RE: Selbstmorde

#196 von Schrat , 08.08.2019 17:08

Liebe Isai,

Zitat
Erwin (oder Topas? ;-)




....Nachtigall, ick hör Dir trapsen....

Topas, Stojan oder......

Jeder wird an seinem Stil erkannt!

Übrigens war "Topas" nicht nur ein Edelstein, sondern auch der Name eines bekannten DDR- Geheimdienstlers.(Rainer Rupp)....Mischen etwa die "Dienste" hier mit?

Topas hat mit Bitte um Löschung hier quittiert, dann Stojan in gleicher Form. Und kurz danach wieder zwei neue. Hmmmmm.

Huch, der Verschwörungstheoretiker mit seinem sehr ausgeprägten Mustererkennungsprogramm im Oberstübchen kommt durch.

Alles machbar mit neuer e-Mail-Bezeichnung und IP-Nr.


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
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RE: Selbstmorde

#197 von Erwin , 08.08.2019 17:22

Sagt mal, spinnt ihr jetzt komplett?

Also bitte, was soll der Unsinn?

@Isai, weil ich deine These von den Tausenden von Selbstmorden nicht glaube, bin ich was? Von der leitenden Körperschaft?

Isai und Schrat, ihr wart also auch mal Zeugen Jehovas. Aha, das erklärt Vieles.

Leute, ich würde jedem abraten dort hinzugehen, aber das mit den Selbstmorden ist doch Quark. Ohne Statistik kann jeder was behaupten.

Ihr müßt fair bleiben, auch wenn es sich um Zeugen Jehovas handelt.


 
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RE: Selbstmorde

#198 von Erwin , 08.08.2019 17:26

Schrat,

was du betreibst ist üble Nachrede. Und das Oberstübchen solltest du mal lüften, bei all den Legionen an Verschwörungen.

============================
Bitte an ALLE!
Höflich miteinander umgehen und Forenregeln (Bibel) achten!!!
Unterstellungen, unbewiesene Verdächtigungen u.d.g. in Form von Behauptungen, damit sollte man hier sehr vorsichtig umgehen, bzw. das vermeiden!
Jurek


 
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RE: Selbstmorde

#199 von Isai , 08.08.2019 17:35

Erwin,

natürlich bist du nicht von der Leitenden Körperschaft, die kennt doch jeder mit Namen - somit war es ein Scherz.

Aber es war dumm einen Insider-Witz für einen ganz-außen-Outsider zu machen ;-)

Es geht auch nicht um den einzelnen Zeugen (die hast eher Du diffamiert in Bezug auf sogenannter Eigenverantwortung bei selbstverschuldeter Opferrolle), sondern um die Organisation, das betone ich immer wieder sollte es mal zu so einer Diskussion kommen.

Das mit den Selbstmorden ist Fakt (ich vergaß sexuellen Missbrauch, einige Jungs und Mädels hier im damaligen Umfeld) die Namen der Betroffenen werde ich sicher nicht im Forum auflisten!

Das ist wie wenn deine Mutter z. B. Hermine hieße und ich sage: "Deine Mutter heißt nicht Hermine, das ist doch Quark."
Was soll das mir Lügen zu unterstellen?

Bin ich hier im Kindergarten? Manchmal macht mich soviel Ignoranz einfach nur sprachlos.

Es geht um diesen Vers: An den Früchten werdet ihr sie erkennen.
Wenn der Herr nicht die Basis ist, wird nur Murks draus. Weltweit. Man darf nur nicht die Augen verschließen.

Sei gesegnet,

Isai


So sind wir nun Gesandte an Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!
(2. Kor. 5:20)

Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
(Apg. 2:38)

Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!
(Apg. 22:16)

 
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RE: Selbstmorde

#200 von Erwin , 08.08.2019 17:38

Isai,

ich glaube dir, dass es auch bei den Zeugen Jehovas Selbstmorde gibt. Aber Tausende glaube ich dir nicht? Wieviel Tausende? In welchem Zeitraum?

Es geht nicht um 'Lüge', sondern um 'Geschichtchen', die sich dann verselbständigen.


 
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RE: Selbstmorde

#201 von Erwin , 08.08.2019 17:54

Also Isai, nachträglich einen Post abzuändern, ist irgendwie unfair. Bitte dann kenntlich machen.

Zitat
die hast eher Du diffamiert in Bezug auf sogenannter Eigenverantwortung bei selbstverschuldeter Opferrolle)



Das habe ich nie geschrieben!

Ich schrieb

Zitat
generell muß man doch aber sagen, dass die Eigenverantwortung und die Selbstbestimmung meistens unbeachtet bleiben

Wieso wäre das in deinen Augen eine Diffamierung?

Und tatsächlch ist es so, die eigene Rolle wird meist vergessen, geschönt oder vernebelt. Das ist allgemein menschliches Verhalten und sicher auch bei Aussteigern nicht anders.

Anlass war der Bericht von Gerd über diese Silberberger, die ja nun eine neue Rolle bei der 'Aufklärung' gefunden hat. Ich bin sicher, es gäbe auch 'Gegendarstellungen', würde man ihr früheres Umfeld befragen.


 
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RE: Selbstmorde

#202 von Isai , 08.08.2019 18:00

Wo habe ich was nachträglich abgeändert? Wir haben zur gleichen Zeit einen neuen Beitrag geschrieben und dann gepostet.

Sorry, dass ich nicht bis heute Abend gewartet habe ob noch was kommt um mit meinem neuen Beitrag zu warten.

Zitat
Und so ist es auch, die eigene Rolle wird meist vergessen, geschönt oder vernebelt. Das ist allgemein menschliches Verhalten und sicher auch bei Aussteigern nicht anders.



Sicher ist das so.

Aber eben nicht immer (bitte nicht polemisieren). Nicht jeder der die Organisation verlässt sieht sich als Opfer. Viele haben einen klaren Blick, den Jesus ihnen geschenkt hat um deutlich den Unterschied zwischen Wahrheit und Lüge erkennen zu können.

Der Herr segne Dich,

Isai


So sind wir nun Gesandte an Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!
(2. Kor. 5:20)

Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
(Apg. 2:38)

Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!
(Apg. 22:16)

 
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RE: Selbstmorde

#203 von Isai , 08.08.2019 18:02

Hallo Schrat,

ich hatte mich vertippt, meinte natürlich "Stojan ;-)"
Man beachte: Mit Smiley.

Lieben Gruß,

Isai


So sind wir nun Gesandte an Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!
(2. Kor. 5:20)

Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
(Apg. 2:38)

Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!
(Apg. 22:16)

 
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RE: Selbstmorde

#204 von Gerd , 08.08.2019 18:11

@ Erwin,
aus meinem Buch, pers. Erfahrung:

Zitat
Angst vor „Liebesverlust“ führt zu Schuldgefühlen

Die Freiheit kostet ihren Preis. Nicht mehr „dazugehören“, ist eine schmerzvolle Erfahrung. Es kommen nicht mehr Gleichgesinnte zu dir und sagen das übliche „Grüß Dich!“. Der Ausstieg ist daher mit Liebesverlust verbunden. Zur „Bruderliebe“ benötigt man natürlich den passenden Bruder. Es treten nach der Befreiung einige Probleme auf, am schlimmsten die Angstgefühle. Ein junger Aussteiger mußte psychisch therapiert werden. Er träumte des Nachts von Harmagedon und sah dabei gewaltige Felstrümmer auf sich fallen. Seine Mutter, die bei den ZJ blieb, zahlte ihm die Kosten für den Psychotherapeuten.

Die Organisation Jehovas will keine mündigen Anhänger, sie will abhängige. Es gibt Erwachsene, die Jahrzehnte dabei sind und nie richtig „großjährig“ werden. Da besteht ein kontinuierlicher Zustand kindlicher Abhängigkeit. Bricht jemand aus, dann zerbrechen unweigerlich auch einige Freundschaften. Die darauf folgende Einsamkeit kann quälend sein. Aber das gehört zum Entwicklungsprozeß auf dem Weg zum „erwachsen werden“. Erlernbar ist die Beseitigung der Angst vor Veränderungen. Dies schaffen zwar – wie ich inzwischen aus Erfahrung weiß - nicht alle Aussteiger und bleiben dann mit ihren Ängsten allein. Das ist der Grund warum viele der Organisation „treu“ bleiben und sie bleiben gleichzeitig mit sich selbst unzufrieden. Ein guter Nährboden für psychische Probleme.
Ich merkte erst viel später, auch ich blieb nicht ganz ungeschoren vom psychischen Druck und kleinen Ängsten. In dieser Organisation wird man nicht „auferbaut“, eher „verbaut“. Vergleichsweise denke ich dabei immer an den schiefen Turm zu Pisa. Den kann man zwar mit Betonspritzen vor dem Einsturz bewahren, aber die schiefe Lage bleibt. Auch ein „altgedienter“ Zeuge wird seine Vergangenheit nie völlig los. Die „Droge“ zeigt Langzeitwirkung. Viele Fachleute meinen, die Aussteiger sollten „deprogrammiert“ werden, da mag einiges dran sein. Viele Außenstehende fragen mich häufig, wie wird eine gottsuchende Person überhaupt derartig verbaut, um am Ende einen Psychotherapeuten zu benötigen.

Eine „christliche“ Religion, die krank macht?

Wer in die Versammlungen der ZJ geht und mit ihnen in den Predigtdienst zieht, kommt ja nicht aus einem ruhigen Schlaraffenland, in dem den behaglich Schnarchenden die gebratenen Tauben sozusagen in den Mund fliegen. Auch ZJ leben mitten in unserer Leistungsgesellschaft, in der nur Tüchtige und Fleißige zu etwas kommen, alle anderen dagegen bleiben auf der Strecke. Schon in der Schule fängt es an: Kannst du was, leistest du was, so wirst du was. Wer versagt, „versaut“ sich u. U. schon hier das ganze Leben. In der Zeit der Berufsausbildung setzt sich das Leistungsprinzip verstärkt fort und hält bis zur Erreichung der Altersgrenze an. Längst wurde das darwinsche biologische Prinzip der „natürlichen Auslese“ und vom „Überleben des Stärkeren“ auf das Gebiet des Soziologischen übertragen: Freie Bahn dem Tüchtigen! - Dem Versager der Untergang! Kommen nun Menschen aus einer so geprägten Leistungsgesellschaft in die ZJ-Bewegung, potenziert sich der Streß: Zur Werktagshektik am Arbeitsplatz oder der Schule kommt die Abend- und Wochenendhektik. Die zahlreichen wöchentlichen Zusammenkünfte müssen regelmäßig besucht werden, vor allem aber der Predigtdienst für Jehova, ohne den niemand das Ende dieses bösen Systems der Dinge überleben kann, erfordert viel Zeit und Kraft. Neben dem Dienst von Tür zu Tür ist „Straßendienst“ zu leisten, Rückbesuche und Heimbibelstudien bei interessierten Leuten stehen auf dem Wochenplan jedes einzelnen ZJ. Welcher gesunde Mensch kann solche Doppelbeanspruchung - durch die weltliche und theokratische Leistungsgesellschaft - auf die Dauer durchhalten, ohne schwere psychische Schäden davonzutragen? Wieviel mehr kommen Menschen mit labiler psychischer Konstitution durch solchen Mehrfachstreß an den Rand des Nervenzusammenbruchs! Außenstehende äußern gelegentlich den Gedanken, Jehovas Zeugen seien wohl ausschließlich auf Erfüllung ihrer religiösen Pflichten bedacht, während sie ihre irdischen Aufgaben vernachlässigen. Gerade das sollen sie nach offizieller Lehre nicht. Zwar wird die weltliche Arbeit gegenüber der theokratischen auf den zweiten Platz gerückt, doch werden sie ermahnt, auch diese so gewissenhaft wahrzunehmen, als wäre sie für Jehova getan.
Der Neuling, der diese Organisation ja nur aus deren Selbstdarstellung und von ihrer „Schokoladenseite“ her kennt, mag es tatsächlich noch als Glück empfinden, ZJ zu sein. Je länger Menschen jedoch dabei sind, desto mehr leiden sie unter dieser Täuschung, unter der Nichtübereinstimmung mit dem, was man ihnen vor Augen gemalt hat. Auf einer Seite stehen ungezählte Vorträge, Gespräche und illustrierte paradiesische Bilder der WT-Schriften und auf der anderen Seite die rauhe Wirklichkeit. ZJ reagieren ganz unterschiedlich auf diese „Ent-Täuschung“. Genau genommen muß ein ZJ in doppelter Hinsicht mit der Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit leben: einmal in bezug auf die Organisation, dann aber auch im Hinblick auf sich selbst als Person. In bezug auf die Organisation: In ungezählten Vorträgen und Artikeln der Zeitschriften hat man sie zum „geistigen Paradies“ hochgejubelt - völlig im Widerspruch zum real existierenden Organisationsbetrieb mit seinen stereotypen Zusammenkünften, den routinemäßigen Schulungsvorkehrungen und dem ständigen Wiederkäuen längst bekannter WT-Auslegungen. Der Vergleich mit dem unseligen „Arbeiter- und Bauernparadies“, der einstigen DDR, drängt sich hier wiederum auf. Dieses System sollte allem weit überlegen sein, was je ein Land seinen Bürgern an sozialer Gerechtigkeit, Gleichheit und Freiheit zu bieten hatte. Dem standen jedoch der graue Alltag und die grausam harte Wirklichkeit des damals „real existierenden Sozialismus“ entgegen. Das Leben und Leiden unter diesem Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit hat dort - wie uns erst nach der Wende klargeworden ist - viele Menschen physisch und psychisch ungeheuer belastet. Sollte es sich unter ZJ anders auswirken, wenn die Wirklichkeit alle Ansprüche und Beteuerungen widerlegt? Da wirkt es wie Hohn, wenn gegen diesen für jedermann erkennbaren Widerspruch das alte ideologische Geschütz aufgefahren wird: In der Ex-DDR beteuerte man mit flotten Sprüchen: Wir folgen doch der reinen Lehre von Marx und Lenin. Bei den ZJ: Wir folgen doch der reinen Lehre der Bibel. Im WT-Originalton 1990: „Wir legen... die reine, unverfälschte Wahrheit der Bibel dar und bringen so einen lieblichen Wohlgeruch hervor, der für Gott... annehmbar ist“.
Wie der „Sozialismus“ den neuen - d.h. zugleich den besseren - Menschen zu schaffen versprach, so redet auch der „WT-ismus“ den ZJ ständig ein, sie seien im Vergleich zu den Leuten dieses alten bösen Systems die besseren Menschen, auf jeden Fall die „reinen, moralisch einwandfreien...“. Ich zitiere nochmals einen Satz aus dem WT:

„Diejenigen, die Jehova als Glieder seiner irdischen Organisation lobpreisen, sind reine, moralisch einwandfreie, gottergebene Menschen - in der Tat sehr begehrenswert“ (WT, 15.5.1988, S. 16).

Muß ein ZJ, der sich trotz aller WT -Indoktrination noch intellektuelle Redlichkeit und Ehrlichkeit bewahrt hat, diese Sätze nicht als geistige Hochstapelei empfinden? Wo ist auch nur ein einziger Mensch - auch unter ZJ - der rein und moralisch einwandfrei wäre? Die WTG lädt mit der Pauschalbeschreibung der ZJ als „rein“ und „moralisch einwandfrei“ diesen Menschen eine Bürde auf, die sie nie zu tragen, einen moralischen Anspruch, den sie nie erfüllen, eine Eliteillusion, der sie nie zu entsprechen vermögen. Zwischen Forderung und Realisierung klaffen Abgründe, angesichts derer die einen in die Selbstlüge oder Heuchelei flüchten, die anderen aber der Depression verfallen. Dieser Gegensatz zwischen Anspruch und Wirklichkeit und der daraus geborenen A n g s t, im Gottesgericht von Harmagedon vernichtet zu werden, erzeugt - über alles bisher Angeführte hinaus und zusätzlich zu allem anderen! - einen unerhörten psychischen Druck und damit einen negativen Streß, an dem sich die Seelen wund reiben. Es ist wie beim Hochsprung: Wer die Meßlatte zu hoch legt, bringt den Springer zu Fall!
Somit braucht niemand erstaunt zu sein, daß im vielgepriesenen geistigen Paradies der ZJ so viele an Depressionen, Neurosen und anderen psychischen Leiden erkranken. Manche flüchten in den Alkohol. Ich wundere mich nach allem, was immer mehr ans Licht kommt, daß es überhaupt noch psychisch gesunde ZJ gibt.
[...]

Ausstiegsschwierigkeiten

...Oft ist es nur ein kleiner Anstoß und ganze Familien fliehen aus der WTG. Leider führt es auch zu schmerzlichen Trennungen innerhalb einer Familie, wenn ein Teil bei den ZJ bleibt, der andere weggeht. Das wird „geteiltes Haus“ genannt. Da wird dann der WTG-treue Partner bedauert, dem Aussteiger verpassen sie das Schandmal der Abtrünnigkeit. Die dafür genannten Motive sind unterschiedlich, meist unlautere. In meiner Heimatversammlung wurde mein Ausschluß öffentlich bekanntgemacht, die kuriose Begründung: ich sei ein „falscher Prophet“! Obwohl ich nie etwas prophezeite. Auch dieses unchristliche Verhalten ist alt und verwerflich, es ist als die „Haltet den Dieb!“ -Methode bekannt. All das ärgerte mich anfänglich, schließlich war es nur eine Bestätigung, wie berechtigt doch mein Exodus aus dieser Organisation war.
Heute habe ich den Eindruck, daß die WTG mit dem Austeilen der „Eselstritte“ sparsamer umgeht. Das ist oft zum Nachteil der Zweifler in ihren Reihen. Es wird für diese oft zum Schrecken ohne Ende. Sie schleppen sich weiterhin zu den Zusammenkünften und schütteln dort heimlich ihren Kopf oder ballen die Faust in der Hosentasche. Sie kommen nicht los, weil sie eben anderswo keine Alternative sehen. Oft beginnen dann bei sensiblen Personen die Schuldgefühle und sie enden womöglich in der Nervenklinik oder gar im Selbstmord. Dabei wurde festgestellt, daß besonders Personen betroffen sind, die starken inneren Anteil an dieser Gemeinschaft haben. Kinder, die darin groß wurden, jedoch innerlich keine strenge Bindung aufbauten, gehen meist ohne psychische Probleme weg. Im Gegenteil, sie fühlen sich dann wie von einer Last befreit.
Nun ein Appell an Außenstehende, die vielleicht Verwandte oder Freunde in dieser Organisation haben: Es ist zwecklos oft sogar schädlich, mit ungeeigneten Mitteln helfen zu wollen. Der Aussteiger sucht primär nach einer Alternativgruppe, am liebsten wäre ihm eine, die 1 : 1 der gewohnten Organisation entspricht, mit allen „richtigen“ Lehren und netten Leuten, jedoch ohne den WT-Unsinnigkeiten, sowie den strengen Vorschriften.



Mehr von einem Insider und Fachmann:

http://www.manfred-gebhard.de/BergmanSeelischen.htm

Zur

seelischen Gesundheit von Zeugen Jehovas

========================

Kap. 1: Jehovas Zeugen und das Problem der psychischen

Erkrankungen 9

Kap. 2: Zur Häufigkeit psychischer Erkrankungen bei Zeugen Jehovas

10

Kap. 3: Wie die Zeugen auf Forschungen auf diesem Gebiet

reagieren 13

Kap. 4: Welche Faktoren zur hohen Zahl Erkrankungen beitragen

14

Kap. 5: Weitere krankheitsfördernde Umstände 27

Kap. 6: Die Problemfelder Gemeinschaftsentzug und Älteste 37

Kap. 7: Das Leben als Zeuge Jehovas 38

Kap. 8: Die Familie 53

Kap. 9: Die Leitung - "die Organisation an die erste Stelle setzen"

57

Kap. 10: Zieht die Wachtturm-Religion psychisch labile

Personen an? 60

Kap. 11: Wie man die Trennung von den Zeugen heil übersteht 65

Kap. 12: Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 71

 
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RE: Selbstmorde

#205 von Erwin , 08.08.2019 18:19

Isai,

Zitat
Wo habe ich was nachträglich abgeändert? Wir haben zur gleichen Zeit einen neuen Beitrag geschrieben und dann gepostet.

Sorry, dass ich nicht bis heute Abend gewartet habe ob noch was kommt um mit meinem neuen Beitrag zu warten.



Ich hatte deinen Post gelesen, da war er noch anders, als ich ihn nochmals las, nachdem ich geantwortet hatte, war er verändert.

Wir haben nicht gleichzeitig gepostet. Um deinen Beitrag zu lesen brauche ich eine Minute, eine Minute um zu antworten.

 
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RE: Selbstmorde

#206 von Erwin , 08.08.2019 18:26

Hallo Gerd,

bestätigt mich diese Aussage nicht?

Zitat
Der Aussteiger sucht primär nach einer Alternativgruppe, am liebsten wäre ihm eine, die 1 : 1 der gewohnten Organisation entspricht, mit allen „richtigen“ Lehren und netten Leuten, jedoch ohne den WT-Unsinnigkeiten, sowie den strengen Vorschriften.



Die Eigenverantwortung ist nie angenommen und durchdacht worden. Ihre psychische Struktur sucht wieder nach Ähnlichem mit anderen Vorzeichen, aber dennoch mit 'Anleitung' was sie denken, fühlen und wissen sollen.

Du hast ein Buch geschrieben? Wo findet man es?

 
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RE: Selbstmorde

#207 von Isai , 08.08.2019 18:27

Was war anders? Evtl. hatte ich den Bibeltext mit den Früchten ergänzt. Aber ich habe sicher nicht davor Deinen Post gelesen, sondern abgeschickt, ergänzt, geschickt. Ich bin nicht so schnell wie Du!


So sind wir nun Gesandte an Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!
(2. Kor. 5:20)

Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
(Apg. 2:38)

Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!
(Apg. 22:16)

 
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RE: Selbstmorde

#208 von Erwin , 08.08.2019 18:37

Ach, nun plötzlich doch eine Ergänzung. Na, ich hatte noch eine andere im Sinn. Aber egal, jedenfalls hat meine 'Eigenverantwortung' nichts mit Diffamierung zu tun. Es ist eine Feststellung, dass manche Menschen Führung suchen, das kann man ganz neutral beobachten und feststellen. Nur lassen manche 'Rückblicke' eben die Objektivität vermissen.

Übrigens, die höchste Selbstmordrate gibt es unter Psychologen. Sagte mir mal eine Psychologin. Religion wirkt eigentlich stabilisierend. Meint man zu wissen.

 
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RE: Selbstmorde

#209 von Isai , 08.08.2019 18:52

Bitte lies was ich schrieb: "Evtl."

Ich schrieb von Hineingeborenen, die alles mit der Muttermilch aufgesogen haben, bei denen es nichts anderes gibt als Innen und Außen.
Da greift die Manipulation besonders und erwachen geht erst mit Jesus Christus.

Jetzt muss ich los.

Bis dann!


So sind wir nun Gesandte an Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!
(2. Kor. 5:20)

Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
(Apg. 2:38)

Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!
(Apg. 22:16)

 
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RE: Selbstmorde

#210 von Erwin , 08.08.2019 18:54

Zitat
die alles mit der Muttermilch aufgesogen haben, bei denen es nichts anderes gibt als Innen und Außen.



Wie bei einer streng katholischen Erziehung?

Oder kommunistischen?

 
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