RE: Die Fülle wird noch kommen

#391 von Edelmuth , 18.03.2018 16:45

Deine Aussage beinhaltet schon den Widerspruch, Theodoric.

Zitat von Theodoric
Wenn Jeshua zum zweiten Mal zur Erde kommt, wird er mit Israel und Juda den Neuen Bund schließen.


Wenn Jesus zum zweiten Mal zur Erde käme, war er bereits zum ersten Mal da. Käme er zum zweiten Mal in der von den Israelis gewünschten Form als siegreicher Messias auf die Erde und würde er sie in den Grenzen des verheißene Landes als Gottes Volk wieder herstellen und mit ihnen den neuen Bund schließen, dann war der im NT beschrieben Jesu ein Fake, ein Scharlatan und Gotteslästerer, der mit gutgläubigen Menschen im Namen des Vaters einen ungültigen Bund für ein Königreich geschlossen hat und dafür zu Recht aufgehangen wurde.

Einen Gotteslästerer, der zu Recht gerichtet wurde, würde der Vater nicht zum Leben auferwecken und ihn nicht als Messias zur Erde senden. Wenn Jesus, gleich in welcher Form, zur Erde kommt, wurde er zu Unrecht getötet, weil er der Messias war. Dann aber kommt er nicht in der von Israel gewünschten Art und Weise wieder.

Ede

 
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RE: Die Fülle wird noch kommen

#392 von Theodoric , 18.03.2018 17:07

Zitat
ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen #H2706 wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut. Und ihr sollt in dem Land wohnen, das ich euren Vätern gegeben habe, und ihr...Hes.36,28



Wer hat der Christenheit die Idee gegeben, daß die jährlichen Feste Hashems heute nicht mehr gültig sind?

Der Bund zwischen Hashem und dem Volk bestand aus 2. Mose 20, 21, 22 und 23 und wurde in Kapitel 24 ratifiziert. Das moralische Gesetz besteht aus den Zehn Geboten (2. Mose 20) sowie den Satzungen und Rechtsbestimmungen, die die Grundsätze der Zehn Gebote veranschaulichen und zeitgemäß erklären.

Daneben gibt es die „Verordnungen des Altars”, nämlich die Opfergesetze (wie Blut, Getreide, Trankopfer und die Bräuche, die mit der Ausführung dieser Verordnungen verbunden waren. Diese hörten mit dem Tode Jeshuas auf.

Das Wort „Gesetz” wird meistens vom hebräischen Wort „Torah“ und vom griechischen Wort „Nomos” her übersetzt, was sich eigentlich fast immer auf die von Mose geschriebenen ersten 5 Bücher der Bibel bezieht, was natürlich auch die 10 Gebote einschließt. Die Thora schließt außer den 10 Geboten auch Satzungen, Rechte und Verordnungen ein.

Wenn Jeshua in Matthäus 5,17 sagt, daß Er nicht gekommen ist „das Gesetz aufzulösen”, dann meint er, daß „Er nicht gekommen ist die „Torah” aufzulösen“.

Er kam nicht um die 5 Bücher Mose, den Pentateuch, welcher die Zehn Gebote sowie Satzungen und Rechte enthält, abzutun. Die jährlich festgesetzten Feste sind Satzungen #H2708, Teil der Torah, Teil des moralischen Gesetzes, und deshalb heute noch gültig und bindend

#H2708 chuqqâh, khook-kaw '; weiblich von H2706, und im Wesentlichen das Gleiche bedeutend
vgl. a. 3.Mo.23,14 „Diese Verordnung” (#H2708 – Satzung) Ungesäuerte Brote; 3.Mo.23,21; „Diese Verordnung” (#H2708 – Satzung); Pfingsten 3. Mose 23,31; „Diese Verordnung” (#H2708 – Satzung); Versöhnungstag 3.Mo.23,41 „Diese Verordnung” (#H2708 – Satzung) Laubhüttenfest

Die Feste der Torah sind in der Schrift als ewige Satzung für alle Generationen verordnet. Wir verstehen, daß Seine Feste die Feste des ersten und zweiten Kommens von Jeshua sind.

Wie viele glauben sich über Gebote hinwegsetzen zu können, indem sie sagen, diese Gebote seien zeit- und kulturgebunden?

Ein großer Kreislauf ist, daß Jeshua uns zu den Anfängen zurückführt, so wie er es angekündigt hat. Er stellt

Zitat
„alles wieder her, wovon er geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten von Anbeginn.“ Apg 3,21



Ein König, ein Volk, eine Konstitution (die Torah) seines Königreiches. Ein- und dasselbe Gesetz (Torah, Unterweisung) für alle, für die zwölf Stämme und die Fremdlinge, ein Bewusstsein dafür, daß das ganze Haus Israel aus dem Haus Israel (den zehn zerstreuten Stämmen) und dem Haus Juda besteht und natürlich denen, die sich in das ganze Haus Israel haben einpfropfen lassen

Zitat
„Der ganzen Gemeinde sei eine Satzung, euch sowohl als den Fremdlingen; eine ewige Satzung soll das sein euren Nachkommen, dass vor YHWH der Fremdling sei wie ihr.“ 4.Mo.15,15


 
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RE: Die Fülle wird noch kommen

#393 von Theodoric , 18.03.2018 17:09

Zitat
#391 von Edelmuth , vor 23 Minuten



Als Jeshua in den Himmel aufgenommen wurde, standen zwei Engel bei den Jüngern, die ihnen sagten, daß Er auf die gleiche Weise wiederkommen würde, wie er gen Himmel fuhr.

Zitat

Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen. Apg.1,9-11



Wir können also aus dieser Textstelle entnehmen, daß Jeshua mit den Wolken, als wirkliche Gestalt und vor allem sichtbar wiederkommen wird.

 
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RE: Die Fülle wird noch kommen

#394 von Hervé Noir , 18.03.2018 17:25

Zitat von Theodoric im Beitrag #393

- - -
Wir können also aus dieser Textstelle entnehmen, daß Jeshua mit den Wolken, als wirkliche Gestalt und vor allem sichtbar wiederkommen wird.

Wir dürfen das durchaus realistisch sehen: Der Messias kommt zusammen mit einer großen Menge Begleiter (vgl. Offenbarung 17,14) durch die meist übliche Wolkendecke - und das nicht zu Fuß...

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Jesu Christi sichtbare Wiederkunft

#395 von Schrat , 18.03.2018 17:40

Ihr lieben Beiden...,

so sehe ich das auch! Jehovas Zeugen lehren ja die "unsichtbare Gegenwart Jesu Christi seit 1914."
Und weil man ihn nun mal nicht hat kommen sehen dann die Erklärung, seine Wiederkunft sei für Menschenaugen unsichtbar und daran hält man auch bei der endgültigen und eigentlichen Wiederkunft in Harmagedon fest.

Man argumentiert,Jesus sei ja mit den Wolken den Blicken seiner Jünger bei seiner Himmelfahrt entschwunden und somit sei die Wolke ein Zeichen oder Indiz für Verhüllung und nicht ein Zeichen, daß jedermann ihn sehen könne.

Aber nehmen wir mal Off 1:7

Zitat
7Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und die ihn zerstochen haben; und werden heulen alle Geschlechter auf der Erde. Ja, amen



Das wäre dann ja ein einem Satz eine widersprüchliche Aussage. Einmal die Wolken, die ihn angeblich verhüllten und dann, daß alle Augen ihn sehen werden.....

Wenn auch die Offenbarung des Johannes im allgemeinen in Zeichen geschrieben wurde, so muß das nicht jede einzelne Bibelstelle dort betreffen und ein Vergleich mit anderen Aussagen in der Bibel zeigt, daß wir dies in diesem Falle durchaus buchstäblich verstehen dürfen, weil es quasi ein Zitat ist (Dan 7:13, Sac 12:10)! Wie sollen, "die ihn durchstochen haben, auf ihn schauen", wenn da nicht buchstäbliches Sehen mit gemeint ist!

Und daran ändert auch die Kugelgestalt der Erde nichts, wenn dieses Wiederkommen sich z.B. über den hellen Teil des Tages hinzieht und erstreckt von östlichen nach westlichen Gegenden wie die Sonne und der Mond....
Mat 24:27

Zitat
7 Denn so, wie der Blitz von östlichen Gegenden ausgeht und zu westlichen Gegenden hinüberleuchtet, so wird die Parusie des Menschensohnes sein.



Gruß
vom Schrat


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RE: Die Fülle wird noch kommen

#396 von Gerd , 18.03.2018 17:50

Trotzalledem, lieber Theodorus, ist zu unterscheiden an w e n (als Gottes Volk) von der NT-Bestimmung für Unbeschnittene (HEIDEN) die Gesetzesbestimmungen gelten. Du zitiertest das:

Zitat von Theodoric im Beitrag #392
Zitat ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen #H2706 wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut. Und ihr sollt in dem Land wohnen, das ich euren Vätern gegeben habe, und ihr...Hes.36,28

Ich hebe rot hervor wer die Adressaten sind, (das eine Wort das in der Vorschau verstümmelt erscheint heißt "VÄTERN")
Zitat von Theodoric im Beitrag #392
Die jährlich festgesetzten Feste sind Satzungen #H2706, Teil der Torah, Teil des moralischen Gesetzes, und deshalb heute noch gültig und bindend *)
[quote="Theodoric"|p17093]„Diese Verordnung” (#H2708 – Satzung) Ungesäuerte Brote; 3.Mo.23,21; „Diese Verordnung” (#H2708 – Satzung); Pfingsten 3. Mose 23,31; „Diese Verordnung” (#H2708 – Satzung); Versöhnungstag 3.Mo.23,41 „Diese Verordnung” (#H2708 – Satzung) Laubhüttenfest

*) Gelten denn diese ^ Bestimmungen auch für die Unbeschnittenen? WO steht das im NT? Beispiel, Apg. 15:
1 Und etliche kamen von Judäa herab und lehrten die Brüder: Wenn ihr nicht beschnitten worden seid nach der Weise Moses', so könnt ihr nicht errettet werden.
2 Als nun ein Zwiespalt entstand und ein nicht geringer Wortwechsel zwischen ihnen und dem Paulus und Barnabas, ordneten sie an, daß Paulus und Barnabas und etliche andere von ihnen zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem hinaufgehen sollten wegen dieser Streitfrage.

Hier wird das Unbeschnittensein der heidnischen Christen von diesen Judäern gleich mit deren Errettung in Verbindung gebracht. Ist das denn richtig? Von Eskimos, Tirolern.... bis hin zu Schwarzafrikanern, wären das bis heute Christen die nicht errettet würden? Daher setzten sich einige Apostel und Älteste (alle Juden!) zusammen und berieten und kamen zu einem Resümee, zuerst an die betroffenen Heiden:
23 Und sie schrieben und sandten durch ihre Hand [folgendes]: "Die Apostel und die Ältesten und die Brüder an die Brüder, die aus den Nationen sind zu Antiochien und in Syrien und Cilicien, ihren Gruß.
24 Weil wir gehört haben, daß etliche, die aus unserer Mitte ausgegangen sind, euch mit Worten beunruhigt haben, indem sie eure Seelen verstören [und sagen, ihr müßtet beschnitten werden und das Gesetz halten] denen wir keine Befehle gegeben haben,

Das Memorandum kam dann zu diesem Schluss:
28 Denn es hat dem Heiligen Geiste und uns gut geschienen, k e i n e größere Last auf euch zu legen, als diese notwendigen Stücke:
29 euch zu enthalten von Götzenopfern und von Blut und von Ersticktem und von Hurerei. Wenn ihr euch davor bewahret, so werdet ihr wohl tun. Lebet wohl!"


VIER "notwendige" Gebote sind für Unbeschnittene bindend, die sogar mit dem Wort "Last" bezeichnet wurden!
Ich vermute, dass beschnittene Juden die Teile der Satzungen befolgen sollten, wie sie es von den VÄTERN (von denen ja nur s i e stammen), aber ob eine Nichteinhaltung Konsequenzen hat? Ich weiß es nicht

Abendgrüße!


 
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RE: Die Fülle wird noch kommen

#397 von Schrat , 18.03.2018 17:54

Lieber Gerd,

vier notwendige Gebote...

also nach dieser Deiner Exegese können wir nun munter falsche Götter anbeten, lügen, stehlen, Hurerei begehen und, und, und

denn es gibt ja nur 4 Gebote, die noch gelten!

Gruß
vom Schrat


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RE: Die Fülle wird noch kommen

#398 von Theodoric , 18.03.2018 18:14

Ein Text muß innerhalb seines ganzen Zusammenhangs untersucht werden. Dies ist eine der wichtigsten Regeln der biblischen Auslegung.

Ein Beispiel:

Zitat
„…sondern ihnen vorschreie, dass sie sich enthalten sollen von der Befleckung durch Götzen und von Unzucht und vom Erstickten und vom Blut“ (Apg 15,20).



Dieser Satz wird fast immer aus dem Zusammenhang genommen und falsch interpretiert, nämlich dahingehend, daß die Gläubigen sich nur noch dieser vier Dinge enthalten müssen, ansonsten gelte die Torah für die Christen nicht mehr.

Wenn wir den Zusammenhang einblenden, ergibt sich ein völlig anderes Bild.

An wen sind diese Unterweisungen gerichtet?

Zitat

„Darum meine ich, dass man denen von den Heiden, die sich zu Elohim bekehren, nicht Unruhe mache“ (Vers 19).



Da steht „denen, die sich zu Elohim bekehren“, also den neu Bekehrten, die dabei sind, sich zu bekehren.

Es geht hier nicht um diejenigen, die schon gläubig sind. Und dann heißt es im Zusammenhang weiter: “Denn“… jetzt kommt die Begründung

Zitat

„Denn Mose hat von alten Zeiten her in allen Städten solche, die ihn predigen, und wird alle Sabbattage in den Synagogen gelesen.“ (Apg. 15,21).



Jetzt erfahren wir, dass es weise ist, die neu Bekehrten nicht mit sämtlichen Unterweisungen auf einmal zu konfrontieren, weil sie langsam von Schabbat zu Schabbat die Unterweisungen Mose hören (die Torah) und so langsam hineinwachsen.

Wie weise.


 
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RE: Die Fülle wird noch kommen

#399 von Gerd , 18.03.2018 18:18

Zitat von Schrat im Beitrag #397
vier notwendige Gebote...

also nach dieser Deiner Exegese können wir nun munter falsche Götter anbeten, lügen, stehlen, Hurerei begehen und, und, und



Mit dieser Schlußfolgerung zeigst du, lieber Schrat, deine oberflächliche Betrachtungsweise meines obigen Beitrags, der genau abgrenzt (Satzungen) um w a s es dabei geht!
Es ging u.a. um "Beschneidung", hältst denn du, oder deine heidnischen Eltern, dieses Gebot, ja oder nein? Ich bin beschnitten, habe ich dir bei Gott nun etwas voraus?

Übrigens mit dem Wort "Gebot" ist nicht immer der Dekalog gemeint, das mögen z.B. Adventisten auf Anordnung anders sehen m ü s s e n

 
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RE: Die Fülle wird noch kommen

#400 von Theodoric , 18.03.2018 18:27

Zitat
#396 von Gerd , vor 24 Minuten



Es geht um das Land Israel. Es wurde Abraham und seinen Nachkommen versprochen und als die Kinder Israels aus Ägypten kamen beauftragte Gott selbst sie es einzunehmen. Gott erwählte Sich ein Volk, gab ihnen die Torah, bevor sie in das Land Verheißung kamen.

Warum davor?

Weil das Land und die Torah zusammengehören!

Das wird in der Torah immer wieder deutlich:

Zitat
3.Mo 25,18: Darum haltet meine Satzungen und bewahrt meine Rechtsbestimmungen und tut sie; so sollt ihr sicher wohnen in eurem Land!



Das Leben nach Seinen Bestimmungen ist an die Sicherheit des Volkes geknüpft.

Zitat

Wenn ihr nun meinen Geboten eifrig gehorcht, die ich euch heute gebiete, so dass ihr den Herrn, euren Gott, liebt und ihm mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele dient, so will ich den Regen für euer Land geben zu seiner Zeit, Frühregen und Spätregen, dass du dein Korn, deinen Most und dein Öl einsammeln kannst. Und ich will deinem Vieh auf deinem Feld Gras geben, und du wirst essen und satt werden. 5.Mo.11,13-15



Und ebenso ist das Leben nach Seinen Bestimmungen an den Ertrag des Feldes geknüpft.

Zitat
Hütet euch aber, dass sich euer Herz nicht verführen lässt, so dass ihr abweicht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen niederwerft, und dass dann der Zorn des Herrn über euch entbrennt und er den Himmel verschließt, dass kein Regen kommt, und die Erde ihren Ertrag nicht gibt, und ihr bald ausgerottet werdet aus dem guten Land, das der Herr euch gibt! 5.Mo 11,16-17:



Wenn wir sagen, daß der Sabbat und die Feste nur für die Juden sind, müssen wir das hinterfragen:

Es müsste dann irgendwo in den Heiligen Schriften stehen, dass diese nur den Juden gegeben worden sind. Die Juden sind das Haus Juda, das Südreich. Aber wie viele Stämme waren denn anwesend, als die Gebote am Berg Sinai gegeben wurden?

Juda ist einer von zwölf Stämmen die am Berg Sinai standen und somit wurden die Gebote allen Stämmen gegeben. Und nicht nur den zwölf Stämmen, sondern auch den Fremdlingen:

Zitat

Ein und dasselbe Gesetz gelte für den Einheimischen und den Fremdling (die Eingepfropften!), der unter euch wohnt. 2.Mo.12,49



Also gelten die Feste doch nicht nur für die Juden oder?

#31 – Emor – Sprich!

 
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RE: Die Fülle wird noch kommen

#401 von Theodoric , 18.03.2018 18:31

Paulus wirkt der Irrlehre entgegen, daß man durch die Beschneidung errettet werden kann. Er predigt nicht gegen die Beschneidung, sondern gegen die Beschneidung als Mittel zur Rechtfertigung. Die Beschneidung ist ein Zeichen oder Siegel für die Gerechtigkeit des Glaubens
vgl. Rö.2,25-27

Zitat
Ist jemand als Beschnittener berufen, der bleibe beschnitten. Ist jemand als Unbeschnittener berufen, der lasse sich nicht beschneiden. Die Beschneidung ist nichts, und die Unbeschnittenheit ist nichts, sondern: Gottes Gebote halten. 1.Kor.17,18-19



Diese beiden Verse werden gerne benutzt, um gegen die Beschneidung zu lehren. Hier kann es Paulus nur um Beschneidung als Werkzeug der Errettung gehen.
vgl. Gal.5,4

Denn er betont explizit, daß es wichtig ist, die Gebote zu befolgen.

Jemand, der physisch beschnitten ist, kann sie natürlich nicht wieder rückgängig machen. Paulus redet hier nicht von physischer Beschneidung.
vgl. Rö.3,1

Hier ist das, was Paulus sagt:

Er argumentiert, daß, wenn ein Jude beschnitten ist, er weiterhin seine jüdischen Bräuche bewahren solle, z.B. zu Beginn des Sabbats zwei Kerzen anzuzünden, als Nichtjude soll er diesem jüdischen Beispiel von Tradition jedoch nicht folgen.

Beschnitten sein ist nichts sowie Unbeschnittensein, heißt, es kommt nicht darauf an, ein Jude oder Nichtjude zu sein, aber die Gebote Gottes sollen beide halten. Beide halten den Sabbat, denn es ist ein Gebot Gottes für die Eingeborenen und die Fremdlinge, die hinzu kamen

Zitat
dass ihr zu jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und den Bundesschlüssen der Verheißung fremd; daher hattet ihr keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. Eph.2,12



Die äußere Trennung zwischen dem Volk Gottes und den Heiden gab es nun nicht mehr, denn durch die Beschneidung des Herzens können nun alle Menschen zum Volk Gottes gehören
vgl. Gal.5,6

Zitat

Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen! Siehe, ich, Paulus, sage euch: Wenn ihr euch beschneiden lasst, so wird euch Christus nichts nützen. Ich bezeuge abermals einem jeden, der sich beschneiden lässt, dass er das ganze Gesetz zu tun schuldig ist. Ihr habt Christus verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, aus der Gnade seid ihr herausgefallen. Gal.5,1-4



Beim “aus der Gnade fallen” geht es um die Beschneidung, bzw. um’s “Juden machen”, nicht um das Halten von Geboten.
vgl. 1.Kor.7,19

Jeshua hat uns freigemacht von Sünde, nicht vom Gesetz
vgl. Rö.6,18. 22


 
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RE: Die Fülle wird noch kommen

#402 von Hervé Noir , 18.03.2018 19:15

Zitat von Theodoric im Beitrag #400

- - -
Also gelten die Feste doch nicht nur für die Juden oder?
- - -


Bei dieser Frage erschrecken Christen üblicherweise...

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RE: Die Fülle wird noch kommen

#403 von Gerd , 18.03.2018 20:12

Zitat von Theodoric im Beitrag #400
#31 – Emor – Sprich!

Sollen wir den Anweisungen (um für Schrat das Wort "Gebote" zu vermeiden) der Apostel und Ältesten (viele nennen es das 1. Konzil) widersprechen, w i r es erweitern?
Zitat von Theodoric im Beitrag #400
Es geht um das Land Israel. Es wurde Abraham und seinen Nachkommen versprochen und als die Kinder Israels aus Ägypten kamen beauftragte Gott selbst sie es einzunehmen. Gott erwählte Sich ein Volk, gab ihnen die Torah, bevor sie in das Land Verheißung kamen.

GENAU das schrieb ich doch seit Monaten und hier erlebte ich von Jurek Ablehnung, weil es nicht für NT passt. Wir müssen doch genau unterscheiden w e m das Gebot gegeben wurde und weiter gilt. Es gibt auch einen Bibeltext der zeigt, dass der Dekalog n u r Israel gegeben wurde, bin zu müde jetzt zu suchen. Wer nun meint man müsse als HEIDENchrist alle Gebote nach Buchstaben halten, der übersieht dass dem Christen auch Empathie geBOTEN ist, nicht nach Buchstaben sondern durch das Gebot Liebe zum Nächsten also, das schließt doch MEHR ein! Ich setze voraus, diese Stellen kennen die Mitleser. Aber es mögen die Gebote-anordnungen von Paulus, aber auch vom Juden Jakobus beachtet werden, Jak. 2:
10 Denn wer irgend das ganze Gesetz halten, aber in einem straucheln wird, ist aller G e b o t e schuldig geworden.
11 Denn der da sprach: "Du sollst nicht ehebrechen", sprach auch: "Du sollst nicht töten". Wenn du nun nicht ehebrichst, aber tötest, so bist du ein Gesetzesübertreter(!!!) geworden.

Wenn ein Schrat immer wieder meint: man muss den Sabbat halten, wie eine Gebot-Satzung, aber es n i c h t tut... Rest denke sich jeder selbst aus
Zitat von Theodoric im Beitrag #400
Zitat Wenn ihr nun meinen Geboten eifrig gehorcht, die ich euch heute gebiete, so dass ihr den Herrn, euren Gott, liebt und ihm mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele dient,

WER sind denn diese ^ Genannten, mittels personal pronomen?
D.h.: Wer sind die "ihr" und die "euch" ?
Zitat von Theodoric im Beitrag #400
Es müsste dann irgendwo in den Heiligen Schriften stehen, dass diese nur den Juden gegeben worden sind.

Jetzt wird es spitzfindig, nun sollen also a l l e Heiden gezwungen werden die für sie: (Galater, Kolosser, Epheser, Römer usw.) unbekannten jüdischen Erfordernissen zu gehorchen? WO steht das im NT, täte Jurek fragen?

Gesetzlichkeit denen, die auch die Gesetze bekamen, würden genau diese den Heiden übertragen, dann dürften d i e auch nicht am Sabbat Holz einsammeln, warum tun dies aber die heutigen Juden/Israeliten nicht beachten, gibt es dafür keinen Sabbat-goi, so ab Freitag Abend?

Gehe nun zu ORF3 Oper hören - Netrebko... daher hab ich's etwas eilig


 
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Die 10 Gebote sind das ewig geltende Gesetz für alle Menschen

#404 von Schrat , 18.03.2018 20:32

Ja, lieber Gerd,

die 10 Gebote wurden n u r Israel gegeben! Die andern dürfen falsche Götter anbeten, morden, ehebrechen, lügen und stehlen!

Oder könnte es sein, daß dieser Hinweis,daß keiner anderen Nation solch ein vortreffliches Gesetz gegeben wurde, nur die Vorbildfunktion anzeigt, die andere Nationen natürlich nachahmen sollten?
Der Modellcharakter zeige sich besonders deutlich in den Fluch- und Segenstexten (3. Mose 26; 5. Mose 28-30
http://www.israelogie.de/2016/mission-im...r-alle-voelker/

Zitat
5. Mose 4,6-8 zeigt: „Bewahrt und haltet diese Ordnungen! Denn das ist eure Weisheit und Einsicht in den Augen der Völker, die sie hören. Und sie werden sagen: ‚Ein wahrhaft weises und verständiges Volk ist diese große Nation!‘ Denn wo gibt es eine große Nation, die Götter hätte, die ihr so nahe wären wie der HERR, unser Gott, in allem, worin wir zu ihm rufen? Und wo gibt es eine große Nation, die so gerechte Ordnungen und Gesetze hätte wie dieses ganze Gesetz, das ich euch heute vorlege?“ Israels Motivation zur Gesetzesobservanz sollte sein, vor den Völkern als weise zu gelten, damit diese den Gott Israels als „nahen“ Gott und die Tora als „gerechte“ Lebensordnung kennenlernten. Israels Befolgung des Gesetzes besitze also (auch) eine „missionarische“ Intention.



Dieses "nur" hat also eine ganz andere Bedeutung, als daß es anzeigt, daß die anderen es nicht zu beachten brauchen....

Die 10 Gebote galten auch schon vor dem Sinaibund, und zwar für alle Menschen!
https://rcg.org/de/artikel/dttcpm-de.html

Gruß
vom Schrat


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RE: Die 10 Gebote sind das ewig geltende Gesetz für alle Menschen

#405 von Gerd , 18.03.2018 21:44

Zitat von Schrat im Beitrag #404
Ja, lieber Gerd,

die 10 Gebote wurden n u r Israel gegeben! Die andern dürfen falsche Götter anbeten, morden, ehebrechen, lügen und stehlen!


Willst du dich schon wieder blamieren Schrat?
WELCHES ist das größte Gebot?

Musst du dir täglich das Gebot "du sollst nicht stehlen" buchstäblich einhämmern, sonst würdest du gleich zum Dieb werden.... Sagen dir die Erweiterungen, die durch Jesus kundgetan wurden und die durch den Geist in uns verursacht werden (sollten), garnichts, du brauchst immer eine in Papier, oder gar in Stein, eingeritzte Gebotsliste, um das zu begreifen und zu t u n ....

 
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