RE: Freischaltung, weil...???

#496 von Petra , 06.02.2020 16:43

Lieber Erwin,

#493 von Erwin ,

Zitat
Petra,

sind bei BI eigentlich mehrere Moderatoren tätig? Kann man Unterschiede feststellen im Moderationsverhalten?




Ich kann dir das nicht beantworten, weil ich es nicht weiß.

Würde aber beide Fragen, m. M. n. mit Ja beantworten.

LG Petra

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RE: Freischaltung, weil...???

#497 von Erwin , 06.02.2020 17:19

Im Prinzip ist deine Kritik auch auf viele andere Foren übertragbar, denn Menschen reagieren gegenüber der eigenen Meinung toleranter und haben es schwer Gegenansichten zu akzeptieren. Das ist bekannt und ein alter Hut.

Parteilichkeit, Voreingenommenheit, dafür existieren diverse Ausdrücke. Es existiert in dieser Hinsicht kein Idealverhalten, es wird diesbezüglich immer ungerecht zugehen.

Was könntest du daran ändern?

Ich denke, nicht viel, aber was man verändern kann liegt in der eigenen Person, nämlich darin, wie du darauf reagierst.

Wir können die Ansichten anderer Menschen nicht ändern, wenn man das mal verstanden hat, kann man viel gelassener agieren.

Denn eines ist auch klar, Zeugnis von der Wahrheit geben wir auch durch unser eigenes Verhalten und wie wir anderen gegenübertreten.

Daran wird sich auch festmachen, ob Menschen sich öffnen oder verschließen. Und was wäre im ersten Fall gewonnen?

Anderen die Meinung zu geigen kann ja ganz befriedigend sein, aber zu welchem Preis.

Meist kommt es zu einem verbalen Schlagabtausch mit guten und weniger guten Argumenten, dann moralische Vorhaltungen, dann Drohungen mit einem Übel, mit der Hölle, mit dem Tod, dann folgt das totale Unverständnis plus dem Unbehagen, nicht weiterzukommen. Und letztlich, sofern jemand am längeren Hebel sitzt, gibt es den Maulkorb. Manchmal sogar berechtigt, manchmal auf unfairer Basis.

Wir werden für eigenes Verhalten immer eine Rechtfertigung finden, aber trotzdem bleibt die Frage, welches Bild wir abgeben.

Gerade bei solchen Fragen wie der Dreieinigkeit existieren absolut verhärtete Fronten. Argumentativ ist nichts zu machen, zu sehr hat die emotionale Verankerung eines gefühlten Wissens den Verstand erobert.

Verantwortlich bist du nur für deine eigenen Reaktionen und so wird manche Begegnung zur Prüfung wo man selber steht.

Andere mögen Häretiker sein, aber bin ich derjenige der die Fackel an den Scheiterhaufen legt?

Es gibt immer Gründe aufzubegehren und auch Erklärungen wieso, weshalb, warum. Aber manche Reaktionen sind nicht nur überflüssig, sondern schädlich. Für einen selber.

Wenn wir das Wort Gottes in Sanftmut empfangen haben, bleibt kein Raum für die innere Glut der Aufregung was andere machen und tun. Das muß man sich immer wieder sagen, denn natürlich stellt der Umgang mit den Mitmenschen eine Herausfordung dar. Nur was zeigen wir ihnen? Darauf kommt es an.

 
Erwin
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RE: Freischaltung, weil...???

#498 von Petra , 06.02.2020 18:13

Lieber Erwin,

ich verstehe sehr gut was du mir sagen möchtest, kann dem auch überwiegend zustimmen.
Aber die Wahrheit muss gesagt werden dürfen und ich nehme es sehr genau mit der Wahrheit.
Am Höchsten ist mir die biblische Wahrheit und diese verteidige ich und zwar egal wo.

Erwin, ich bin nicht auf Bibelforen angewiesen ( habe meine eigene kleine „Gemeinde“, es sind mehrere Hauskreise, mit ca. 30 Personen, sie wurden durch meinen Bruder und mich „gegründet“ ) deshalb schreibe ich ja recht selten.

Kein Bibelforum kann dieses von Angesicht zu Angesicht ersetzen.

Was den Wunsch Jureks nach Christengemeinden ( nach biblischem Muster ) betrifft, kann ich Jurek gut verstehen.

Auch bei uns äußerten schon einige den Wunsch, eine eigene Gemeinde zu gründen.
Wir wissen aber um die Schwierigkeiten und Probleme, wir bräuchten z.B. einen Gemeindesaal.
Um eine eigene Gemeinde zu gründen sind wir auch noch zu wenige.
Mein Bruder der alles leitet und verantwortlich ist, meint wir sollen das GOTT und seinem Sohn überlassen.
Er möchte eine Gemeindegründung erst dann in Betracht ziehen, wenn wir mind. 50 Personen ( besser 60 ) sind.
Außerdem möchten wir dann vorher genau und detailliert festlegen, was genau wir glauben.
Also ein umfangreiches Glaubensbekenntnis, in welchem wir angeben was wir zu 100% glauben und was wir vielleicht nur zu 60-80% glauben.
Wir meinen dass dies nötig ist, damit sich Menschen ein genaues Bild unseres Glaubensbekenntnis machen können und aufgrund dessen ihre Entscheidung treffen, ob sie dann zu unserer Gemeinde gehören möchten.

LG Petra

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Zu der Behauptung Russell wäre ein Freimaurer gewesen

#499 von Petra , 06.02.2020 18:22

Hallo liebe Leser und Schreiber,

da auf BI-aktuell von manchen Schreibern immer wieder behauptet wird, Russell sei ein Freimaurer gewesen, möchte ich etwas dazu schreiben.

Zu der Behauptung Russell wäre ein Freimaurer gewesen

"Wenn der Leib vergeht, bleibt die dieSubstanz, also war sie vor dem Leibe und wird nach dem Leibe sein. Auf dieser Überzeugung ruht der Kerngedanke der Freimaurerei, das esoterische Wissen vom Licht, jener geheimen Kraft in uns, die das tatbewußte Zeugnis des uns innelebenden Gottmenschen ist. Die Wissenden finden ihre Lebensformung in dem Bruderschaftsgedanken. Es kann niemand Freimaurer werden, der nicht an die Unsterblichkeit der Seele glaubt."

(Quelle: Ferdinand Runkel, „Geschichte der Freimaurerei – Gesamtausgabe“ 2013)
------------------------------------------

https://freimaurer-wiki.de/index.php/Glaube

Auszugsweise:

„.....Einzelne namentlich die nordamerikanischen Großlogen legen den Glaube an die Unsterblichkeit der Seele fest.
Die Großloge von England vertritt diese Glaubensforderung in ihren letzten Grundregeln für die Anerkennung nicht mehr.....“

https://freimaurer-wiki.de/index.php/Unsterblichkeit

Auszugsweise:
„...Die Freimaurerei nimmt hinsichtlich der Unsterblichkeit-Frage keine einheitliche Stellung ein, zumal die "Alten Pflichten" diesbezüglich keine Forderung erheben. Die Linie geht vom Glauben an die persönliche Fortexistenz bis zum kollektiven Glauben von der Fortdauer des Werkes. Einzelne Großlogen (vor allem die nordamerikanischen) verlangen den Glauben an die Unsterblichkeit als Grundbedingung der Aufnahme.
Die Großloge von England dagegen hat das Bekenntnis zum Unsterblichkeit-Glauben nicht mehr in ihrem Kanon der Anerkennungsbedingungen (1928) aufgenommen. Der deutsche Großmeistertag 1870 betonte, daß die Freimaurerei "von ihren Mitgliedern den Glauben an die Unsterblichkeit voraussetzt"......“

Anmerkung: Russell starb 1916

Glaubte Russel an die Unsterblichkeit der Seele?

Natürlich nicht, wie wir alle wissen.

Wie passt dann diese immer wieder gebrachte Behauptung, Russel wäre ein Freimaurer gewesen?

LG Petra

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RE: Zu der Behauptung Russell wäre ein Freimaurer gewesen

#500 von Petra , 06.02.2020 18:39

Hallo,

hier weiteres:

https://translate.googleusercontent.com/...o4K_xHtsxnphXxQ

War Charles Taze Russell ein Maurer? No, he was not! Nein, er war nicht!

Auszugsweise:
Although the assertion is often made that the pyramid monument, erected to Russell's memory, is "proof" that he was a freemason, the Grand Lodge of Pennsylvania, The Grand Lodge of Ireland, and the United Grand Lodge of England have no record of his membership. Obwohl oft behauptet wird, dass das Pyramidendenkmal, das zu Russells Gedenken errichtet wurde, "Beweis" dafür ist, dass er ein Freimaurer war, haben die Grand Lodge von Pennsylvania, die Grand Lodge von Irland
und die United Grand Lodge von England keine Aufzeichnungen über seine Mitgliedschaft.


Charles Taze Russell died in 1916, the Pyramid marker was installed in 1921 (5 years after his death), and the The Masonic Temple was built in the mid 1990s, these items have nothing to do with Pastor Russell's grave. Charles Taze Russell starb 1916, die Pyramide wurde 1921 (5 Jahre nach seinem Tod) installiert und der Freimaurertempel wurde Mitte der 1990er Jahre erbaut.
-------------------------------------------

Hier noch ein Link des "Netzwerk Sektenausstieg" , welcher sich objektiv und intensiv mit dieser Behauptung beschäftigt hat.

"Über die Verbindungen zwischen den Zeugen Jehovas und den Freimaurern gibt es die unterschiedlichsten Ansichten. Die einen sehen bis in die heutige Zeit freimaurerische Symbole in der WT-Literatur. Andere verweisen darauf, dass schon der Gründer, Charles Taze Russell, ein Freimaurer war. Eine These, die damit belegt wird, dass seine Grabstelle von einer Pyramide in typischer Freimaurer-Manier geschmückt wird und dass in seinen "Schriftstudien" genau die selbe Pyramidenlehre zu finden ist, wie sie auch unter bestimmten Freimaurerkreisen verbreitet ist. Als eindeutigster Beweis wird jedoch die sogenannten "Tempelansprache" von C.T. Russell genannt, in der er sich eindeutig zu Freimaurerei bekannt haben soll.

Herbert Raab hat sich die Mühe gemacht, die gesamte Ansprache zu übersetzen. Gerhard Kaiser hat die Sache analysiert und kommt zur Schlussfolgerung, dass hier alles andere als ein Beweis dafür vorliegt, Russell sei Freimaurer gewesen. Doch urteilen Sie selbst."

http://www.sektenausstieg.net/sekten/14-...sell-freimaurer
-----------------------------------------

Da keine echten Beweise vorliegen, dass Russel ein Freimaurer war, sollte man diese Behauptung ganz einfach sein lassen.
Es schadet m. M. mehr, als dass es nützt.
Wenn JZ diese Unterstellungen, dass Russell ein Freimaurer gewesen wäre lesen, werden sie dann nicht sagen: Seht nur, was diese Abtrünnigen sich zurechtspinnen nur um uns in Verruf zu bringen.
Das sind alles nur boshafte Lügen.

LG Petra

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RE: Zu der Behauptung Russell wäre ein Freimaurer gewesen

#501 von Erwin , 06.02.2020 20:04

Zitat
Aber die Wahrheit muss gesagt werden dürfen und ich nehme es sehr genau mit der Wahrheit.
Am Höchsten ist mir die biblische Wahrheit und diese verteidige ich und zwar egal wo.



Sicher, Petra, eine ehrenvolle Einstellung, doch leider prallen immer wieder die 'Wahrheiten' aufeinander.

Die große Kunst, welche auch ich erlernen möchte, ist, die Wahrheit mitzuteilen und trotzdem meinen Seelenfrieden zu bewahren.

 
Erwin
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RE: Glaubensansichten auf BI-aktuell

#502 von Petra , 06.02.2020 22:30

Hallo Erwin,

Zitat
Sicher, Petra, eine ehrenvolle Einstellung, doch leider prallen immer wieder die 'Wahrheiten' aufeinander.

Die große Kunst, welche auch ich erlernen möchte, ist, die Wahrheit mitzuteilen und trotzdem meinen Seelenfrieden zu bewahren.



es geht primär darum, dass man auf BI-aktuell den Lesern weiß machen möchte, dass es statt einen, allein wahren, allmächtigen GOTT- wie es uns die Bibel und der Sohn Gottes selbst uns sagte, noch einen zweiten, wahrhaftigen, allmächtigen GOTT gäbe.
Dem Sohn Gottes werden Eigenschaften zu gedichtet, wie allmächtig, ewig seiend, ohne Anfang.
Sie merken gar nicht, dass sie 2 Götter haben.
Einige dort sind Trinitarier und die meisten ( glaube ich ) sind wohl Binitarier.


Des weiteren geht es mir um die Freischaltungspraxis von Kommentaren.

Dort wurden sehr viele meiner Kommentare nicht freigegeben und zwar nicht weil ich gegen irgendwelche Regeln verstoßen habe, sondern weil sie Ihnen nicht gepasst haben.

Schade, dass es das Bechhaus-Forum nicht mehr gibt, dort hättest du einige meiner auf BI-aktuell nicht-freigeschalteten Beiträge lesen können und du hättest dich davon überzeugen können, dass es keinen Grund für eine Nicht-Freischaltung gab.

Müsste aber noch einige abgespeichert haben und könnte sie dir hier einstellen ( nur wenn du das möchtest ).

Hier noch Beispiel-Kommentare, welche auf BI-aktuell nicht freigegeben wurden:

Hallo Bruderinfo-aktuell,

da Ihr folgenden Kommentar nicht freigeschaltet habt, versuche ich es nochmal.

Hier mein nicht freigeschalteter Kommentar:

„meine Fortsetzung an Max, meine 2 Kommentare an ManfredF, mein Kommentar an Bird wurden alle wieder nicht freigeschaltet.

Wenn man solche falschen Behauptungen, wie z.B. von ManfredF:

-„der Sohn ist ohne Anfang und ohne Ende. Ja der Vater ist der wahrhaftige Gott und Ja der Sohn ist der wahrhaftige Gott.“
-„... dass Gott für uns gestorben ist...“ und zu: „ Gott selbst wurde Mensch um für mich zu sterben damit ich die Gnade der Rettung empfange.“
usw.

nicht mehr mit Gottes Wort widerlegen darf, indem solche Kommentare nicht freigeschaltet werden, ist mir das völlig unverständlich und wie ich schon mehrmals schrieb dient es gewiss nicht der Wahrheitsfindung.

Es kommt mir so vor, als wenn Kommentare, welche mit der Meinung von BI ident sind immer freigeschaltet werden und andere, obwohl sie unwiderlegbar mit Gottes Wort etwas anderes beweisen eben nicht freigeschaltet werden, tut mir leid wenn ich das so schreiben muss, aber anders kann ich mir dieses willkürliche Verhalten eurerseits nicht erklären.“

Hier werden m.E. Kommentare unterdrückt, nicht freigeschaltet, welche Euch nicht passen.

Ihr verhindert dass man falsche Behauptungen, Aussagen kritisieren und richtigstellen kann.

Was die ZJ betrifft, da wird alles freigeschaltet, aber falsche Lehren die hier in diesem Forum von einigen Usern vertreten werden, sollen nicht kritisiert und richtiggestellt werden, so jedenfalls meine Ansicht dazu.

Schade dass ich zu dieser Erkenntnis kommen musste.

Ich glaube dass der eigentliche Zweck dieses Forums nur darin besteht die WTG nieder zumachen und nicht um wirkliche Erkenntnis und Einsicht zu erlangen.

Es wurden immer wieder Kommentare von mir, die etwas widerlegten nicht freigeschaltet.

Wenn man auf diesem Forum unrichtiges nicht berichtigen, richtigstellen darf, dann sehe ich für mich persönlich keinen Sinn mehr hier weiter mitzuwirken.

Petra

oder diesen Kommentar:

Noch was zur Nicht-Freischaltung meiner Kommentare

Hier auf der Website, kann man unter: Fragen und Antworten, Kommentare schreiben
folgendes lesen: „Es werden grundsätzlich alle Kommentare freigeschaltet. Dennoch behalten wir uns das Recht vor, beleidigende, rassistische oder moralisch nicht vertretbare Beiträge zu sperren.“

Wenn meine nichtfreigeschalteten Kommentare im Bechhaus-Forum zu lesen sein werden, wird jeder sehen, dass es keinen Grund gab meine Kommentare nicht freizuschalten.

Über den Beweggrund, das Motiv für die Zensur der Betreiber von BI-aktuell kann sich dann jeder seine eigenen Gedanken machen.

@ BI-aktuell-Betreiber

Ich finde es unfair, beschämend und würdelos, dass ihr weiter Kommentare freischaltet, welche mich verleumden, falsch anklagen, persönlich angreifen und beleidigen, mir aber nicht gestattet dies richtig zu stellen.
Ihr verhindert, dass ich mich verteidigen kann und tragt ( anscheinend gewollt, beabsichtigt ) dazu bei, dass meine Person diskreditiert wird und mein Ruf geschädigt wird.

Hier eine Info dazu

„In sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter oder Internet-Foren sind Beleidigungen genauso strafbar wie im echten Leben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt dann meistens über Zeugen und die IP-Adresse den Schuldigen.“
Tragen die Betreiber dieser Netzwerke oder Internet-Foren eine Mitschuld, wenn diese richtigstellende und verteidigende Antwort-Kommentare der betroffenen Person absichtlich, z.B durch Nicht-Freischaltung verhindern?
Was denkt ihr?
Denkt mal über euer Verhalten nach, bes. darüber ob dies christlich ist.

Petra

oder auch diesen Kommentar:

Wenn wir Jesus aber eine zusätzliche Ehre und Herrlichkeit geben, indem wir ihn zum „Schöpfer aller Dinge“, zum „ewigen GOTT“, zu „GOTT dem Sohn, gleichewig wie der Vater“, ohne Anfang, oder zum „König des Himmels“ machen, dann rauben wir unserem GOTT und Vater die Ehre und Herrlichkeit, die IHM allein gehört und IHM allein gebührt!

Hat nicht jeder Mensch das Recht diese Ausführungen, Behauptungen zu lesen, dann selbst zu prüfen und darüber nachzudenken?!
Jeder kann dann seine eigene Entscheidung treffen!!
Warum wollt Ihr das nicht zulassen?
--------------------------------

P.S. Die Fragen, welche ich Gerd stellte, möchte ich auch dir und Jurek stellen.
Stimmst du der auf Bi-aktuell vertretenen Behauptung zu, dass der „Missionsbefehl“ heute für uns keine Gültigkeit mehr hat und der Predigtauftrag sei damals bis zum Jahre 70 n. Chr. erfüllt worden?


Im aktuell neusten Artikel

https://www.bruderinfo-aktuell.org/fuer-...t-es-eine-zeit/

Zitat
„...Die Herrschaft Jesu, im Vergleich zur Herrschaft Jehovas, ist das genaue Gegenteil.....“



???

Wer kann und möchte mir diesen Satz erklären?

Bitte seid doch so lieb und beantwortet mir meine obigen 2 Fragen, denn schließlich schreibt ihr ja so fleißig auf BI-aktuell.

LG Petra

Petra  
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RE: Glaubensansichten auf BI-aktuell

#503 von Erwin , 07.02.2020 06:19

Also Petra, nun habe ich ausnahmsweise mal bei BI geschrieben, werde das aber wieder einstellen.

Zu deiner ersten Frage: Nein, damit stimme ich nicht überein.

Deine zweiter Frage: Den Artikel muß ich erst lesen

 
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RE: Glaubensansichten auf BI-aktuell

#504 von Jurek , 07.02.2020 06:30

Hallo Petra,

danke für deine vielen Gedanken und das was dich eben in Verbindung mit BI.org bzw. BI-Forum beschäftigt.

Ich muss zugeben, dass mein Leben sich mehr im reellen Umfeld abspielt als in Internet. Von daher weiß ich auch nicht immer, was da wer wo im BI schreibt (worauf ich dann reagieren müsste, als ohnehin der dort nicht gerade der „Beliebter“), da ich nicht alles lese.

Zitat
P.S. Die Fragen, welche ich Gerd stellte, möchte ich auch dir und Jurek stellen.
Stimmst du der auf Bi-aktuell vertretenen Behauptung zu, dass der „Missionsbefehl“ heute für uns keine Gültigkeit mehr hat und der Predigtauftrag sei damals bis zum Jahre 70 n. Chr. erfüllt worden?


Das ist für mich genauso Unsinn wegen der angeblichen nicht mehr Gültigkeit des Predigtauftrages wie das mit dem, dass man heute keine Versammlungen mehr braucht.
Natürlich gilt Mat 28:19,20; Heb 10:24,25 u. ä. nach wie vor!

Was so manche sich da ausdenken und meinen „neues Evangelium“ draus zu machen (Gal 1:8,9), weil das alte ihnen zu unbequem ist, oder Hauptsache nichts, was im Geringsten nach JW.org riecht, das kann ich nicht teilen.

Und oft nur die viele destruktive Kritik an der JW.org (damit will ich hier aber nicht pauschalieren!) von so manchen, bei denen ich das Christsein vermisse, finde ich es auch nicht in Ordnung.
Da tut zwar die BI.org über allerlei von JW.org öffentlich machen, aber m. E. „in eigenem Stall“ tut sie recht wenig dazu, die christliche Linie zu ziehen… Aber Freibrief auch für solche, die vom Glauben nix halten, da sie "in die [in ihre eigene] Freiheit geschafft haben", Hauptsache gegen die JW.org und mit allerlei destruktiven Neuigkeiten! ?
(Oder wenn man selber dort was bringt, wird das kritisiert, oder bei Hauptbeiträgen - falls das überhaupt freigeschaltet wird)...

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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zuletzt bearbeitet 07.02.2020 | Top

RE: Glaubensansichten auf BI-aktuell

#505 von Erwin , 07.02.2020 06:35

Petra,

habe den Artikel nun überflogen und die entsprechende Textstelle gefunden.

Vielleicht hat der Autor sich verschrieben oder einen Gedankensprung nicht mitbekommen. Jedenfalls bleibt diese Stelle unklar und die Erklärung an den Haaren herbeigezogen.

Vielleicht fragst du den Autor mal selber.

 
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RE: Glaubensansichten auf BI-aktuell

#506 von Jurek , 07.02.2020 07:22

Hallo Petra,

Zitat von Bruder
Die durchorganisierte Gesellschaft der Wachtturmorganisation birgt ein überdimensionales Potenzial an Demokratiefeindlichkeit. Alle äußeren und inneren Merkmale dieser Organisation zusammengenommen, sind der schlagende Beweis dafür, dass die Wachtturm-Gesellschaft am friedlichen Zusammenleben der Menschen, im christlichen Sinn, nicht interessiert ist.
Die Herrschaft Jesu, im Vergleich zur Herrschaft Jehovas, ist das genaue Gegenteil. Jesus bezieht sich nur auf den einzelnen Menschen und steht mit dem Gläubigen direkt in Kontakt. Jede christliche Gemeinschaft, die diese Individualität des Glaubens an Jesus Christus verletzt oder untergräbt, indem sie Praktiken politischer Organisationen einsetzt, hat ihre Christlichkeit verloren.


Also ich (wenn ich als „Ausländer“ das überhaupt richtig verstehe/interpretiere?) da hat der Satz NUR im Zusammenhang richtigen Sinn, und nicht als Satz alleine.
Betrachtet man des Satz alleine für sich, dann würde dieses m. E. aussagen, dass zwischen JEHOVA und JESUS in ihrer Herrschaft genaues Gegenteil besteht, also die Beiden sind sich entgegengestellt.
Aber so wie ich den Autor im Zusammenhang verstehe (falls ich eben diesen richtig verstehe), dann will er damit aussagen, dass eher hier (Satzbau) ist im Vergleich zu der Herrschaft der JW.org, das genaue Gegenteil zu der Herrschaft JESU, und auch im Vergleich mit der Herrschaft JEHOVAS [mit seinem Volk] (wegen der ID-Nummern). =(Ergänzend ausgedrückt von mir).
Denn da geht es doch nicht um JEHOVA noch JESUS (die hier mit ihrer Herrschaft ganz anders dargestellt werden als die WT-Organisation), sondern in dem Artikel geht es Hauptsächlich nur um die WT-Organisation und ihre Menschenrechtsverletzende Pläne mit ihren Schäfchen.

Da geht es nur um die Herrschaft JEHOVAS über sein Volk / und (im Vergleich) JESU Herrschaft über Einzelne - welche das genaue Gegenteil sind zu der Herrschaft der JW.org zu ihren Untertanen …
Aber JEHOVAS Herrschaft über ein ganzes Volk im Gegensatz zu JESU Herrschaft über Einzelne, steht absolut nicht im Gegensatz! Sondern nur die Herrschaft der JW.org über ihr Volk und Einzelne, steht im Gegensatz zur JEHOVAS+JESU Willen.

Das ist m. E. ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht Sätze aus dem Zusammenhang herausgreifen kann, da große Gefahr dabei darin besteht, dass man diesen Sätzen völlig andere Bedeutung zuschreibt, als was diese NUR im Kontext bedeuten.

Zumindest so verstehe ich das.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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zuletzt bearbeitet 07.02.2020 | Top

RE: Glaubensansichten auf BI-aktuell

#507 von Gerd , 07.02.2020 09:11

Das ist ok Jurek!:

Zitat von Jurek im Beitrag #506
Das ist m. E. ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht Sätze aus dem Zusammenhang herausgreifen kann, da große Gefahr dabei darin besteht, dass man diesen Sätzen völlig andere Bedeutung zuschreibt, als was diese NUR im Kontext bedeuten.


Wer bei BI laufend liest, dem wird immer wieder begegnen (M.N.) wie sehr die WTG "Jehova" mit sich selbst JW.org identifiziert. Und die BI-ler haben sicher das legale Recht das in ihrem eigenen Forum frei zu stellen!

 
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RE: Glaubensansichten auf BI-aktuell

#508 von Petra , 07.02.2020 20:00

Hallo liebe Leser,

zuerst nochmal, um was es mir primär geht:

1Joh 5,20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen.


Dieser Wahrhaftige ist unser himmlischer Vater, der allein wahre, einzige, allmächtige GOTT JaHWeH.

All jene, die genau dies erkannten/ erkennen und unserem Herrn Jesus dies auch glaubten/ glauben, verheisst Jesus Christus ewiges Leben.

Joh 17,3 Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.


Haben die BI-ler dies erkannt und auch akzeptiert, dass unser allmächtiger GOTT, der GOTT aller Christen, allein der Vater im Himmel ist???

Jesus Christus hat diese Worte in Joh 17,3 zu seinem Vater, seinem GOTT gebetet.


Und deswegen mache ich immer wieder darauf aufmerksam.
Ebenso ist es notwendig zu erkennen wen wir anbeten sollen.
Nicht das Lamm Gottes soll angebetet werden, sondern der Vater GOTT JaHWeH.

Soweit ich weiß sind alle auf BI-aktuell „Lammes-Anbeter“.
Sie haben den Sohn Gottes zu einem zweiten, allmächtigen, allwissenden, ohne Anfang ewig Seienden gemacht.
Das Wort Gottes bezeugt uns aber etwas anderes.
--------------------------------

@ Jurek

Lieber Jurek,

danke für deine Erklärung zu:

Zitat
„...Die Herrschaft Jesu, im Vergleich zur Herrschaft Jehovas, ist das genaue Gegenteil.....“


Ja, das habe ich mir auch so gedacht, dennoch hätte der Artikelautor es besser erklärt, was er genau damit meint, damit keine Missverständnisse entstehen.
Ich bleibe dabei, ich finde diesen Satz schlecht gewählt.

@ Jurek und Erwin

Es freut mich, dass auch ihr diese auf BI-aktuell vertretene Behauptung:

Der Predigtauftrag sei damals bis zum Jahre 70 n. Chr. erfüllt worden und würde für uns nicht mehr gelten.


ablehnt und erkannt habt, dass dies eine Falsch-Lehre ist.

Gerd hat sich ja leider nicht dazu geäußert ( vielleicht möchte er M.N. und dem Artikelautor Bruder auch nicht widersprechen ).

Aber ich werde jetzt ausführlich darauf eingehen und diese falsche Lehre widerlegen.

Meine Widerlegung zur Behauptung des Artikelschreiber „Bruder“ und des Users „M.N.“ , der Predigtauftrag sei damals bis zum Jahre 70 n. Chr. erfüllt worden und würde für uns nicht mehr gelten.


Kommentar von M.N.

Zitat
...dass Christi Auftrag aus Mat 28,19.20 sowie Apg 1,8 an die damalige Urkirche gerichtet war und von speziell hierfür berufenen Evangelisten laut Röm 10,18; 15,18-20; 16,26; Kol 1,23 sowie 1Tim 3,16 auch erfüllt wurde (mehr hierzu s. u.), womit deutlich wird, dass die "Lieblings- Bibelstellen" der WTG – Mat 24,14 (dessen Kontext sich auf die Endzeit des damaligen jüdischen Systems und nicht auf eine von damaliger Perspektive aus in ferner Zukunft liegende Zeitepoche (unsere heutige Zeit) bezieht, siehe "Ende, das"; "Gegenwart (Christi)"; deshalb Gebrauch des Begriffes οἰκουμένη oikouménê und nicht γη gê) und Mat 28,19.20 sowie Apg 1,8 – nicht in ihrem Sinne als von jedem einzelnen heutigen Christen abzuarbeitende Leistungsanforderung gedeutet werden können.
(Zitatende)
Gruß,
M.N.


( Fettschrift zur Hervorhebung von mir )

auch von M.N. :

Zitat
Ede betet das WTG-Märchen von "Mat 24,14 zeigt, dass wir PREEEDIGEN müssen" nach.



Hier der Artikel:

https://www.bruderinfo-aktuell.org/geht-...einen-juengern/

Zitat
Eine aufmerksame Betrachtung der frühchristlichen Tätigkeiten, auch anhand der Apostelgeschichte, belegt, dass sie den von Jesus Christus erhaltenen Predigtauftrag, unter seiner Führung und in der Kraft des Heiligen Geistes, bis zum Jahre 70 n. Chr. erfüllt hatten.



( Fettschrift zur Hervorhebung von mir )
-------------------------------------------------------

Vorab, obiges von M.N. und Bruder ist eindeutig falsch.


Schauen wir uns mal an, wie andere das sehen.

Bill Bright Mitarbeit am Missionsauftrag – Wie macht man das?

Ein eBook von Campus für Christus. Download unter: www.cfc-verlag.de.

Auszugsweise:

Wem wurde der Missionsauftrag anvertraut?
Der Missionsauftrag Christi gilt nicht nur für die elf Jünger, denen er ursprünglich diesen Auftrag gegeben hatte. Die Evangelisten haben ihn für die Christen aller Generationen niedergeschrieben. Er gilt jedem, der Jesus vertraut. Deshalb sollte sich jeder Christ ständig aktiv daran beteiligen, dass der Missionsauftrag erfüllt wird.

Eine Möglichkeit zum Hören geben
Zunächst enthält der Missionsauftrag den Befehl, Menschen für Jesus zu gewinnen, sie zu taufen, sie das zu lehren, was er gelehrt hat, sie zu Nachfolgern anzuleiten 9 © Campus für Christus -
und sie als seine Botschafter in großen Scharen hinauszuschicken, so dass jeder in jedem Land die Möglichkeit hat, die »Gute Nachricht« von Jesus Christus zu hören.

Christus hat uns aufgetragen, Menschen aus allen Völkern zu Jüngern zu machen. Über die Anzahl der Jünger hat er keine Aussagen gemacht.

»Verkündet allen die Gute Nachricht!«
Christus hat uns nicht aufgetragen, uns einzusetzen, dass alle Nationen zum christlichen Glauben übertreten. Er hat uns aufgetragen, das Evangelium weiterzusagen und Menschen in seine Nachfolge zu rufen. Es ist also unsere Verantwortung, die weltumfassende Botschaft Jesu weiterzusagen. Dass dieses Zeugnis wirksam wird, liegt jedoch in der Verantwortung des Heiligen Geistes. Gleichzeitig mit dem Auftrag hat uns Christus alles zur Verfügung gestellt, was zu seiner Durchführung notwendig ist.

III. Warum?
Es gibt mindestens drei gute Gründe, warum wir uns als Christen vorbehaltlos für die Durchführung des Missionsauftrags einsetzen sollen. Erstens: Christus hat uns den Auftrag gegeben. Zweitens: Menschen sind ohne Christus verloren. Und drittens: Überall haben die Menschen ein tiefes Verlangen nach Gott.

Der Auftrag Jesu
Zuerst müssen wir deshalb in alle Welt gehen, weil uns Christus den Auftrag dazu gegeben hat. Der Arbeitgeber sagt seinem Angestellten: »Hier sind die Richtlinien.« Der Angestellte folgt entweder den Richtlinien, oder er verliert seine Stelle. In Zeiten des Krieges gibt der Offizier Befehle an die Soldaten: »Tut dies!« Entweder führen sie den Befehl aus, oder aber sie laufen Gefahr, vor das Kriegsgericht gestellt zu werden und eventuell ihr Leben zu verlieren. Jesus Christus hat uns einen Befehl gegeben: »Gehet!« Keiner, der wirklich an ihn glaubt, kann diesen Auftrag auf die leichte Schulter nehmen.
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Mat 28:19 Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern. Dabei sollt ihr sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen
Mat 28:20 und sie belehren, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Zeit."


Bis zum Ende der Zeit würde dieser Auftrag ausgeführt werden.


Apg 1:8 Wenn aber der Heilige Geist auf euch gekommen ist, werdet ihr Kraft empfangen und als meine Zeugen auftreten: in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und bis in den letzten Winkel der Welt."


Bis in den letzten Winkel der Welt! Kann sich damals nicht erfüllt haben!


1Ti 3:16 Und niemand kann bestreiten, wie groß und einzigartig die geheimnisvolle Wahrheit unseres Glaubens ist: Er hat sich gezeigt in Fleisch und Blut / und wurde beglaubigt durch Gottes Geist, / und so haben ihn die Engel gesehen. / Er wird gepredigt unter den Völkern / und findet Glauben in aller Welt / und ist im Himmel mit Ehre gekrönt.


Wird gepredigt und nicht wurde gepredigt.

Ende Teil 1, Teil 2 folgt



Petra

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RE: Der Predigtauftrag gilt heute noch

#509 von Petra , 07.02.2020 20:13

Hallo liebe Leser,

hier der Teil 2

Lassen wir uns bitte nicht einreden, der Predigt- und Missionsauftrag hätte sich schon damals bis zum Jahre 70 n. Chr. erfüllt.

Lassen wir uns auch bitte nicht entmutigen und von der Verkündigung des Evangeliums ( Mission ) abbringen!
Jeder von uns Gläubigen hat auf eine von Gott bestimmte und geführte Art und Weise das Wort Gottes, die Wahrheit, gehört und ist durch den Glauben an Gottes Wort „gerettet“ worden. Schon der Apostel Paulus schlussfolgert im Kapitel 10 des Römerbriefs:
Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort.(Schlachter 2000. Römer 10,17)

Röm 10:17 Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort. EB
Röm 10:17 Der Glaube kommt also aus dem Hören der Botschaft und die Verkündigung aus dem Wort von Christus. NeÜ

Doch was ist genau der Missionsauftrag Jesu? Wir finden den an die Jünger Jesu gerichteten Auftrag zum Beispiel in den Schlussworten des Matthäusevangeliums. Das beschriebene Ereignis findet unmittelbar vor Jesu Himmelfahrt statt.

Mat 28:16 Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa, an den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte.
Mat 28:17 Und als sie ihn sahen, warfen sie sich vor ihm nieder; einige aber zweifelten.
Mat 28:18 Und Jesus trat herzu und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden.
Mat 28:19 Gehet [nun] hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
Mat 28:20 und lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.


Der Auftrag lautet gemäß unserem Herrn und Meister: Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker, tauft diese Jünger und lehrt sie die Worte Gottes. Dabei geht es darum, ungläubigen Menschen aus jeder existierenden Nation oder Volksgruppe, aus jedem existierenden Stamm die rettende Botschaft von Jesus Christus zu bringen. Schließlich gibt es nur diesen einen Weg zu Gott (Johannes 14,6), diesen einen Namen Jesus Christus, in dem wir gerettet werden müssen (Apostelgeschichte 4,12), diesen einen Mittler zwischen Gott und dem Sünder (1.Timotheus 2,5).

Gottes ausdrücklicher Wille, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen sollen (1.Timotheus 2,4), schließt kein Land, keine Region, kein Dorf als Missionsfeld aus. Überall sollen die Menschen von der Rettung in Christus erfahren und zu Ihm umkehren. Wenn das geschieht, so soll die Taufe des Jüngers folgen.

Schauen wir uns nun folgenden Vers an und gehen erstmal davon aus, dass diese Übersetzung mit dem Grundtext übereinstimmt ( mehr dazu später ).


Kol 1:23 wenn ihr anders in dem Glauben gegründet und fest bleibet und nicht abbewegt werdet von der Hoffnung des Evangeliums, welches ihr gehört habt, das gepredigt worden in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, dessen Diener ich, Paulus, geworden bin.


Hier müssen wir berücksichtigen, dass Paulus die Verbreitung des Evangeliums nur in der ganzen damals bekannten Welt - und nicht einmal diese vollständig - angesprochen hat. Von Jerusalem wurde das Evangelium nach Judäa und Samaria gebracht, es kam nach Antiochien, mit Paulus nach Zypern und Galatien, nach Mazedonien, Korinth, Athen und Ephesus, es war aber ebenso dort, wo es Paulus selbst nicht hingetragen hatte: in Rom, wo Paulus im Gefängnis war, und in Kolossä.

Die zweite Stelle aus dem Kolosserbrief - Kol 1,23 - spricht aber nun die „ganze Schöpfung” an und könnte den Eindruck erwecken, Paulus würde hier tatsächlich seiner Überzeugung Ausdruck geben, dass das Evangelium bereits in der ganzen Welt verbreitet worden wäre.
- (das Evangelium), das ihr gehört habt, das in der ganzen Schöpfung unter dem Himmel gepredigt worden ist.
Doch diese Aussage ist nicht geografisch, sondern aus dem damaligen geschichtlichen Umfeld zu verstehen. Zu dieser Zeit waren viele Länder - ja sogar ganze Kontinente - noch gar nicht entdeckt, geschweige denn evangelisiert.
Und hier haben wir einmal den Hinweis, welchen uns Paulus in Röm 15:23,28 gibt, dass er selbst sehr wohl wusste, dass zu seiner Zeit das Evangelium in Europa noch nicht überall verkündet worden ist. Er schreibt den Römern, dass er nach Spanien reisen möchte - offensichtlich um auch dort das Evangelium zu verkündigen - und bei dieser Gelegenheit gerne die Geschwister in Rom besuchen würde.

Röm 15:23 Nun aber, da ich nicht mehr Raum habe in diesen Gegenden und großes Verlangen, zu euch zu kommen, seit vielen Jahren, falls ich nach Spanien reise...;
Röm 15:28 Wenn ich dies nun vollbracht und diese Frucht ihnen versiegelt habe, so will ich über euch nach Spanien abreisen
.


Leider ist es zu diesem Besuch in Rom dann in ganz anderer Weise gekommen, als es Paulus erhofft hatte. Er wurde in Jerusalem etwa 58 n.Chr. verhaftet und weil er sich als römischer Bürger auf den Kaiser und das römische Recht berief, gefangen nach Rom geführt. Die Geschwister in Rom haben ihn im Gefängnis besucht, aber Paulus ist nicht mehr frei gekommen und hat etwa 62 n.Chr. in Rom den Tod gefunden. Daher ist es damals auch nicht zu der von Paulus beabsichtigten Evangelisierung in Spanien gekommen. Dies wurde erst später durch andere Prediger des Wortes Gottes nachgeholt.

Eine weitere Schriftaussage, welche sowohl von ihrer Autorität - sie ist vom Herrn selbst - als auch von ihrem Inhalt her die Auffassung, dass die Verkündigung des Evangeliums mit der Zeit der Apostel ihren Abschluss gefunden hätte, widerlegt, finden wir in Mt 24,14.


Mat 24:14 Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.

Das Evangelium wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis und dann wird das Ende kommen.

Es ist dies die Endzeitrede des Herrn an die Apostel. Und der Herr verheißt hier, dass das Evangelium in der ganzen Welt, allen Nationen zu einem Zeugnis, gepredigt werden wird und dann wird das Ende kommen, also das Ende aller weltlichen Herrschaft bei der Wiederkunft des Herrn.
Wenn aber nun die Behauptung zutreffen würde, dass der Verkündigungsauftrag nur für die Zeit der Apostel gegolten hätte, hätte unmittelbar darauf - also etwa am Ende des 1. Jhdts. - dieses vom Herrn verheißene Ende eintreten und der Herr bereits vor 1900 Jahren die Herrschaft in dieser Welt antreten müssen.

Dass dies nun nicht den heutigen Realitäten entspricht, wird wohl niemand leugnen wollen. Wenn daher aber das Evangelium gemäß der Verheißung des Herrn bis zu seiner Wiederkunft auf der ganzen Welt gepredigt werden soll und auch tatsächlich gepredigt wird, kann dieser Verkündigungsauftrag nicht nur auf die Jünger und nicht auf das 1. Jhdt. n.Chr. beschränkt gewesen sein.


Wir würden ja sonst seit fast zweitausend Jahren entgegen der Schrift Evangelisation und Mission betreiben.

Aber man kann auch nicht behaupten wollen, dass das Evangelium Jesu Christi bereits zur Zeit der Apostel in der ganzen Welt verbreitet und dieser Auftrag des Herrn „noch in der Apostelzeit erfüllt” worden wäre, wenn Paulus, der am weitesten Gereiste unter ihnen, damals gerade einmal von Jerusalem bis nach Rom gekommen ist und der ganze amerikanische Kontinent überhaupt erst rd. 1500 Jahre später entdeckt wurde.


Ende Teil 2, Teil 3 folgt


Petra

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RE: Der Predigtauftrag gilt heute noch

#510 von Petra , 07.02.2020 20:21

Hallo liebe Leser,

hier der Teil 3

Ich möchte nochmal zu der eigenwilligen Auslegung über Mat 24,14 und zu Kol 1,23 zurückkommen.

Mat 24:14 Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.


Hier wird diese Bibelstelle mit Kol 1,23 verknüpft und daraus geschlossen, dass das Verkündigen des Evangeliums schon zu Zeiten des Paulus bereits abgeschlossen gewesen sei. Das sagt der griechische Grundtext aber keineswegs:


„Wenn anders ihr bleibt bei dem Glauben, gegründet und sesshaft und nicht abbringen lasst von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt, verkündend in der ganzen Schöpfung unter dem Himmel, deren Diener ich, Paulus bin.“ (Novum Testamentum Graece, Nestle-Aland)

Ausschlaggebend ist in diesem Satz das Wort κηρύσσω – kerusso – verkünden. Es zeigt eine andauernde Handlung an, also etwas das noch nicht abgeschlossen wurde.


Hier 4 Bibelübersetzungen, die diese Bibelstelle genau nach dem Sinn des Grundtextes wiedergeben.

Kol 1:23

Menge von 1927: „Wenn ich nur im Glauben festgegründet und unerschütterlich beharrt und euch nicht von der Hoffnung abbringen lasst, die ihr der Heilsbotschaft verdankt. Diese Botschaft habt ihr ja gehört; sie wird in der ganzen Schöpfung, soweit der Himmel reicht, verkündet, und ich, Paulus bin als Diener für sie tätig.“


Konkordantes NT 1980: „ Wenn ihr nämlich gegründet und beständig im Glauben beharrt und euch nicht fortbewegen lasst von dem Erwartungsgut des Evangeliums, welches ihr gehört habt, das in der gesamten Schöpfung unter dem Himmel geheroldet wird, dessen Diener, ich Paulus, wurde.


SCHL wenn ihr nämlich im GlaubenG4102 gegründetG2311 undG2532 festG1476 bleibetG1961 undG2532 euch nichtG3361 abbringen lasset vonG575 derG5259 HoffnungG1680 des EvangeliumsG2098, dasG3739 ihr gehörtG191 habt, welches inG1722 derG3739 ganzenG3956 SchöpfungG2937 unter demG3588 HimmelG3772 gepredigtG2784 wirdG1096, dessen DienerG1249 ichG1473, PaulusG3972, geworden bin.


TAF So ihr anders im Glauben festgegründet und beständig bleibt und euch nicht erschüttern lasset in der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt und welches in der ganzen Schöpfung unter dem Himmel verkündet wird, und dessen Diener ich, Paulus, geworden bin.


Das jüdische NT 1994: „Vorausgesetzt natürlich, dass ihr gegründet und fest in eurem Vertrauen bleibt und euch nicht von der Hoffnung, die in der Guten Nachricht, die ihr hörtet, angeboten ist, nicht abbringen lasst. Das ist die Gute Nachricht, die in der ganzen Schöpfung unter dem Himmel verkündet ist; und ich, Scha-ul, wurde einer ihrer Knechte.“

Als Jesus und die Jünger für sich allein waren, fragten sie ihn (Mat 24,3).
1.) „Wann wird das sein“, d. h. wann soll der Tempel zerstört werden?
2.) „Was ist das Zeichen seiner Wiederkunft“, d. h. welche Ereignisse würden seinem Kommen und der Errichtung des Reiches vorausgehen?
3.) „Was ist das Zeichen für die Vollendung des Zeitalters“, d. h. was würde das Ende der Welt kurz vor seiner Herrschaft in Herrlichkeit anzeigen.

Wir dürfen also nicht vergessen, das Jesus in seiner Rede über die zukünftigen Ereignisse, abwechselnd von der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 und von den Bedingungen vor seiner Wiederkunft gesprochen hat. Wir haben hier ein Beispiel von Prophetie, die sich auf mehrere Ereignisse in der Zukunft bezieht.
Jesu Vorhersagen sollten bald eine teilweise Erfüllung durch die Eroberung Jerusalems unter Titus finden, doch werden sie eine weitergehende vollständige Erfüllung gegen Ende der Dangsalszeit und darüber hinaus finden.

In der hier in Mat 24,14 beschriebenen Zeit wird „das Evangelium des Reiches“ weltweit verkündet, allen Nationen zu einem Zeugnis. Es ist die gute Nachricht, die frohmachende Botschaft, dass Christus kommt, um sein Reich auf Erden zu errichten und als Zeugen für Jesus haben wir das uneingeschränkte Vorrecht, diese herrliche Botschaft verkünden zu dürfen.

Ich denke, dass ich hiermit ausführlich und gründlich diese falsche Lehre, welche auf BI-aktuell vertreten wird, widerlegt und richtiggestellt habe.


LG Petra


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zuletzt bearbeitet 07.02.2020 | Top

   

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