Auffallend!
Im Gegensatz zu den Synoptikern, wusste Johannes in seinem Evgl. mehr zu berichten. Allein Kapitel 1 zeigt etliche Unterschiede auf. Bei den Synoptikern werden alle AT-Stellen angeführt die z.B. das Leben im künftigen "Land" ermöglichen wird (sanftmütig usw.)
Man könnte nun vermuten, dass Johannes nur ergänzte was die Vorgängerevangelien zu berichten vergaßen. Ich vermute eher, dass dem Johannes durch den Geist die Zusätze mitgeteilt wurden, die erst ab Pfingsten wirksam wurden (aus Gott geboren u.ä.) Im Kapitel 7 zeigt sich auch die unterschiedliche zeitliche Wirkung durch den Geist, ich verstärke das:
38 Wer an mich glaubt, gleichwie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
39 Dies aber sagte er von dem Geiste, welchen die an ihn Glaubenden empfangen sollten; denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.
Man kann einwenden, dass die Synoptiker auch erst später ihren Bericht schrieben, wo schon Lukas Zusätze einfügte, weil er seinen Bericht nicht als Augenzeuge verfasste, sondern seine Niederschrift das Ergebnis von Recherchen war. Matthäus und Markus schrieben Ergebnisse aus der Sicht von Augenzeugen aus der Zeit, als Jesus Wunder wirkte und predigend tätig war, vielleicht aus ihren eigenen Notizen.