RE: Kapitel 19

#241 von Jurek , 23.03.2020 04:49

Joh 19:8-16
THEMA: „Geißelung und Verurteilung“:

8 Als nun Pilatus dieses Wort hörte, fürchtete er sich noch mehr;

9 und er ging wieder hinein in das Prätorium und spricht zu Jesus: Woher bist du? Jesus aber gab ihm keine Antwort.

10 Da spricht Pilatus zu ihm: Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich loszugeben, und Macht habe, dich zu kreuzigen?

11 Jesus antwortete: Du hättest keinerlei Macht über mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre; darum hat der, welcher mich dir überliefert hat, größere Sünde.

12 Daraufhin suchte Pilatus ihn loszugeben. Die Juden aber schrien und sagten: Wenn du diesen losgibst, bist du des Kaisers Freund nicht; jeder, der sich selbst zum König macht, widersetzt sich dem Kaiser.

13 Als nun Pilatus diese Worte hörte, führte er Jesus hinaus und setzte sich auf den Richterstuhl an einen Ort, genannt Steinpflaster, auf Hebräisch aber Gabbata.

14 Es war aber Rüsttag des Passah; es war um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Siehe, euer König!

15 Sie aber schrien: Weg, weg! Kreuzige ihn! Pilatus spricht zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem Kaiser.

16 Dann nun lieferte er ihn an sie aus, dass er gekreuzigt würde. Sie aber nahmen Jesus hin und führten ihn fort.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Kapitel 19

#242 von Michael , 23.03.2020 08:00

Über Vers 11 scheiden sich oft die Geister, aber es ich lege "von oben" so aus, dass Gott selbst dem Pilatus die Autorität (Macht) verliehen hat über Jesus in seinem eigenen Ermessen gesamt zu verfügen.

Das beinhaltet, er hätte ihn freisprechen können, verurteilen oder auch zunächst nur inhaftieren lassen, bis sich der Tumult legte und hätte danach den Prozess fortgesetzt. Auch von Rom war ihm jede Autorität verliehen. Es war gerade Passahfest, darüber wusste Pilatus auch Bescheid und das ist keine geeignete Zeit um öffentliche Prozesse zu führen.

Ich selbst denke ich hätte mich für die Variante der Inhaftierung entschieden, um mit ihm unter 4 Augen besser ins Gespräch zu kommen und hätte bessere Zeugen gesucht. Der schreiende Pöbel ist niemals Zeuge.

Ich versetze mich daruchaus dazu in die Lage, in der ich war, als ich noch nicht gläubig war. In einer solchen Position befand sich Pilatus. Jesus sagt auch deutlich, dass ihm die geringere Schuld trifft als jenen, die ihn ihm überliefert hatten.

Pilatus startete den letzten Versuch Jesus freizugeben und gab am Ende dem Druck des Volkes nach, weil er, und das ist meine Auslegung, mit der gesamten Situation überfordert war.

Er konnte auch nicht die weltweite Bedeutung erkennen, welche dieses Ereignis haben sollte, woher auch? Er ist an dem Prozess mit Sicherheit nicht unschuldig, aber er trägt nicht die Hauptlast. Diese wird eines Tages Kajaphas Jesu gegenüber zu verantworten haben.

Man kann sagen, Pilatus wurde einfach nur manipuliert, eine Taktik Satans ihn zu verunsichern und diese Rechnung ging auch auf. Wieder lege ich das so aus, dass auch damit die Macht Gottes derart im Spiel ist, damit sich die Schrift erfüllt.


 
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RE: Kapitel 19

#243 von Jurek , 25.03.2020 07:06


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Kapitel 19

#244 von Jurek , 25.03.2020 07:07

19:8 = Pilatus glaubt offensichtlich an die Götter und dessen Söhne, wie das unter Römern damals allgemein die Praxis war. Denn ohne diese lief damals quasi nix! Zumal auch der Cäsar wurde auch als einer der Gottessöhne angesehen.
Daher als Pilatus auch das Argument der Juden hörte, dass JESUS sich als der SOHN GOTTES bezeichnete, hat ihn Er-Furcht vor Ihn ergriffen.
Regelrecht steht hier: „fürchtete er sich noch mehr“. Also das bedeutete ihn was!

19:9 = Von daher klar, dass er wieder zur JESUS ins Prätorium geht (wo die Juden nicht hin gingen, um sich nicht zu verunreinigen…) und will jetzt von JESUS erfahren, von woher JESUS nun her sei?
Auf so eine Frage, gibt JESUS ihn keine Antwort. Warum?
Würde seine direkte Antwort wirklich was an der Sache ändern? Zumal Römer nicht an jüdische „Götter“ glaubten.

19:10 = Da nimmt sich m. E. der Pilatus zu wichtig, wohl wissend, dass er doch nicht die Macht hat sich wirklich gegen dem riesigen Mopp draußen zu stellen.
Aber von Autorität her hatte er durchaus die Befugnis über Leben und Tod von JESUS hatte es zu entscheiden, was er damit offenbar zum Ausdruck bringt.

19:11 = JESUS antwortet nun dazu. Er stellt klar, dass Pilatus keine Macht über JESUS hätte, würde diese Bevollmächtigung ihn nicht von Himmel aus gegeben worden sein.
Und zwar: Bis jetzt haben sich die Juden öfter bemüht JESUS umzubringen. Z. B. auch mal einen Abhang runter zu stürzen = Luk 4:29,30 u. ä., aber keine Macht der Welt konnte JESUS (davor) töten, so lange für Ihn die Zeit dazu noch nicht gekommen war.
Jetzt aber war es soweit.

Und klar, dass der vom Volk im Grunde erpresster Pilatus, welcher von der jüdischer Oberschicht dafür instrumentalisiert wurde, dabei nicht so eine Schuld trägt wie die, welche JESUS dem Pilatus unter falschen Anklagen überlieferten.

19:12 = Umso mehr sieht Pilatus m. E. jetzt noch klarer, und versucht JESUS nun vor dem jüdischen Volk erneut freizusprechen.
Die Oberschicht der Juden setzte Pilatus aber wieder unter politischen Druck. Denn (so ihre Meinung) wer einen Staatsfeind ROMS freisprechen will, welcher sich selber zum König ausruft und die ganze Nation aufwiegelt, der kann kein Freund des Cäsars sein!
Und was das für Pilatus bedeutete, war nicht so Ohne!
Und der Gipfel dessen ist auch noch, dass sie, welche sich soo nicht verunreinigen wollten, sagten, dass sie keinen König haben außer dem römischen Cäsar!!! =(V. 15).
Kann da noch schlimmer werden bei einem Volk, welches einst AUSSCHLIESSLICHE Ergebenheit JHWH geschworen hatte? (2.Mo 20:5; 5.Mo 4:24; 5:92.Mo 19:8!).

19:13 = Klar, so erpresst mit seinem Obersten Herren, blieb dem Pilatus (der selber dafür keinen Martyrer spielen wollte…) „nichts anderes übrig“, als nun JESUS öffentlich zu richten. (Davor war das nur eine Befragung/Untersuchung).

Nebenbei, Johannes erwähnt auch den Platz, wo sich der Pilatus dazu hinsetzte: Das war der Steinpflaster (Heb. „Gabbata“), von dem heute noch Überreste vorhanden sein sollen…

19:14,15 = Das geschah alles am „Rüsttag“ (Vorbereitungstag) der Juden, also relativ kurz vor dem Sabbat und auch dem Passahfest der Juden. Denn die beiden Feste fielen diesmal zusammen (vgl. V.31).
Und das ganze (als Pilatus dem Volk ihrem König präsentierte) geschah zur Mittagszeit, als die Sonne über diesem „König der Juden“ am höchsten stand.
Nur Juden schreien nach JESU Tod! Und dass sie keinen König als nur den Cäsar hätten.

19:16 = Da kam es also wie es kommen musste und vom Himmel aus zugelassen wurde, dass Pilatus dem Willen des Volkes nachgab und JESUS lieferte er seinen Soldaten zur Hinrichtung aus…


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Kapitel 19

#245 von Michael , 25.03.2020 09:01

14 Es war aber Rüsttag des Passah; es war um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Siehe, euer König!

Hier haben wir eine Abweichung zu den anderen Evangelien. Johannes berichtet uns nicht, dass Passah abgehalten wurde.

Die Synoptiker berichten uns, dass es nicht nur wie im Gesetz des Mose am 14. des ersten Monats (Abib) angeordnet gehalten wurde, sondern auch, wie an diesem Abend der Bundesschluss erfolgte, der mit der Praxis des Abendmahls in memoriam gehalten wird.

Wenn bei den Synoptikern vom Passahmahl und bei Johannes vom Prozess am Rüsttag des Passah die Rede ist, dann kann der Prozess vor Pilatus nicht bereits vor diesem Passah abgehalten worden sein.

Das ist vom Zeitablauf nicht in Deckung zu bringen und man muss daher hinterfragen, ob die Zeitangaben

Rüsttag des Passah und
Rüsttag des Shabbat

idente Zeitangaben sind. Falls nicht hätten wir eine mögliche Lösung aus dem Dilemma. Eine weitere Möglichkeit ist die Unschärfe in jeder menschlichen Berichterstattung, die aber ein geschulter Historiker bzw. Jurist berücksichtigt.

Ungläubge nutzen die Ungereimtheit, um die gesamte Glaubwürdigkeit Jesu in Frage zu stellen. Soweit geht ein Forscher nach der objektiven Wahrheit natürlich nicht.


 
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RE: Kapitel 19

#246 von Michael , 26.03.2020 16:53

14 Es war aber Rüsttag des Passah; es war um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Siehe, euer König!

Neben der zeitlichen Einordnung der Rüsttages finden wir noch eine Diskrepanz in der Berichterstattung. Diesmal zu Markus, der Folgendes berichtet:

Zitat von Markus 15:25
Es war aber die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.



Es sollte einleuchten, dass Jesus nicht schon gekreuzigt worden sein kann, wenn Pilatus ihn noch um die sechsten Stunde in Gewahrsam unter der Führung seines Gerichtsprozesses hatte.

Ea zeigt, dass die rein zeitliche Abfolge des Gerichtsprozesses nicht leicht rekonstruierbar ist, wenn sogar die historisch und moralisch zuverlässigsten Zeugenaussagen voneinander abweichen. Jurek, soviel zu deinen "Recherchen".

Es ist für diesen Prozess und Fall auch nicht weiter relevant. Ginge es um die Aufklärung eines Mordes, dann können Zeitangaben zur Wahrheitsfindung allerdings eine ganz entscheidende Rolle spielen.

Hier sage ich das nur, weil man immer wieder in der Exegese eines Textes mit unzulänglicher Methodik herangeht. Die Texte sind nicht Wort für Wort für absolut zu nehmen, sondern es muss sich ein stimmiges Gesamtbild herauskritallisieren, das auch den objektiven Fakten entspricht.

Gott sein Dank bin nicht ich der Richter über die Bewertung des Pilatus in seinem Prozess. Das wird Jesu Angelegenheit selbst sein. Ich verbleibe daher grundsätzlich bei dem was ich faktisch feststellen kann.

In die Exegese und Hermeneutik ist m.E. bis heute immer noch nicht ausreihend eingeflossen, was man als juristische Relevanz bie einer Textbeurteilung betrachtet und das obwohl es immer auch um die moralische Instanz geht. Verwunderlich für mich, wie Theologie vernebelt bis hin zu verdummt.

Jesus und Pilatus werden nun sicher nicht danach beurteilt, zu welcher Zeit die Kreuzigung stattfand, das sei Sache der Eisegese-Spezialiten, aber es wirft immer auch ein Licht auf die Zeugen.

Wem vertrauen wir nun mehr in seiner Berichterstattung? Johannes oder Markus? Wenn es auch diesmal nicht von Bedeutung ist, so ist es an anderen Stellen umso mehr.


 
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RE: Kapitel 19

#247 von Jurek , 27.03.2020 05:07


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Kapitel 19

#248 von Jurek , 28.03.2020 05:01

Joh 19:17-27
THEMA: „Golgotha: Hinrichtung“:

17 Und er selbst trug sein Kreuz und ging hinaus nach der Stätte, genannt Schädelstätte, die auf Hebräisch Golgatha heißt,

18 wo sie ihn kreuzigten, und zwei andere mit ihm, auf dieser und auf jener Seite, Jesus aber in der Mitte.

19 Pilatus schrieb aber auch eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz. Es war aber geschrieben: Jesus, der Nazoräer, der König der Juden.

20 Diese Aufschrift nun lasen viele von den Juden, denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der Stadt; und es war geschrieben auf Hebräisch, Lateinisch und Griechisch.

21 Die Hohenpriester der Juden sagten nun zu Pilatus: Schreibe nicht: Der König der Juden, sondern dass jener gesagt hat: Ich bin König der Juden.

22 Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.

23 Die Soldaten nun nahmen, als sie Jesus gekreuzigt hatten, seine Kleider - und machten vier Teile, einem jeden Soldaten einen Teil - und das Untergewand. Das Untergewand aber war ohne Naht, von obenan durchgewebt.

24 Da sprachen sie zueinander: Lasst es uns nicht zerreißen, sondern darum losen, wessen es sein soll! Damit die Schrift erfüllt würde, die spricht: "Sie haben meine Kleider unter sich verteilt, und über mein Gewand haben sie das Los geworfen." Die Soldaten nun haben dies getan.

25 Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, des Klopas Frau, und Maria Magdalena.

26 Als nun Jesus die Mutter sah und den Jünger, den er liebte, dabeistehen, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!

27 Dann spricht er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Kapitel 19

#249 von Jurek , 04.04.2020 10:59

19:17 = Nun war es soweit, dass JESUS nach der im Prinzip Verurteilung JESU durch die Oberschicht der Juden zum Tod, auch sein Marterholz zur der so genannten „Schädelstätte“ schleppen musste.
Dass das ein massives Kreuz wäre, ist kaum vorstellbar. Es wird angenommen, dass der geschwächte JESUS nur den Querbalken des Kreuzes getragen hat, zur seiner Hinrichtungsstätte „Kalvarienberg“. = Dieser Begriff leitet sich aus einer aramäischen Übersetzung des Wortes „Golgota“ bzw. „Golgotha“, und weniger dem gebräuchlichen „Golgatha“.

19:18 = JESUS wurde (symbolisch bedingt = unter den Sündern) in der Mitte neben zwei Verbrechern hingerichtet. Also nicht wo am Rande, sondern mitten unter den Verachteten (als das Lamm welche Sünden dieser Welt unter den Sündern wegnimmt. (Vgl. Jes 53:9)

19:19 = Eine für die damaligen Juden umstrittene Schrift hat Pilatus über dem Haupt JESU am Holz angebracht, welche in drei dort damalig benutzten Sprachen aufgeschrieben war (Hebräisch, Hellenisch und Lateinisch). Also die Juden, Griechen und Römer konnten alle das lesen, weshalb man diesen Verurteilten hinrichtete. Also nix mit „INRI“ oder so was.
Aber für welche Tat war wirklich diese schlimme Verurteilung?

Pilatus verfügte, dass der Text S.g. lauten sollte: „JESUS, der Nazarener, König der Juden“.
Dieser Text ist im Original leider nicht erhalten um den Wortlaut perfekt wiederzugeben, auch wenn dafür eine Reliquie vorhanden ist, welche die ursprüngliche Tafel zeigen soll.
Dennoch ist es kaum anzunehmen, dass dazu von dem Römer Pilatus verfasster Text, eine Art „gematrische“ hebräische Schrift darstellen sollte, derer erste Wort-Buchstaben der 4 Worte, das Tetragrammaton JEHOVAS darstellen würden. (S. Q), weshalb sich die Juden aufregen würden, welche JESUS vorwarfen sich dem einzigen GOTT gleich machen zu wollen.

19:20-22 = Das zeigt auch (neben anderer Schreibweise (Q), dass den Juden hat nicht gestört dieses versteckte und doch offensichtliche Sichtweise von „J-H-W-H“ in der Inschrift, SONDERN, dass da inhaltlich gestanden ist, dass „dies der König der Juden ist“. Sie wollten, dass Pilatus das umformuliert, dass Er selber das gesagt hatte, dass Er der König der Juden ist.
Pilatus lehnte aber eine Änderung der Inschrift ab. Weil er doch mehr (positiver) über JESUS dachte als viele dieser Juden…



19:23,24 = Es gab anscheinend 4 Soldaten welche das alles durchführten und sich über die verbliebene „Beute“ der Verurteilten her machten, zumal der Stoff der Bekleidung damals wertvoll war.
Manche Dinge konnten sie in vier gerechte Teile auftrennen und unter sich aufteilen, aber das Untergewand JESU, war ein besonderer durchgewebter Stück Kleidung (ohne Naht) und von daher war es zu zerschneiden oder zerreißen viel zu schade.
Also was machten die Soldaten in so einem Fall? Sie warfen drum Lose um zu entscheiden, wer als Gewinner das ganze Kleid bekommt. Denen war aber dabei gar nicht bewusst, dass sie damit die Prophetie aus dem Psalm 22:19 erfüllten! (In manchen Bibelübersetzungen V.18).
Also viele Prophetien haben sich an JESUS erfüllt, ohne dass Er selber wie dazu aktiv beigetragen hat. Ja, richtige Prophetie, welche den HERRN als den SOHN GOTTES kennzeichnete.

19:25 = die Jünger JESU waren anscheinend nur bis Johannes bei dem Geschehen alle weggelaufen vor der Angst, auch mit JEUS verurteilt und aufgehängt zu werden.
Aber hier werden die Frauen genannt, welche bei der Tragödie dabei waren. Es wären mehrere Frauen (mit Namen alle Marias) genannt:
Also klar, die Mutter JESU, die Maria;
Dann die Schwester von JESU Mutter Maria, ohne Namensbenennung;
und da war noch diese zweite Maria, die Frau Kleopas (oder war dort extra auch noch eine andere Frau von dem Kleopas?);
und zu letzt auch die bekannte Maria aus Magdala.

19:26,27 = Noch in letzten Augenblicken JESU Lebens, vertraut der HERR die Witwe Maria, also seine Mutter, seinem Jünger Johannes, welcher dabei war.
Offenbar (?) JESU leibliche Geschwister waren noch nicht gläubig und versprengt, sind sie ihrem eigenen Leben nachgegangen (?)

Jedenfalls der Apostel Johannes hat die Mutter JESU Maria zu sich genommen, wie eigene Mutter, womit sie gut versorgt war, da Johannes soll „aus vornehmeren Kreisen“ stammen und dem ist das nicht wie zu Last gefallen. Und das war auch der einziger Apostel, welcher natürlichen Tod gestorben ist, und nicht dem Martyrertod wie übrige treue Apostel.
Und er lebte recht lange.


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RE: Kapitel 19

#250 von Jurek , 07.04.2020 06:06

Joh 19:28-37
THEMA: „Golgotha: Tod“:

28 Danach, da Jesus wusste, dass alles schon vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet!

29 Es stand da ein Gefäß voll Essig. Sie legten nun einen Schwamm voller Essig um einen Ysop und brachten ihn an seinen Mund.

30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.

31 Die Juden nun baten den Pilatus, damit die Leiber nicht am Sabbat am Kreuz blieben, weil es Rüsttag war - denn der Tag jenes Sabbats war groß -, dass ihre Beine gebrochen und sie abgenommen werden möchten.

32 Da kamen die Soldaten und brachen die Beine des ersten und des anderen, der mit ihm gekreuzigt war.

33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht,

34 sondern einer der Soldaten durchbohrte mit einem Speer seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.

35 Und der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr; und er weiß, dass er sagt, was wahr ist, damit auch ihr glaubt.

36 Denn dies geschah, damit die Schrift erfüllt würde: "Kein Bein von ihm wird zerbrochen werden."

37 Und wieder sagt eine andere Schrift: "Sie werden den anschauen, den sie durchstochen haben."


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RE: Kapitel 19

#251 von Jurek , 09.04.2020 08:37

19:28 = JESUS hängt am Holz in der Hitze des Tages leidend. Er hat nun vollbracht seine Aufgabe, zur welcher Er von seinem VATER ausgesandt wurde, und wusste, dass damit die Aufgabe (kurz vor seinem Tod) vollbracht ist, weshalb erst jetzt bittet Er die dabeistehenden Soldaten um etwas zum trinken, weil Ihn sehr dürstete (bei so viel Blutverlust und Erschöpfung).

19:29,30 = Wenn wenigstens da gutes Wasser gewesen wäre! Nein, die hatten im Gefäß dazu nur einen vergorenen alten Wein, also praktisch Essig, welchen Sie JESUS hinauf auf einer Stange mit einem damit aufgesagtem Schwamm JESUS reichten. Und das war, damit Er voller trocknen Kehle noch aussprechen konnte, dass es nun sein Werk vollbracht wurde. Und dann starb JESUS.
Johannes lässt dabei so manche auch andere Details dabei, welche in anderen Evangelien stehen, aber hier geht es dem Johannes darum zu zeigen, dass JESUS einfach bis zum Schluss, also seinem Tod, alles erfüllte, zur was sein VATER Ihn zur Erlösung der Menschen gesandt hatte.

19:31 = Die Juden baten Pilatus wegen kommenden Sabbats die lange Stunden bis zum Tod der Verurteilten abzukürzen, indem man denen die Beine bricht. Weil damit konnten sie sich nicht mehr stützen, um richtig noch atmen zu können. Wessen Beine gebrochen wurde, der ist alsbald dann erstickt und damit der Tot tritt bald ein.

Aber hier nur Johannes berichtet davon, dass es sich bei dem kommenden Sabbat um keinen gewöhnlichen Sabbat handelte.

19:32-34 = Und so geschah es, dass den Verbrechern die Beine gebrochen wurden, aber bei JESUS mussten diese nicht gebrochen werden, weil JESUS war schon tot. Und die Römer, welcher oft viele Leute getötet haben, wussten genau, wer wirklich tot ist und wer nicht. So hat einer der Soldaten JESUS noch auf der Seite seines Brustkorbs mit Lanze durchstochen, so dass Blut mit Wasser herausfloss, ein deutliches Zeichen, dass seine Organe aufgehört haben zu funktionieren.

19:35 = Um wen geht es da? Ich sehe darin den Apostel Johannes, der dabei stand, und konnte auch davon uns berichten, weil er das selbst gesehen hat und das auch uns bezeugen konnte.

19:36,37 = Und wieder haben sich ohne Einflussnahme von JESUS oder andere Christen, Haargenau die Prophetien über den Messias erfüllt, und zwar einerseits, dass
Kein Bein von ihm wird zerbrochen werden.“ => 2.Mo 12:46; 4.Mo 9:12; Ps 34:20 bzw. 21.
und
Sie werden den anschauen, den sie durchstochen haben.“ => Sach 12:10 in Verbindung mit dem künftigen Kommen JESU = Offb 1:7.


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RE: Kapitel 19

#252 von Jurek , 10.04.2020 06:46

Joh 19:38-42
THEMA: „Grablegung“:

38 Danach aber bat Josef von Arimathäa, der ein Jünger Jesu war, aber ein geheimer aus Furcht vor den Juden, den Pilatus, dass er den Leib Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es. Er kam nun und nahm den Leib Jesu ab.

39 Es kam aber auch Nikodemus, der zuerst bei Nacht zu Jesus gekommen war, und brachte eine Mischung von Myrrhe und Aloe, ungefähr hundert Pfund.

40 Sie nahmen nun den Leib Jesu und wickelten ihn in Leinentücher mit den wohlriechenden Ölen, wie es bei den Juden zu bestatten Sitte ist.

41 Es war aber an dem Ort, wo er gekreuzigt wurde, ein Garten und in dem Garten eine neue Gruft, in die noch nie jemand gelegt worden war.

42 Dorthin nun legten sie Jesus, wegen des Rüsttags der Juden, weil die Gruft nahe war.


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RE: Kapitel 19

#253 von Jurek , 10.04.2020 17:06

JESUS ist gegen 15 Uhr gestorben. Nun war Er tot und dann geschah es, dass:

19:38 = Ein anscheinend vornehmer Christ Namens Josef von Arimathäa, hielt sich bis dato im Hintergrund, weil er als Christ Angst vor Verfolgung durch die Juden hatte. Aber als es wirklich darauf ankam, war er da! Das erinnert mich auch an ein Gleichnis JESU aus Mat 21:28-30. Es ist oft entscheidender was man am Ende macht, und dass es auf das wirklich ankommt.
Er ist also zur Pilatus gegangen um den Leib JESU zu bitten, was Pilatus ihn erlaubte.
Denn wenn nicht gerade der Josef von Arimathäa, dann wer weiß wo die Juden diesen Leichnam dann bestatten würden! (Sicher irgendwo außerhalb, wo bei den bestatteten Verbrechern).

19:39 = Und dann sind schon mindestens zwei auch finanziell gut begüterte Jünger JESU (wenn ich Nikodemus welcher dazu kam und Myrrhe wie auch Aloe für die Bestattung reichlich mitgebracht hatte [über 3 kg], auch dazu zählen würde) dabei gewesen (da Maria, Mutter JESU aus den ärmsten Verhältnissen stammt und sich kaum viel leisten konnte), die sich um die Bestattung JESU mit auch Gütern gekümmert hatten.

19:40 = Zumindest die beide gemeinten Menschen (Josef von Arimathäa und Nikodemus) versuchten in aller eile JESUS zu bestatten, wie es die Sitte bei den Juden war.
Wie schaute diese Bestattungssitte bei den Juden denn aus?
Die Elberfelderbibel wiedergibt hier die Stoffteile in die dann JESU Leichnam eingewickelt wurde als „Leinentücher“. Aber „δεω“ bedeutet „Binden“. Also schmalere Leinenstreifen, wie diese auch in Ägypten bei der Mumifizierung verwendet wurden.
Das hat praktische Gründe, da großflächige Tücher können den Körper nicht so gut umschließen wie Bilden.
Und das stützt nicht gerade die Theorie vom „Grabtuch von Turin“ als JESU Leichentuch. Noch dazu, dass auf dem Turiner Grabtuch keine perspektivische Verzerrungen vorhanden sind, sondern wie ein Fotonegativ das aussieht, was so manche Forscher auf die Idee brachte anzunehmen, dass das wirklich vielleicht von Leonardo da Vinci die erste Fotografie mit einer Riesen-Camera obscura gemacht wurde.
Aber der Vers erwähnt Bilden und nie einen großen Leinentuch.
Stück Leinentuch war für den Kopf vorbehalten.

19:41,42 = Und unweit der Hinrichtungsstelle (wie genau Johannes das beschreibt) war ein Garten. Und dort stand im Felsen gehauenes NEUES Grab, wo noch niemand bestattet war. Dieser gehörte dem Josef von Arimathäa, wo die zumindest beiden Jünger JESU, das Leichnam des HERRN gebart haben. Alles musste schnell geschehen, weil es kurz von dem Rüsttag der Juden war (Vorbereitungstag vor dem Sabbat), also es konnte nicht alles abschließend getan werden.
Aber wie man es aus anderen Evangelium weiß, haben das auch die Frauen beobachtet, wo JESUS hingelegt wurde. Und sie wollten dann nach diesen „Großer-Sabbat“ gleich danach hingehen und das alles zu ende fertig machen.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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Kapitel 20

#254 von Jurek , 12.04.2020 06:01

Wahrlich, JESUS ist auferstanden!!! -(1.Kor 15:20a)
- H a l l e l u j a h !

Joh 20:1-10
THEMA: „Das leere Grab des Auferstandenen“:

1 An dem ersten Wochentag aber kommt Maria Magdalena früh, als es noch finster war, zur Gruft und sieht den Stein von der Gruft weggenommen.

2 Sie läuft nun und kommt zu Simon Petrus und zu dem anderen Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn aus der Gruft weggenommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.

3 Da ging Petrus hinaus und der andere Jünger, und sie gingen zu der Gruft.

4 Die beiden aber liefen zusammen, und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam zuerst zu der Gruft;

5 und als er sich vornüberbeugt, sieht er die Leinentücher daliegen; doch ging er nicht hinein.

6 Da kommt Simon Petrus, der ihm folgte, und ging hinein in die Gruft und sieht die Leinentücher daliegen

7 und das Schweißtuch, das auf seinem Haupt war, nicht zwischen den Leinentüchern liegen, sondern für sich zusammengewickelt an einem besonderen Ort.

8 Da ging nun auch der andere Jünger hinein, der zuerst zu der Gruft kam, und er sah und glaubte.

9 Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er aus den Toten auferstehen musste.

10 Da gingen nun die Jünger wieder heim.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
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zuletzt bearbeitet 12.04.2020 | Top

RE: Kapitel 20

#255 von Jurek , 12.04.2020 06:10

20:1 = Bald darauf (Zeitnah), an einem anderen Ort: Am ersten Tag der Woche (Sonntag), in der Früh, als es noch draußen dunkel war, da ging die Maria Magdalena (auch wenn sie hier nur alleine erwähnt wird, da gehen auch andere Frauen mit ihren Spezereien mit ihr: die [andere] Maria, die Mutter des Jakobus [offenbar die Mutter JESU, zumal ab da JESUS direkt als nur der SOHN GOTTES dargestellt wird], wie auch die Salome, also offenbar 3 Frauen), um das Leichnam JESU einzusalben – Mk.16:1) zu der Gruft, aber diese war leer und der schwere Stein davor war weggewälzt!

Johannes erwähnt hier nur die Maria Magdalena, weil die offenbar sehr impulsiv aktiv gewesen war, und ihr Herz wohl am meisten auch äußerlich für den HERRN brannte. (Ähnlich wie bei Petrus, der in anderen Evangelien auch z. T. als der einziger genannt wird, welcher dann zu der Gruft läuft, während Johannes, mit dem „anderen Jünger“ sich selber hier meint und deswegen erwähnt er das auch hier, was andere Evangelien auslassen).
Da werden die besonders eifernden Christen erwähnt.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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