RE: Abraham bekommt sein ihm zugesagtes LAND nicht? = Doch! :-)

#1471 von Petra , 22.05.2018 19:25

Hallo Jurek und Gerd,

Israel wird im Millennium das „Haupt unter den Völkern” sein.

In Zion ist Jahwe und der Rest Israels ist das Haupt unter den Völkern.

Jer 31:6 Denn es kommt der Tag, / da rufen die Wächter auf den Bergen Efraïms: /'Macht euch auf! / Wir ziehen nach Zion hinauf, / zu Jahwe, unserem Gott!'"
Jer 31:7 Denn so spricht Jahwe: "Freut euch über die Nachkommen Jakobs, / jubelt über das führende Volk! / Verkündet, lobsingt und sagt: / 'Gerettet hat Jahwe sein Volk, / alles, was von ihm noch übrig war!'
Jer 31:7 Denn also spricht der HERR: Frohlocket mit Freuden über Jakob und jauchzet über das Haupt der Völker! Verkündet, singet und sprechet: Rette, o HERR, dein Volk, den Überrest Israels!

Jahwe, dein Gott, wird dich zum höchsten über alle Nationen der Erde machen.

5Mo 28:1 Und es wird geschehen, wenn du der Stimme Jahwes, deines Gottes, fleißig gehorchst, daß du darauf achtest, zu tun alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so wird Jahwe, dein Gott, dich zur höchsten über alle Nationen der Erde machen;
5Mo 28:2 und alle diese Segnungen werden über dich kommen und werden dich erreichen,
wenn du der Stimme Jahwes, deines Gottes, gehorchst.

Zion hat wieder die frühere Herrschaft, das Königtum der Tochter Jerusalem.

Mic 4:8 Und du Herdenturm, du Hügel der Tochter Zion, zu dir wird gelangen und zu dir wird kommen die frühere Herrschaft, das Königtum der Tochter Jerusalem.

In den obigen Texten kann man deutlich erkennen, dass die Verheißung, im Millennium das „Haupt unter den Völkern” zu sein, ausschließlich dem Volk Israel gilt.

Liebe Grüße
Petra

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RE: Abraham bekommt sein ihm zugesagtes LAND nicht? = Doch! :-)

#1472 von Jurek , 23.05.2018 00:42

Danke Petra für dein großes Engagement das zu erläutern.
Ich schrieb schon S.g. an Gerd: Wenn ALLES so wäre wie du das schreibst, was ändert das wirklich für uns als Christen?
Wird uns Glaube an Israel retten oder was?
Zumindest ich weiß nicht, wozu ich solche Erkenntnisse brauchen soll.
Ich bin aber über alles froh, was mein HERR in Zukunft tun wird, weil alles wird dann auch wieder SEHR GUT sein!
Für mich persönlich gibt es aber eben wichtigeres als so ein Thema.
Vor lauter „blickt auf Israel“, sollte man m. E. nicht versäumen oder vernachlässigen umso mehr auch auf sich selber zu blicken… Der Teufel weiß gut wie er die Menschen mit was beschäftigen kann …

Beste Grüße!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Abraham bekommt sein ihm zugesagtes LAND nicht? = Doch! :-)

#1473 von Gerd , 23.05.2018 03:26

Zitat von Jurek im Beitrag #1472
Ich schrieb schon S.g. an Gerd: Wenn ALLES so wäre wie du das schreibst, was ändert das wirklich für uns als Christen?
Wird uns Glaube an Israel retten oder was?
Zumindest ich weiß nicht, wozu ich solche Erkenntnisse brauchen soll.
Ich bin aber über alles froh, was mein HERR in Zukunft tun wird, weil alles wird dann auch wieder SEHR GUT sein!


Irrtum Jurek,

du hast schon seit Jahren, auch bei Bechhaus, immer wieder geschrieben, dass es für Israel nach dem Fleische, keine Errettung gibt, ausser sie würden vorher schon Anhänger Jesu sein.

Ich erinnere nur an die Debatten hier und davor:
http://www.bechhaus.de/phpBB2/viewtopic....bedingung#26753

Dort schrieb ein Jurek schon dies, ist über 10 Jahre zurück:

Zitat
Verfasst am: 16.03.2008, 19:49 Titel: Antworten mit Zitat
Ja, das Thema wurde schon oft sehr strapaziert.
Aber was mir sowohl hier als auch sonst bei den unendlich vielen Aussagen dazu, die bis jetzt da und dort gemacht wurden (auch wenn ich nicht alles gelesen habe) wirklich fehlt, dass ich die bessere Antwort auf die Frage, WARUM muss ich/du das mit dem Israel so genau wissen? Bin ich z.B. ohne der Israel-Theologie (wenn es buchstäbliches Volk ist..) auch ein angenommenes Kind GOTTES, oder nicht? Oder brauche ich zu meiner Erlösung buchstäbliches „Israel“ und den Blick auf Jerusalem im polit. Israel?
Wurde darauf schon wo genauer eingegangen?
Andere meine Frage: Sollte sich jeder Mal Jahrelang mit dem Thema „Israel“ beschäftigen (nichts gegen dem, aber von der Priorität her…), oder primär, ob ICH ein angenommenes Kind GOTTES bin oder nicht und was damit alles zusammenhängt?
Würde (bei buchstäblichen) Israel ob mit oder ohne uns, nicht dennoch nach GOTTES Willen gerettet, oder sollen wir speziell in Bezug auf die Juden, dazu was beitragen oder welche bestimmte Aufgabe übernehmen, die wir in Bezug auf anderen Nationen nicht haben?
Diese und ähnliche Fragen werden m.E. oft gar nicht wirklich beantwortet, und so scheint mir dieses Thema nie wirklich erklärt zu sein… Da fehlt eben (zumindest meiner Meinung nach) diese „Essens“ der ganzen Thematik…
Ich denke, wer was tun will, sollte wissen, WARUM er/sie das tun soll, oder warum das soo wichtig ist?

Zumindest der Aspekt (Apg.3), von dem ich früher auch zu dem Thema schrieb, dass die Juden sich VOR dem Kommen JESU entscheiden müssen, wurde hier erwähnt… Wink

D a n k e



Allein der letzte Satz zeigt, dass du dich mit dem "unwichtigen" Thema schon lange befasst. Anstelle zu zeigen, w o es BIBELtexte gibt, die zeigen würden, dass Israel nur dann "Geliebte um der Väter willen" wären, wenn sie vorher Jesus annehmen würden, so behauptest du das schon damals so wie heute. Das zeigt, dir ist das Thema nicht egal, du verbreitest nur eine Ansicht, die der Bibel nicht entspricht. Wenn du das Thema nicht haben willst, könntest du es in deinem Forum gleich sperren. Oder du zeigst, dass Israel nach dem Fleische nur dann ihr LAND erhält, wenn sie vorher Jesus-Anhänger sein würden.

Allein bei Bechhaus zeigt z.B. (siehe Link oben) auch eine "nunusch", dass Jahwe in den Hesekielberichten nicht von "Bedingungen" spricht, was du doch vor einigen Tagen hier auch aufgegriffen hast. Die Adventisten, als "geistliche Israeliten", denken wie du, seht nur die Einträge von Yokurt.

Also d i r ist das Thema nicht gar so u n-wichtig, es fehlen nur die biblischen Fakten für deine Israel-Ansichten, deine privaten Meinungen dazu und die deiner Freunde, hast du immer wieder in diesem Forum veröffentlicht

Guten Morgen!

 
Gerd
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RE: Abraham bekommt sein ihm zugesagtes LAND nicht? = Doch! :-)

#1474 von Petra , 23.05.2018 11:18

Lieber Jurek,
zu deinem Beitrag #1472 von Jurek ,

auch ich bin der Meinung, dass das Verständnis zum Thema Wiederherstellung Israels nicht heilsentscheidend ist, die eine Person erkennt dass Israel wiederhergestellt wird die andere nicht.
Nicht jeder kann in allem eine epignosis haben und hat dann halt nur eine gnosis, ist diese gnosis dann aber noch nicht mal richtig, hat man in Wahrheit gar keine Erkenntnis, sonder nur das was man selbst dafür hält.
Aber, das wichtigste ist unsere Herzenseinstellung und die Frage was muss ich tun, um gerettet zu werden.
Ganz klar ist, dass wir nicht unbedingt alles wissen und verstehen müssen.
Liebe, Glaube, Hoffnung........das sind die drei wichtigsten Dinge.
Aber eine gewisse genaue Erkenntnis ( epignosis ) ist unerlässlich, bei dem Erkennen von JHWH GOTT und seinem Sohn Jesus Christus.
Wer z.B. an die Trinitätslehre glaubt hat GOTT und seinen Sohn nicht richtig erkannt.

Herzliche Grüße
Petra

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RE: Abraham bekommt sein ihm zugesagtes LAND nicht? = Doch! :-)

#1475 von Petra , 23.05.2018 12:32

Hallo,

zum Thema Wiederherstellung Israels und himmlischer Hoffnung.
„Die Zeugen Jehovas
Ein kurzer Überblick über ihre Ursprünge und ihre wesentlichen Lehren“
Stephan Isenberg
Quelle: https://www.soundwords.de/die-zeugen-jehovas-a4684.html

Daraus auszugsweise:

„.....Dass Israel die Hoffnung auf Wiederherstellung hat, geht sowohl aus dem Alten Testament hervor – wenn in dem Propheten Hosea davon geschrieben wird, dass Gott das Volk für eine Zeit „lo-ammi“ nennt, also „Nicht-mein-Volk“, und nach einer Zeit dieses Volk wieder annimmt und als „ammi“, also wiederum „Mein-Volk“ anerkennen wird – als auch aus dem Neuen Testament, wenn es in Römer 11 heißt, dass aus Zion der Erretter kommen wird und dann „ganz Israel“ gerettet werden wird (wenn die Vollzahl der Nationen eingegangen sein wird). Das Evangelium, das wir heute zu verkündigen haben, ist auch nicht das Evangelium des Königreiches, sondern es ist das Evangelium, das auch Paulus verkündigt hat; er nennt es „mein Evangelium“ (Röm 16,25), „das Evangelium der Gnade Gottes“ (Apg 20,24) und das „Evangelium der Herrlichkeit des seligen Gottes“ (1Tim 1,11).

Wenn die Zeit des Endes gekommen ist, dann werden, nachdem die wahren Christen von der Erde weggenommen sind, gerade die dann gläubig gewordenen Israeliten das Evangelium des Königreiches verkündigen.
Der Inhalt dieses Evangelium stimmt dann mit den Verheißungen Gottes an Israel im Alten Testament überein. Die Hoffnung Israels war immer, dass ein Messias und ein König kommen sollte, der das Volk zur Ruhe und zum Frieden und in ein Land voller Gerechtigkeit führen sollte. Jesaja prophezeite diesen König, wenn er schreibt: „Siehe, ein König wird regieren in Gerechtigkeit“ (Jes 32,1). Das war schon immer die Hoffnung Israels. Aber die Hoffnung der Gemeinde oder der Kirche ist nicht dieses Königreich auf der Erde, sondern die Vereinigung mit Christus im Himmel. Die Hoffnung der Kirche ist nicht Christus in ihrer Mitte auf der Erde, sondern als sein Leib die Herrlichkeit Christi mit Ihm zu teilen (Eph 1; 2)..............................“

Die Erwartung der ZJ
„….Man erkennt nicht den deutlichen Unterschied, der zwischen der Gemeinde und dem Volk Israel besteht, dass das Volk Israel irdische Verheißungen bekommen hat und die Gemeinde himmlische Segensverheißungen (Eph 1,3). An keiner Stelle im Neuen Testament heißt es: „Sinnt auf das, was bald auf der verschönerten Erde kommt“, sondern: „Sinnt auf das, was droben ist, wo der Christus ist“ (Kol 3,2); es heißt nicht: „Euer Bürgertum ist auf der erneuerten Welt“, sondern: „Unser Bürgertum ist in den Himmeln“ (Phil 3,20). Auch heißt es nicht, dass wir gesegnet wurden, „mit jeder geistlichen Segnung auf der erneuerten Erde“, sondern dass wir gesegnet wurden „mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern“. Unsere Bestimmung ist der Himmel und nicht die Erde. Hingegen hatte die Bestimmung des Israeliten immer mit der Erde zu tun.

Das die ZJ ein zukünftiges Königreich unter optimalen Lebensbedingungen erwarten, ist an sich gar nicht verkehrt. Dass es dieses Reich geben wird, geht aus vielen Stellen im Alten Testament hervor. Aber in diesem Tausendjährigen Friedensreich wird auf der Erde nicht die Gemeinde ihren Platz finden, sondern das wiederhergestellte Israel und die dann lebenden Nationen. Die Gemeinde wird zuvor in den Himmel entrückt, um ewig bei ihrem Herrn zu sein, um zusammen mit Ihm zu leben (1Thes 4,15-18; 5,10).“

„..... Das Ziel der Weltgeschichte ist gerade nicht, dass wir fröhlich auf einer erneuerten Erde leben, sondern dass alles – sei es im Himmel oder auf der Erde – zum Preise der Herrlichkeit Gottes ist. Die Weltsicht der ZJ macht uns zu irdischen Menschen, die Weltsicht der Bibel macht uns zu himmlischen Christen.
„Wie der von Staub ist, so sind auch die, die von Staub sind; und wie der Himmlische, so sind auch die Himmlischen“ (1Kor 15,48).“

Schluss
„..... Statt Segnungen im Himmel zu bekommen, müssen wir uns mit den Segnungen auf dieser Erde zufriedengeben. Statt in Ewigkeit bei Christus im Himmel zu sein, werden wir auf einer „verschönerten“ Erde leben, wo Christus weit weg scheint.
[26]“
( Fettdruck von mir )

Liebe Grüße
Petra

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RE: Abraham bekommt sein ihm zugesagtes LAND nicht? = Doch! :-)

#1476 von Gerd , 23.05.2018 14:15

Petra:

Zitat
Das die ZJ ein zukünftiges Königreich unter optimalen Lebensbedingungen erwarten, ist an sich gar nicht verkehrt. Dass es dieses Reich geben wird, geht aus vielen Stellen im Alten Testament hervor. Aber in diesem Tausendjährigen Friedensreich wird auf der Erde nicht die Gemeinde ihren Platz finden, sondern das wiederhergestellte Israel und die dann lebenden Nationen. Die Gemeinde wird zuvor in den Himmel entrückt, um ewig bei ihrem Herrn zu sein, um zusammen mit Ihm zu leben (1Thes 4,15-18; 5,10).“


In Fortsetzung zu Petras Gedanken, möchte ich mit dem 6. Band der Schriftstudien Russells zeigen, dass die Leute vom WT-Verlag vor 1929 "Israel nach dem Fleische" noch eine "Wiederherstellung", somit bevorrechtete irdische Annahme zubilligten:

 
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RE: Abraham bekommt sein ihm zugesagtes LAND nicht? = Doch! :-)

#1477 von Gerd , 23.05.2018 15:27

Ich fand auch noch, mittels des "Beröer Handbuchs" (ist Erbstück des früheren Zweigaufsehers von Österreich), im 4. Band die Ansichten der Bibelforscher vor 100 Jahren. Man beachte, was Russell über Israel schreibt, auch über die Stelle Sach. 12,10!



 
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RE: Abraham bekommt sein ihm zugesagtes LAND nicht? = Doch! :-)

#1478 von Jurek , 23.05.2018 17:22

Danke Petra für deinen Beitrag #1747, welchem ich nur zustimmen kann.
___________________________

Und nein (so an Gerd), das Thema ist mir nicht so wichtig (abgesehen das auf Christsein bezogen), auch wenn ich mich mit anderen Leuten (weil eben die andere das Thema bringen, wie auch die STA über Trinität, oder anderes), dann diskutiere ich eben auch mal darüber. Aber das Thema hier ist mir nicht so wichtig, dass ich unbedingt darüber diskutieren müsste, als ob unser Leben davon abhängen würde und das zu fundamentalen Dingen des Christseins gehören würde - was ich verneine.
Daher auch jetzt mache ich mal Pause zu diesem Thema…
Petra ist eine sehr gute Gesprächspartnerin, mit der du Gerd dieses Thema hier weiter diskutieren kannst.

Grüße!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Abraham bekommt sein ihm zugesagtes LAND nicht? = Doch! :-)

#1479 von Gerd , 23.05.2018 17:45

Danke Jurek, für die Freigabe:

Zitat von Jurek im Beitrag #1478
Daher auch jetzt mache ich mal Pause zu diesem Thema…Petra ist eine sehr gute Gesprächspartnerin, mit der du Gerd dieses Thema hier weiter diskutieren kannst. Grüße!


Wir suchen uns besser Gleichgesinnte, für mich ist es was die aktuellen Ereignisse um Israel anbelangt.

Für Petra und Bruder: ich habe die heutigen Russellsätze zu Israel und Sacharja, auch hier deponiert, ihr habt dort auch Zugang:

http://www.bechhaus.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1716

Nochmals Dank für die Benützung des Forums an Jurek - und Grüße

Gerd

 
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RE: Abraham bekommt sein ihm zugesagtes LAND nicht? = Doch! :-)

#1480 von Jurek , 23.05.2018 19:02

Umso wichtiger ist es auch bei solchen Themen und dem Umgang mit verschiedenen Daten, die Richtlinien der DSGVO zu beachten und hier auch bitte politisch NEUTRAL zu bleiben.

Jurek


Um was geht es da genau?
https://dsgvo-gesetz.de/


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Abraham bekommt sein ihm zugesagtes LAND nicht? = Doch! :-)

#1481 von Petra , 23.05.2018 20:55

Guten Abend Gerd,

hast du schon die Mitteilung vom admin Frank im Bechhaus-Forum gesehen?
WICHTIGER HINWEIS: DSGVO/GDPR und dieses Forum

Kurzversion: Möglicherweise muß ich das Forum ab dem 25. Mai vorübergehend außer Betrieb nehmen.

http://www.bechhaus.de/phpBB2/viewtopic.php?p=36525


Lieber Jurek, immer mehr Foren schließen wegen dieser DSGVO/ GDPR und andere haben jetzt statt .de auf .org gewechselt.
Meine Frage an dich, wird auch dein Forum möglicherweise außer Betrieb gehen?
Und hast du dich überhaupt schon mit diesem Thema beschäftigt?
Ich selber habe da leider keine große Ahnung und bin eher damit überfordert.
Habe z.B. gelesen, dass manche ihre persönlichen Websites wegen dieser DSGVO zugemacht haben.

Zu deinem Beitrag #99

Stimme dir vollumfänglich zu!

LG Petra

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Die nahe Wiederherstellung Israels des Auserwählten Volkes Gottes. Von C.T. Russell

#1482 von Petra , 23.05.2018 21:07

Guten Abend Gerd und alle,

der folgende Beitrag ist besonders für Ex-ZJ, ZJ und Interessierten an den Ernsten Bibelforschern sehr interessant.

Aliya - Aufstieg nach Zion und Wiederherstellung Israels (Israel,Aliya, Bibel, Gott, …

„Im Jahre 1910 Pastor C.T. Russell veröffentlichte eine Serie von zwölf Artikeln zum Thema "Die nahe Wiederherstellung Israels des Auserwählten Volkes Gottes" , die große Neugier und Interesse unter den Juden geweckt hat. Nach seiner Rückkehr aus Jerusalem, im gleichen Jahr, wurde er von amerikanischen Zionisten eingeladen, einen Vortrag zur einer Versammlung von 4000 Juden zu sprechen. Doch der Pastor machte keinerlei Bekehrungsversuche. Zum Erstaunen seiner Zuhörer betonte er die guten und erhabenen Aspekte ihrer Religion. Er stimmte den meisten ihrer Glaubenspunkte zu, wie z.B. dem der Errettung. Nach einem von Herzen kommenden Eintreten für ihren Plan, wieder eine jüdische Nation zu gründen, brach ein rauschender Beifallssturm los, der in dem gemeinsamen Gesang der "Hatikwa", d.h. "unsere Hoffnung", (der heutigen israelischen Nationalhymne), endete.

WWW.ALIYA.DE hat sich zum Ziel gesetzt denn gegenwärtigen Juden und Christen den Inhalt dieser zwölf Artikeln näher zu bringen, um die Beweggründe die zu dieser Einladung führten sowie die Tragweite für den Zionismus in Erinnerung zu rufen.

"Wenden will ich das Schicksal meines Volkes Israel." Amos 9:14

Die nahe Wiederherstellung Israels des Auserwählten Volkes Gottes. Von C.T. Russell, New York, 1910. (Aus dem Englischen übersetzt)

1. Glaube, die Grundlage des jüdischen Charakters. ◦ Die Macht der Hoffnung Israels. ◦ Der erwählte Same Abrahams. ◦ Die Verheißung Gottes für den Samen Abrahams.
2. Die nahe Erfüllung der alten, neubelebten jüdischen Hoffnung. ◦ Die zurückgehaltenen Hoffnungen unwiderstehlich. ◦ Trachten nach Weltherrschaft.
◦ Das Natürliche Israel - das Geistliche Israel. 3. Israels "Doppeltes" - Tatsache und Theorie. ◦ Israels 1845½ Jahre der Gnade. ◦ Diese Doppelte oder die Parallele vorhergesagt. ◦ Sogar der wendende Tag bezeichnet. ◦ "Sie hat Zwiefältiges empfangen." 4. Gezüchtig - "Sieben Mal". Eine Periode von 2520 Jahren ◦ "Fort mit der Krone!" - "Umgestürz will ich sie machen." ◦ "Die Zeiten der Nationen."
◦ Große wilde Tiere. 5. Das Jubeljahr der Wiederherstellung ◦ Israels Jubeljahr ◦ Das Blasen auf silbernen Posaunen. ◦ "Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut!" ◦ Das gegenbildliche Jubeljahr hat begonnen ! ◦ Die mathematische Berechnung. ◦ Die Jubeljahre nach der Weissagung. ◦ Ein neuer Mittler
◦ Israel auf den Großen Mittler wartend.
◦ Die Vorteile des Neuen Bundes. 6. Israels Neuer Bund
◦ Ein neuer Mittler
◦ Israel auf den Großen Mittler wartend.
◦ Die Vorteile des Neuen Bundes. 7. Das Passah der Erstgeborenen. ◦ Die wahre Bedeutung der Passah-Feier. ◦ „Am Zehnten des ersten Monats.“ ◦ Gleich Moses, aber größer. ◦ Die „Herauswahl der Erstgeborenen“. ◦ Nach-Geborene und Erst-Geborene. 8. Der große Versöhnungstag. ◦ Nicht ein Strichlein des Gesetzes soll wegfallen. ◦ Kein Priester — Kein Opfer — Kein Versöhnungstag. ◦ Vorbildliche und gegenbildliche Versöhnung für Sünde. ◦ Das Vorbild und das Gegenbild. ◦ Die Versöhnung besteht aus zwei Teilen. 9. Der Zionismus ist Gottes Ruf. ◦ Die Herrschaft der Sünde wird umgestürzt. ◦ Warum die Erfüllung der Hoffnungen Israels so lange verzögert wurde.
◦ „Die bestimmte Zeit ist gekommen!“ ◦ Der Zionismus ist der erste Ruf.
◦ „Die Stimme.“ 10. Israels Sabbath und Jubeljahr. ◦ Das jüdische System der Sabbathe. 11. Müssen die Juden Christen werden, um wieder in die Gnade Gottes aufgenommen werden zu können? ◦ Einiges, worüber die Juden anders denken. ◦ Man sollte die Juden nicht „christianisieren“. ◦ Irdische und himmlische Verheißungen. ◦ Jesus wird als ein großer Jude gefeiert. ◦ Was sagt die Heilige Schrift? 12. Sollten sich Juden mit Christen vereinigen? ◦ Christliche Hoffnungen und jüdische Hoffnungen. ◦ Keine Konkurrenz.
◦ Meidet die christlichen Sekten!
◦ Die Juden sollen Juden bleiben

auszugsweise daraus:

„....Diese Hoffnung des Volkes Israels auf Gott - daß es sein erwähltes Volk sei, welches er als den Kanal seiner Gnade für alle Nationen gebrauchen würde - ist immer der Hauptquell für jüdischen Mut und Stolz gewesen. Es wird belebt durch die Überzeugung, daß Gott ein besonderes Interesse für Israel hat, und durch die Hoffnung, daß er seinen eidlich bestätigten Bund ihnen noch erfüllen wird. Ein so ausdauernder Glaube (achtunddreißig Jahrhunderte bestehend) muß Gott sicherlich wohlgefallen, und muß selbst die Bewunderung ihrer Feinde herausfordern. Christliche Bibelforscher wissen wohl, daß in der Bibel vieles zu Israels vergangener Geschichte und den Weissagungen von seiner kommenden Herrlichkeit gehört. Die vergangenen achtzehn Jahrhunderte sind nur eine Paranthese gewesen, in der das Geistige Israel aus allen Völkern erwählt worden ist. Die schnelle Rückkehr Israels zu Gottes Gnade bezeichnet einen weiteren Schritt in dem Göttlichen Plan der Zeitalter. Nach der Schrift bezeichnet die kommende Erhebung Israels zu göttlicher Gnade die tausendjährige Epoche des Segens, die "Zeiten der Erquickung", die "Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge", die so lange von Gott verheißen waren, und "von welchen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat." (Apg.3,19-21.)

…. Die kommenden Segnungen werden überreich sein zum Segen für alle Menschen, aber für die Juden zuerst, denn "Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor erkannt hat"; "denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar". (Römer 11,2.29.32.)

…. Es ist Gottes Plan, zwei Israel zu haben - beide in der Abraham gegebenen Verheißung genannt. Zuerst, ein Geistiges Israel, ein heiliges, kleines Volk, während neunzehn Jahrhunderten gesammelt aus allen Nationen, aus Juden und Nichtjuden: die "Herauswahl", deren Bestimmung es ist, an der "Ersten Auferstehung" teilzuhaben, um hoch über alle Engel erhöht zu werden, zu überaus erhabenen unsterblichen, den Menschen unsichtbaren Geistwesen, zu Teilhabern der Natur Gottes. (Psalm 82, 6; 2.Petrus 1, 4.)...

... So wird der große Messias (der Geistige Same Abrahams, das Geistige Israel) dem Natürlichen Israel alle die gnädigen, wunderbaren Verheißungen erfüllen, welche die Herzen seiner Kinder diese vielen Jahrhunderte hindurch ermutigt haben. Und die Erfüllung wird, wenn sie verwirklicht ist, alle Erwartungen weit übertreffen....

... Und diese wundervollen Vorrechte werden nicht nur ihnen gehören; denn obgleich der Bund mit Israel gemacht werden wird, wird doch das Vorrecht, in die Bundes-Gemeinschaft mit Gott zu kommen, auf alle Völker ausgedehnt werden. Es wird allen gestattet werden, Israeliten zu werden, durch Glauben und durch Gehorsam gegen das Gesetz des Neuen Bundes....

….Nun entsteht die Frage, wie der Neue Bund für diejenigen, welche unter dem Bunde vom Sinai stehen, in Wirksamkeit treten wird. Wir antworten, daß das Gesetz in beiden Fällen dasselbe ist, und daß der Unterschied zwischen dem Alten GesetzesBunde und dem Neuen (Gesetzes-) Bunde nur in dem neuen Mittler und seinem erfolgreicheren Werke an Stelle Moses und seines vorbildlichen, unzureichenden Werkes bestehen wird....

... Die Israeliten werden irdische Herrlichkeiten haben — irdische Segnungen über ihre kühnsten Träume hinaus, aus den Händen dessen, den Jehova hoch erhöht hat als den „Sohn Davids“, den „König Israels“. So wird von Israel aus unter dem Neuen Bunde durch Israels Mittler ein Weg geöffnet werden für alle Nationen, um Gott zu nahen, wie geschrieben steht; „Viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt und laßt uns hinaufziehen zum Berge [Königreiche] Jehovas, zum Hause des Gottes Jakobs! Und er wird uns belehren aus seinen Wegen, und wir wollen wandeln in seinen Pfaden.. Denn von Zion [von dem Geistigen Königreiche] wird ausgehen das Gesetz, und das Wort Jehovas von Jerusalem [von dem irdischen, wiederhergestellten Königreiche Jsraels].“ (Jesaja 2, 3.) Und es wird geschehen,
wenn eines von den Geschlechtern der Erde Jerusalem nicht als das Königreich Gottes anerkennen wird, das dann dort aufgerichtet sein wird — über dasselbe wird kein Regen, d. h. kein Segen kommen. (Sacharja 14, 17.)....

... Dann soll ganz Israel von dieser Blindheit errettet werden, und Segen in reichster Fülle soll über dasselbe kommen. Israels Verstoßung und Verblendung als Volk ist von Gott beabsichtigt, damit sich ein nationaler Segen für das Volk daraus ergebe. Unter widrigen Verhältnissen ist Israel als ein Volk zusammengehalten worden, verurteilt als Volk, damit es auch als solches Barmherzigkeit erlangen möchte. (Römer 11,30—32.)...

…. Dieser Bund, so wird uns ausdrücklich gesagt, soll zwischen Gott und seinem Auserwählten Volke gemacht werden, und nicht mit einem anderen Volke. Und so wird es geschehen, daß nach Gottes Eid und Bund mit Abraham durch Israel „alle Geschlechter der Erde gesegnet werden“. Durch die Aufrichtung des Neuen (Gesetzes-)Bundes mit Israel werden auch alle anderen Völker gesegnet werden; denn die Gelegenheit wird jeder Nation und jedem Volke gewährt werden, unter die Bedingungen dieses Neuen (Gesetzes-)Bundes zu kommen, der von dem Größeren als Moses vermittelt wird. Um unter diesen Bund zu kommen, wird eine völlige Unterwerfung unter das Göttliche Gesetz notwendig sein, wie es im Gesetz Moses und in der hohen Auslegung desselben ausgedrückt ist: die Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes.

...„Du wirst aufstehen, wirst dich Zions erbarmen; denn es ist Zeit. es zu begnadigen, denn gekommen ist die bestimmte Zeit. Denn deine Knechte haben Gefallen an seinen Steinen und haben Mitleid mit seinem Schutt. Und die Nationen werden den Namen Jehovas fürchten, und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit. Denn Jehova wird Zion aufbauen, wird erscheinen in seiner Herrlichkeit.“ (Psalm 102, 13—16.)
Der obige Psalm wird sowohl von Juden, als auch von Christen als prophetisch anerkannt, und jeder wendet ihn auf sich an. Wir stimmen zu, daß es ein Geistliches und ein Natürliches Israel gibt, halten aber dafür, daß die Christen einen großen Fehler begangen haben, indem sie alle Schriftstellen auf sich bezogen und nicht wahrgenommen haben, daß ein großer Teil des kommenden Segens dem Natürlichen Israel gehört. Dieser Umstand hat dem Verständnis vieler christlichen Bibelforscher geschadet und unter der Christenheit viel Verwirrung angerichtet, indem die Christen sich Verheißungen aneigneten, welche dem Natürlichen Israel gehören, sind sie dahin gekommen, daß sie das Wort Gottes verdrehten, zersplitterten und vergeistigten, bis sie ihren eigenen Glauben daran fast zerstört haben....“

(Fettdruck von mir)

Fortsetzung folgt

Liebe Grüße
Petra

Petra  
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RE: Die nahe Wiederherstellung Israels des Auserwählten Volkes Gottes. Von C.T. Russell

#1483 von Petra , 23.05.2018 21:20

Hallo,

hier die Fortsetzung

„.... Gottes Verheißung an Abraham lautet: „Hebe deine Augen auf und schaue nach Osten und nach Westen und nach Norden und nach Süden! Alles Land, das du siehest, will ich dir geben und deinem Samen nach dir.“ Abraham muß demnach dieses Land zuerst erhalten, und von ihm muß es auf seine Nachkommen übergehen. Er hat nie einen Fußbreit davon besessen, nach dem Bericht in 1. Mose, der durch den Zeugen Stephanus bestätigt wird, welcher sagt (Apg. 7, 5), daß Abraham nicht einen Fußbreit von dem Land erhielt. Die Verheißung enthält kein Wort von einem geistigen Lande oder einem Wechsel der Natur, sei es in bezug auf Abraham oder sei es in bezug auf seine Nachkommen. Diese Verheißung und andere, ähnliche Verheißungen gehören dem Natürlichen Samen Abrahams, und dieser sollte auf ihre Erfüllung warten und hoffen. Die Verheißung wird erfüllt werden, wenn Vater Abraham und die anderen Heiligen aus der jüdischen Familie mit ihm in kurzem durch die Macht Gottes als herrliche vollkommene Menschen von den Toten auferstehen werden. So steht geschrieben: „An deiner Väter Statt werden [sie] deine Söhne sein; zu Fürsten wirst du [Messias] sie einsetzen auf der ganzen Erde.“ (Psalm 45,-16.) …

Einiges, worüber die Juden anders denken.

Der Umstand, daß der Jude lange Jahrhunderte hindurch im Monotheismus geschult worden ist, bildet für ihn das erste Hindernis. Er liest im Gesetz: „Höre, o Israel, der Herr, dein Gott, ist e i n e r — Jehova l“ „Du sollst keine andern Götter neben ihm haben!“ Ist es ein Wunder, daß der Jude angesichts dieses bestimmten Befehls, der ihm als das erste und vornehmste der zehn Gebote unaufhörlich in seinen Ohren klingt, die Lehre von der Trinität oder Dreieinigkeit verwirft? Der Gedanke, daß in einem Gott drei Götter sein sollen, oder daß, wie andere es darstellen, drei Personen oder Personifikationen einen Gott bilden sollen; oder daß, wie noch andere sagen, Gott aus drei Göttern, gleich an Macht und Herrlichkeit, bestehen soll, bildet für den Juden in der Tat eine Absurdität. Wollte sich der Jude dem Christentum anschließen, so müßte er eine Lehre annehmen, gegen die nicht nur sein moralischer Sinn, sondern auch sein Verstand sich auflehnt. Mit Recht verwirft der Jude ohne weiteres den Gedanken, daß es mehr als einen Gott geben soll, weil derselbe dem durchaus widerspricht, was die heiligen Schriften lehren.
Wenn andere dem Juden von einem anderen Standpunkte aus nahen und ihm sagen: „Wir stimmen mit dir überein. Es gibt nur einen Gott. Aber er hat sich auf drei verschiedene Weisen geoffenbart, und Jesus stellt eine dieser Offenbarungsweisen dar!“ so antwortet der Jude: „Wollt ihr mich glauben machen, daß Jesus Jehova war und daß damals, als Jesus auf Golgatha starb, der Herr des Universums starb! An eine solche Absurdität kann ich niemals glauben!“
Die Antwort des Trinitariers lautet: „Du mußt dieses glauben, oder du wirst zu einer ewigen Qual verdammt. Etwas anderes kann dich nicht retten. Du mußt glauben, daß Jehova in der Gestalt des Menschen erschien, und daß sein Tod auf Golgatha zum Heile der Menschen unerläßlich war. Du hast die Wahl zwischen zwei verschiedenen Anschauungen in bezug auf diese Sache, weil wir Trinitarier zweierlei Meinung sind. Du kannst sagen, daß damals, als Jesus am Kreuze starb, Jehova starb, und daß wir bis zum dritten Tage darauf — bis zu dem Zeitpunkte, da er von den Toten auferstand — ohne einen Gott waren; oder du kannst — wie andere Trinitarier — sagen, daß damals, als Jesus am Kreuze starb, Jehova nicht starb, sondern sich nur von dem Leibe trennte, mit dem er dreiunddreißigeinhalb Jahre verbunden war. Wenn du die letztere Anschauung annimmst, so kannst du sagen, daß Jesus nur vorgab, zu Jehova zu beten, als er ihn als seinen Vater anrief, daß Jesus nur vorgab, daß er für eine Zeitlang als Mensch erschienen sei und menschliche Schwachheiten und Bedürfnisse habe — daß er traurig sei, weine, esse, trinke und schlafe — um eine Täuschung durchzuführen.“ (Darnach müßte folgerichtig der Plan Gottes ganz und gar eine Täuschung sein.)
Ist es ein Wunder, wenn der Jude sich weigert, solch eine unvernünftige und unbiblische Darstellung in bezug auf den großen Gott Jehova anzunehmen? Wir meinen, daß es für den Juden spricht, daß er eine solche unvernünftige Theorie verworfen und jahrhundertelang an den Lehren der Heiligen Schrift festgehalten hat.

... Angenommen wir würden den Juden die Wahrheit in folgender Weise darlegen :
Eure Schriften belehren euch, daß Gott euer Volk als sein Werkzeug gebrauchen will, um allen Völkern seine Gnade zuzuwenden. Ihr habt zugegeben, daß Moses nicht der große Führer war, der dieses Werk zur Ausführung bringen sollte; denn er ist gestorben, ohne es ausgeführt zu haben. Er selbst wies darauf hin, daß ein größerer Prophet, Lehrer und Gesetzgeber, ein Mittler eines größeren Bundes, kommen würde. Dieser größere Bund wird von euern Propheten als der „Neue Bund“ bezeichnet, den Gott „nach jenen Tagen“ mit euch machen will. (Jeremia 31,31—34.) Das Gesetz dieses neuen Bundes wird auf eure Herzen geschrieben werden, statt auf Steintafeln. Besagt diese Tatsache nicht, daß das Gegenbild von Mose, der größere Prophet, außerordentlich groß sein wird? Schauet auch auf euern Propheten, den König David, und auf euern weisen König Salomo, und erinnert euch der Weissagungen, welche bezeugen, daß der Messias aus ihrer Linie kommen, aber weit größer sein soll als sie!
Man weise den Juden auf die Tatsache hin, daß Melchisedek sowohl ein Priester, als auch ein König war, und daß Gott in bezug auf den größeren Priester und König sagte: „Geschworen hat Jehova, und es wird ihn nicht gereuen: Du [Messias] bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks [ein herrschender Priester]!“ (Psalm 110, 4.)......

…. Es war demnach offenbar nicht Gottes Absicht, daß die Juden mit den christlichen Systemen unserer Zeit vermischt werden sollten. Das Abgesondertsein der Juden von den Massen der Christenheit wird tatsächlich den Juden zum Vorteil gereichen, indem sie auf diese Weise für die irdischen Segnungen, die dann über sie kommen werden, besser vorbereitet sind. (Römer 11, 25—32.)
Die Segnungen der neuen Heilszeitordnung, die im Begriff ist, eingeführt zu werden, werden irdischer Art sein; und der Jude weiß, daß alle Verheißungen Gottes, die in dem Gesetze Moses und in den Schriften der heiligen Propheten enthalten sind, nur von irdischen, und nicht von himmlischen oder geistigen Segnungen reden.....

Christliche Hoffnungen und jüdische Hoffnungen.

Wenn Christen und Juden ihre Hoffnungen, welche ihnen nach der Heiligen Schrift gehören, recht verstehen würden, so würde jeder Konflikt zwischen ihnen sofort aufhören; denn ihre Hoffnungen sind gänzlich verschieden von einander. Die Hoffnung der Juden ist zugleich auch die Hoffnung der Menschheit im allgemeinen: eine Hoffnung irdischer Art, eine Hoffnung auf Wiederbringung oder Wiederherstellung eines Paradieses auf Erden, sowie der Vollkommenheit, in der sich ursprünglich Adam befand. Die Hoffnung der Christen, d. h. der Nachfolger Christi, ist dagegen nicht die Hoffnung der Menschheit im allgemeinen sondern eine Hoffnung himmlischer Natur, die Hoffnung. einer „auserwählten“ Klasse, die Gott aus der Welt, und zwar aus allen Völkern, aus Juden und Nichtjuden, heraussammelt.

….. daß die Juden die erste Stellung in der Welt einnehmen werden, wenn alle diese Verheißungen in Erfüllung gehen werden — zu der Zeit, da Gott „seinen Geist ausgießen wird über alles Fleisch“, und da „jedes Knie sich beugen und jede Zunge [den Messias] bekennen wird“. Die Segnung des Volkes Israel schließt also die Segnung aller Völker ein, wenn der Same Abrahams das erste Volk unter den Nationen sein wird, das die Gnade Gottes anerkennen wird, die der Menschheit durch den Messias zuteil werden wird.
Das Gesetz bringt dieselbe Wahrheit zum Ausdruck, nämlich, daß es eine göttliche Einrichtung ist, nach der das Volk Israel das Gesetz halten, durch dasselbe geschult werden, und dann die Welt lehren soll, das Gesetz zu halten und daß derjenige, der das Gesetz hält, durch dasselbe leben, d. h. sich ewig aller Segnungen Gottes erfreuen soll. Der Bund, den Gott am Berge Sinai mit dem Volke Israel machte, vermochte die glorreichen verheißenen Resultate nicht zu verwirklichen, denn er war nur ein Vorbild von einem neuen und besseren Bunde, der durch den Messias aufgerichtet werden soll. (Jeremia 31, 31.) Die Sündopfer, welche die Grundlage des Gesetzesbundes bildeten, konnten in Wirklichkeit niemals Sünde sühnen; sie waren nur Vorbilder von den besseren Opfern, die der gegenbildliche Hohepriester, der Mittler des Neuen Bundes, der Messias, opfert.
Moses, der Mittler des Gesetzesbundes, war selbst nur ein Vorbild von dem größeren Propheten: von dem Messias, welcher der Mittler des Neuen Bundes sein wird, unter dem alle vorgeschatteten Segnungen verwirklicht werden sollen. Der jüdische Sabbathtag, der einen Teil des Gesetzes bildete, brachte dem Volke Israel in der Tat Segnungen; aber seine Ruhe war nur eine vorbildliche und wies prophetischerweise auf die kommende Wiederherstellung sowie auf den Segen, den Frieden und die Ruhe hin, in die sowohl das Volk Israel als auch die ganze Welt während der Herrschaft des Messias einzugehen das Vorrecht haben wird. Und für alle Gläubigen, welche diesen Sabbath halten werden, wird ein ewiger Sabbath folgen.

Die Juden sollen Juden bleiben.

Gott hat die Juden von der übrigen Welt abgesondert, damit sie seine Zeugen unter den Menschen sein möchten. Der Umstand, daß ihre Nationalität in Uebereinstimmung mit der Verheißung Gottes mehr als dreißig Jahrhunderte hindurch erhalten geblieben ist, ist in sich selbst ein Wunder. Gott hat sie in der Tat, wie vorhergesagt, auf einem Wege geleitet, den sie nicht kannten. Selbst ihre Verstocktheit für eine Zeitlang wird schließlich ein Zeugnis dafür sein, daß ihre Angelegenheiten von Gott überwacht wurden, wie die Schrift es vorausgesagt hat. Ihre Hartnäckigkeit, oder wie die Schrift sagt, ihre Halsstarrigkeit wird schließlich die große Barmherzigkeit offenbaren, von der sich Gott in seiner Verfahrungsweise mit ihnen leiten ließ. Gott hat die Juden nicht mit der Absicht mehr als dreitausend Jahre hindurch von allen Völkern getrennt gehalten, sie jetzt mit Christen oder Heiden zu vermischen, sei es mit Katholiken oder mit Protestanten. Die dem Volke Israel gehörenden Verheißungen sind nicht allgemeine irdische, sondern jüdische; das Volk Israel soll das erste unter allen Völkern der Erde sein, das die kommenden Segnungen und die Gnade der Wiederherstellung erlangen wird. Um bereit zu sein diese Gnade entgegenzunehmen müssen die Juden bis zur Zeit der Offenbarung des Messias Juden bleiben, wie die Schrift ausdrücklich sagt.....“


Kursiv-Schrift und grün von mir zeigt, wie unbiblisch und unvernünftig die Trinitätslehre ist und würde auch zum Dreieinigkeits-Thread passen.

Fettdruck von mir

Liebe Grüße
Petra

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RE: Die nahe Wiederherstellung Israels des Auserwählten Volkes Gottes. Von C.T. Russell

#1484 von Gerd , 24.05.2018 07:04

Im Jahre 1925 brachte der Präsident der WT-Organisation das Buch "Trost für die Juden" heraus. Noch ganz im Sinne der Bibelforscher der vorhergehenden Jahre. Erst um 1931 herum, hat er sich der katholischen Lehre "WIR sind Israel" zugewandt. Und 1935 wurde dann die Trennung beim Abendmahl wirksam.



Dazu heißt es bei: http://www.manfred-gebhard.de/Judentrost.htm

Dann zitiert Rutherford eines Lobesbrief von jüdischer Seite. Sein Verfasser, Nathan Strauss, schrieb datiert vom 14. 8. 1925:

Werter Herr Richter!

Ich erhielt Kenntnis von Ihrem Radiovortrag über "Die Rückkehr der Juden nach Palästina". Meine Frau und ich waren schon dreimal im heiligen Lande. Wir haben reges Interesse für seinen Wiederaufbau und sind begeisterte Zionisten. Ihre Auslegung der biblischen Prophezeiungen findet bei uns vollen Anklang und bestätigt unsere eigene Überzeugung …

Im eigentlichen Text führt Rutherford unter anderem aus:

Nicht nur Juden, sondern auch Christen sollten ein lebhaftes Interesse für die Frage des Wiederaufbaus Palästinas haben. Wenn nämlich die Zeit für diese Dinge gekommen ist, beweist dieser Umstand das Nahen eines gewaltigen Wechsels für alle Angelegenheiten der Welt.

Die seinerzeit aktuelle Tagespolitik bezüglich Israel schätzt er mit den Worten ein:

Der Wiederaufbau Palästinas hat begonnen und ist gut im Fortschritt begriffen. Dies geschieht offenbar in Erfüllung der von Jehova in Form von Verheißungen gegebenen Prophezeiungen. Diese Tatsache sollte die gespannte Aufmerksamkeit und das tiefste Interesse eines jeden wachrufen, der da glaubt, daß Jehova Gott ist. Der große Jehova ließ durch Menschen, die ihren Glauben an ihn betätigten, vorhersagen, was wir jetzt in Palästina vor sich gehen sehen. Das Vorrecht, in der Zeit der Erfüllung dieser Prophezeiungen auf Erden zu leben, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Jude nimmt jetzt wieder einen hervorragenden Platz auf Erden ein, und es zeigt sich, daß die Geschichte des jüdischen Volkes ergreifender und packender ist als irgendein Roman.

Manche verlieren ihren Glauben, weil die Verheißungen Gottes nicht immer zu der Zeit in Erfüllung gehen, da sie nach Erwartung der Menschen in Erfüllung gehen sollten. Möge jeder für alle Zeiten davon überzeugt sein, daß eine dem allmächtigen Gott gegebene Verheißung ganz sicher erfüllt wird.

Die Zeit ist nahe herbeigekommen, da die Juden die Tatsache wertschätzen werden, daß die feurigen Prüfungen, durch die sie hindurchgegangen sind, schließlich zu ihrem Wohle und nicht nur zu ihrem Wohle, sondern auch zum Wohle aller anderen Völker der Erde dienen werden, die den Glauben Abrahams ausüben.

Weiter meint Rutherford:

Die klare Tatsache, daß der Herr sie bis zu seiner festgesetzten Zeit in einem unterjochten Zustande lassen wollte, ist endgültiger Beweis dafür, daß es Gottes Absicht ist, Israel unter gewissen Bedingungen wieder in Gnaden aufzunehmen.

Bezüglich Judengegnerischen Strömungen kommentiert er:

Darauf kommen die "Jäger", die die Juden in allen Ländern wohin sie vertrieben wurden, hin und her gejagt haben. Sie haben sie in jedem Lande, in das sie geflohen waren, verfolgt. Der größere Teil der Juden fand eine Wohnstätte in Rußland, welches das von dem Propheten erwähnte "Land des Nordens" ist. Das meiste Jagen, die größten Verfolgungen und Pogrome fanden in jenem Lande statt. Diese Verfolgungen erweckten aber in den Herzen der Juden nur eine größere Sehnsucht nach ihrem Heimatlande, dem Lande ihrer Väter, wo sie in Sicherheit und Frieden leben möchten...


 
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RE: Die nahe Wiederherstellung Israels des Auserwählten Volkes Gottes. Von C.T. Russell

#1485 von Hervé Noir , 25.05.2018 18:08

Hallo Petra!

Jesus spricht in der so genannten Bergpredigt einmal vom Himmelreich (Matthäus 5,3), ein andermal vom “Erdreich besitzen” (Matthäus 5,5). Beides ist richtig, doch alles zu seiner Zeit.

Es gibt viele Schriftstellen, in denen die Herrschaft des Messias auf der gegenwärtigen Erde vorhergesagt ist. Übrigens haben die Kreise, die das Reich in den Himmel verlegen, bereits die Urgemeinde bedroht, die Jesus zurückerwartete. Und das wird heute nicht anders sein, wenn eine autorisierte Person die Schrift-gemäße Botschaft vertritt.

Um das zu verstehen, muss man sich zunächst das der Schrift zufolge beabsichtigte Vorhaben Gottes vergegenwärtigen. Dabei sind die Zeiträume von entscheidender Bedeutung. Siebentausend Jahre sind insgesamt für den Menschen zur Vorbereitung auf die kommende Welt vorgesehen. Sechstausend liegen nun wohl hinter uns. Die als Vorbereitungs-Ort des Menschen dienende jetzige Erde muss nach gewissen Renovierungsmaßnahmen, die in Offenbarung 16 genannt sind, gerade mal noch zehn Generationen à hundert Jahre erhalten bleiben.

1. Thessalonicher 4,16-17 (Luther):

Zitat
denn er selbst, der HERR, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst.
17 Darnach wir, die wir leben und übrig bleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem HERRN entgegen in der Luft, und werden also bei dem HERRN sein allezeit.



Dem Herrn entgegen? Warum nur entgegen? Tatsächlich werden die in Matthäus 24.31 und Offenbarung 17,14 erwähnten Kreise zusammen mit dem Messias und dessen Streitkräften (militärische Einheiten) zur Erde zurückkehren, um die noch verbliebenen Gegner zu vernichten. Die so genannte Entrückung ist ein göttlicher Gnaden-Akt, um bestimmte Menschen vor den Schalengerichten zu bewahren. Wer die Bedeutung der u.a. im 23. Kapitel des 3. Buches Mose genannten “jüdischen” Festtage kennt, weiß, dass diese besonders geschützten Menschen nur für Tage oder Woche sich außerhalb der Erdoberfläche aufhalten werden.

Natürlich widerspricht dem Hebräer 13,14 nicht. Diese winzige Erde besteht ja nicht mehr lange. Die Zukunft ist die neue Erde mit dem Jerusalem aus dem Himmel.

Dass das Jerusalem auf der jetzigen Erde der Hauptsitz der Regierung Jesu sein wird, lässt sich u.a. aus folgender Schriftstelle schließen:

Offenbarung 20,7-9 (Luther):

Zitat
Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der Satanas los werden aus seinem Gefängnis
8 und wird ausgehen, zu verführen die Heiden an den vier Enden der Erde, den Gog und Magog, sie zu versammeln zum Streit, welcher Zahl ist wie der Sand am Meer.
9 Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel und verzehrte sie.


Selbstverständlich werden sich die Apostel in Jerusalem aufhalten, wie ja auch die Stämme ihren Wohnsitz im Nahen Osten haben werden.
In diesem Sinne sind auch die übrigen der von Dir genannten Schriftstelle zu verstehen. Andernfalls wäre die Schrift in sich widersprüchlich...

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