Zitat von Schrat im Beitrag #101
Lieber Gerd,
und warum sagt Paulus den Römer Christen, sie täten gut daran das Gesetz zu lehren, nur sie sollten sich auch selbst dran halten!? (Römer 2:1-11)
In diesem Römertext geht es darum, dass alle Menschen verloren sind, dass wir nicht richten sollen, weil wir dasselbe tun wie die, die wir richten.
Es geht darum, dass Gottes Güte zur Buße leitet.
Keine Ahnung, wieso du da zu erkennen meinst, das Gesetz, bzw die 10 Gebote, müsste(n) gehalten werden.
Der Römerbrief ist ein großartiger Text, Paulus polemisiert, greift alles auf und lässt es schließlich darin münden, dass wir einen Erlöser brauchen, Jesus Christus, ob wir nun mit oder ohne Gesetz aufgewachsen sind.....der Mensch ist unentschuldbar, steht an anderer Stelle!
Das Kapitel endet mit dem, worauf Paulus hinaus wollte, dass es nicht mehr um das Gesetz des Buchstabens geht:
sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und Beschneidung ist die des Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben. Sein Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.Paulus ist ein genialer Rhetoriker, er war ja sehr gebildet, und beleuchtet ein Thema von allen Seiten, um dann zur Schlussfolgerung zu kommen.
Im nächsten Kapitel schreibt er:
19 Wir wissen aber, dass alles, was das Gesetz sagt, es denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und die ganze Welt dem Gericht Gottes verfallen sei. 20 Darum: Aus Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden; denn durchs Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.
Das ist doch eindeutig, oder?
Nun kommt er zur Auflösung, warum er das ganze schrieb, zur
Gerechtigkeit aus Glauben3,21 Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit offenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten: 22 Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied, 23 denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes 24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.Am Schluss des Kapitels schreibt er:
31 Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Auf keinen Fall! Sondern wir bestätigen das Gesetz.Somit hast du wieder Recht, dass das Gesetz nicht verloren geht, aber im Glauben an Christus, in Christus, hat es seine Erfüllung gefunden, wozu es von Anfang an gedacht war!
Wie Gerd und ich schon schrieben, wer in der Liebe (in Christus) bleibt, wird es in der Regel sowieso halten und falls er es mal nicht geschafft haben sollte, sofort bekennen und um Vergebung bitten und Jesus danken, dass er für all meine Schuld schon bezahlt hat.....ja sogar schon, bevor ich überhaupt sündigen konnte, weil es mich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht gab.....