RE: Wem segnet JEHOVA und wem nicht?

#166 von Schrat , 02.07.2019 21:03

Na, dann klär das mal Jurek,

ist mir "zu hoch" und m.E. auch nicht von Bedeutung. Da kommen wir sicher auch nicht Jesus näher....


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RE: Wem segnet JEHOVA und wem nicht?

#167 von Jurek , 03.07.2019 04:07

Ich muss das doch nicht ausschließlich mit dir Schrat das klären, wenn dir das "zu hoch" ist.
Hier sind auch andere, wie z. B. der Gerd, welcher sonst bei BI.org da mitmacht und auf dem Gebiet der "ZJ" ein "Experte" ist.
Aber der hüllt sich in Schweigen dazu. Wäre das für ihn dazu auch "zu hoch"?

Wenn ich bei BI.org nicht fürchten müsste, dass die mich abwürgen oder meine Beiträge löschen / nicht freischalten, dann hätte ich dort meine Fragen einfach gestellt.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Tagestext - alles für Jehova einsetzen....

#168 von Schrat , 06.07.2019 12:03

Liebe Leser,
Tagestext vom 06.07.2019 bei den ZJ

Zitat
Gedenke deines großen Schöpfers in den Tagen deines Jünglingsalters (Pred. 12:1)

Einige Eltern dachten, es wäre für ihr Kind das Beste, mit der Taufe zu warten. Das Kind solle sich erst einmal um eine gute Ausbildung bemühen und Berufserfahrung sammeln. Solche Überlegungen sind vielleicht gut gemeint. Aber führen sie ein Kind zu wahrem Erfolg? Und noch wichtiger: Stimmen sie mit dem überein, wozu uns Gottes Wort rät? Denken wir daran: Die Welt und alles, was sie ausmacht, steht im Gegensatz zu Jehovas Interessen und Denkweise (Jak. 4:7, 8; 1. Joh. 2:15-17; 5:19). Ein enges Verhältnis zu Jehova ist der beste Schutz vor Satan, seiner Welt und ihrem gottlosen Denken. Legen Eltern zu viel Wert auf weltliche Ziele, könnte das dem Kind die Orientierung nehmen und seinen Eifer für die Wahrheit dämpfen. Möchten liebevolle Eltern wirklich, dass ihr Kind von der weltlichen Vorstellung von Erfolg geprägt wird? Fest steht: Nur wenn wir Jehova den ersten Platz in unserem Leben geben, finden wir wahre Freude und Erfolg (Ps. 1:2, 3). w18.03 10 Abs. 10, 11



Bei manchen Tagestexten geht mir ja "der Hut hoch".

Nicht daß ich dem Gedanken wiederspreche, daß man Jehova mit ganzr Kraft und ganzem Sinn dienen soll.

Aber die Manipulation besonders junger Leute wird immer wieder deutlich. Da wird "weltliche Bildung" und "weltliches Karrierestreben" angeprangert.

Aber geht es bei den meisten jungen Zeugen Jehovas um diese Extreme? Nach meinen Beobachtungen nicht. Es ist ganz normal, daß ein junger Mensch überlegt, welchen Beruf er erlernt und im Vorfeld, welche Bildung er zur Erlangung dieses Berufes anstrebt. Das muß man nicht negativ einordnen! Denn auch für einen jungen Menschen gilt "...wer für die Seinigen nicht sorgt, ist schlimmer als ein Ungläubiger" Und so gilt auch für ihn, zu überlegen, wie er sich und seine künftige Familie normal und vernünftig versorgen kann!

Ich habe das immer wieder beobachtet, daß junge ZJ diesem "Rat" gefolgt sind, den ich für extrem und übertrieben halte. Als wenn man Gott nur im Pionierdienst dienen könne! Die Negativbeispiele, die werden nicht erwähnt und erscheinen in keiner Statistik. Wenn dann diese Pioniere nie in die Rentenversicherung eingezahlt haben und dann später ohne Rente dastehen und der Allgemeinheit mit Sozialhilfe auf der Tasche liegen! Und einige - so meine Beobachtung - heiraten dann jemand, damit sie dann im Alter versorgt sind und leben dann von der Altersrente bzw. Witwenrente des Partners. Ob das wirklich immer Liebesheiraten waren oder vielleicht mehr Versorgungs-"Ehen"?

Also junge ZJ tun gut daran, erst einmal eine profunde Ausbildung, Lehre und einen Beruf anzustreben, um für sich und evtl. spätere Angehörige sorgen zu können. Deswegen können sie trotzdem Gott dienen, auch in der Weise, wie ZJ meinen es tun zu müssen. Deswegen ist Gott nicht auf dem zweiten Platz, wie immer wieder suggeriert wird.


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RE: Tagestext - alles für Jehova einsetzen....

#169 von Jurek , 06.07.2019 15:53

Interessant, dass hier sonst keiner auf meine vorherige Frage zu antworten wusste...
--------------------

Zu deinem Punkt Schrat, ich denke, dass da in dem WTG Artikel geht es primär um Taufe und nicht Ausbildung. Da wird die Ausbildung doch nicht abgelehnt, auch wenn es SCHEINBAR so aussieht und auch BI.org das so verfälscht!
In dem WT-Artikel finde ich nicht die Aussage, dass die Kinder sollen keine weltliche Ausbildung machen, um später ihre Familie zu versorgen…
Ich verstehe das eher so, dass man als für die Erziehung verantwortliche Eltern sollte schauen, dass das Kind schon von Anfang an (recht frühzeitig) zuerst in den Wegen JEHOVAS erzogen wird, um eine Orientierung durch JEHOVA im Leben zu haben. Erst dann sollen sie mit dieser "theokratischen Erziehung" und Zielrichtung, in die weltliche Ausbildung starten (und nicht umgekehrt) - was ihnen mit theokratischer Ausbildung (z. B. Mat 6:33) besser gelingt sich auch in der Welt zu bewegen (ohne zuviel Zeit in der Welt zu verbringen), und erst dann mit einem christlichen Weg vor Augen zu gehen und Ausbildung in der Welt zu machen. Anstatt ohne dieser theokratischen Ausbildung, wo arbeiten und Kariere in der Welt machen und da voll eingespannt sein, so dass sie am Ende für die "Theokratie" dann keine Zeit (und kein Interesse mehr) haben.

Könnte das auch gemeint worden sein?

Zumindest so habe ich auch dahingehend die WTG verstanden, welche das immer wieder so erklärt und mit diesen WT-Filmen und mehr zeigen will:
https://www.jw.org/de/publikationen/vide...rau/film-teil-1
https://www.jw.org/de/publikationen/vide...rau/film-teil-2
https://www.jw.org/de/publikationen/vide...rau/film-teil-3

Dass man KEINE weltliche Ausbildung macht und im Alter auf der Tasche anderer liegt, das geht doch weder aus dem von dir zitierten Kommentar, noch aus den vielen Videos zum Thema hervor!
Oder nicht?


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Tagestext - alles für Jehova einsetzen....

#170 von Schrat , 06.07.2019 16:49

Lieber Jurek,

so war meine Aussage auch nicht gemeint und gedacht.

Natürlich wird die WTG das nicht direkt in in ihren Kommentaren sagen! Da werden sie sich hüten! Aber es sind doch suggestive Aussagen, die in diese Richtung lenken! Jeder Zeuge Jehovas weiß, was mit "weltliche Karriere" und "Jehova allem voranstellen" gemeint ist! Und ich seh das doch in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis, wie man den Pionierdienst an die erste Stelle setzen soll. Bei meiner Frau und vielen anderen war es auch so, daß sie keine richtige Ausbildung gemacht und keinen richtigen Vollzeitberuf ergriffen haben, nur um unbedingt Pionier werden zu können. Allenfalls "Geringfügige Beschäftigung" mit der dann keiner Rentenversicherung verbunden ist.

Und gerade Frauen sind dann im Alter darauf angewiesen, verheiratet zu sein und über den Mann dann wenigstens finanziell einigermaßen abgesichert zu sein. Das ist doch die Erfahrung die ich und sicher auch andere gemacht haben!

Außerdem, nicht jeder "zieht sich den Schuh an". Ich kenne junge Brüder, die das Kunststück fertig gebracht haben, neben der "weltlichen Karriere", also Abitur, Studium usw, dann dennoch Pionierdienst, Einige haben sogar Doktor-Titel. Karriere innerhalb der ZJ-Gemeinschaft, ist vielmehr angesagt, also Pionier, Ältester, Koordinator, Kreisaufseher. Diese "Karriere" wird den jungen Brüdern angeraten. Und das ist mir häufig bei Kreis- und früher auch bei Bezirksaufsehern aufgefallen. Obwohl auf der einen Seite "weltliche Karriere" verpönt ist, waren es meistens durchaus gebildete und oft sogar studierte Leute. Und in den Zentren kann man ja auch studierte Leute, wie Ärzte, Rechtsanwälte, Ingenieure usw. gebrauchen, Da zieht die WTG dann selber daraus Nutzen, daß Leute aus ihren Reihen "Karriere" gemacht haben.

Das sind aber Ausnahmen, die das wie "Titanen" auf diese Weise schultern können.


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RE: Tagestext - alles für Jehova einsetzen....

#171 von Jurek , 06.07.2019 20:09

Hallo Schrat,

es ist doch nicht "verdeckt", dass natürlich wird viel Werbung für den Pionierdienst, Betheldienst etc. gemacht.
Und das mit keiner weltlichen Arbeit mit Einzahlung für die Rente, das ist doch alter Hut, welches früher mal war, bis Mitte der 70ger Jahre vorigen Jahrhunderts. Heute zwar auch in Familien, die füreinander sorgen… Aber das ist nicht immer die Regel.
Die WTG schreibt so, die anderen meinen zu wissen was gemeint ist, und dann ...?
Würdest du in Selters/Taunus diesbezüglich und entsprechend nachfragen, so meine ich nicht, dass die dich so informieren würden, dass man sowas machen sollte = Pionier, Pionier, egal wegen Rentenversorgung.
Jeder soll für sich entscheiden, auch mit Betheldienst, auch wenn dieser viele Jahre oder Jahrzehnte dauert, und dann……?
Aber das sind Fälle, welche nicht als Regelfälle dienen, um hier nicht zu dramatisieren und zu verallgemeinen.
Oder bist du da einer anderen Meinung?

Wobei aber jeder soll es wissen und planen, den allg. Pionierdienst auch auf lange Sicht zu machen. Doch für soziale Versicherung soll sich dann auch jeder selber kümmern… Dafür ist die WTG nicht zuständig, sondern jeder selber, welche seine Möglichkeiten prüfen soll. Und wie du selbst schreibst, es ging auch doch mal ein Akademisches Studium in der Welt zu machen, und dann auch doch den Pionierdienst.
Aber die Planung und Verantwortung liegt bei jedem selber, während die WTG kann nur anregen solche Einsetze umzusetzen.

Aber es ging hier zunächst um den Tagestextkommentar. Und da wird eben mehr reingelesen als da drinnen steht. Und in der Gemeinschaft und Ansehen in der Versammlung, wird eben durchaus auch gewisser Druck erzeugt.
Das Problematische daran ist, dass da kaum eine offene und freie Möglichkeiten ohne Nachsehen gibt, einfach NEIN zu sagen, auch wenn niemand zu was gezwungen wird. Sonst wird man schief angesehen, und da wollen welche eben glänzen.

Ein "ZJ" mit dem ich mal redete und kurz auch mit ihn im Kontakt war, teilte mir mal mit, wie er Zeitmäßig überstrapaziert ist mit seinen Aufgaben...

In den Versammlungen herrscht eine Eigendynamik, welcher man sich lieber zu unterordnen sucht (auch ohne direkten Zwang), sonst wird man leicht ein Außenseiter.

https://www.bruderinfo-aktuell.org/dein-...luecklich-bist/
da wird viel darüber polemisiert und kritisiert, ob zu Recht, oder übertrieben…:
https://www.bruderinfo-aktuell.org/chris...reier-menschen/

Man sollte sich aber eben auch gegen die Masse behaupten, und die Verantwortung liegt schon bei den Eltern, für die Zukunft ihrer Kinder, und dann bei den erwachsenen Leuten selber …
Und klar, dass natürlich werden sie durch die WTG (Kongresse, Literatur, Älteste..) immer wieder mal "ermuntert" "mehr für Jehova zu machen".
Manche sind regelrecht überfordert neben seiner Halbtages-Weltarbeit, noch so viele andere "Theokratische Aufgaben" zu übernehmen, dass sie sogar Stöhnen, aber machen, was sie so gedrillt sind nach System was für "Jehova" zu machen…

Ein "Teufelskreis"(?) bei dem diejenigen so erzogen wurden, nie selbständig Verantwortung zu übernehmen. Bei der WTG darf man selber nicht wirklich denken…

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Tagestext - alles für Jehova einsetzen....

#172 von Schrat , 06.07.2019 20:17

Lieber Jurek,

in Deiner Beurteilung kann ich Dir leider nicht folgen, weil ich als ZJ - wie schon erwähnt - andere Erfahrungen gemacht habe!!

Darauf gehst Du natürlich nicht ein!

Das ist ja der Trick dabei: Nichts deutlich sagen oder gar vorschreiben, es nur andeuten und suggerieren....
Die Schäfchen wissen schon, was gemeint ist.

Und dann "trägt jeder seine eigene Verantwortung"!

Ja, ja sie tragen ihre "eigene Verantwortung" und stehen dann im Alter ohne eigene Versorgung da, wenn sie nicht durch Heirat "versorgt" sind oder sich durch Sozialhilfe durch die Allgemeinheit alimentieren lassen!

Dieses suggestive und manipulative Vorgehen der WTG ist auch dem "Theologen Frank" aufgefallen und er hat es gut unter
https://www.sektenausstieg.net/sekten/17...hoehere-bildung
herausgearbeitet!

Zitat
....
Im Wachtturm vom 15. Oktober 2013, Seiten 15-16, mit dem Unterthema „Dient als Sklaven für Jehova“ wird der Leser vor ein falsches Dilemma gestellt, bei dem er nur die Wahl hat, entweder dem „Herrn“ Jehova oder dem „Herrn“ der Hochschulbildung zu „dienen“. Die Propaganda-Bilder auf Seiten 14 und 15 („Welchem Herrn möchtest Du wie ein Sklave dienen“ im ersten Bild auf Seite 14) verdeutlichen zudem noch eine derartige Polarisierung, womit das Konstrukt eines solchen scheinbaren Gegensatzes zwischen der Laufbahn einer Hochschulbildung mit anschließender Karriere und der Laufbahn eines Christen veranschaulicht werden soll, ein Konstrukt, das die Leserschaft als solches freilich nicht zu erkennen vermag. Zu groß ist das Vertrauen in die Führung der Zeugen Jehovas, dass sie sorglos in solche Argumentationsfallen tappt
.......
Man stellt hier also fest, dass in zwei bzw. drei Szenen jeweils ein Kontrapunkt zu einer „weltlichen“ Karriere gesetzt wird. Die Bilderstrecken sollen verdeutlichen, dass es angeblich keine dritte Alternative gibt: Das Eine schließt das Andere aus. Die dritte Alternative, die zudem mindestens genauso realistisch ist wie die anderen beiden, wird in Wahrheit unterschlagen: Auch mit Studium und Karriere ist ein christlicher Lebensweg gangbar. Es versteht sich von selbst, dass die Führung der Zeugen Jehovas diese Möglichkeit für ihre Anhänger nicht in Betracht ziehen will. Falsche Dilemmata sind ein bevorzugtes Mittel in den Wachtturm-Schriften der Zeugen Jehovas.


(Hervorhebung durch Schrat)
Ich teile in diesem Fall voll und ganz die Sicht vom "Theologen Frank". Er war ja auch mal Zeuge Jehovas und weiß auch von daher, wovon er spricht.


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RE: Tagestext - alles für Jehova einsetzen....

#173 von Jurek , 07.07.2019 07:45

Wer ein Turm bauen will, MUSS davor schon die Kosten berechnen.

Oft ist die Umsetzung unterschiedlich, und wird oft missverstanden.
Da ging es einmal der WTG darum, dass die Leute ("ZJ" im KRS) sollen nicht immer gleichen Platz einnehmen sondern sich unterschiedlich hinsetzen. Das wurde dann rigoros von manchen Ältesten durchgesetzt und quasi "befohlen". So war das aber von der L.K. nicht gemeint! …
Außer "Ermuntern" den Pionierdienst ins Auge zu fassen und sonst auch in Betheldienst etc, was zu tun, um sie dazu zu "ermuntern", ist die echte Selbständigkeit und Entscheidungsfreiheit bei den "ZJ" verloren gegangen, auch wenn offiziell das behauptet wird.
Und von daher die Praxis sieht dann auch so aus wie du schreibst...

Wie davor erwähnt, ich kannte ein offenes Bekenntnis eines sehr jungen Ältesten und Pioniers bei den "ZJ", welcher neben seinem weltlichen Job, seiner Frau und vielen "theokr. Aufgaben" in der Versammlung, alles mit 150% gedrillt mitmacht und deswegen ist er auch der "Vorzeigejunge".
Das eine ist also der familiäre Druck besonders wo ausgezeichnet dazustehen, und das andere sind die nicht oder doch absehbare Folgen davon ...


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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RE: Tagestext - alles für Jehova einsetzen....

#174 von Schrat , 07.07.2019 09:26

Schön, lieber Jurek,

daß Du das auch aufgrund eigener Erfahrungen so klar und nüchtern siehst!

Die einen sind wahre Titanen und Simsons und schaffen das locker und andere zerbrechen daran....

Natürlich kann jeder seine eigene Entscheidung treffen, aber wenn der Wind nur in eine Richtung weht, braucht man sich nicht wundern, wenn viele dann sich in diese Richtung bewegen, denn man will ja nicht "abseits" stehen....

Was es in der "Welt" gibt, gibt es auch bei Zeugens. In der Welt sind gewisse Trends "in" oder "top" und da gibt es dann "Trendsetter". Und jeder - und besonders junge Leute - wollen natürlich "in" und nicht "out" sein!

Heute wieder in die selbe "Kerbe", es geht Schlag auf Schlag.....


Zitat
Sonntag, 7. Juli

Sucht zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit (Mat. 6:33)

Viele haben festgestellt, dass ein einfaches Leben nicht nur glücklicher macht, sondern einem dann auch mehr Zeit bleibt, Jehova zu dienen. Jack verkaufte sein großes Haus und Geschäft, um mit seiner Frau im Pionierdienst stehen zu können. Er erzählt: „Aufgrund meiner Arbeitssituation bin ich jahrelang frustriert nach Hause gekommen. Meine Frau war als Pionier so glücklich. Sie sagte immer: ‚Ich habe den allerbesten Chef!‘ Jetzt bin ich auch Pionier und wir arbeiten beide für Jehova.“ Wie denken wir persönlich über Geld? Fragen wir uns doch ehrlich: „Zeigt mein Leben, dass ich wirklich hinter dem stehe, was die Bibel über Geld sagt? Ist Geldverdienen für mich das Wichtigste? Ist Materielles für mich wertvoller als mein Verhältnis zu Jehova oder zu anderen? Bin ich völlig davon überzeugt, dass Jehova für meine Bedürfnisse sorgt?“ Eines steht fest: Jehova wird keinen enttäuschen, der auf ihn vertraut! w18.01 25 Abs. 12, 13


Auch wieder diese falsche Alternative. Es gibt sicher auch viele Zeugen Jehovas, die zufrieden mit ihrem Beruf sind, darin aufgehen und da glücklich sind! Mir hat meine "weltliche" Tätigkeit auch Spaß gemacht! Die Arbeit selbst und ich hatte auch nette Kollegen. Auch dort konnte ich Menschen, helfen und beraten, also Liebe erweisen! Und wenn ich auf diese Weise einem Menschen weitergeholfen habe, hat auch das mich glücklich gemacht. Auch eine sinnvolle Arbeit auszuführen, macht glücklich. So wie Gott als Schöpfer glücklich war über seine "Arbeit" und dann sich zufrieden zurück lehnen und sagen konnte: "Und siehe, es war sehr gut".

Der Dienst für Gott besteht nicht nur darin, von Haus-zu-Haus-Klingeldienst zu machen. Er besteht nicht nur im Predigen! Aber das wird behauptet bzw. suggeriert. Der Apostel Jakobus sagt diesbezüglich:

Jak 1:27 Elb
27 Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott und dem Vater ist dieser: Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis zu besuchen, sich selbst von der Welt unbefleckt zu erhalten


Also wahrer Dienst oder "Gottesdienst" umfasst mehr, als über seinen Glauben zu sprechen!


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RE: Gott wird machtvoll Satans Waffe > Lug+Trug vernichten!

#175 von Gerd , 12.07.2019 11:34

Für Zeugen Jehovas, interessante Dokumente, zusammengestellt durch "+":

Texte


Tagebuch eines Toten I Bruno Martin

Jehovas Zeugen im ersten Weltkrieg



Tagebuch eines Toten II Albert Martin

Wie viel "neues Licht" braucht ein Fälscher das seine Fälschung echt wird?

Wie oft muss man eine Blüte korrigieren dass daraus ein echter Geldschein wird? Jehovas Zeugen - 150 Jahre Falschprophetie



Bethel Tagebuch

Aus meinem Bethel Tagebuch



Tagebuch einer schwarzen Kaiserin

Spiritismus und Jehova

Aus dem Tagebuch von Kaiserin Sissi - Elisabeth Amalie Eugenie, Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn



Das Märchen von 1975

Das Märchen von 1975



Speise zur rechten Zeit

Kernlehre der Zeugen Jehovas bezüglich ihre Erwählung im Jahre 1919 als treuer Sklave



Kultur der Lüge

Zeugen Jehovas und deren gestörtes Verhältnis zur Wahrheit



Gemeinschaftsentzug

Und der Mensch ging daran und schuf sich Gott.

Die Entstehungsgeschichte des Gemeinschaftsentzuges der Zeugen Jehovas

Gemeinschaftsentzug Disfellowshiping - Erfindung, Einführung, Umsetzung und Auswirkungen



Jehovas Zeugen zerstören systematisch Familien über 50 Fallbeispiele

Jehovas Zeugen zerstören systematisch Familien über 50 Fallbeispiele aus der Wachttum Literatur



König Pest

Retten sie ihre Familie! Werden sie Zeuge Jehova!



Kinder als Märtyrer

Der Wachtturm und sein ganzer Stolz

Kinder die ihr Leben ließen weil es die Wachtturm Gesellschasft so wollte



Auf dem Boden der Zerstörung

Persönlichkeitszerstörender Einfluss der Wachtturm Gesellschaft



Bewahrt euch in Gottes Liebe

Persönlichkeitszerstörender Einfluss der Wachtturm Gesellschaft exemplarisch an dem Buch "Bewahrt euch in Gottes Liebe"



Die 8 Visionen Sacharias

Widersprüche in der Wachtturmlehre



Die sieben Nachbarn von +

Der Gemeinschaftsentzug der Zeugen Jehovas



Leichenstarre

Widersprüche in der Wachtturmlehre



Siehe! Ich bin das Licht der Welt

Jesus Sonnengott



Gott verabscheut Menschen die ihren Kaffee linksherum rühren

„Einer Deiner schönsten Beiträge."

Default



Eintausendneunhundertvierzehn Sakrilege

Stoffsammlung rund um 1914



Was tun wenn Jehovas Zeugen an der Tür stehen?

PDF Download
--------------------------------------------------------------
Öffnen hier: https://jessussirach.jimdo.com/texte/

 
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Wachtturm-Argumentationsmethode?

#176 von Schrat , 12.07.2019 19:53

Gerd,

Zitat
Gott verabscheut Menschen die ihren Kaffee linksherum rühren



Satire solle man als solche kennzeichnen, auch wenn diese Satire didaktischen Zwecken dient! Sonst kommt jemand noch auf den Gedanken, so etwas wäre wirklich von Jehovas Zeugen irgend unter "Fragen junger Leute" abgehandelt.

Oder hängt das damit zusammen, daß es rechts drehende und links drehende Milchsäure gibt, wer weiß, wer weiß.....


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RE: Wachtturm-Argumentationsmethode?

#177 von Gerd , 20.07.2019 11:57

Neue Welt Übersetzung, lt. Zeugen Jehovas die beste Übersetzung, Matth. 24:

45 Wer ist in Wirklichkeit der treue und verständige Sklave*, dem sein Herr die Verantwortung für seine Hausdiener übertragen hat, damit er ihnen zur richtigen Zeit ihre Nahrung gibt?+ 46 Glücklich ist jener Sklave, wenn sein Herr kommt und sieht, dass er genau das tut!+ 47 Ich versichere euch: Sein Herr wird ihm die Verantwortung für seinen ganzen Besitz übertragen.

Wann erfüllt(e) sich das?



http://www.manfred-gebhard.de/Parsimony.19713.htm

 
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Treuer und Verständiger Sklave sieht sich schon in bevorrechtigter Stellung

#178 von Schrat , 20.07.2019 12:15

Lieber Gerd,

so wie sich Haman schon auf einer bevorzugten Stellung sah....

Viele sind der Einbildungen des Herzens! (Vgl. Psalm 73:7)

Selbst wenn man dieses Gleichnis neben Einzelpersonen auch auf eine Gruppe und die Gruppenführung anwendet - was m.E. durchaus auch möglich ist - so gilt es zu beachten, daß dies erst noch geschieht und nicht schon geschehen ist! Das spielt dann ja zusammen mit der unbegründeten Behauptung, Jesus sei 1914 unsichtbar wiedergekommen und habe danach nur diejenigen, die damals als "Ernste Bibelforscher" und später als Jehovas Zeugen bekannt waren, anerkannt.

Das Gericht wird ohne wirkliche Gründe schon vorweg genommen.


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RE: Treuer und Verständiger Sklave sieht sich schon in bevorrechtigter Stellung

#179 von Gerd , 20.07.2019 14:18

W I E sonst wäre die Warnung vor "falschen Propheten" zu verstehen, wenn schon zu des ersten WTG-Präsidenten, solche haarsträubende Falschvoraussagen (wie oben gezeigt) passierten?

Bedeutet diese Warnung, Frage an alle Mitleser...., Luk 21:
8 Er aber sprach: Sehet zu, daß ihr nicht verführt werdet! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin's und die Zeit ist nahe gekommen! Gehet ihnen [nun] nicht nach.

...nur den Katholiken und deren Töchterkirchen, aber niemals für "ernste Bibelforscher" alias "Zeugen Jehovas"?


 
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RE: Treuer und Verständiger Sklave sieht sich schon in bevorrechtigter Stellung

#180 von Schrat , 20.07.2019 16:50

Naja, Gerd,

prinzipiell hast Du Recht.

Nur ist für mich immer noch die Frage "....gehet ihnen nicht nach..."

Nach meiner Meinung muß dies nicht bedeuten, daß man nun mit diesen überhaupt nichts zu tun hat!

"Geht ihnen nicht nach" ist für mich bezogen auf die Aussagen, in denen sie sich wirklich als falsche Propheten erwiesen haben! In dieser Sache "....gehen wir ihnen nicht nach....". Ferner ist der Umfang dieses falschen Prophetentums auch in Betracht zu ziehen.

Was die Endzeiterwartung anbelangt, da haben sie sich tatsächlich des öfteren als Falsche Propheten erwiesen, das heißt aber nicht, daß sie in allem oder in der Hauptsache durch Falschheit gekennzeichnet sind. Deswegen halte ich es für falsch, sie pauschal als "FALSCHE PROPHETEN" zu verunglimpfen.

Es verhält sich so ähnlich wie damals mit den Juden, die auch in manchen Dingen von der wahren Lehre abgekommen waren udn dennoch sagte Jesus "Hört auf ihre Worte (Anm. Schrat, soweit sie wirklich Gottes Wort sind) aber tut nicht nach ihren Taten. Im Großen und Ganzen in der Hauptsache haben sie ja Gottes Wort verkündet, insbesondere, wenn sie aus den Schriften vorlasen. Nur hier und da wichen sie von Gottes Wort durch die Erklärungen aber auch ihre Taten ab.
Mat 23:2,3
....Auf dem Stuhl des Mose sitzen die Schriftgelehrten und die Pharisäer.
3 Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach ihren Taten; denn sie reden nur, tun es aber nicht.


Und so ist es auch mit Jehovas Zeugen und vielen anderen Gemeinschaften, die sich hier und da irren, aber in der Grundlinie Gottes Wort verkünden.


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Bruderinfo - Gedankenaustausch für nicht Angemeldete
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