Bibel wörtlich oder sinnbildlich verstehen

#31 von Schrat , 27.04.2019 14:36

Lieber Gerd,

mit dem Bibeltext an sich habe ich keine Probleme. Er zeigt ganz klar, daß jesus nicht dieselbe Kraft und Macht schon immer hatte, sondern daß er diese Kraft und Macht zwecks Bewirkung der Auferstehung von Menschen von seinem himmlischen Vater bekommen hat!

Nur den vorangestellten Satz möchte ich doch nicht so unkommentiert lassen:

Zitat
Nehmt bei Bibeltexten niemals den wörtlichen Sinn in euch auf, vertraut besser auf die Interpreten, die alle so genau wissen und erklären.



Ob wörtlich oder sinnbildlich ergibt sich aus dem Kontext und deswegen muß in jedem Einzelfall untersuchen, was zutrifft. NUR dem Interpreten zu vertrauen wäre natürlich nicht richtig!. Aber der Interpret oder Exeget kann wertvolle Hinweise der verschiedensten Art geben!
- genaue Bedeutung des Urtextes, wie er sich vor allem aus der Bibel selbst erschließt
- richtige Anwendung der Grammatik
- unmittelbarer oder weiterer Zusammenhang

Das kann und darf nicht nach Belieben erfolgen, sondern muß im Einzelfall begründet sein. Irrlehren ergeben sich häufig dadurch, daß man Sinnbildliches wörtlich anwendet und Wörtliches sinnbildlich deutet.


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RE: Bibel wörtlich oder sinnbildlich verstehen

#32 von Gerd , 27.04.2019 14:45

Gut Schrat,
du bietest dich gleich an zum Test.

Nicht erst einmal versuchst du mit DEINEM Wunsch einen Bibeltext umzudeuten. Nun mal konkret, w i e willst du die Unterschiede zwischen a) und b) verstanden wissen?

1Kor. 15:
44 es wird gesät ein a) natürlicher Leib, es wird auferweckt ein b) geistiger Leib. Wenn es einen natürlichen Leib gibt, so gibt es auch einen geistigen.

Ich 👀👀👀 - mal

 
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RE: Bibel wörtlich oder sinnbildlich verstehen

#33 von Schrat , 27.04.2019 14:53

Lieber Gerd,

wie das mit dem "geistigen Leib" zu verstehen ist, habe ich sachlich begründet! Da wird nichts Buchstäbliches vergeistigt oder umgekehrt.

Dieses "geistig" hat nach der von mir vorgestellten Begründung einen anderen Sinn als "Geistwesen". Es geht um einen in besonderem Maße mit Gottes Geist erfüllten menschlichen Körper aus Fleisch und Blut! Und gerade der vorher erwähnte Bibeltext zeigt es deutlich. Christus wurde in besonderem Maße mit Gottes Geist und Kraft erfüllt, so daß er "Leben in sich selbst hat", also eine enorme Kraftquelle, mit der er Menschen dann zur Auferstehung bringen wird!


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RE: Bibel wörtlich oder sinnbildlich verstehen

#34 von Gerd , 27.04.2019 15:29

Danke Schrat,

du bestätigst, dass der Paulustext nicht so zu verstehen ist wie der es meinte - und wie es im christlichen Verständnis, bis hin zu Zeugen Jehovas und Adventisten usw. es verstehen.
D e i n Verständnis über die Verschiedenartigkeit des L E I B E S stimmt und das hat zu gelten und du meinst das sei "sachlich"?:

Zitat von Schrat im Beitrag #40
Lieber Gerd,

wie das mit dem "geistigen Leib" zu verstehen ist, habe ich sachlich begründet! Da wird nichts Buchstäbliches vergeistigt oder umgekehrt.

Dieses "geistig" hat nach der von mir vorgestellten Begründung einen anderen Sinn als "Geistwesen". Es geht um einen in besonderem Maße mit Gottes Geist erfüllten menschlichen Körper aus Fleisch und Blut! Und gerade der vorher erwähnte Bibeltext zeigt es deutlich. Christus wurde in besonderem Maße mit Gottes Geist und Kraft erfüllt, so daß er "Leben in sich selbst hat", also eine enorme Kraftquelle, mit der er Menschen dann zur Auferstehung bringen wird!

 
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RE: Bibel wörtlich oder sinnbildlich verstehen

#35 von Schrat , 27.04.2019 15:44

Lieber Gerd,

mein vorgestelltes Verständnis ist in Harmonie mit dem, was die Bibel lehrt!

Nur so kann man einordnen, daß Jesus dem Thomas gegenüber eindeutig festlegte, daß er KEIN GEIST ist sondern ein Mensch aus FLEISCH und GEBEIN. Das hat zu gelten und davon müssen wir bei allen weiteren Aussagen dann auch ausgehen!

Wir müssen bei der Exegese nicht immer zwischen wörtlich und sinnbildlich unterscheiden, sondern mitunter ist auch die Frage, welches wörtliche oder welches sinnbildliche Verständnis denn nun zutrifft und richtig ist.

"Das hat zu gelten" von Dir ist reine Rabulistik!

Hier noch einmal eine Erklärung, die "alles unter einen Hut" bringt:

https://creation.com/1-corinthians-15

Zitat
Ψυχικός versus πνευματικός

The interpretation of the words ψυχικός and πνευματικός in verse 44 is worth further discussion. ψυχικός is used to describe the earthly body, while the heavenly body is πνευματικός. The former was used in 1 Corinthians 2:14 to describe someone “not particularly attuned to the work of the Holy Spirit,” while the latter is one “who is open to the Spirit’s influence”.49 In 3:1, πνευματικός is contrasted with σαρκινός (sarkinos, fleshly or carnal), which seems to be a ψυχικός person controlled by the desires of the σάρξ (sarx, flesh).49 Once one grants the existence of and distinction between the two, that there are two kinds of bodies suited to the two types is a foregone conclusion for Paul. The πνευματικός body is not spiritual in the sense that it is composed of spirit; it is a physical body controlled by the Spirit. Just as all humans inherit a ψυχικός body from Adam (the first one to have such a body), believers will also inherit a πνευματικός body in the resurrection as a result of their relationship with Christ (who was the first one to have that sort of body).50
Versυχικός vs. πνευματικός

Die Interpretation der Wörter ψυχικός und πνευματικός in Vers 44 ist eine weitere Diskussion wert. ψυχικός wird verwendet, um den irdischen Körper zu beschreiben, während der Himmelskörper πνευματικός ist . Ersteres wurde in 1. Korinther 2,14 verwendet , um jemanden zu beschreiben, der „nicht besonders auf das Wirken des Heiligen Geistes abgestimmt“ ist, während letzterer „der Einfluss des Geistes offen ist“. 49 In 3: 1 steht πνευματικός im Gegensatz zu σαρκινός ( Sarkinos , Fleisch oder Fleisch), der eine ψυ seemsικός- Person zu sein scheint, die von den Wünschen des σάρ ( Sarx , Fleisch) kontrolliert wird. 49 Wenn man einmal die Existenz und die Unterscheidung zwischen den beiden gewährt, sind zwei Arten von Körpern, die für die beiden Arten geeignet sind, eine ausgemachte Sache für Paulus. Der πνευματικός Körper ist nicht geistig in dem Sinne, dass er aus Geist besteht; Es ist ein physischer Körper, der vom Geist kontrolliert wird. So wie alle Menschen einen ψυχικός- Körper von Adam (der erste, der einen solchen Körper hat) erben, erben die Gläubigen auch einen πνευματικός- Körper in der Auferstehung aufgrund ihrer Beziehung zu Christus (der als erster diese Art hatte) Karosserie).



Obige Gedanken noch ergänzt durch:

https://www.truthortradition.com/article...nd-feeling-fine

Zitat
1 Korinther 15:45 (NASB)
So steht auch geschrieben: „Der erste MANN, Adam, WERDE EINE LEBENDIGE SEELE.“ Der letzte Adam wurde zu einem lebensspendenden Geist.


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RE: Bibel wörtlich oder sinnbildlich verstehen

#36 von Theodoric , 27.04.2019 15:55

Zitat
#37 von Gerd , Heute 14:13
Denn gleichwie der Vater Leben in sich selbst hat, also hat er auch dem Sohne g e g e b e n, Leben zu haben in sich selbst; und e r hat i h m Gewalt g e g e b e n, [auch] Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist.
Wie das? Bei einem schon immer lebendig existierenden Sohn, der gleich allmächtig wie sein Vater und der Person Geist, sei?



Bedeutet dies, daß, weil der Vater Jesus die Vollmacht gibt, zu richten und Leben zu geben, daß Er deshalb nicht gleich sein kann?

Nein, es beweist nur, daß der Vater die Quelle aller Entscheidungen und Autoritäten ist und der Sohn diese Autorität erhält.

Dies bezieht sich offenbar nicht auf die Art und Weise, in der die zweite "Person" der Trinität existiert, denn die Macht und Autorität, von der Christus hier spricht, ist die, die er als Vermittler ausübt. Es ist die Macht, die Toten aufzuerwecken und die Welt zu richten.

Die Tatsache, daß der Vater die Quelle von allem ist, aber Jesus alles empfängt, beweist, daß sie als zusammengesetztes Wesen wirken, eine Einheit, ein Wille, ein Gott sind.

Zitat
Alles, was der Vater hat, ist mein; Joh.16,15



So ist der Sohn als Mittler dem Vater unterworfen; dies beweist jedoch nichts über Seine Natur.

Der Sohn geht vom Vater aus und hat daher dieselbe ewige Substanz. Es hat sich gezeigt, daß der Vater Seinem Sohn das gleiche Leben oder die gleiche Natur gegeben hat, die Er durch die Zeugung hat. Zu zeugen bedeutet, jemanden dazu zu bringen, seine Natur zu haben.


 
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RE: Bibel wörtlich oder sinnbildlich verstehen

#37 von Schrat , 27.04.2019 17:04

Hallo Gerd,

ich kriege gleich einen Lachanfall:

Zitat
Die Tatsache, daß der Vater die Quelle von allem ist, aber Jesus alles empfängt, beweist, daß sie als zusammengesetztes Wesen wirken, eine Einheit, ein Wille, ein Gott sind.



Ich und mein Chef sind "ein zusammen gesetztes Wesen". Nach meinem Ruhestand ist ja meine Frau "mein Chef"

pruuuhhhhsssst....


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RE: Bibel wörtlich oder sinnbildlich verstehen

#38 von Theodoric , 27.04.2019 17:44

Was ist daran so lustig?

Gott hat im Gegensatz zu Menschen nicht nur das Potential, ein mehrpersonales Wesen zu sein. Anstatt sich gegen die Pluralität Gottes zu wenden: Die Schrift unterstützt immer wieder eine Pluralität innerhalb der Gottheit. Bereits das hebräische Wort Gott (Elohim) ist in der Mehrzahl, so daß man YHWH, unser Gott auch YHWH, unsere Götter übersetzen könnte. Die Schrift ist es auch, die den Zusammenhang zwischen Gott und Liebe herstellt. Die bis heute unbeantwortete Frage lautet

Ist Gott von Natur aus Gemeinschaft, bevor er die Welt erschaffen hat?


 
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RE: Bibel wörtlich oder sinnbildlich verstehen

#39 von Gerd , 27.04.2019 19:17

Ein besseres feedback zu meinen heutigen Hinweisen, mit Stichwort "umdeuteln" genannt, konnte ich nicht erwarten, daher übernehme ich den Großteil zur Beurteilung der Mitleser.
1. Haben die Empfänger des Korintherbriefes vor rund 2000 Jahren, das mit dem "geistigen Leib" auch so verstanden?

Zitat von Schrat im Beitrag #42
Lieber Gerd,mein vorgestelltes Verständnis ist in Harmonie mit dem, was die Bibel lehrt!Nur so kann man einordnen, daß Jesus dem Thomas gegenüber eindeutig festlegte, daß er KEIN GEIST ist sondern ein Mensch aus FLEISCH und GEBEIN. Das hat zu gelten und davon müssen wir bei allen weiteren Aussagen dann auch ausgehen!Wir müssen bei der Exegese nicht immer zwischen wörtlich und sinnbildlich unterscheiden, sondern mitunter ist auch die Frage, welches wörtliche oder welches sinnbildliche Verständnis denn nun zutrifft und richtig ist."Das hat zu gelten" von Dir ist reine Rabulistik!Hier noch einmal eine Erklärung, die "alles unter einen Hut" bringt:https://creation.com/1-corinthians-15

2. Hat sich der Sohn Gottes auch so in der "Rolle" gefühlt, wie es Theo und Vorbilder seit etwa 1700 Jahren deuten und nachplappern?
DAS Nachfolgende soll die Trinität sein wie es die Kirche ab 325 erfand und immer weiter umdeutelte?:
Zitat von Theodoric im Beitrag #43
Nein, es beweist nur, daß der Vater die Quelle aller Entscheidungen und Autoritäten ist und der Sohn diese Autorität erhält.

Dies bezieht sich offenbar nicht auf die Art und Weise, in der die zweite "Person" der Trinität existiert, denn die Macht und Autorität, von der Christus hier spricht, ist die, die er als Vermittler ausübt. Es ist die Macht, die Toten aufzuerwecken und die Welt zu richten.

Die Tatsache, daß der Vater die Quelle von allem ist, aber Jesus alles empfängt, beweist, daß sie als zusammengesetztes Wesen wirken, eine Einheit, ein Wille, ein Gott sind.

Amüsierte Abendgrüße sendet...


 
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Trickreiche "Beweisführung"

#40 von Schrat , 27.04.2019 20:52

Lieber Gerd,

Zitat
1. Haben die Empfänger des Korintherbriefes vor rund 2000 Jahren, das mit dem "geistigen Leib" auch so verstanden?



ein trickreiches Ablenkungsmanöver, denn die vor 2000 Jahren kann man ja nun nicht mehr fragen, höchstens dann, wenn sie als Auferstandene wiederkommen!

Wir können nur versuchen HEUTE zu einem sinnvollen Verständnis zu kommen, in welchem die relevanten Aussagen der Bibel miteinander harmonieren!

Es schwingt doch bei dieser Beweisführung doch mit "....hat man doch immer und meistens die ganze Zeit so verstanden, und Du meinst nun, es besser zu wissen....".

Der Abfall vom wahren Glauben und Verständnis geschah gemäß den Hinweisen im NT schon sehr früh! Der "Feind" säte schon sehr früh seinen "Samen" und seine "Erkenntnis". Schon die Kirchenväter bekamen bald eine "Brille" aufgesetzt. Bald nach seinem Weggang würden "Wölfe" kommen, sagte Paulus und Johannes bestätigt es, wenn er sagt, daß die Antichristen schon damals am wühlen waren!


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RE: Trickreiche "Beweisführung"

#41 von Gerd , 28.04.2019 05:02

@ Schrat du stellst dich selber bloß:

Zitat von Schrat im Beitrag #48
Es schwingt doch bei dieser Beweisführung doch mit "....hat man doch immer und meistens die ganze Zeit so verstanden, und Du meinst nun, es besser zu wissen....".

Der Abfall vom wahren Glauben und Verständnis geschah gemäß den Hinweisen im NT schon sehr früh! Der "Feind" säte schon sehr früh seinen "Samen" und seine "Erkenntnis". Schon die Kirchenväter bekamen bald eine "Brille" aufgesetzt. Bald nach seinem Weggang würden "Wölfe" kommen, sagte Paulus und Johannes bestätigt es, wenn er sagt, daß die Antichristen schon damals am wühlen waren!

Die "Wölfe" sind mitten unter uns - hier im Forum!

Wer von den anderen Mitlesern versteht 1Kor. inhaltlich so wie Schrat?

15, 35 Es wird aber jemand sagen: Wie werden die Toten auferweckt? Und mit was für einem Leibe kommen sie? Tor!
36 Was du säst, wird nicht lebendig, es sterbe denn.
37 Und was du säst, du säst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein nacktes Korn, es sei von Weizen oder von einem der anderen Samen.
38 Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat, und einem jeden der Samen seinen eigenen Leib.
39 Nicht alles Fleisch ist dasselbe Fleisch; sondern ein anderes ist das der Menschen, und ein anderes das Fleisch des Viehes, und ein anderes das der Vögel, und ein anderes das der Fische.
40 Und es gibt himmlische Leiber und irdische Leiber. Aber eine andere ist die Herrlichkeit der himmlischen, eine andere die der irdischen;
41 eine andere die Herrlichkeit der Sonne, und eine andere die Herrlichkeit des Mondes, und eine andere die Herrlichkeit der Sterne; denn es unterscheidet sich Stern von Stern an Herrlichkeit.
42 Also ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verwesung, es wird auferweckt in Unverweslichkeit.
43 Es wird gesät in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft;
44 es wird gesät ein natürlicher L e i b, es wird auferweckt ein geistiger L e i b. Wenn es einen natürlichen Leib gibt, so gibt es auch einen geistigen.
45 So steht auch geschrieben: »Der erste Mensch, Adam, ward eine lebendige Seele«; der letzte Adam ein lebendig machender Geist.
46 Aber das Geistige war nicht zuerst, sondern das Natürliche, danach das Geistige.
47 Der erste Mensch ist von der Erde, von Staub; der zweite Mensch vom Himmel.
48 Wie der von Staub ist, so sind auch die, welche von Staub sind; und wie der Himmlische, so sind auch die Himmlischen.
49 Und wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.
50 Dies aber sage ich, Brüder, daß Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können, auch die Verwesung nicht die Unverweslichkeit ererbt.

 
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Selber forschen und denken

#42 von Schrat , 28.04.2019 09:13

Hallo Gerd,

das "lieber" lass ich mal lieber weg, denn mich unter die vom Paulus prophezeiten "Wölfe" einzuordnen ist böse und frech, entspricht aber genau Deiner Art, wenn Du nicht mehr sachlich weiter weißt!

Ob nun jemand diese Bibelstellen, so versteht wie ich, ist nicht relevant! Wahrheit ist keine Sache der Mehrheit! Denn wie auf so vielen anderen Gebieten glaubt man das, was einem von Kindesbeinen von allen Seiten immer wieder vorgeschwätzt wird. Ging mir auf so manchen Gebieten auch nicht anders, bis ich selber anfing zu forschen und zu denken.

Aber, gottlob, bin nicht der einzigste, der aufgrund biblischer Zusammenhänge erkannt hat, daß "Auferstehung im Geiste" nicht zwangsläufig bedeuen muß "als Geistwesen". Also ganz so alleine stehe ich da nicht da.

https://www.missionsbrief.de/pdf/bs_zj/3.pdf


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RE: Selber forschen und denken

#43 von Gerd , 28.04.2019 09:29

Warum hast du was GEGEN dich? Deine Antwort bestätigt mich nur, warum tust du dir das an?

Zitat von Schrat im Beitrag #50
das "lieber" lass ich mal lieber weg, denn mich unter die vom Paulus prophezeiten "Wölfe" einzuordnen ist böse und frech, entspricht aber genau Deiner Art, wenn Du nicht mehr sachlich weiter weißt!


Pauli von mir zitierten Sätze sind klar und sprechen SACHLICH für sich, w a s soll ich da noch sachlich erweitern? Da nehme ich für die Sachlichkeit die Gemeinde die du noch immer besuchst:

Zitat
*** it-2 S. 115-116 Körper, Leib ***

Das physische Gebilde eines Menschen oder eines Tieres. Das hebräische Wort gewijjáh bezieht sich auf einen Körper, ob lebendig (1Mo 47:18) oder tot (1Sa 31:10; Ps 110:6). Der hebräische Ausdruck neveláh leitet sich von dem Wurzelverb navél („welken“; Ps 1:3) her und wird verschiedentlich mit „toter Körper“, „Kadaver“ und „Leiche“ wiedergegeben (3Mo 5:2; 5Mo 14:8; Jes 26:19). Mit baßár, dem hebräischen Wort für Fleisch, kann der ganze Körper gemeint sein. (Vgl. Ps 16:9; siehe FLEISCH.) Der geläufige griechische Ausdruck für „Leib“ lautet sṓma (Mat 5:29), aber in Apostelgeschichte 19:12 wird chrōs, wörtlich „Haut“, mit „Leib“ übersetzt. Das griechische Wort ptṓma, das von dem Wurzelverb píptō (fallen) kommt, bezeichnet einen toten Körper oder „Leichnam“ (Mat 14:12). Die verschiedenen Arten physischer Körper bestehen aus verschiedenen Arten von Fleisch mit der Lebenskraft darin (1Ko 15:39; Jak 2:26; 1Mo 7:22; siehe SEELE).

Geistige Leiber. Physische Körper kann man sehen und fühlen; es gibt aber auch geistige Körper, die für das menschliche Auge unsichtbar und der Wahrnehmung des Menschen völlig entzogen sind (1Ko 15:44). Die Leiber von Geistpersonen (Gott, Christus, die Engel) sind von großer Herrlichkeit. „Niemals hat jemand Gott gesehen“ (1Jo 4:12). Der Mensch kann nicht Gott sehen und leben (2Mo 33:20). Als der Apostel Paulus die Erscheinung Jesu Christi nach Jesu Auferstehung nur kurz erblickte, fiel er zu Boden und wurde durch den Glanz geblendet, so daß es eines Wunders bedurfte, sein Augenlicht wiederherzustellen (Apg 9:3-5, 17, 18; 26:13, 14). Engel sind ebenfalls viel mächtiger als Menschen (2Pe 2:11). Sie sind herrliche, hell glänzende Geschöpfe und zeigten sich manchmal als solche in physischer Gestalt (Mat 28:2-4; Luk 2:9). Das Sehvermögen dieser Geistsöhne Gottes ist so stark, daß sie die Herrlichkeit des allmächtigen Gottes sehen und ertragen können (Luk 1:19).

Weil wir Gott mit dem physischen Auge nicht sehen können, gebraucht er bestimmte Anthropomorphismen, um uns zu helfen, Dinge, die ihn betreffen, zu verstehen und richtig einzuschätzen. Die Bibel spricht von ihm so, als habe er Augen (Ps 34:15; Heb 4:13), Arme (Hi 40:9; Joh 12:38), Füße (Ps 18:9; Sach 14:4), ein Herz (1Mo 8:21; Spr 27:11), Hände (2Mo 3:20; Rö 10:21), Finger (2Mo 31:18; Luk 11:20), eine Nase (Hes 8:17; 2Mo 15:8) und Ohren (1Sa 8:21; Ps 10:17). Man darf nun nicht meinen, daß er buchstäblich solche Organe besitzt, wie wir sie kennen. Der Apostel Johannes, der die Hoffnung auf Leben im Himmel hatte, sagte zu Miterben des himmlischen Lebens: „Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, aber noch ist nicht offenbar gemacht worden, was wir sein werden. Wir wissen, daß, wann immer er offenbar gemacht wird, wir ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn so sehen, wie er ist“ (1Jo 3:2). Es wird ein Leib sein, der dem „Leib der Herrlichkeit“ Jesu Christi gleichen wird (Php 3:21), der „das Bild des unsichtbaren Gottes“ ist, „der Widerschein seiner Herrlichkeit und der genaue Abdruck seines Wesens selbst“ (Kol 1:15; Heb 1:3). Die Leiber, die sie empfangen, werden daher unverweslich sein und werden — im Gegensatz zu den Engeln im allgemeinen, die sterben können, und zum sterblichen Menschen — Unsterblichkeit besitzen (1Ko 15:53; 1Ti 1:17; 6:16; Mar 1:23, 24; Heb 2:14).
Christi Fleischesleib. Als Jesus das Abendmahl des Herrn einsetzte, reichte er den 11 treuen Aposteln das ungesäuerte Brot, indem er sprach: „Dies bedeutet meinen Leib, der zu euren Gunsten gegeben wird“ (Luk 22:19). Der Apostel Petrus sagte später: „Er [Jesus] selbst trug unsere Sünden in seinem eigenen Leib an den Stamm hinauf“ (1Pe 2:24; Heb 10:10; siehe ABENDMAHL DES HERRN).

Damit Jesus der „letzte Adam“ (1Ko 15:45) und ein „entsprechendes Lösegeld für alle [Menschen]“ werden konnte, mußte sein Fleischesleib ein echter menschlicher Körper sein, er durfte keine Inkarnation sein (1Ti 2:5, 6; Mat 20:28). Er mußte vollkommen sein, denn er sollte geopfert werden, um Jehova Gott den Kaufpreis darzubringen (1Pe 1:18, 19; Heb 9:14). Kein unvollkommener Mensch konnte den benötigten Preis aufbringen (Ps 49:7-9). Aus diesem Grund sagte Jesus, als er sich zu Beginn seines Opferweges taufen ließ, zu seinem Vater: „Einen Leib hast du mir bereitet“ (Heb 10:5).
Es wurde nicht zugelassen, daß der physische Leib Jesu Christi in Staub zerfiel wie die Leichname von Moses und David, Männern, die gebraucht wurden, um Christus vorzuschatten (5Mo 34:5, 6; Apg 13:35, 36; 2:27, 31). Als seine Jünger früh am ersten Tag der Woche zur Gruft kamen, war der Leib Jesu verschwunden, und die Binden, in die man seine Leiche eingewickelt hatte, lagen noch in der Gruft; zweifellos war sein Leichnam aufgelöst worden, ohne zuvor dem Verwesungsprozeß unterworfen zu sein (Joh 20:2-9; Luk 24:3-6).

Nach seiner Auferstehung erschien Jesus in verschiedenen Körpern. Maria hielt ihn irrtümlich für den Gärtner (Joh 20:14, 15). Als er wieder erschien, trat er bei verschlossenen Türen in einen Raum ein und hatte einen Leib mit Wundmalen (Joh 20:24-29). Mehrere Male zeigte er sich und wurde erkannt — nicht an seinem Aussehen, sondern an seinen Worten und Handlungen (Luk 24:15, 16, 30, 31, 36-45; Mat 28:16-18). Einmal öffnete ein Wunder, das auf seine Anweisung hin geschah, seinen Jüngern die Augen, so daß sie ihn erkannten (Joh 21:4-7, 12). Jesus, der nun als Geist auferweckt worden war (1Pe 3:18), hatte die Fähigkeit, bei diesen Gelegenheiten jeweils einen materiellen Leib anzunehmen, so wie einst die Engel, die als Boten erschienen (1Mo 18:2; 19:1, 12; Jos 5:13, 14; Ri 13:3, 6; Heb 13:2). In den Tagen vor der Sintflut nahmen die Engel, die „ihre ursprüngliche Stellung nicht bewahrten, sondern ihre eigene rechte Wohnstätte verließen“, einen Fleischesleib an und heirateten menschliche Frauen. Daß diese Engelsöhne Gottes in Wirklichkeit keine Menschen waren, sondern Fleischesleiber angenommen hatten, geht daraus hervor, daß sie in der Sintflut nicht umkamen, sondern sich entmaterialisierten und in den geistigen Bereich zurückkehrten (Jud 6; 1Mo 6:4; 1Pe 3:19, 20; 2Pe 2:4).


 
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RE: Selber forschen und denken

#44 von Schrat , 28.04.2019 11:08

Gerd,

ich habe erst einmal immer die Themen sachlich behandelt! Natürlich geht mir genauso wie Dir und jedem anderen auch schon mal - zusätzlich - die Hutschnur kaputt! Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, daß ich Dich unter die bösen Wölfe eingeordnet habe, von denen Paulus spricht!

Die WTG-Gesellschaft mir ihren Argumenten anzuführen, hilft auch nicht weiter, weil die in dieser Sache auch irren.

Hier aus dem schon genannten Pdf, wo ausdrücklich auch auf die Erklärungen der WTG eingangen wird.

Zitat
b) Im Geiste lebendig gemacht
Der Text dazu steht in 1.Petr 3,18-20
"Denn es hat auch Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu gott führe, zwar getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. In diesem ist er auch hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis epredigt, die einst ungehorsam gewesen waren, als die Langmut Gottes in den Tagen Noahs abwartete, während die Arche gebaut wurde, in die wenige, das sind cht Seelen, durchs Wasser hindurch gerettet wurden."

Der Ausdruck "nach dem Geist" kann auch mit "in dem Geist" oder "durch den Geist" übersetzt werden. Wenn man die 3. Lesart nimmt, ist man in Übereinstimmung mit der Aussage des Paulus, dass der Heilige Geist Jesus von den Toten auferweckt hat:

"Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der christus Jesus aus denToten auferweckt ht, auch eure sterblichen Leiber lebendig mchen wegen seines in euch wohnenden Geistes." (Röm 8,11)

Liest man den Petrustext weiter, sieht man, dass sich das Wort "Geist" auf den Heiligen Geist beziehen muss, in dem oder durch den jesus den Mensche vor der Flut gepredigt hat.

.....

c) Christus als lebendig machenden Geist
Im 1. Kor. 15,45, dem Abschnitt, den wir unter a.) schon betrachtet haben schreibt Paulus:
"So Steht auch geschrieben: "der erste Mensch Adam, wur4de zu einer lebendigen Seele", der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist."

Diesr Text scheint für sich genommen wirklich zu sagen, dass jesus als Geistwesen auferweckt worden ist und ist zugegebenermaßen nicht leicht zu erklären. Aber sagt er zwangsläufig aus, dass Jesus als Geistwesen auferstanden ist? Ich meine nicht. Paulus benutzt hier ein Wortspiel und zeigt, dass Jesus derjenige ist, der das Leben gibt. Damit unterstreicht er, was Jesus selbst an mehreren Stellen gesagt hat.

"Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will" (Joh 5,21)

Wie wir im Abschnitt zuvor gesehen haben, muss das Wort "Geist" nicht zwangsläufig "Geistwesen" bedeuten. Dieses Wort ist sehr vielschichtig und kann u.a. auch einfch den ganzen Menschen beschreiben. ich versuche diesen schwierigen Text deshalb so zu verstehen, dass er mit dem, was in den anderen Bibelstellen steht, nicht in Konflikt gerät.




Auch der bekannte und angesehene Bibel-Kommentator McDonald sagt zu 1. Petrus 3:18 folgendes:

Zitat
Der Höhepunkt seines Leidens war die Auferstehung. Er wurde am dritten Tage von den Toten auferweckt. Der Ausdruck "lebendig gemacht nach dem Geist" bedeutet hier, daß seine Auferstehung in der Kraft des Heiligen Geistes geschah.


Die Bibel lehrt sowohl im AT als auch im NT die Auferstehung "aus den Gräbern" und in dem Leib, in welchem jemand gestorben ist. Einzelheiten und Bibel-Verweisstellen in dem Pdf

Und da Jesus das Muster oder "Der Erstling der Auferstandenen" ist muß das mit dieser Aussage harmonieren. Es kann also nicht sein, daß im allgemeinen eine Auferstehung im Fleische (vgl. Apg 17.31) sowohl der Gerechten und Ungerechten und die Auferstehung derjenigen, die in den Gedächtnisgrǘften sind gelehrt wird, aber die Menschen - besonders die Treuen - dann in den Himmel kommen! Hiob sagte, er habe die Hoffnung, selbst wenn er stürbe, sich (in der Auferstehung) im Fleische zu sehen!

Niemand kommt in den Himmel, außer Jesus, der aber von dort aus wieder auf die Erde kommt.


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
Schrat
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zuletzt bearbeitet 28.04.2019 | Top

RE: Selber forschen und denken

#45 von Gerd , 28.04.2019 12:00

Epilog:

Zitat von Schrat im Beitrag #52
Die WTG-Gesellschaft mir ihren Argumenten anzuführen, hilft auch nicht weiter, weil die in dieser Sache auch irren.


 
Gerd
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