Hallo Theodoric,
meine pers. Gedanken dazu:
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Betrachten wir zunächst den nichtchristlichen Glauben an einen Gott, den Juden und Muslime annehmen, den Glauben an einen einzigen Gott, der die Welt regiert. Dieser Glaube an Gott allein reicht nicht aus, um uns einen wirklich persönlichen Gott zu geben, denn ein Gott, der allein und nicht komplex ist, eine bloße Monade, hat nicht die Eigenschaften, von denen wir wissen, daß sie für die Persönlichkeit wesentlich sind.
WIESO hat ER in so einem Fall nicht diese Eigenschaften? Wieso erklärst du das nicht?
Ich habe auch Eigenschaften, welche ich aber nicht zeige (vielleicht auch nie?), welche aber nur dann „zum Einsatz kommen“, wenn die „gebraucht“ werden.
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… ist eine Monade ein ewig alleinstehendes Wesen, das keinen anderen lieben kann, keinen anderen, mit dem es kommunizieren kann, und keinen anderen, mit dem es Gemeinschaft haben kann.
In so einem Falle wäre GOTT abhängig von anderen, um überhaupt zu existieren!
Das ist m. E. FALSCH!
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Im Falle eines solchen einsamen Gottes können Liebe und Gemeinschaft für sein Bestehen nicht charakteristisch sein.
WIESO NICHT?
Nochmals: „Wenn ein Baum irgendwo umfällt wo keiner da ist der das hört, macht dieses dann ein Geräusch?“.
Natürlich macht es, aber in dieser Bildrede geht es doch darum, dass da wo niemand anderer da ist, bedarf auch nichts nach außen zu transportiert zu werden.
Innerlich wäre man vollkommen ein abgeschlossenes Ganzsystem, völlig von anderen UNABHÄNGIG!
Eine Blöde Frage wie mit dem „großen Stein welchen GOTT machen könnte…“: Wieso wurden wir nicht viel früher erschaffen, sondern erst jetzt? Was hat GOTT die aberbilliarden von Jahren davor gemacht, als es das Weltall noch nicht gab? …
Das sind genau auch solche skurrile Gedanken, wie das, dass GOTT angeblich von anderen abhängig war um zu existieren, weil man so klein kariert darüber denkt wie eben das so bei Menschen ist und aus derer Sicht das betrachtet.
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Aber ohne diese Qualitäten ist es schwer vorstellbar, daß die so verstandene Gottheit auf irgendeine sinnvolle Weise persönlich ist.
Dann ist die Trinität viel schwieriger vorstellbar angesichts der DEUTUNGEN aber keinen klaren Aussagen aus der Bibel …
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Wenn man sich einen Gott vorstellen möchte, der die Liebe nicht kennt, einen Gott, der niemals etwas mit einem anderen geteilt hat, einen Gott, für den eine Beziehung zu einem anderen ewig irrelevant ist, dann ist dies mehr eine Abstraktion, eine Idee oder ein Ding als eine Person.
Das ist m. E. ein Denkfehler!
Wieso „nicht kennt“??? Natürlich kenn und hat ER diese!
ER ist doch nicht abhängig von anderen (!) um seine Liebe mit anderen zu teilen. (Aber einmal hat ER das doch gemacht).
Man kann alleine sein (wie ich z. B.) und dennoch Liebe kennen. Aber bei unvollkommenen Menschen ist das eben anders, so wie du geschrieben hast: Sperrt man die in Einzelhaft, dann „gehen die Wände“ vor lauter verrückt werden.
Das kann man doch nicht bei und mit GOTT vergleichen!
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Wenn, um seinen Gott persönlicher zu machen, ein Gläubiger an eine solche Gottheit suggeriert, daß sein Gott die Welt liebte, nachdem er sie geschaffen hatte, wäre das Ergebnis ein Gott, der sich im Laufe der Zeit verändert und die Welt braucht, um in seine Selbstverwirklichung als Gott der Liebe zu wachsen,
Gerade umgekehrt suggerierst du, dass GOTT abhängig von ANFANG an wem brauchte um zu existieren. – So sehe ich das nicht, da GOTT von anderen unabhängig ist.
GOTT hat doch immer Liebe in sich! Einmal dann wollte ER doch aus Liebe auch etwas schaffen! = WIESO NICHT?
GOTT selber hat sich damit aber NICHT verändert! Wie kommst du darauf dann?
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ein Gott, der nur mit Hilfe der Schöpfung persönlich wird.
GOTT wird zur Schöpfung persönlich, wenn ER mit dieser agieren (handeln) kann, und nicht, wenn diese noch gar nicht da ist.
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Angenommen, man behauptet, die Monade habe den Logos von Ewigkeit her geliebt?
Auch kein Problem. Aber wo sind die EINDEUTIGEN Beweise in der BIBEL dafür (LOGOS als SOHN gemeint, ohne Anfang)?
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Dann würde die Persönlichkeit dieser Gottheit und sein Attribut der Liebe für dessen Inkrafttreten immer noch von der Welt abhängen, die er geschaffen hat.
GOTT ist von nichts und niemand außerhalb IHN selbst abhängig!
ER schafft, und es ist da. Er betrachtet die Schöpfung und freut sich darüber, oder sagt, dass es mal was nicht gut ist, dann schafft ER eben Aushilfe…
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Die Schöpfung wäre ein notwendiger Akt des Selbstwerdens.
Nur, wenn man GOTT mit uns Menschen vergleicht!
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Denn wenn diese Gottheit nicht die Welt erschaffen hat, kann er die Liebe nicht erkennen, die ewig in ihm verborgen war und darauf wartet, daß ihre Zeit zum Erleuchten kommt.
Quatsch. Die Liebe ist in einem in seinem eigenen Denken und Sein! Dazu braucht GOTT nicht jemanden anderen!
Gruß