RE: Gott fängt die Weisen in ihrer List - 25

Zitat von Schrat im Beitrag #359

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Aber was tut das zur Sache?

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Zitat

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9 Denn Jahwes Augen durchlaufen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf i h n gerichtet ist.

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Satan als Lackmus-testperson, oder Katalysator, je nach Betrachtungsweise, Hiob 1 Verse 6 – 12 zeigen es deutlich.

Ihr Kommentar wurde zur Freischaltung vorgelegt und ist längst frei lesbar

Gerd,

Zitat

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Ist der Zusammenhang so unwichtig?

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Gut, dann zeig mir mal den Zusammenhang auf! Was für ein Zusammenhang?

Zitat von Schrat im Beitrag #362

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Gut, dann zeig mir mal den Zusammenhang auf! Was für ein Zusammenhang?

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Gerd,

Du hast immer noch nicht den Zusammenhang erklärt und überlässt es mir, herumzurätseln.

Zitat von Gerd im Beitrag #358

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Solche Antworten gehen, wie so oft bei deinen Behauptungen, an der WAHRHEIT vorbei:

Zitat von Schrat im Beitrag #357

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Gerd,

ich weiß nicht was das soll! Willst Du Gott für seine Handlungsweise kritisieren? Das hinsichtlich "gewollte Situation".

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Ich hob fett hervor w e r den Satan herausforderte

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Gerd,

und nun bin ich armer Tor
genauso schlau, wie zuvor...

Gott hat zugelassen, daß Menschen vom Widersacher geprüft werden und Gott hat zugelassen, und er hatte die von mir genannten Gründe davor. Wir sollten uns nicht anmaßen, Gott dafür zu kritisieren. Und Gott hat auch zugelassen, daß Menschen Fehler machen, wie der an sich gerechte Lot.

Und welche Schlussfolgerung ziehst Du daraus und was willst Du damit sagen und belegen?

Wie gut ist es doch wenn einer die ungewöhnlichen Handlungen versteht und freihändig balanzierend akzeptiert. Wo hatte ich kritisiert?

Zitat von Schrat im Beitrag #366

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Wir sollten uns nicht anmaßen, Gott dafür zu kritisieren. Und Gott hat auch zugelassen, daß Menschen Fehler machen, wie der an sich gerechte Lot.
Und welche Schlussfolgerung ziehst Du daraus und was willst Du damit sagen und belegen?

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Gerd,

Zitat

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Machte Lot Fehler? War es nicht ein Akt der Höflichkeit Gästen gegenüber?

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Das ist aber eine seltsame Definition von Höflichkeit.....

Selbst wenn man es unter "Höflichkeit" einordnet! Nein, es ein Fehler und eine Sünde des Lot! Auch ein Verbrechen kann nicht mit "Tradition" oder "Gastfreundschaft" rechtfertigen! Es war eine Sünde und ein Fehler von Lot!

Wenn es auch ein Fehler und eine Sünde Lots, so sollten wir noch einen Aspekt der Sache betrachten. Es scheint so, daß Lots Töchter doch auch etwas in dem "Sumpf" von Sodom und Gemorrha steckten, sozusagen sowieso schon ihre Unschuld verloren hatten! Erkennbar daran, daß sie ihren Vater betrunken gemacht hatten, damit dieser dann mit ihnen Kinder zeugen sollten.

Auch mein Walvoord-Kommentar bemerkt dazu, daß Lot aufgrund der Barmherzigkeit Gottes dem Gericht Gottes entging. Gott wußte ja, daß er bis auf diesen gravierenden Fehler ein (relativ) gerechter Mann war, der das dort in Sodom und Gemorrha geschah, mit Abscheu betrachtete und seine Seele Tag und Nacht deswegen quälte. Mit anderen Worten: Es war falsch und Sünde, was Lot da getan hatte und es kann durch nichts gerechtfertigt werden.

Und Deine unpassenden Seitenhiebe zu den Verschwörungstheorien übergehe ich mal. Habe ich mich anderswo schon gründlich genug zu geäußert.

Es spricht Bände, wenn man analysiert welche Beiträge bei BI heute wieder nicht freigeschaltet bzw. gelöscht wurden. Wovor haben sie Angst, dass sie ihre Löschkeule wieder bemühen mussten.

Zitat von BI

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Hallo Jonny

Zitat von Jonny

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Er ist aus Gott heraus gezeugt worden. Das unterscheidet ihn vollkommen grundsätzlich von allen anderen energetischen und materiellen Schöpfungswerken. Die wurden nämlich durch das Zusammenwirken von Jesus und seinem Vater erschaffen.

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Da hast du völlig recht. Das Hervorbringen von Jesus durch den Vater belegt, dass Jesus und der Vater zwei unterschiedliche Personen sind.

Was verstehen wir unter „Hervorbringen“?

Verstehen wird darunter, dass Jesus vom Vater wie ein Menschensohn von einer Frau geboren wurde, was einige als Grund zur Anbetung Jesu ansehen, dann hätte Jesus nie sterben und das Opfer bringen können, denn Gott kann nicht sterben. Menschen können keinen starken Gott töten.

Der Vater selber hat das Leben Jesu im Himmel beendet und es in den Schoss der Jungfrau Maria gelegt. Glaubst du, dass dieses möglich gewesen wäre, wenn Jesus eine Leibesfrucht des Vaters gewesen wäre?

Ede

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Tja Edelmuth,

warum einfach, wenn es auch kompliziert geht....

Ich verweise auf all meine Kommentare in dieser Sache, die weitestgehend der unitarischen Sicht entspricht. Jehovas Zeugen haben ja wie etliche andere die arianische Sicht übernommen, wonach Jesus eine Präexistenz gehabt haben soll.

Die ganzen Probleme bestehen nicht und alle Überlegungen kannst Du dazu entsorgen, wenn Jesus ein Mensch aus Fleisch Blut war wie jeder andere - allerdings ohne "Erbsünde" - und erst mit der Geburt durch die Jungfrau Maria überhaupt ins Dasein kam. Dann sind all die theologischen Probleme und absurden Konstrukte wie weggeblasen und man braucht keine Bibelstellen entgegen dem Kontext mißbrauchen, um damit eine angebliche Präexistenz Jesu zu belegen.

siehe wie so oft Lukas 1:35, aber Edelmuth mags nicht lesen:

Warum "Sohn GOTTES"?

Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden.

Lieben Gruß,

Isai

Liebe isai,

WARUM - DARUM !!!

Das bringt es auf den Punkt!

Schrat, Du spielst doch sooo gern den ultimativen Aufklärer und Wahrheitssucher --
Warum knöpft Du Dir nicht mal die unzähligen unbiblischen Irrlehren vor?
Immerzu richtest Du Deinen Fokus auf weltliche profane Dinge.

Scheinbar bedeutet für Dich ein Fokus auf die unbiblischen Irrlehren wohl "zu dünnes Eis betreten" wo Du Dich nicht auskennst?

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Ich glaube nicht mehr, dass sich der Schrat in seine Hirnakrobatik hinein reden lässt
und von irgend etwas abbringen lässt, was er sich in den Kopp gesetzt hat.
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Schrat glaubt allerhöchstens dass der Messias zwar von Gott irgendwie "Gezeugt" und Mensch wurde,
aber an ein sehr langes vormenschliches Leben des zum Messias gewordenen Sohnes Gottes an Gottes Seite glaubt Schrat nicht.
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Lieber Schrat, es gibt unzählige Irrlehren gegen die Bibel und Gegen Gott
>> das wäre wirklich ein lohnendes Bestätigungsfeld für so einen "Aufklärer" der Du gern sein willst.
Aber scheinbar blickst Du da nicht durch und machst einen großen Bogen drum herum.
Dazu müsste doch Dein Grips allemal reichen!
Tja, denne vielleicht müßtest Du auch mal selbst ne Irrlehre ablegen - au weia - das täte weh!

Zitat von Klaus Jg34 im Beitrag #373

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Tja, denne vielleicht müßtest Du auch mal selbst ne Irrlehre ablegen - au weia - das täte weh!

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Krankheit des Geistes

Wieweit sind wir auch davon betroffen?

Auf zur Selbstdiagnose!

Zitat

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Hallo an alle,

ich weiss nicht ob Mesias [=Nickname] noch aktiv auf dem Forum ist, aber ich wollte dir, Maya, antworten. Ich bin in einer Sekte aufgewachsen, schon über 20 Jahre raus und bin nach vielen Jahren Recherche und Therapie bei der gleichen Schlussfolgerung gelandet. Vor allem habe ich lange gebraucht, um zu verstehen, wie mein Familiensystem und das Sektensystem miteinander verbunden waren - ergo die Frage war: Waren meine Eltern krank und landeten deshalb in der Sekte oder machte die Mitgliedschaft in der Sekte sie psychisch krank?

Meine Antwort ist, dass die Personen in beiden Systemen die gleichen Cluster B Persönlichkeitsstörungen haben (wenn auch unterschiedlich stark und mit teilweise unterschiedlichen Symptomen) und deshalb beide Systeme kompatibel waren. Ich glaube, dass überdurchschnittlich häufig Menschen mit starken narzisstischen Tendenzen (bis hin zu Persönlichkeitsstörungen) sowie der kompatible Gegenpart - Menschen mit einer co-abhängigen Persönlichkeitsstruktur - in Sekten landen.
(Cluster B = narzisstische, borderline, histrionische oder antisoziale Persönlichkeitsstörung)

Und Kinder, die in Sekten hineingeboren werden - und somit immer in Familien aufwachsen mit zumindest persönlichkeitsakzentuierten Eltern - haben in den meisten Fällen so schwere und chronische Bindungstraumata erlebt, dass sie selbst hoch gefährdet sind schwere narzisstische oder co-abhängige Persönlichkeitszüge zu entwickeln.
Weil sich der massiv pathologische, narzisstische Mechanismus hinter Religiosität versteckt, ist er oft schwer zu erkennen und einzuordnen.

Ich bin mittlerweile überzeugt, dass religiöse/ dogmatische Verblendung und Übergriffigkeit nur ein Symptom einer intergenerational übertragenen Bindungsstörung sind, nicht das eigentliche Problem.
Nachdem ich sehen konnte, dass meine Eltern an einer Persönlichkeitsstörung leiden, verursacht durch schwere Bindungstraumata in ihrer eigenen Kindheit, wurde das Problem für mich greifbar.
Ich musste mich endlich nicht mehr inhaltlich mit Verschwörungstheorien, Religion und Dogmata auseinandersetzen, sondern lediglich deren psychologische Funktion (Grandiosität, Regression, Verstrickung, Sicherheit, Kontrolle, Vorhersagbarkeit, Absolution, Spannungsabladung etc.) für meine Eltern und in unserer Familie verstehen.

Ich musste anerkennen, dass mein Vater an einer klinischen grandiosen narzisstischen Persönlichkeitsstörung leidet, und meine Mutter kompatibel an vulnerablem Narzissmus und Co-Abhängigkeit, welche sich lediglich „religiös“ ausdrücken.

Erst dann konnte ich ihren religiösen Wahn in den weiteren Familienstammbaum einordnen, der gefüllt war von vielfältigen narzisstischen Störungen bis in die 3. Generation zurück, nur oft mit anderer Symptomatik: Süchte, Zwangsstörungen, pathologischer Perfektionismus, Alkohol, sexueller Missbrauch und Gewalt.

Mein Vater beispielsweise (und rückblickend viele andere Mitglieder der Sekte) hatte invasive, unbewältigte seelischen Spannungszustände, auf unverarbeitetem Kindheitstrauma basierend, welche so unbewusst und unerträglich waren, dass sie nach aussen projizieren werden mussten.
Mein Vater hat nie gelernt, diese seelischen Spannungszustände wahrzunehmen, geschweige denn zu integrieren und zu bewältigen; ich vermute sein eigenes Kindheitstrauma war zu früh, zu chronisch und zu groß.
Stattdessen, wenn seine innere Gefühlswelt „unterging“, düster und bedrohlich wurde, dann projizierte er dies aus Selbstschutz in seiner narzisstischen Störung auf den Globus, die Welt. Grandiosität ist sein Coping Mechanismus mit unerträglichen seelischen Zuständen: Er ist von Gott auserwählt, und die WELT geht unter. Sein Schicksal ist das Schicksal der Zivilisation.
Sein unverarbeitetes inneres Leid, seine Verstörung, seine Angst, seine Rage, sein Terror wird abgespalten und findet ‚draussen‘ statt.

Sein innerer Zustand ist so unbewusst, dass er alles und alle umfasst - seine Kinder, seine Frau, die Gesellschaft um ihn herum, den Globus, das Universum, Gott.
Diesen narzisstischen Selbstschutz-Mechanismus, versteckt hinter religiösem Dogma, in der Kindheit immer und immer wieder beobachten, aushalten, zurückspiegeln und 'mitmachen' zu müssen, ist unglaublich invasiv und traumatisierend für Kinder
– und hat wiederum in mir und meinen Geschwistern einen chronischen, emotionalen Spannungszustand ausgelöst, den ich mit viel Mühe und Arbeit versuche, nicht an meine eigenen Kinder weiterzugeben.

Interessanterweise war sein Vater (mein Großvater) nicht religiös, er war ein schwerst-kriegstraumatisierter Kriegsheimkehrer mit PTSD, lebenslang unbehandelten Zwangsstörungen, schlimmen narzisstischen Verwerfungen und soziopathischen Zügen, der die Familie unablässlich mit Kritik und Kontrollwahn terrorisierte.
Deshalb stimme ich Mesias zu 100% zu; ich denke, dass sich, zumindest in Deutschland, 'Narzissmus unter religiösem Deckmantel' oft auf die psychologischen Folgen von Kriegstrauma in der Generation davor zurückführen lässt.

Seit meinem Ausstieg ist mir dieser narzisstische Mechanismus, versteckt hinter Dogma, noch in vielen anderen Varianten begegnet – bei atheistischen Weltverschwörungsgläubigen, politischen Aktivisten, Anthroposophen, Social Justice Warriors und natürlich bei klassischen, offensichtlich-grandiosen Narzissten à la Trump.
Was sie alle gemeinsam haben, ist, dass ihr jeweiliger Dogmatismus/Wahnbilder eine spürbare emotionale Ladung haben sowie immer grandios und invasiv für andere sind.

Das Tragische ist, dass sowohl Narzissmus/Borderline als auch Co-Abhängigkeit unter religiösem Deckmantel wahrscheinlich noch weniger eine Chance hat, behandelt zu werden, als wenn die narzisstischen Tendenzen eine andere Färbung haben. Diese Sekten schotten sich oft stark von jeglichem medizinischen Erklärungsmodell bei körperlichen Symptomen, geschweige den psychischen Symptomen ab. Es ist ein komplett geschlossenes System, welches in sich zirkulär die Persönlichkeitsstörungen sowohl verursacht als auch festigt - wie alle narzisstischen Systeme.

Zwei Bücher haben mir sehr geholfen, meine Sekten-Erlebnisse in Kontext zu setzen: Einmal „The Narcissistic Family: Diagnosis and Treatment“ von Robert M. Pressman, Stephanie Donaldson-Pressman (leider nur auf Englisch, aber Kindle und Hörbuch-Variante verfügbar) und das fantastische „Complex PTSD: From Surviving to Thriving“ von Pete Walker (jetzt auch auf Deutsch verfügbar).
Beide Bücher beschreiben die Mechanismen von emotionalem, psychischem und spirituellem Missbrauch von Kindern in einem geschlossenen Familien-(Kult-) System und die vielfältigen Auswirkungen auf die erwachsenen Überlebenden und wiederum deren Kinder.

Was mir wichtig ist, dir persönlich mitzugeben, ist, dass es leider unmöglich ist, in einer Beziehung mit einem Menschen mit starken narzisstischen Tendenzen (egal mit welchem Deckmantel) zu sein " - ohne, dass ich selbst Teil davon werde." Ich weiss natürlich nicht, ob du mit 'engerem Verhältnis' eine tiefe emotionale Bindung meinst - falls nicht, dann trifft was ich schreibe natürlich weniger zu.

Falls ja:
Pete Walkers Buch ist speziell deshalb so gut, weil es sich nicht auf den Narzissten konzentriert, sondern ein Gesamtbild zeichnet. Sowohl Menschen mit narzisstischen Tendenzen als auch deren oft co-abhängige Partner entstehen in den gleichen traumatisierten und traumatisierenden Familien. Ich denke, langfristig wäre dann die entscheidende Frage weniger, wie sein Charakter beeinflusst und geformt wurde, sondern mehr welche Kindheitserfahrungen dich so geformt haben, dass du dich von einem solchen 'schwierigen' Partner angezogen fühlst und Zeit und Energie darauf verwendest, ihn und seine Sekte zu verstehen. Speziell ist dann die Frage wichtig, was dein Ziel und deine Motivation ist - ihn zu retten, zu heilen?

Der Weg zur Heilung für Menschen mit schweren Persönlichkeit- (=Bindungs) -störungen ist lebenslang, enorm schmerzhaft und sehr schwierig - und absolut unmöglich wenn die Person keine Einsicht in ihr eigenes Trauma und keinen ausgeprägten, radikalen, beständigen Willen zur Veränderung hat. Die Tatsache, dass er als erwachsener Mensch noch immer Mitglied der Sekte ist, also noch nicht einmal den Ausstieg geschafft hat, zeigt, dass er noch nicht einmal angefangen hat, diesen Weg zu begehen.
Der physische und psychische Ausstieg aus der Sekte ist der absolut allererste Schritt eines langen Weges. In meiner Erfahrung beginnt erst Jahre danach die wirkliche innere Arbeit.

Wie gesagt, all dies unter der Voraussetzung, dass dies auf deine persönliche Situation überhaupt zutrifft - vielleicht habe ich den Kontext deines Kommentares auch komplett missverstanden.

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