist die Möglichkeit der "Selbstreflexion" gegeben, daß heißt wir können über eine Sache nachsinnen und können in freier Wahl dann den Sinn unseres Geistes auf dieses oder jenes lenken und dann entscheiden und wählen. Und deswegen kann z.B. jemand entscheiden, den Genuss des Rauchens zu wählen und nimmt dabei in Kauf evtl zu erkranken und früher zu sterben oder auch das Gegenteil, je nach dem, worauf er in freier Wahl sein geistiges Auge richtet. Jakobus drückt sich ja auch so ähnlich aus, wenn er von der Wirksamkeit der Sünde spricht.

Diesen von mir eingangs erwähnten "bedingten" freien Willen sehe ich darin, daß wir ja in unseren Entscheidungen durch gewisse äußere Bedingungen beeinflußt werden können. Wir können diesen äußeren Bedingungen aber, je nach freier Entscheidung aber auch eigener Konstitution, folgen oder auch nicht.
Z.B. sehe ich keinen freien Willen eines Menschen gegeben, wenn er mit Gewalt zu bestimmten Handlungen gezwungen wird.

Bibelstellen, die anscheinend etwas anderes aussagen, werden mißverstanden. Auf diese würde ich bei Nachfrage im einzelnen eingehen.

Gruß
vom Schrat


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RE: Jesus-Verständnis

#13 von Jurek , 03.06.2012 15:34

Hallo Schrat,

ich möchte dich dann in Verbindung damit fragen, wie genau differenzierst du (also wie du die Begriffe genau verstehst und deutest) den „eigenen Willen“, und dann auch den „freien Willen“. Gibt es für dich dabei keinerlei Unterschied?

Ich erkläre aber gerne nochmals, wie ich das verstehe:

Zitat
Hätte der Mensch keinen Freien Willen bei Entscheidungen, dann könnte Gott ihn auch nicht verantwortlich für seine Entscheidung machen und dann wäre es auch sinnlos von Gott, Menschen vor eine Wahl zu stellen, wie damals die Isrealiten am Berg Horeb.


Hätte GOTT den Menschen FREIEN Willen überlassen, dann wäre dieser auch wirklich frei von Konsequenzen, da sie sich frei zu was entscheiden hätten können.
Aber auch in diesem deinen Beispiel, hatten die Menschen ihren eigenen Willen, welcher zwar kann, aber nicht muss mit GOTTES Willen übereinstimmen, aber SOLLTE, da dies ihnen nicht frei gestellt wurde, wiewohl sie sich zu was aus eigenen Beweggründen dabei entschieden.
Aufgrund des ganz persönlichen eigenen Willens (sie sind doch keine Roboter) können die sich dafür oder dagegen entscheiden, wie es ihr eigen ist.
Also IHRE freie Entscheidung nach eigenem Willen, aber nicht ihnen verliehene EntscheidungsFREIHEIT seitens GOTTES. =(Seitens GOTTES muss man das beurteilen, nicht seitens der Menschen – in/aus der Bibel. Denn sonst ist ja klar, dass die Menschen freien Willen hätten sich für was zu entscheiden oder nicht zu entscheiden).
Wenn man aber aus biblischer Sicht jemanden wirklich seine Entscheidung als FREI überlässt, dann ist man entweder dafür mitverantwortlich, und/oder diese Menschen sind Straffrei, da das ihnen frei zu tun (seitens GOTTES) überlassen wurde.
Und steht wo in der Bibel was von „FREIEN Willen“ des Menschen? Ich kann es nicht finden, und du? Hat nicht GOTT nur diesen wirklich FREIEN Willen, da ER über sich niemanden hat?

So jedenfalls habe ich das einst von jemand übernommen und verstanden, wie der das mir schrieb.
Also das obige ist nur als Info anzusehen, aus dem ich aber hier kein Dogma mache.

Gruß!


 
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RE: Jesus-Verständnis

#14 von Schrat , 03.06.2012 15:44

Lieber Jurek,

manche Dinge stehen nicht ausdrücklich in der Bibel sind aber vernünftige und logische Schlußfolgerungen.
Daß der Mensch vor eine freie Wahl gestellt wurde, ergibt sich u.a. aus der von mir schon aufgezeigten Situation am Berge Horeb, wo den Menschen die Wahl "zwischen Leben und Tod" vorgelegt wurde.

Daß derjenige, der dem Menschen diesen freien Willen gegeben hat - also Gott - dann mitverantwortlich für die Entscheidungen der Menschen wäre, sehe ich nicht so und kann ich nicht erkennen. Darin liegt ja gerade die Verantwortung, daß von diesem freien Willen dann vernünftig und in Liebe Gebrauch gemacht wird.

Gruß
vom SChrat


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2.Kor 5:17 = "mit" oder "in"?

#15 von Jurek , 18.07.2015 07:18

Hallo Schrat

(Zitate von dort):

Zitat
leider muß ich Dir in dieser Sache widersprechen. "In-Christus-Sein" und "In-Gemeinschaft-mit-Christus-sein" sind nur verschiedene Formulierungen ein und der selben Angelegenheit.


Wenn du nach deiner Meinung nach mir zu Recht widersprichst, dann warum "leider"?
Einerseits ist doch gut und Pflicht einem anderen zu helfen und aufzuklären und andererseits ich freue mich, wenn wir über ein biblisches Thema diskutieren können und wo ich mich dann auch dabei korrigieren kann, wenn was für mich daraus verständlich und nachvollziehbar ist.

Ich bin aber nicht der Meinung, dass "In-Christus-Sein" und "In-Gemeinschaft-mit-Christus-sein" nur verschiedene Formulierungen ein und der selben Angelegenheit sind.
Bin aber der Meinung, dass das sehr wichtig ist sich damit zu beschäftigen und das zu klären.

Zitat
Es geht schlicht und einfach darum, daß Wort Jesu zu befolgen, denn Jesus sagte selbst "Wenn ihr in meinem Worte bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger" (Joh 8:31). Es geht darum, den Geist Gottes und den Geist Christi zu haben und das ist bei beiden Formulierungen der Fall.

Alles andere ist sinnlose Wortklauberei oder ein sinnloser "Stfreit um Worte", wie Paulus sich ausdrückt.


SINNLOSE Wortklauberei oder ein "sinnloser Streit um Worte"?
Die Bedeutung der beiden Aussagen ist so kolossal und so bedeutend (was scheinbar dir gar nicht bewusst ist), dass ich das eben alles andere als das halte, was du diesbezüglich meinst. Das ist keine sinnlose Wortklauberei oder ein sinnloser "Streit um Worte"!
Viel eher sehe ich deine Worte unter "Verschwörungstheorien" als sinnlos, als über so wichtige biblische Dinge zu diskutieren, die Einfluss auf unser Heil haben!
Bitte erkenne die Bedeutung hinter diesen Dingen.

Der m. E. sehr wichtiger Unterschied ist doch darin, dass:
"In-Gemeinschaft-mit-Christus-sein" bedeutet, dass man als Gläubiger bemüht ist mit JESUS CHRISTUS zu wandeln und dazu die Anstrengungen unternimmt (Reue von Sünden; Erkenntnis aufnehmen; Gutes tun..), JESUS zu dienen und zu Ihn zu gehören wie auch sein Nachfolger zu sein.
= Alles bezogen auf ICH.

"In-Christus-Sein" bedeutet dagegen zuerst die Sündenerkenntnis, Busse zu tun, JESUS in seinem Leben als seinen HERRN über sich zu erkennen (Gal 2:20), und mit seinem HERRN zu sterben und zu neuem Leben aufzuerstehen (Röm 6:3-7 = Vers 7 meint den Symbolischen Tod). Damit IN CHRISTUS, sind wir auch eine ganz neue Schöpfung GOTTES(!) 2.Kor 5:17, wo es nicht gemeint ist nur in Gemeinschaft mit JESUS zu sein und sozusagen neben JESUS zu gehen, sondern viel tiefgehender, ein Teil von Ihn zu sein - Sein Leib sein. (1.Kor 12:27)

Das hat auch eine symbolische Bedeutung "in CHRISTUS zu sein".
Wer es mit "in Gemeinschaft mit Christus" auslegt, der verdreht die tiefe Bedeutung des Bibeltextes, was dieser in seiner Tiefe aussagen möchte.

Genauso wie die Taufe als ein Symbol für den Tod und Auferstehung zum neuen Leben mit und in CHRISTUS, ist natürlich auch Joh 6:53,54 zu verstehen, um CHRISTUS in sich aufzunehmen.
Wer JESUS nicht IN SICH aufnehmen will, der hätte sich auch nicht taufen lassen sollen und nur beobachten können, wie andere getauft werden…
Und so was bezeichnest du als sinnlose Klauberei und Streiten um Worte?

Viele solche Begriffe, die die "ZJ" gar nicht kennen, und weil sie lieber Menschen als GOTT folgen, auch gar nicht kennen wollen (auch nicht einmal den Unterschied zwischen Busse und Reue), entstellen das Evangelium.

Einer der interessanten Artikel zu diesem Thema findet man unter http://www.erf.de/online/uebersicht/glau...r/2803-542-3847
Darin beschreibt J. Bär verschiedene interessante Punkte, wie z. B. das Vorkommen der hellenischen Präposition "εν" ("en"= in) in antiker Literatur, dass die fast gar nicht vorkommt, sondern von Paulus (eigentl. durch HG) dem ein anderer kolossaler Sinn zugedacht wurde… etc.
Aber die WTG will mit ihren zwei-Klassen-Dogma gar nichts davon wissen!?

Wer aber meint dass es egal ist ob "Gemeinschaft" oder "In dem innersten Sein", der erkennt m. E. nicht die Tiefe und Bedeutung der Worte Pauli und JESU.
Den will ich ermuntern sich mit der Bibel (nur der Bibel) und Gebet genauer zu beschäftigen als mit anderen Dingen, die von keinem ewigen Nutzen sind…

Eine neue Geburt bewirkt durch GOTT, und nicht durch unsere Bemühungen, durch selber eine "neue Persönlichkeit anziehen" indem man sich bemüht, macht einen kolossalen Unterschied, welchen zu erkennen gilt, damit man das, was GOTT anbietet, nicht unbewusst ablehnt, weil man brav nur anderen Menschen nachfolgt und meint damit GOTT zu dienen……

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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