Hallo Schrat,
Zitat
die Einheit, die auch in der Bibel behandelt und von Jesus und den Aposteln hervorgehoben wird, bedeutet nicht, daß nun jeder dasselbe sagt.
So sehe ich das auch.
Selbst in den besten Familien gibt es eine gute Einheit, aber nicht solche, wo jeder wie Roboter vorprogrammiert geht nach dem, was der Haupt der Familie immer meint und denkt immer gleich wie der andere Mensch.
Interessanter Bezug welchen du in deiner Ausführung zu 1.Kor 3:7 anführst.
Auch der Bezug auf Phil 2:2,3 ist gut, und zwar im Kontext (so auch V.5), wo es nicht um eine Gesinnung von Menschen geht (deren man blind nachfolgen muss), sondern um die unwandelbare Gesinnung CHRISTI.
Und da hat jeder von uns daran zu arbeiten. Auch die unvollkommenen Leiter.
Zitat
… diese Einheit kann nicht mit Gewalt - wozu auch die Drohung mit dem Gemeinschaftsentzug gehört - durchgesetzt werden.
Gemeinschaftsentzug hat seine Berechtigung, aber nicht dann, wenn es um Interessen einer Organisation geht, die sich oft selber irrt.
Apg 5:29 soll immer beachtet werden!!! Auch wider den Geboten von auch modernen Schriftgelehrten, die einen dafür "verprügeln" und gebieten nicht mehr an den Weg zu halten, sondern ihren zu gehen…
Zitat
Natürlich muß Einheit in wesentlichen und auch klar erkennbaren Grundsatzfragen (vgl. Heb 6:1) bestehen,
z.B.
- daß Gott der Schöpfer ist,
- daß die Bibel Gottes Wort ist
- daß Jesus für uns gestorben ist,
- daß es die Auferstehung der Toten geben wird,
- daß wir uns an die moralischen Grundsätze, wie sie z.B. in den 10 Geboten definiert sind, halten müssen.
In dem ursprünglichen sogenannten "Apostolischen Glaubensbekenntnis" sind eben die fundamentale Gedanken enthalten, die man als Christ glauben muss.
Viele andere theologische Sachen, wo es unterschiedliche Meinungen dazu gibt, sollen nie der Einheit hinderlich sein, auch wenn man in manchen Dingen unterschiedlicher Meinung ist (siehe oben von mir gezeigten Vortrag). *)
Ich habe überhaupt kein Problem Menschen nachzufolgen im Sinne von Heb 13:17 u.d.g.
Wenn die in Hauptsache nie irren, wenn sie sich dabei auf JEHOVA und JESUS beziehen, habe ich kein Problem auch weiterhin den Leitern zu vertrauen und ihnen zu folgen.
Aber wenn die sich immer irren und danach "Jehova" korrigieren müssen…, und statt auf JESUS, immer wieder auf ihre Organisation (wie auf den "goldenen Kalb" um den sie immer wieder tanzen) verweisen, als dem angeblichen Sprachrohr GOTTES, dann habe ich damit schon meine großen Probleme, weil ich GOTT und nicht Menschen meine Treue bei meiner Taufe geschworen habe.
Gruß
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*) In dem schon erwähnten "Aprilscherz-Wachtturm", steht am Anfang des Artikels die Aussage:
Zitat von WT1.4,86, S.30
Warum haben Jehovas Zeugen einige Personen, die sich immer noch zum Glauben an Gott, die Bibel und Jesus Christus bekennen, wegen Abtrünnigkeit ausgeschlossen (exkommuniziert)?
In Verbindung mit dieser Frage wird häufig darauf hingewiesen, daß viele religiöse Organisationen, die sich als christlich bezeichnen, abweichende Ansichten zulassen. Sogar manche Geistliche gehen mit den Grundlehren ihrer Kirche nicht einig, und dennoch verbleiben sie in Amt und Würden. In nahezu allen Glaubensgemeinschaften der Christenheit gibt es Modernisten und Fundamentalisten, zwischen denen völlige Uneinigkeit in bezug auf die Inspiration der Bibel besteht.
Solche Beispiele sind jedoch für uns kein Grund, dasselbe zu tun. Warum nicht? Viele Glaubensgemeinschaften gestatten weit auseinanderklaffende Ansichten unter der Geistlichkeit und der Laienschaft, weil man denkt, es sei nicht sicher, was eigentlich die biblische Wahrheit sei. Hier besteht eine Parallele zu den Schriftgelehrten und Pharisäern der Tage Jesu, die im Unterschied zu ihm nicht in der Lage waren, mit Autorität zu lehren (Matthäus 7:29). Außerdem sind religiöse Menschen in dem Maße, wie sie den Interkonfessionalismus befürworten, auch verpflichtet, abweichende Ansichten nicht zu ernst zu nehmen.
Eine solche Betrachtungsweise entbehrt jedoch jeder biblischen Grundlage. Jesus machte mit keiner Sekte des Judaismus gemeinsame Sache. Die Juden, die zu jenen Sekten gehörten, gaben vor, an den Gott der Schöpfung und an die Hebräischen Schriften, vor allem an das Gesetz Mose, zu glauben. Trotzdem sagte Jesus seinen Jüngern, sie sollten sich „vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer in acht“ nehmen (Matthäus 16:11, 12; 23:15). Beachte auch, mit welcher Bestimmtheit sich der Apostel Paulus ausdrückte: „Selbst wenn wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als gute Botschaft verkündigen sollte außer dem, was wir euch als gute Botschaft verkündigt haben, er sei verflucht.“ Zur Betonung wiederholte Paulus dann diese Aussage (Galater 1:8, 9).
Das Lehren abweichender Ansichten ist nicht mit dem wahren Christentum vereinbar, was Paulus gemäß 1. Korinther 1:10 deutlich machte: „Ich ermahne euch aber, Brüder, im Namen Jesu Christi, unseres Herrn: Seid alle einmütig, und duldet keine Spaltungen unter euch; seid ganz eines Sinnes und einer Meinung“ (Einheitsübersetzung). Laut Epheser 4:3-6 sagte er außerdem, daß Christen sich ernstlich bemühen sollten, „die Einheit des Geistes in dem vereinigenden Band des Friedens zu bewahren. Da ist e i n Leib und e i n Geist, so wie ihr in der e i n e n Hoffnung berufen worden seid, zu der ihr berufen wurdet; e i n Herr, e i n Glaube, e i n e Taufe; e i n Gott und Vater aller.“
Sollte diese Einheit dadurch erreicht und bewahrt werden, daß jeder unabhängig die Schriften erforschte, zu seinen eigenen Schlußfolgerungen gelangte und dann diese lehrte? Keineswegs! Jehova Gott gab durch Jesus Christus zu diesem Zweck „einige als Apostel, . . . einige als Evangeliumsverkündiger, einige als Hirten und Lehrer, . . . bis wir alle zur Einheit im Glauben und in der genauen Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum vollerwachsenen Mann“. Ja, mit der Hilfe solcher Diener Gottes könnte und würde die Einheit der Versammlung — Einheit in der Lehre und in der Tätigkeit — ermöglicht werden (Epheser 4:11-13).
Offensichtlich kann eine anerkannte Mitverbundenheit mit Jehovas Zeugen nicht lediglich auf einem Glauben an Gott, an die Bibel und an Jesus Christus beruhen. Der Papst in Rom wie auch der anglikanische Erzbischof von Canterbury bekennen sich zu solchen Glaubensinhalten, dennoch schließt die Zugehörigkeit zu einer dieser Kirchen die Zugehörigkeit zur anderen aus. Ebenso wäre jemand, der sich lediglich zu solchen Glaubensinhalten bekennt, nicht berechtigt, als Zeuge Jehovas betrachtet zu werden.
Da werden m. E. einfach unsinnige Aussagen gemacht, als ob die WTG immer nur die richtige und unverfälschte Lehre verkünden würde! …
Sie treten mit ihren Füßen das Gewissen anderer vor GOTT und meinen, dass die zwar früher dazu fähig waren zu erkennen, dass z. B. die katholische Kirche irrt (wider der studierten Köpfe!), aber jetzt sind sie nach der Taufe (wo sie doch alles DAVOR geprüft hatten - mit der "WT-Brille") nicht mehr im Stande selber (vor dem selbsternanntem "Kanal") zu entscheiden, was sie mit ihrem Gewissen und nach ihren besten Wissen vor JEHOVA vertreten können. Die haben aus Reformation Luthers auch 0 was gelernt, wie es mir scheint.