RE: Gott ist heilig

#106 von Schrat , 05.05.2019 11:55

Ga-chen,

woraus schließt Du, daß Jurek keine Beziehung zu Jesus hat? Nach allem, was Jurek hier von sich gibt, muß er eine Beziehung zu Jesus haben! Er hat hohe Achtung vor Jesus, seinem Vorbild und seinen Worten!"Wenn ihr in meinem Wort bleib, seid ihr wirklich meine Jünger!" (Joh 8:31)

Ich habe mehr den Eindruck, daß Du in der Sache zu sehr emotional bist! Das ist ja auch so eine Seite von vielen Christen und so manchen Christengemeinschaften, daß sie sehr durch Emotionalität ausgerichtet sind, wenn ich an gewisse "Erweckungs-" Veanstaltungen oder an die charismatischen Bewegungen denke.

Nur weil Jurek nicht solch einen Schwarmgeist wie Du hast, kann man ja nun wirklich nicht sagen, daß er keine Beziehung zu Jesus hätte!

Vor allem sollten wir eine Beziehung zu Jehova Gott haben und dies durch Jesus Christus, dem Mittler!


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RE: Gott ist heilig

#107 von Ga-chen ( gelöscht ) , 05.05.2019 12:34

Schrat, du hast auch keine Beziehung zu Jesus...


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Liebe Grüße von Ga-chen

Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)

Ga-chen

RE: Liebe ist auch dann schon da, wenn das Gegenüber noch fehlt

#108 von Jurek , 05.05.2019 15:13

Hallo Ga-chen,

Zitat
Weil er der Menschensohn geblieben ist, Jurek! Du beachtest nie, was ich schon schrieb und rollst es wieder von vorne auf, welchen Sinn macht das?


Den Sinn, dass du dich genauer damit auseinander setzt, und nicht so oberflächlich, und dass wir darüber genauer nachsinnen, was das bedeutet. (Das ist auch der Sinn von Vers-für-Vers-Besprechung und nicht meinen, dass wir beider unter demselben dasselbe verstehen!).
Denn was verbindest du damit, dass JESUS der „Menschensohn geblieben ist“? Ist Er das wirklich, oder wie ist das gemeint, z. B. in Offb 1:13 oder 14:14?
Steht da wirklich, dass JESUS der Menschensohn ist, und als solcher geblieben ist?
Und was ist, wenn man andere Menschen als „Menschensohn“ bezeichnet? (Heb 2:6)
Kennst du die ganzen Hintergründe dazu?
Dann erkläre es mir bitte. Denn DESWEGEN macht das für mich einen Sinn!


Ich: „WARUM sagte Paulus und Silas dem Gefängnisaufseher (Apg 16:31) nicht: „Glaube an den dreieinigen GOTT, und du wirst gerettet werden, du und deine Hausgemeinschaft.“?

Zitat
Jetzt hast du dich selber überführt, Jurek, lach....denn da steht:
31 Sie sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!


Erkläre es mir bitte, was du meinst, denn ich verstehe es nicht.
(Kannst du dich entsinnen, dass hier Trini-Thema ist und der Sinn meiner Aussage zeigt eben, dass so was in der Bibel gar nicht drinnen steht! [Sonst hätte ich als Zitat das blau eingefärbt]).
Eben, die Apostel haben nie die Trinität gelehrt! Nicht der Glaube an die komplizierte Trinität wird wem retten können, sondern der Glaube an den HERRN JESUS! (Da Er die einzige Türe zur JEHOVA GOTT ist, um gerettet zu werden).

Zitat
Gott wirkt in seiner Gesamtheit, siehst du das nicht?


Nein, weil du mir das nicht zeigen willst oder kannst.
Denn WIE soll GOTT bei der Auferstehung seines SOHNES in Gesamtheit MIT seinem SOHN gewirkt haben???
Der SOHN war doch Mausetot! Er konnte NICHTS wirken, bis Ihn sein VATER vom Toten auferweckt hat. = Oder kannst du das nicht verstehen?

Zitat
Handelt der Vater wirklich ohne Jesus, ohne den Heiligen Geist?


Der VATER kann nicht ohne seinem „Arm“ oder „Finger“ (HG) wirken! Oder tust du Hausarbeiten machen ohne deine Hände?
Aber ER kann und tat OHNE der Beteiligung JESU (durch seinen Hl.Geist), seinen SOHN zur Auferstehung zu bringen.
Oder stimmt das nicht? Dann erkläre das bitte besser!

Zitat
Wenn Gott handelt, handelt er als der, der er IST, er handelt in seiner Einheit als 3 Personen oder besser Seinsweisen und ist doch EIN Gott ...eines Wesens.


Du plapperst nur was nach, was andere sagen und schreiben, aber nicht was wirklich in der Bibel KLAR UND DEUTLICH stände.
Nochmals: Der VATER hatte OHNE der Beteiligung seines SOHNES, JESUS zur Auferstehung gebracht!
Wenn JESUS Wunder tat, dann nicht, weil Er die Quelle dafür wäre. Er hat (so z. B. bei Joh.-Ev. als Er die 5000 speiste etc.) immer zuerst zum VATER gebetet, da JEHOVA GOTT tat diese Wunder durch seinen SOHN!
JESUS ist NICHTS ohne seinem VATER! Der VATER ist die Quelle und Macht, und bedient sich seines SOHNES, auch anderer Söhne (Engel), auch Menschen…

Zitat
Nur duese 3 haben das Wesen Gottes, niemand anderer......


Ja, JEHOVA GOTT ist JEHOVA GOTT und besitzt sein Wesen…

Zitat
dass du das alles nicht sehen kannst.....ist mir unbegreiflich....


Wieso unbegreiflich? Das was nicht explizit in der BIBEL drinnen steht, sondern nur aufgrund hypothetischer AUSLEGUNG zu Stande kommt, da habe ich Schwierigkeiten damit. Und du wunderst dich darüber, aber selber tust du nicht KLAR und EINDEUTIG mit BIBEL begründen?

Zitat
Doch tut sie, sie sagt, dass der Sohn beim Vater war, bevor die Schöpfung ins Leben kam....und ich bin überzeugt, dass du die Schriftstellen kennst!


Ja, ich kenne die Schriftstellen. Aber das ist eben so wie bei Joh.-Vers-für-Vers-Besprechung!
Es reicht nicht wenn da etwas steht und du meinst dass das klar ist und muss von dir nicht kommentiert werden, wenn ich unter gleichen Sätzen dann was anderes verstehe!
Z. B. die Frage: Wo steht explizit in der Bibel, dass der Beginn der Schöpfung im absoluten Sinn zu verstehen ist? Denn der Erstgeborener aller Schöpfung (JESUS) konnte VOR dem Beginn der regulären Schöpfung geschaffen worden sein!
Das ist so als ob du behaupten würdest, dass weil im 1.Kor 15:27 steht, dass JEHOVA hat seinem SOHN: „"Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen."…“ = und kennst du die Bedeutung von „alles“? ALLES ist einfach ALLES! Oder doch nicht? Dazu müsste man den Vers zu Ende lesen.
Es gibt doch Indizien in der Bibel dafür, dass JESUS vor der „regulären“ Schöpfung erschaffen wurde. (Spr 8 u. ä.) Und dann alles wurde DURCH JESUS dann von JEHOVA GOTT erschaffen! JEHOVA GOTT ist die Quelle und nicht JESUS!

Zitat
Für uns beginnt die Bibel mit der Schöpfung, weil es die ureigene in uns wohnende brennende Frage beantwortet, woher wir kommen. Dennoch gibt sie uns zwischendrin Informationen darüber, was vorher war.....

Nur 2 Beispiele....derer gibt es mehr....ich mache mir jetzt aber nicht die Mühe, alle rauszusuchen....weil ich auch denke, dass sie bekannt sind....

Joh 17,24 Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.

Eph 1,4 wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe


Hier sieht man auch, wie Theo schreibt, dass Gott Liebe untereinander hatte, bevor es Geschöpfe gab....


Und das soll eindeutig was anderes zeigen, als ich gemeint habe?
Dass JESUS vor der materiellen Schöpfung schon existiert hat, daran zweifelt hier m. W. nur Schrat! Aber deswegen das zeigt NICHTS für die Trinität, dass JESUS ohne Anfang schon existierte!
Woher du das her hast (außer Liebi, Theodoric und andere Trinis)? Jedenfalls nicht aus der Bibel. Zumindest in kenne keine Bibelstelle welche besagen würde, dass JESUS ohne Anfang (also so ewig wie sein VATER und gleich an Ehre) wäre!

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Liebe ist auch dann schon da, wenn das Gegenüber noch fehlt

#109 von Theodoric , 05.05.2019 20:29

Zitat
Liebe ist auch dann schon da, wenn das Gegenüber noch fehlt.



Liebe ist nur Liebe, wenn sie sich zwischen und innerhalb von "Personen" bewegt. Obwohl es Beziehungen ohne Liebe geben kann, wird es niemals Liebe ohne Beziehung geben. Gott könnte nicht Liebe sein, ohne daß irgendeine Form der Beziehungserfahrung und des Ausdrucks dem, der Gott ist, innewohnt und elementar ist. Wenn Gott eine Monade wäre, müßte er jemanden oder etwas anderes erschaffen, um Liebe ausüben und ausdrücken zu können. Selbst dann könnte er nur als liebevoll beschrieben werden, aber nicht als Liebe. Zu sagen, Gott ist Liebe bedeutet zu sagen, daß in seinem Sein der ständige aktive Austausch von Annahme ist. Liebe ist sozusagen die DNA des Göttlichen.

Es ist die christliche Lehre über die Gottheit, die dieses biblische Konzept am besten einfängt. Die Bibel beginnt mit der Geschichte von Gottes Entscheidung, etwas zu erschaffen. Beim Schaffen erweitert Gott seine eigene innere Erfahrung der Liebe. Wir sind das Ergebnis und der Ausdruck des Liebeslebens Gottes. Als Gott beschloss, seine Liebe durch Beziehungen zu erweitern und auszudehnen, indem er uns schuf, berichtet die Bibel, daß Gott im Plural zu sich selbst sprach:

Zitat
Und Gott sprach: Lasst uns Menschen1 machen nach unserem Bild, uns ähnlich; 1.Mo.1,26



Gott ist Liebe und daher ist Gott in Beziehung stehende "Personen".

 
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RE: Liebe ist auch dann schon da, wenn das Gegenüber noch fehlt

#110 von Schrat , 05.05.2019 21:06

Theodoric,


du machst einen gravierenden Denkfehler!

Eine Eigenschaft oder Möglichkeit ist nicht deswegen ausgeschlossen, weil sie momentan oder zur Zeit keine Anwendungsmöglichkeit findet! Das ist ziemlicher Unsinn, den Du da verzapfst.

Und deswegen kann jemand die Eigenschaft der Liebe in sich tragen, die aber aus diesen oder jenen Gründen noch nicht zum Tragen und zum Einsatz kommt! Also, daß Gott vorher noch keine Geschöpfe geschaffen hat, denen er Liebe erweisen konnte, bedeutet nicht, daß er diese Eigenschaft der Liebe nicht schon in sich trug und tragen konnte! GOTT IST LIEBE (1. Joh 4:16) - UND ZWAR SCHON IMMER

Und weil Du im Denken da so hilflos bist, wiederholst Du immer wieder Dasselbe.


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RE: Liebe ist auch dann schon da, wenn das Gegenüber noch fehlt

#111 von Ga-chen ( gelöscht ) , 05.05.2019 23:34

Umgekeht wird ein Schuh draus....wie so oft....😁


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RE: Liebe ist auch dann schon da, wenn das Gegenüber noch fehlt

#112 von Ga-chen ( gelöscht ) , 06.05.2019 00:35

Wenn Jesus das Wort Gottes ist, dann kann er nicht getrennt von ihm existiert haben oder denkst du, dass Gott je ohne Mund und Sprache war? Die Beiden sind untrennbar miteinander verbunden. Jesus ist keine Schöpfung, er ist der Schöpfer. Hast etwa DU Johannes nicht intensiv betrachtet? Ohne Jesus kam nichts ins Leben, nicht eines, das geschaffen ist,..

Das sind eindeutige Aussagen, die man umdeuten muss, wenn man sie nicht wahrhaben will...und das geschieht hier zur Genüge....

Das Wort war bei Gott, da steht nicht, dass das Wort irgendwann nach dem Vater zu existieren begann....und das Wort war selber Gott! Und da es nur einen wahren Gott gibt und keinen Gott neben Gott,(Du sollst keine Götter neben mir,haben) also keine 2 Götter, sind beide DER GOTT....sie sind EINS...Jesus im Vater und der Vater in ihm! Jesus ist von Urzeiten her, war im Schoß des Vaters und wurde geliebt VOR Grundlegung der Welt!


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RE: Liebe ist auch dann schon da, wenn das Gegenüber noch fehlt

#113 von Jurek , 06.05.2019 07:09

Ich hinterfrage solche Aussagen wie z. B.:
- GOTT kann nicht LIEBE sein, wenn der niemanden hat, welchen ER diese Liebe offenbaren kann;
- Das „WORT“ aus Joh 1:1 muss ewig sein, da GOTT kann nicht stumm und ohne Ausdruck gewesen sein.

LIEBE ist eine EIGENSCHAFT. Eigenschaften kommen nur dann zum Ausdruck, wenn dazu Anlas und Anwendungsmöglichkeiten sich bieten!
GOTT besitzt sehr viele Eigenschaften, welche ER doch nicht alle anwendet.
GOTT wird als LIEBE bezeichnet, aber man kann GOTT auch als alles andere als das erleben (oft im AT). Wo IST also GOTT da diese LIEBE?
Also LIEBE zu sein bedeutet nicht, dass man nicht auch ohne Anwendung dessen (wenn kein Anlass dazu besteht) handeln kann.
GOTT ist keinen Zwängen unterworfen (wie unvollkommene Menschen)!
Wie groß soll das Ausmaß an nur dieser einer Eigenschaft „Liebe“ für GOTT sein, wenn ER diese LIEBE ist? So dass ER nicht existieren kann, wenn ER niemanden anderen um sich hat, von dem/denen ER abhängig wäre?
Ist das nicht rein sehr menschlich gedacht?
Warum die Eigenschaft LIEBE musste sich IMMER nach außen äußern aber nicht auch GROLL, das wird von Theodoric und Ga-chen leider nicht erklärt.


Genauso bei dem WORT, wenn man das als „Gedanke/Absicht“ o. ä. anwenden würde.
Gedanken und Absichten waren immer bei GOTT.
Aber wenn dieses „WORT“ aus Joh 1:1 dasselbe ist wie im Vers 14, DANN welche Notwendigkeit besteht, dass dieses EWIG existieren MUSSTE? WESHALB?

Eigenschaften und Personen kommen doch nur dann zum Anwendung/Einsatz, wenn dazu Bedarf besteht!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Gott ist heilig

#114 von Theodoric , 06.05.2019 10:16

Zitat
#110 von Schrat , Gestern 21:06
Eine Eigenschaft oder Möglichkeit ist nicht deswegen ausgeschlossen, weil sie momentan oder zur Zeit keine Anwendungsmöglichkeit findet!



Wenn Gott nicht liebt, ist er auch nicht persönlich. Um persönlich zu sein, muß das Anderssein zusammen mit der Einheit vorhanden sein, das Eine muß in Beziehung zu Anderen stehen. Der unipersonale Gott ist daher auch kein persönlicher Gott, sondern bleibt lediglich eine Idee, Abstraktion.

 
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RE: Gott ist heilig

#115 von Ga-chen ( gelöscht ) , 06.05.2019 15:53

Logos ist mehr als das, Jurek

Es ist zu wenig, Jesus auf das zu beschränken, was du sagst. Johannes bezieht sich auf die Schöpfung, durch den Logos entstanden, in Anknüpfung an die Genesis

Zum Begriff
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Logos


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zuletzt bearbeitet 06.05.2019 15:57 | Top

RE: Gott ist heilig

#116 von Theodoric , 06.05.2019 16:23

Negativ ausgedrückt ist die These, daß eine einzelne Person ohne Beziehung, ob göttlich oder menschlich, keine Attribute haben kann. Positiv ausgedrückt ist es, daß Attribute immer Attribute von in Beziehung stehenden Personen sind, und wenn sie überhaupt Attribute sind, sind sie Attribute in Aktion.

Am offensichtlichsten ist dies bei der Liebe. Liebe braucht einen Geliebten, den der Liebhaber liebt. Tief in mir kann ich die Fähigkeit haben, der beste Liebhaber der Welt zu sein, aber ohne einen anderen ist meine Liebe reine Fantasie.

Wenn Gott eine einzelne "Person" ist, kann er gleichfalls von diesem Liebesgefühl erfüllt sein, aber seine Liebe ist reines Potenzial und keine wirkliche Liebe, denn tatsächliche Liebe bedeutet, liebevoll zu handeln.

Eine unitäre Monade kann vielleicht liebevoll werden; aber sie kann nicht Liebe sein. Jeder seit Augustinus weiß das, aber das Argument trifft auch auf alle anderen Attribute zu.

Ein monadischer Gott mag ein gewisses Potenzial haben, um gerecht zu handeln, aber er kann nicht einfach so sein, es sei denn, es gibt einen anderen neben ihm, um gerecht zu sein. Weder Gott noch ich können gut sein ohne einen Empfänger meiner Güte, kein Mitleid ohne ein Objekt des Mitleids oder Gnade ohne ein Objekt der Gnade.

Der Punkt wird klar, wenn man die biblische Beschreibung dieser Attribute betrachtet.

Rechtschaffenheit in der Schrift hat mit Treue zu tun, und daher kann Gott nur ewig gerecht sein, wenn er ewig plural ist.

Freude scheint eine individuelle Eigenschaft zu sein, aber in der Schrift entsteht Freude in der Feierlichkeit. Freude ist eine Gemeinschaftserfahrung; vgl. 5.Mo.16,15; 1.Kö.1,40 .8,66; Ps.16,11 .33,1

Das hebräische Wort für Wahrheit im Tanach kommt von demselben Wort wie die Wörter für Glaube und Treue. Wahrheit in der Schrift beinhaltet korrekten Glauben, aber auch Treue in allen Bereichen des Lebens; vgl. 5.Mo.7,9; 1.Joh.1,6; 2.Joh.4.

Man könnte denken, daß Weisheit eine rein individuelle Eigenschaft ist, aber in der Schrift ist Weisheit Geschicklichkeit, sei es künstlerisch oder zwischenmenschlich; vgl. 2.Mo.31,3.

Ruhm ist Ehre und hängt von der respektvollen Rücksicht eines anderen ab. Vater und Sohn sind ewig glorreich, weil jeder ewig den anderen verherrlicht. Auch hier sind Attribute Attribute von "Personen" in Beziehung und sind immer Attribute in Tätigkeit.

Der unitäre Gott ist und kann nur ein leerer, gesichtsloser und ohne Eigenschaften sein. Eine unitäre Beschreibung von Attributen ist nur ein Schritt weit weg vom Nihilismus. Es ist keine Lösung zu sagen, daß die Attribute eines monadischen Gottes Attribute in Bezug auf die Schöpfung sind. Wenn das Potenzial eines Gottes für Gerechtigkeit, Liebe, Mitgefühl in seinen Interaktionen mit der Schöpfung verwirklicht wird, dann ist er von der Schöpfung abhängig, um das zu werden, was er wird. Er erlangt moralische Eigenschaften auf Kosten seiner Aseität.


 
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RE: Gott ist heilig

#117 von Jurek , 07.05.2019 08:26

Hallo Theodoric,

Zitat
Negativ ausgedrückt ist die These, daß eine einzelne Person ohne Beziehung, ob göttlich oder menschlich, keine Attribute haben kann. Positiv ausgedrückt ist es, daß Attribute immer Attribute von in Beziehung stehenden Personen sind, und wenn sie überhaupt Attribute sind, sind sie Attribute in Aktion.


GOTT kann man mit einem Menschen absolut NICHT vergleichen!
LIEBE ist eine Eigenschaft wie viele andere auch böse Eigenschaften und Beweggründe.
Nur bei vollkommen geordneter Anwendung (da fällt also der Mensch aus) offenbart sich eine der Eigenschaften NUR dann, wenn eine Aktion nach Außen getan wird = z. B. Schöpfung.
Ist dies ewige Zeiten nicht, dann sind diese Eigenschaften im GOTT und offenbaren sich nicht nach außen, weil zu was oder wem?
GOTT unterliegt keinen Zwängen! (daher auch hier völlig falsch das mit den Menschen gleichzusetzen oder zu vergleichen).

Zitat
Am offensichtlichsten ist dies bei der Liebe. Liebe braucht einen Geliebten, den der Liebhaber liebt.


Bei GOTT trifft das NICHT ZU! Das ständig aus menschlicher Sicht zu betrachten, ist falsch.
Ob Liebe oder Groll und viele andere Eigenschaften, braucht GOTT nicht zuerst wem, damit ER diese Eigenschaften hat. Nur das OFFENBAREN setzt voraus neben GOTT noch was oder wem anderen.
GOTT für sich ist vollkommen und vollständig und völlig von wem oder was unabhängig.
Es wird hier zu menschlich argumentiert.

Zitat
Tief in mir kann ich die Fähigkeit haben, der beste Liebhaber der Welt zu sein, aber ohne einen anderen ist meine Liebe reine Fantasie.


Bei unvollkommenen Menschen ist das anders.
Bei absolut vollkommenen GOTT, der völlig von anderen unabhängig ist, ist die LIEBE in GOTT die eigene innere Zufriedenheit und Glück.

Zitat
Wenn Gott eine einzelne "Person" ist, kann er gleichfalls von diesem Liebesgefühl erfüllt sein, aber seine Liebe ist reines Potenzial und keine wirkliche Liebe, denn tatsächliche Liebe bedeutet, liebevoll zu handeln.


Und liebevoll zu HANDELN ist NUR dann, wenn ER eben handelt!
WAS hat GOTT vor Ewigkeiten (aber billiarden-billiarden…u.s.w. Jahren) gemacht / gehandelt?
Wo nichts da ist noch vorgehabt wurde, da ist nichts um zu handeln.
Aber darüber wissen wir NICHTS, weil die Infos erst ab materieller Schöpfung beginnen.
Erst ab da sich Aktionen nach Außen ersichtlich …

Zitat
Eine unitäre Monade kann vielleicht liebevoll werden; aber sie kann nicht Liebe sein. Jeder seit Augustinus weiß das, aber das Argument trifft auch auf alle anderen Attribute zu.


Es ist eine unbegründete Behauptung, dass GOTT schon IMMER LIEBE war. Denn wie wurde das denn geäußert, als es niemanden anderen oder was anderes gab? =(Mein Beispiel mit fallendem Baum, ob es Geräusch macht wenn es niemand da ist, der das wahrnehmen kann).
GOTT ist Liebe, wenn was oder wer anderer da ist.
Genauso andere Attribute und Eigenschaften GOTTES (in negativer Richtung) BEGINNEN erst dann, wenn sich die Möglichkeiten dazu bieten.

Zitat
Ein monadischer Gott mag ein gewisses Potenzial haben, um gerecht zu handeln, aber er kann nicht einfach so sein, es sei denn, es gibt einen anderen neben ihm, um gerecht zu sein.


Das ist klar, dass ER kann nach außen handeln wenn was oder wer ANDERE(S)/R da ist.

Zitat
Weder Gott noch ich können gut sein ohne einen Empfänger meiner Güte, kein Mitleid ohne ein Objekt des Mitleids oder Gnade ohne ein Objekt der Gnade.


Das sehe ich anders.
GOTT kann gut sein, ohne dass ER eben nach AUSSEN Gutes wirkt! Da Er innerlig gut zu/mit sich ist.

Zitat
Der Punkt wird klar, wenn man die biblische Beschreibung dieser Attribute betrachtet.


Biblische Beschreibung hat nur was damit zu tun, dass es schon eine Schöpfung vorhanden ist! Was davor war, darüber berichtet Bibel nicht. Oder?

Zitat
Rechtschaffenheit in der Schrift hat mit Treue zu tun, und daher kann Gott nur ewig gerecht sein, wenn er ewig plural ist.


Wenn ER ewig Plural ist! Ist ER aber das gewesen? Auch da sind wir unterschiedlicher Meinung, da ich keine eindeutige und überzeugende Aussage dazu in der Bibel finden kann, außer nur Interpretationen…

Zitat
Freude scheint eine individuelle Eigenschaft zu sein, aber in der Schrift entsteht Freude in der Feierlichkeit. Freude ist eine Gemeinschaftserfahrung; vgl. 5.Mo.16,15; 1.Kö.1,40 .8,66; Ps.16,11 .33,1


Das ändert an meinen Aussagen nichts.

Zitat
Der unitäre Gott ist und kann nur ein leerer, gesichtsloser und ohne Eigenschaften sein.


Wie kommst du darauf?

Zitat
Wenn das Potenzial eines Gottes für Gerechtigkeit, Liebe, Mitgefühl in seinen Interaktionen mit der Schöpfung verwirklicht wird, dann ist er von der Schöpfung abhängig, um das zu werden, was er wird. Er erlangt moralische Eigenschaften auf Kosten seiner Aseität.


Ach wo denn!? ER wurde nicht etwas anderes als vor der Schöpfung!
Zeige mir das aus meinen Argumenten!
ER offenbarte aber dann in ewiger Zeit dann einen Beginn aus seiner Liebe, die ER innerlich besaß HERAUS.
Was soll daran so unklar sein?
Nur wenn du GOTT mit Menschen vergleichst, gibt es Probleme.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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RE: Gott ist heilig

#118 von Schrat , 07.05.2019 08:51

Lieber Jurek,

mit dem Hinweis auf die Schöpfung und die Schöpferkraft Gottes hast Du ein gutes Beispiel dafür gegeben, daß Eigenschaften auch dann vorhanden sind, wenn sie auch erst später angewendet werden! Und dies gilt dann natürlich auch für Gott selbst!


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RE: Gott ist heilig

#119 von Theodoric , 07.05.2019 09:45

Wenn unser Glaube eine vernünftige Grundlage haben soll, muß er allein im Charakter Gottes gegründet sein. Dies kann nur für den Gott zutreffen, der sich als der ewig autarke, selbstbewußte, liebende Schöpfer offenbart hat und nicht in irgendeiner monadischen Vorstellung oder Idee, die nicht im Geringsten im Besitz dieser Merkmale begründet werden kann.

Weil Gott von Natur aus eine dreieinige Einheit ist, stammen seine Eigenschaften von seiner Natur. Die ewige Beziehung innerhalb der Trinität fördert die Liebe innerhalb der Gottheit und reicht bis zu seiner Schöpfung, da seine Attribute auf seinem unveränderlichen Wesen und nicht auf seinem mächtigen Willen beruhen.

Eine unitäre Monade ist entweder leer oder sie hat Merkmale, die von der Schöpfung abhängen. So oszilliert dieser Glaube zwischen reiner Transzendenz und Pantheismus.


 
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RE: Gott ist heilig

#120 von Schrat , 07.05.2019 11:49

Theodoric,

alles nur unbewiesene und längst widerlegte Behauptungen.

Unwahrheit wird auch durch ständige Wiederholung nicht zur Wahrheit!


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