Johannes-Evangelium

#1 von Jurek , 03.01.2019 17:38

Hier wollen wir das Evangelium nach Johannes Vers-für-Vers individuell betrachten.
Es wird immer nur ein Abschnitt von paar Versen zitiert (ähnlich wie das bei schon erfolgter Römer-Brief-Besprechung gewesen war), und jeder kann bitte NUR zu diesem Bibelabschnitt einen Beitrag mit eigenen Gedanken (Kommentar) dazu schreiben.
Wenn jeder seinen Kommentar zum nur dem vorgegebenem (zitierten) Bibeltext geschrieben hat, kann man mit weiteren Versen das diese Betrachtung fortsetzen…

Diskussionen untereinander über diese Verse und über die Kommentare anderer dazu, bitte extern dieses Bereiches "Vers-für-Vers-Besprechung" führen!
Unter "Fragen zum Inhalt der Vers-für-Vers-Besprechung" kann man DORT dazu Fragen untereinander diskutieren. Ansonsten auch die Kommentare anderer auch extern in verschiedenen in Forum dazu passenden Bereichen.


Und in DIESEM Bereich HIER also bitte NUR den BIBELABSCHNITT eingehend unter Gebet zu betrachten und auch nur diesen hier zu kommentieren, unabhängig davon, was und wie der anderer das kommentiert hat. Hier bitte keine Diskussionen untereinander!
Wie erwähnt, Diskussionen darüber erfolgen außerhalb dieses Bereiches, um den regelmäßig stattfindenden Fluss der Vers-für-Vers-Betrachtung (zumind. 1x die Woche) nicht zu stören.
Ich werde alle Beiträge die den Regeln hierzu nicht entsprechen und die weitere Fortführung der Vers-für-Vers-Betrachtung stören, in andere Bereiche im Forum "aussiedeln". Also bitte dann von Vorne herein das beachten, was ich alle Beteiligten sehr bitte sich daran zu halten.

Der HelvetiX (Manfred) hat sich bereit erklärt die Leitung der Betrachtung zu übernehmen.
Bitte werter HelvetiX um den ersten Bibeltextabschnitt und deinen Kommentar dazu.
Nachfolgend möchten auch Rapunzel (Barbara) daran teilnehmen und ich. Jeder andere ist dazu auch eingeladen.

Danke, Jurek


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Johannes-Evangelium

#2 von HelvetiX , 03.01.2019 19:44

Johannes 1:1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. (2) Dieses war am Anfang bei Gott. (3)Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. (4) In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. (5) Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.
Atanasius erklärte:"es geht um alles oder nichts". man darf nicht die ehre Jesus herabsetzen!!

 
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RE: Johannes-Evangelium

#3 von Klaus Jg34 , 03.01.2019 19:52

Unter "Vers für Vers Besprechung" verstehe ich jeden einzelnen Vers für sich und nicht eine Gruppe von Versen.
Joh.1:1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Elb.Ü
Joh.1:1 Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, und in allem war es Gott gleich. GN.Ü.


Dieser Vers 1 von 51 Versen in 1. Joh.1:1-51
wird von Trinitariern bevorzugt zur Beweisführung zitiert.

Hier im Text hat das "Wort" einen Anfang, wogegen Gott keinen "Anfang" hat.
Jeder unterschiedliche einzelne Gedanke, Plan, Idee Gottes dürfte aber jeweils einen "Anfang" haben,
auch wenn Gott noch ganz alleine ohne "Sohn" oder Geschöpf ist.
Wenn Gott seine Agape-Liebe, die Selbstlosigkeit überhaupt zum Ausdruck bringen will, braucht er, schafft er mindestens eine Person als Gegenüber.
Mit dieser Person kann Gott im Idealfall "ein Herz und eine Seele" / "gleichen Sinnes sein"
um jede Menge Ideen im guten Einvernehmen gemeinsam zu verwirklichen.

Oft wird "Wort" mit "Logos" übersetzt.

Zitat
Wiki: Der altgriechische Ausdruck logos verfügt über einen außerordentlich weiten Bedeutungsspielraum. Er wird unspezifisch im Sinne von „Wort“ und „Rede“ sowie deren Gehalt gebraucht, bezeichnet aber auch das geistige Vermögen und was dieses hervorbringt wie auch ferner ein allgemeineres Prinzip einer Weltvernunft oder eines Gesamtsinns der Wirklichkeit. Darüber hinaus existieren – je nach Kontext – noch spezifischere Verwendungen, beispielsweise als „Definition“, „Argument“, „Rechnung“ oder „Lehrsatz“. Auch philosophische und religiöse Prinzipien werden mit dem Ausdruck lógos bezeichnet, beispielsweise in den Fragmenten Heraklits und in Texten stoischer Philosophie sowie jüdisch-hellenistischer und christlicher Herkunft.

Jeder anfangende Gedanke im Kopf benötigt Worte einer Sprache um notiert, nach außen zu dringen, mitgeteilt und verwirklicht zu werden.
Alles was unter Gottes Regie läuft, dem liegen "im Anfang" Gedanken gekoppelt an "Worte" zugrunde.
Solche Gedanken spielen sich im Kopf ab und kommen auch ohne eine andere Person aus oder zustande.

Wenn Gott sich angeblich einen "Sprecher" mangels eigener Sprachfähigkeit schaffen müsste,
dann müsste Gott seine Gedanken sprachlos an den übertragen
und woher soll so ein "Sprecher" dann Sprachfähigkeit haben, wenn sie dem Schöpfer fehlt?

Es gibt da eine große Menge Mystifizierungen Gottes in vielen Schattierungen, wozu auch gerne Bibeltexte wie 1.Joh1:1 als "Beweis" herhalten müssen.


alles nur meine Meinung. Wohltätig ist der Fantasie Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.

 
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RE: Johannes-Evangelium

#4 von Rapunzel , 03.01.2019 19:52

Im Judentum gebrauchte man für Jahwe den Ausdruck "das Wort". Das Verb "war" im ersten Vers (Im Anfang WAR..) drückt im griechischen Urtext "dauerndes sein" aus.


 
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RE: Johannes-Evangelium

#5 von Jurek , 03.01.2019 20:12

Mir fällt bei dem Abschnitt auf, dass Johannes möchte besonders die Person JESU hervorheben, wie ich das jetzt nur voraussetzen kann.

Mir sagt der Vers 1 (so ähnlich wie die Bibel anfängt oder auch so annähernd ähnlich wie 1.Joh-Brief anfängt), dass am Anfang (hier nicht genau definiert) war das "WORT".
Was oder wer ist dieses "WORT"?

Momentan weiß man noch nicht die genaue Bedeutung dessen. Aber dieses "WORT" war im Anfang bei GOTT (V.2). Dieses "WORT" war Gott, womit auch dieses Gott war von Anfang bei dem GOTT.

(V.3) Da erhebt sich die Schwierigkeit, was mit "alles" gemeint ist, wenn man den Gesamtkontext betrachtet. Es kann sich sowohl auf einen absoluten Ausdruck oder relativen Ausdruck im gewissen Kontext beziehen, was hier noch offen steht.

(V.4) Hier wird m. E. dem "WORT" das Leben zugeschrieben, welches für die Menschen eine Erleuchtung gewesen ist. Also muss dieses "WORT" mehr sein als eine unpersönliche Idee.

(V.5) In Anknöpfung an den Vers 4, wird dieses Licht zur Erleuchtung der Finsternis verwendet, welche Finsternis das Licht nicht verhindern kann. Hier kann man annehmen, dass dies bezieht sich dann nur auf die Erde und die Menschheit.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Fragen und Gedanken zum Johannesevangelium

#6 von Rapunzel , 03.01.2019 20:59

V4 Hier drückt sich Johannes ganz einfach mathematisch aus, um es klarzustellen, deshalb schreibt er: ALLE Dinge sind DURCH DIESES gemacht, und OHNE ES ist NICHT EINES gemacht, das gemacht ist.

V5Das Licht kam in die Finsternis, dazu muss man beachten, dass seit dem letzten Propheten Maleachi über 400 Jahre kein Prophet mehr in Israel tätig war. Es herrschte ein politisches und religiöses Chaos. In diese dunkle Zeit hinein wurde der Messias geboren.


 
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RE: Johannes-Evangelium

#7 von Ga-chen ( gelöscht ) , 04.01.2019 00:10

Zitat von HelvetiX im Beitrag #2
Johannes 1:1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. (2) Dieses war am Anfang bei Gott. (3)Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. (4) In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. (5) Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. ". !!


Springen wir mal zu 1. Mose
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
.....
3 Und Gott sprach


Das Wort war also am Anfang der Schöpfung dabei. Es war bei Gott.
In 1. Mose lesen wir, dass das Wort von Gott ausging. Gott "sprach" und es "wurde".
Gottes Wort ist lebendig und bewirkt etwas. Gott braucht nur zu reden,
dann kommt etwas aus dem Nichts heraus in Existenz!

Das Wort kommt von Gott, aus Gott heraus, das Wort Gottes ist Gott.
Nun schreibt Johannes, dass das Wort am Anfang bei Gott war.
Hier bekommt das Wort eine eigene Existenz, es war "bei" Gott,
aber es "ist" auch Gott, weil es zu Gott gehört und von ihm ausgeht
und nicht unabhängig von ihm existiert, aber doch eigenständig ist.

Nun spricht er davon, dass alles was existiert, durch dieses Wort entstanden ist. Johannes beschreibt hier die Schöpfung.
Alles in der Schöpfung kam durch dieses Wort in Existenz.
Meines Erachtens bezieht sich darauf das " am Anfang" und weniger auf den Beginn der Existenz des Wortes.

Wenn das Wort Gott ist und aus Gott hervorkommt, muss es ewig bei Gott gewesen sein, Gott wird wohl nicht ohne sein Wort existiert und es erst später bekommen haben.


-----------------------------
Liebe Grüße von Ga-chen
.....

„Jesus muss wohl Student gewesen sein: Er wohnte bei seiner Mutter, er hatte lange Haare, er war der Anführer einer Protestgruppe, er trank laufend Wein, und wenn er schon mal was tat, war's ein Wunder."
Willy Meurer (*1934), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, Toronto

Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)

Ga-chen
zuletzt bearbeitet 04.01.2019 00:25 | Top

RE: Johannes-Evangelium

#8 von Ga-chen ( gelöscht ) , 04.01.2019 00:13

In Offenbarung wird uns gezeigt, wer dieses Wort ist und im weiteren Text im Johannesevangelium wird auch offenbar, wer das Wort ist.

In ihm war das Leben!

An anderer Stelle wird gesagt, wer der Weg, die Wahrheit und das Leben ist und im weiteren Verlauf des Johannesevangeliums werden wir erfahren, wer oder was das Licht ist und welche Bedeutung es für die Menschen hat.


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RE: Johannes-Evangelium

#9 von HelvetiX , 04.01.2019 21:39

1:6 es war ein mensch, von gott gesandt; sein name war Johannes.
(7)dieser kam zum zeugnis, um von dem licht zeugnis zu geben, damit alle durch ihn glaubten.
(8)nicht er war das licht, sondern er sollte zeugnis geben von dem licht.
(9)das wahre licht, welches jeden menschen erleuchtet, sollte in die welt kommen.
(10)er war in der welt, und die welt ist durch ihn geworden, doch die welt erkannte ihn nicht.
(11)er kam in sein eigentum, und die seinen nahmen ihn nicht auf.
(12)allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das anrecht, kinder gottes zu werden, denen, die an seinen namen glauben;
(13)die nicht aus dem blut, noch aus dem willen des fleisches, noch aus dem willen des mannes, sondern aus gott geboren sind.


(7,9) jeden..alle..die universale bedeutung des evangeliums wird hier beteuert. wie auch das erleuchtende wirken der allgemeinen gnade gottes. gottes erlösendes handeln ist nicht auf ein bestimmtes volk beschränkt.
der gefallene mensch ist nicht von natur aus ein kind gottes; dies ist allein das privileg derjenigen, die glauben haben; ein glaube, der durch die souveränität gottes in ihnen bewirkt wurde.

 
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RE: Johannes-Evangelium

#10 von Rapunzel , 04.01.2019 22:12

Verse 6-8) Jetzt kommt Johannes der Täufer. In Jesaja 40:3 sagt (alte Elberfelder): Stimme eines Rufenden: In der Wüste bahnet den Weg Jehovas; ebnet in der Steppe eine Strasse für unseren Gott!
Matthäus nimmt Bezug auf den Propheten in Matth. 3:3 Denn dieser ist der, von welchem durch den Propheten Jesaja geredet ist, welcher spricht: "Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, machet gerade seine Steige".
Nun ist von Jesus die Rede:
Vers 10 Er kam in die Welt, die nichtjüdische Welt, und die Welt erkannte ihn nicht.
Vers 11 Er kam in sein Eigentum, Israel, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.
Vers 12 Allen aber die ihn aufnahmen gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben. Also Juden und Heiden (1. Kor. 12:13), die Gemeinde.


 
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RE: Johannes-Evangelium

#11 von Klaus Jg34 , 05.01.2019 00:09

Schlachter Übersetzung: Joh.1:
6 Es war ein Mensch, von Gott gesandt; sein Name war Johannes.
7 Dieser kam zum Zeugnis, um von dem Licht Zeugnis zu geben, damit alle durch ihn glaubten.
8 Nicht er war das Licht, sondern er sollte Zeugnis geben von dem Licht.
9 Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen.

10 Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht.
11 Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.

12 Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;
13 die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater,
voller Gnade und Wahrheit.

Obwohl der Schreiber und Evangelist Johannes heißt, spricht er zunächst
von "Johannes" dem Täufer, dem Vorläufer und Wegbereiter dieses "wahren Lichts", (Wahrheit u.Jesus)

Einerseits wird von "der Welt" und der schwierigen Beziehung dieser "Welt" zum "Licht"(Wahrheit) geschrieben und
andererseits wird von (des Lichts)"seinem Eigentum= den Seinen (Israel)" und der schwierigen Beziehung dieser "Seinen" (Israel) zum "Licht"(Wahrheit) berichtet.

Anschließend deutet der Bericht auf ein Happy-End für einige aus der "Welt" und aus den "Seinigen" hin, wenn sie das Licht (die Wahrheit) annehmen.
Der Schreiber u.Evangelist bezeugt, dass er selbst dieses "fleischgewordene Wort und Licht", den "Eingeborenen vom Gott"-Vater gesehen, erlebt hat.

Das erwähne "Licht" hat sich als mächtiger Kämpfer für die reine Wahrheit=das Licht Gottes erwiesen.
Er war der "Same des Weibes" der den Kopf der finsteren Lügen-Schlange und ihrer Lügen-Brut zertreten würde. > Gemäß Gottes Ankündigung in Eden.

Dieser "Eingeborene vom Vater" sagte eine (längere) Reifezeit voraus, bis Unkraut (Lüge, Finsternis) und Weizen (Wahrheit, Licht) getrennt würden.
Dem betagten Schreiber und Evangelist Johannes gab der "eingeborene vom Vater" dann abschließend noch die "Offenbarung" zur Aufzeichnung damit "die Kinder Gottes" genügend Licht /Wahrheit erhalten in einer Umgebung von viel Lügen-Finsternis.

"Kinder Gottes" waren einstmals auch die irdischen beiden Menschen in Eden, solange sie noch auf der Seite der Wahrheit, des Lichtes Gottes standen.
"Kinder Gottes" können nur solche werden, die restlos alle alten Lügen Satans entrümpeln und sich in Gottes Wahrheit neu auf Erden bewegen.
Adam & Eva lehnten es zwei mal ab "Kinder Gottes" zu sein:
1. als sie kindlich der Lügen-Schlange folgten und
2. als sie ein aufklärendes Wahrheits-Gespräch seitens Gott mit faulen Ausreden verweigerten.

Ihr geistiger Blick wurde durch den Lug+Trug der Schlange (Satans) verfinstert
und für dauerhaftes Leben 'sah es ab dann schwarz aus'.

Jesus hat das Licht der reinen Wahrheit Gottes wieder auf den Stammplatz wiederhergestellt zur Niederlage aller Lügen Satans.
Um "Kinder Gottes" zu werden, müssen wir auf Erden das "größte Gebot" erfüllen.
Dann ist kein Platz mehr für ein 'Jota' Lügengespinste Satans; von denen "die Welt" vollgestopft, beherrscht ist.
Die Religionen sind die Haupt-Dealer für das "Opium fürs Volk" > die Drogen der Lügen-Hirngespinste Satans.


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RE: Johannes-Evangelium

#12 von Jurek , 05.01.2019 04:58

1:6 = eine bedeutende Aussage. Da kam nicht irgendwer daher (wie es damals etliche gab), sondern jemand besonderer, welchen direkt GOTT sandte. Der, welcher durch den Propheten GOTTES schon lange vorausgesagt wurde. (Mal 3:1, der Wegbereiter für den Engel des Bundes =JESUS)
Übrigens "Johannes", ein ungewöhnlicher nicht jüdischer Name damals, bedeutet: "JEHOVA ist gnädig", was m. E. voll und ganz auf Johannes d.T. zutraf, um den Weg der Erlösung vorzubereiten und die Gnade seinem Volk zu gewähren.

1:7 = einst gab es schon damals viele die irgendeine Botschaft von Gott verkündeten… Aber Johannes unterschied sich davon. Er gab nicht irgendein Zeugnis, sondern zeugte vom Licht für die Menschen, den erwarteten Befreier, welcher nun kommen soll, auf Den die Menschen schon 4000 Jahre gewartet hatten. (1.Mo 3:15)

1:8,9 = In Erwartung des Messias wurde Johannes befragt, was oder wer er sei?
Hier wird klar gestellt, dass Johannes selber, auch wenn er damals mit seiner Botschaft vom Kommenden Befreier und Lichtbringer für die Welt leuchtete, selbst nicht dieses Licht war. Dieses "Licht" soll erst kommen.

1:10 = doch dieses verkündete "Licht" kam sehr unscheinbar in die Welt, wie man sich das damals nicht vorstellte. Ganz bescheiden, obwohl Er so bedeutend war, zumal die Schöpfung der Welt durch Ihn seine Existenz verdankt.

1:11 = daher das Problem ist, das gerade das auserwählte Volk GOTTES, welches sich den kommenden Messias anders vorstellte, Ihn nicht erkannte als Er tatsächlich kam. Und solchen wie der kam, wollten sie nicht.

1:12,13 = ABER! Es gab auch etliche, die JESUS doch wollten und angenommen haben, als Den, welcher Er war. Diese erhielten das Anrecht GOTTES Kinder zu werden. Und da kam es nicht darauf mehr an, was sie waren noch beschränkt auf Blutslinie o. ä.. Es kam nur darauf an, ob sie wirklich aus GOTT neu geboren worden sind durch ihren lebendigen Glauben an diesen Befreier und Licht der Welt.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Johannes-Evangelium

#13 von Ga-chen ( gelöscht ) , 05.01.2019 06:07

(10)er war in der welt, und die welt ist durch ihn geworden, doch die welt erkannte ihn nicht.

Der, von dem zu Beginn gesagt wird, dass nichts ohne ihn "gemacht" wurde, kam selber in die von ihm gemachte Welt, der Schöpfer in seine eigene Schöpfung und wurde nicht "erkannt"

(11)er kam in sein eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Er wurde in sein Volk hinein "geboren", das er sich auserwählt hatte, aber sie lehnten ihn in der Mehrheit ab.

Aber es gab dennoch Menschen, die ihn nicht ablehnten, wovon Vers 12 spricht:

12)allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das anrecht, kinder gottes zu werden, denen, die an seinen namen glauben;

Also erst zu diesem Zeitpunkt wenn ein Mensch diesen "annimmt" wird er zum "Kind Gottes", nicht automatisch von seiner Existenz an.

In Vers 13 wird erklärt, dass diese neue "Geburt" nicht durch menschlichen Willen und nicht durch menschliche Zeugung geschieht.....

(13)die nicht aus dem blut, noch aus dem willen des fleisches, noch aus dem willen des mannes, sondern aus gott geboren sind.

.....sondern durch Gott!


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Liebe Grüße von Ga-chen
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10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)

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RE: Johannes-Evangelium

#14 von HelvetiX , 06.01.2019 20:19

1:14er, der das wort ist, wurde ein mensch von fleisch und blut und lebte unter uns. wir sahen seine herrlichkeit, eine herrlichkeit voller gnade und wahrheit, wie nur er als der einzige sohn sie besitzt, er, der vom vater kommt.
(15) auf ihn wies Johannes die menschen hin. "er ist es!", rief er. "von ihm habe ich gesagt: der, der nach mir kommt, ist grösser als ich, denn er war schon vor mir da."
(16) wir alle haben aus der fülle seines reichtums gnade und immer neu gnade empfangen.
(17) denn durch Moses wurde uns das gesetz gegeben, aber durch Jesus Christus sind die gnade und die wahrheit zu uns gekommen.
(18) niemand hat gott je gesehen. der einzige sohn hat ihn uns offenbart, er, der selbst gott ist und an der seite des vaters sitzt.


vers 14) interessant ist die parallelstelle aus 1.Tim 3:16 und anerkannt gross ist das geheimnis der gottesfurcht: gott ist geoffenbart worden im fleisch, gerechtfertigt im geist, gesehen von den engeln, verkündigt unter den heiden, geglaubt in der welt, aufgenommen in die herrlichkeit.
18) es ist eine tatsache, dass gott unsichtbar und ohne gestalt ist (1.Tim. 6:16). ferner, wenn gott seine herrlichkeit in einer gestalt sichtbar machte, sodass man sie sähe, würde die göttliche reinheit die sündigen menschen vernichten. doch Christus macht gott offenbar: er vereint das unsichtbare und das sichtbare auf eine solche weise, die keine parallele besitzt.

 
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RE: Johannes-Evangelium

#15 von Rapunzel , 06.01.2019 20:50

Vers 14) Er, der das Wort ist... Für die Bezeichnung das Wort wurde im Rabbinischen Targumin (Übersetzung vom Hebräischen ins Aramäische, da viele Juden kein Hebräisch verstanden) das Wort Memra verwendet. Memra wird auch für Jahwe gebraucht.
In einigen Übersetzungen wird vom eingeborenen Sohn gesprochen. Das Wort monogen bedeutet nicht nur eingeboren oder einziggeboren, sondern auch der Einzige in seiner Art.
Vers 15) Obwohl Johannes älter war als Jesus, sagte er von ihm: ">Nach mir wird der kommen, der vor mir gewesen ist<; denn er war eher als ich."
Vers 16 und 17) Das AT hat mit dem Gesetz begonnen. Mose machte Wasser zu Blut.
Jesus brachte Gnade und verwandelte Wasser zu Wein.
Wasser - Blut = Tod, das Gesetz verurteilt. Die Sünde verdient den Tod.
Wasser - Wein = Freude, das Gesetz des Christus begnadigt.
Vers 18) Viele Bibeln übersetzen hier: ..der einziggeborene Sohn, der in des Vaters Schoss ist, der hat ihn uns verkündigt.
Ist = to on bedeutet: der Seiende. In des Vaters Schoss, damit ist die Tischgemeinschaft gemeint. Zu jener Zeit lagen die Leute zu Tisch und die bevorrechtigte Stellung war neben dem Gastgeber, sodass man seinen Kopf an dessen Brust legen konnte.


 
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