RE: Gottesfürchtige Menschen sind inwieweit Toren?

#76 von Jurek , 26.11.2015 06:23

Hallo Hervé,

Zitat
Du weißt recht gut, was uns die Schrift über das Alter der Erde sagt. Und so gut wie jeder weiß, was die “Wissenschaft” behauptet. Ein Ausgleich zwischen beiden Daten ist nicht möglich.


So? Wieso nicht?
Denn auch du müsstest normalerweise wissen, dass es Christen nicht ausschließlich nur die Kurzzeitkreationisten gibt, oder?
Ich gehöre jedenfalls nicht dazu. Dennoch ist für mich die Bibel stimmig, wie ich das auch lang und breit in „Schöpfung oder Evolution“-Thema erklärte (auch völlig von Wissenschaften abgelöst).

Zitat
Liegt einem die Schrift am Herzen, sollten Hinweise, wie sie Topas nennt, willkommen sein.


Auch Topas hat nur EINE Sichtweise, und nicht DIE EINE…
Nicht desto weniger liegt mir die Bibel sehr am Herzen!

Zitat
Ich selbst kenne aus der Fachliteratur Differenzen bei Datierungen von bis zu vier Milliarden Jahren.


Das reicht! Also nur bis zu 4 Milliarden! Das Universum wird datiert (und zwar nicht aufgrund welcher da Radiokarbonmethode oder sonstigen -metrischen Methoden oder so) auf ca. 13,8 Milliarden Jahre.
Dann ziehe mal davon die 4 Milliarden ab. Und ich möchte so blöd hier sein und behaupten, dass das Ergebnis davon wäre dann nur eine Milliarde Jahre! = Was für ein Unterschied zu 6.000 Jahren des Universums!?!

Zitat
Datierungen mithilfe radiometrischer Verfahren haben bei historisch nachgewiesenen Proben-Alter zu um das Mehrhunderttausendfache zu hohen Alter geführt.


Du kannst drehen und wenden wie du willst, du wirst nicht umhinkommen, dass das Universum jedenfalls älter als 6000 Jahre ist!

Grüße


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
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RE: Gottesfürchtige Menschen sind inwieweit Toren?

#77 von Topas ( gelöscht ) , 26.11.2015 08:41

Zitat von Jurek im Beitrag #75
Hallo Topas,

Zitat
Es ist egal wie viele wissenschaftliche Bereiche. Es geht um Konsens und demtentsprechend um Konsenswissen. Es gibt auch viele Wissenschaftler die nicht an eine phylogenetische Entwicklung glauben weil die behaupteten zugrundeliegenden Faktoren nicht geklärt sind oder nicht das leisten, was ihnen 'angedichtet' wurde.
Es gibt keine reinen Indizien, es steckt immer eine Theorie dahinter!

Dieser Aussage kann ich mich jedenfalls nicht anschließen.




Welcher Aussage genau? Ich habe drei Aussagen gemacht. Konsens, Verweigerung dieses Konsenses und 'reine' Indizien (was immer auch rein heißen soll)


Zitat von Jurek im Beitrag #75

Zitat
Stratigraphie bedeutet ja nicht nur Schichtfolgen, sondern auch Korrelation weltweiter Schichtfolgen. Und genau diese Korrelation begründet sich auf theoretische Annahmen
Wieso sind die älteren Gesteinsschichten natürlich älter als 6000 Jahre?
Das die Datierungsmethoden so schlecht nicht sind, hoffst du, dennoch liegt ihnen eine Theorie einer alten Erde zugrunde. Das, was man beweisen möchte, ist als Annahme schon vorhanden. Also zirkelschlüssig.
Mit welchen anderen Methoden harmonieren denn diese?



Methoden die aber soweit unterscheiden können was nur paar Tausend Jahre alt ist, und was mehr als das ist.



Was nur ein paar Tausend Jahre alt ist, da gibt es grundsätzlich Möglichkeiten, alles was drüber hinausgeht wird schwierig und abhängig von der zugrundeliegenden Annahme auf die eine solche Messung beruht. Das wird niemand bestreiten, nur darüber, ob die Annahmen als berechtigt angesehen werden können oder nicht, darüber herrschen Zweifel.

Zitat von Jurek im Beitrag #75

Es geht aber auch um sehr einfache Fragen: Woher kommen so hohe und unterschiedliche Bergarten? Warum werden manche Berge jedes Jahr um paar Zentimeter größer während andere um das kleiner werden? Gibt es die Plattentektonik der Erde und kann es sein, dass früher alles M.o.W. nur ein Kontinent war? Kann es sein, dass Kontinente innerhalb von nur paar Wochen oder wenigen Monaten (wegen Sintflut) entstanden sind?
Gibt es in Universum eine Momentaufnahme, wonach es so wie mit einem Aktionsfilm auf DVD sein könnte, dass etwas nur ab bestimmter Szene mitten drin seinen Anfang hat?
Und Haufen solche „komische“ Fragen, die aber allesamt auch ohne jegliche Altersbestimmungsmethode – darauf dann verzichte ich hier einzugehen (Vermessungen nur über Satelliten…) zeigen, dass es Action-Filmbeginn nicht erst ab der Mitte des Geschehens gibt …
Aber einfach zu behaupten, dass ein Läufer der 100m weit läuft, dazu nur 10 Sek. braucht, weil man nur seit den letzten 10 Sek. den sehen kann, ist schon ziemlich naiv, wenn nicht gar dumm. Sorry, aber so sehe ich das. Zu Unrecht?

Gruß


Epirogenese, Isostatik, Tektonik, allg. innere und äußere Dynamik der Erde beantworten solche Fragen. Plattentektonik, weiß man nicht, wann diese eingesetzt hat. Im Prinzip wirfst du Fragen zum Aktualitätsprinzip auf, deren Problematik ja darin besteht, ob man aus dem heutigen Zustand und den heutigen Prozessen auf die Vergangenheit schließen kann. Ja, du siehst diese Angelegenheit verkehrt, denn ob Kurz-oder Langzeitbefürworter, sie sind beim Blick in die Historie beide von der gleichen Problematik betroffen.


Topas
zuletzt bearbeitet 26.11.2015 09:34 | Top

RE: Gottesfürchtige Menschen sind inwieweit Toren?

#78 von Topas ( gelöscht ) , 26.11.2015 09:15

Zitat von Jurek im Beitrag #76
Hallo Hervé,

Zitat
Du weißt recht gut, was uns die Schrift über das Alter der Erde sagt. Und so gut wie jeder weiß, was die “Wissenschaft” behauptet. Ein Ausgleich zwischen beiden Daten ist nicht möglich.

So? Wieso nicht?
Denn auch du müsstest normalerweise wissen, dass es Christen nicht ausschließlich nur die Kurzzeitkreationisten gibt, oder?
Ich gehöre jedenfalls nicht dazu. Dennoch ist für mich die Bibel stimmig, wie ich das auch lang und breit in „Schöpfung oder Evolution“-Thema erklärte (auch völlig von Wissenschaften abgelöst).



Die Vorstellung langer Zeiträume ist ja mehr oder weniger eine moderne Erfindung. Sie hat sich entlang neuer Vorstellungen über Universum, Erde und Leben entwickelt und hielt natürlich damit auch Einzug in die Bibelauslegung. Christen haben sich der Popularität solcher Annahmen angeschlossen und beurteilen die Bibel aufgrund dieser modernen Anschauungen. Was wir hier vorliegen haben ist also eine Anpassung der Bibel nach zeitentsprechenden Annahmen über Herkunft und Dauer der Schöpfung. Nichts anderes.

Zitat von Jurek

Zitat
Liegt einem die Schrift am Herzen, sollten Hinweise, wie sie Topas nennt, willkommen sein.


Auch Topas hat nur EINE Sichtweise, und nicht DIE EINE…
Nicht desto weniger liegt mir die Bibel sehr am Herzen!




Man kann nichts verkehrt machen, wenn man die Bibel wörtlich nimmt. Bei allem anderem läuft man Gefahr nur den Zeitgeist zu repräsentieren.


Zitat von Jurek


Zitat
Ich selbst kenne aus der Fachliteratur Differenzen bei Datierungen von bis zu vier Milliarden Jahren.


Das reicht! Also nur bis zu 4 Milliarden! Das Universum wird datiert (und zwar nicht aufgrund welcher da Radiokarbonmethode oder sonstigen -metrischen Methoden oder so) auf ca. 13,8 Milliarden Jahre.
Dann ziehe mal davon die 4 Milliarden ab. Und ich möchte so blöd hier sein und behaupten, dass das Ergebnis davon wäre dann nur eine Milliarde Jahre! = Was für ein Unterschied zu 6.000 Jahren des Universums!?!




Das Alter der Erde oder allg. der Planeten ist ja eingebunden in eine größere Hypothese, dem Urknall. Sie spiegelt zwar den momentanen Konsens (also das, was man für richtig erachtet), bleibt aber unbewiesen.
Sämtliche Messungen innerhalb einer solchen Hypothese richten sich nach der inneren Logik, die für diese Hypothese Gültigkeit haben. Damit geht es nicht um richtig oder falsch, sondern darum, ob logisch richtige Schlüsse innerhalb eines Modells gezogen werden. Gehe ich beispielsweise davon aus, dass eine Rotverschiebung eine Entfernung von der messenden Quelle bedeutet, dann wird jede Rotverschiebung, die gemessen wird auf diesselbe Weise interpretiert. Darauf hat man sich geeinigt. Wenn jemand eine Rotverschiebung anders interpretiert, dann begründet es eine andere Theorie, muß aber noch eine allgemeine Gültigkeit erlangen.
Und da beginnt die Schwierigkeit, denn hinter Theorien stecken Gedankenmodelle, die aufeinander abgestimmt sind. Entfernt man eine wichtige Stütze, wird die Theorie zusammenfallen wie ein Kartenhaus.
Das hat man als Wissenschaftler nicht so gerne, denn immerhin geht es auch um Reputation und Autorität, also subjektive Empfindungen, die Wissenschaft, sprich das momante Konsenswissen, statisch hält.
Wenn also behauptet wird, das Universum sei 13 oder 14 oder 15 oder 17 Milliarden Jahre alt, dann geschieht das aufgrund einer speziellen Annahme. Diese Annahme ist allerdings so spekulativ, dass sich manche Wissenschaftler darüber wundern, wie stark Ideen propagiert werden, für die es keine Beweise gibt und die so viele Fragen offen läßt. Man darf sich da nicht auf die Darstellung populärwissenschaftlicher 'Lehrwerke' verlassen, sondern sich da umsehen, wo Kritik geübt wird.

Zitat von Jurek


Zitat
Datierungen mithilfe radiometrischer Verfahren haben bei historisch nachgewiesenen Proben-Alter zu um das Mehrhunderttausendfache zu hohen Alter geführt.


Du kannst drehen und wenden wie du willst, du wirst nicht umhinkommen, dass das Universum jedenfalls älter als 6000 Jahre ist!




Nun ja, der Ansatzpunkt ist ja, dass beim drehen und wenden, Dinge rauskommen, die die etablierte Wissenschaft in Erklärungsnot bringen. Wenn man das nicht weiß, dann ist die Welt einfach und immer eitel Sonnenschein. Auf eine solche Position sollten sich Christen aber nicht zurückziehen, denn die Frage für Gläubige ist ja, wie sehr verändere ich die Eigenschaften Gottes, wenn ich aufgrund von begrenztem, mit Sicherheit fehlerhaftem Wissen über Natur und Kosmos, darauf schließe, wie Gott gewirkt hat. Ich projiziere damit begrenztes menschliches Bewußtsein auf unbrenztes göttliches Bewußtsein und mache Gott damit zum Götzen, der durch Wissenschaft erklärbar gemacht wurde.


Topas
zuletzt bearbeitet 26.11.2015 09:32 | Top

RE: Gottesfürchtige Menschen sind inwieweit Toren?

#79 von Schrat , 26.11.2015 09:28

Liebe Forumsteilnehmer,

Um es auf den Punkt zu bringen :
Die atheistische und pseudochristliche "Wissenschaft" und die Wissenschaftsgläubigen - wozu ich besonders Jurek zähle - rechnen der Wissenschaft pauschal einen Absolutheitsanspruch zu, der der Wissenschaft sondern nur Gott zusteht. Früher beteten die Menschen anstelle Gottes die Sonne an, heute ist an Stelle dessen die "Sonne" der Wissenschaft getreten, die sie vermeintlich "erleuchtet". Das betrifft natürlich nicht die exakten Wissenschaften, also diejenige, die mit Mikroskop, Fernrohr usw. arbeitet und nachvollziehbare Fakten liefert und nicht nur rein theoretisiert. Diese Wissenschaft widerspricht auch nicht den biblischen Aussagen.

Insoweit sind auch anscheinend "gottesfürchtige" Wissenschaftler Toren, wenn sie das nicht erkennen und nicht wahr haben wollen.

Ein wirklich demütiger Wissenschaftler wird sicher dem philosophischen Ausspruch zustimmen "....ich weiß, das ich nichts weiß....", gemessen an dem, was wir alles nicht wissen und gemessen an dem, was in Wirklichkeit nicht Fakten sondern Spekulationen sind.

Gruß
vom Schrat


Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)

 
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RE: Gottesfürchtige Menschen sind inwieweit Toren?

#80 von Jurek , 26.11.2015 16:57

Hallo Topas,

Zitat
Welcher Aussage genau? Ich habe drei Aussagen gemacht. Konsens, Verweigerung dieses Konsenses und 'reine' Indizien (was immer auch rein heißen soll)


A l l e .
Es ist m. E. nicht egal wie viele wissenschaftliche Bereiche dabei integriert sind, da nicht alle wissenschaftliche Bereiche gleich arbeiten und andere Bereiche umfassen.
Gentechnik, moderne Vermessungen und Analysen etc., sind keine reine Hypothesen!

Auch die Verweigerung dessen muss nicht immer richtig sein, wenn sie tendenziös erfolgt (Glaube an 24-Std-Schöpfungstage) oder gar (meist auch von Zuhörern) missverstanden wird…

Es stimmt m. E. nicht, dass bei all den Wissenschaftsbereichen IMMER nur um reine hypothetische Theorien geht.

Zitat
Was nur ein paar Tausend Jahre alt ist, da gibt es grundsätzlich Möglichkeiten, alles was drüber hinausgeht wird schwierig und abhängig von der zugrundeliegenden Annahme auf die eine solche Messung beruht.


o.k., dann erkläre ich das mal anders: Es geht um die Zeitmessung vor 6000 Jahren Menschheitsgeschichte. Dass dort nur wenige Jahre oder Monate zur Verfügung stehen, weil man über 6000 Jahre nicht unterscheiden kann ob da was nur Stunden oder sehr viel größeren Zeitraum umfasst, das ist nicht nachvollziehbar.

Zitat
Das wird niemand bestreiten, nur darüber, ob die Annahmen als berechtigt angesehen werden können oder nicht, darüber herrschen Zweifel.


Zeige mir mal bitte einen ernsten Wissenschafter, welcher religiös nicht vorbelastet ist (also nur rational wissenschaftlich arbeitet), der annehmen würde, dass das Universum von nur wenigen unseren Stunden, mit all drum und dran, entstanden ist. Ich kenne da keinen, weil das auch absurd ist und basiert nicht bloß auf welchen reinen Hypothesen.

Zitat
Epirogenese, Isostatik, Tektonik, allg. innere und äußere Dynamik der Erde beantworten solche Fragen.


Und wie? Abfolge für Dinge von großen Zeiträumen innerhalb noch von nur einigen Stunden? Oder wie?

Ich betone nochmals: Mir geht es nach wie vor nicht um Milliarden und Millionen von Jahren, aber um das, dass das Universum (Universen) in ihrer Ausdehnung, Bewegung, Zeiträumen (d.h. wir können heute über Hubbleteleskop Sachen beobachten die schon z. B. vor Jahrmillionen stattgefunden haben) etc., weit älter sind als 6000 Jahre.

Zitat
Plattentektonik, weiß man nicht, wann diese eingesetzt hat. Im Prinzip wirfst du Fragen zum Aktualitätsprinzip auf, deren Problematik ja darin besteht, ob man aus dem heutigen Zustand und den heutigen Prozessen auf die Vergangenheit schließen kann.


Und welche sachlichen Beweise hast du gegen dem, dass das alles seine Zeit braucht und nicht innerhalb von paar Monaten während der Sintflut stattfand?
Man weiß jedenfalls heute sehr genau wie schnell sich die Kontinente Bewegen.
Ich denke = die „Brille“ des wahrlich nicht nur einzigmöglichen Verständnisses der Genesis.

Zitat
Ja, du siehst diese Angelegenheit verkehrt, denn ob Kurz-oder Langzeitbefürworter, sie sind beim Blick in die Historie beide von der gleichen Problematik betroffen.


„Siehst“? Sorry, ich sehe es nicht.
Aber das ist m. E. nach wie vor nicht das Entscheidendste, aufgrund dessen wer gerettet wird!

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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RE: Gottesfürchtige Menschen sind inwieweit Toren?

#81 von Jurek , 26.11.2015 17:40

Hallo nochmals Topas,

Zitat
Die Vorstellung langer Zeiträume ist ja mehr oder weniger eine moderne Erfindung. Sie hat sich entlang neuer Vorstellungen über Universum, Erde und Leben entwickelt und hielt natürlich damit auch Einzug in die Bibelauslegung. Christen haben sich der Popularität solcher Annahmen angeschlossen und beurteilen die Bibel aufgrund dieser modernen Anschauungen. Was wir hier vorliegen haben ist also eine Anpassung der Bibel nach zeitentsprechenden Annahmen über Herkunft und Dauer der Schöpfung. Nichts anderes.


Du siehst das so, ich sehe es für mich anders. Und das hatte ich schon mal einst weit und breit erklärt warum.

Zitat
Man kann nichts verkehrt machen, wenn man die Bibel wörtlich nimmt. Bei allem anderem läuft man Gefahr nur den Zeitgeist zu repräsentieren.


Im Gegenteil! Da kann man sehr viel verkehrt machen!
So steht in der Bibel, dass JESUS nur in Gleichnissen mit Menschen redete (Mt13/34).
Weil also viele der Jünger, die JESUS nachfolgten, wörtlich das aufgefasst hatten was JESUS zu ihnen redete, deswegen haben fast alle von denen JESUS verlassen! (Vgl. Jh6/60ff)
JESUS und Paulus erklärten, dass die Bibel GEIST und WAHRHEIT ist, und nur GEISTIG kann man das beurteilen was drinnen steht und nicht wie eine Tageszeitung! (Mt16/23b; 1Kr2/14f)

Zitat
Das Alter der Erde oder allg. der Planeten ist ja eingebunden in eine größere Hypothese, dem Urknall. Sie spiegelt zwar den momentanen Konsens (also das, was man für richtig erachtet), bleibt aber unbewiesen.


Trotz allem ist es klar, dass das Universum nicht mit ALLEM nur über Nacht wurde!

Zitat
Sämtliche Messungen innerhalb einer solchen Hypothese richten sich nach der inneren Logik, die für diese Hypothese Gültigkeit haben. Damit geht es nicht um richtig oder falsch, sondern darum, ob logisch richtige Schlüsse innerhalb eines Modells gezogen werden.


Nochmals: Du kannst Schlüsse ziehen welche du willst. Aber sachlich keine, die belegen würden (geschweige im Contra beweisen würden), dass das Universum mit all drum und dran, wie wir es kennen, nur innerhalb weniger Stunden entstanden ist. Da spielt nachher auch keine Rot- oder Blau-Verschiebung eine Rolle!
Und da geht es hier mir nicht um welche meine Reputation oder so, wenn ich so vieles von der Wissenschaft streiche. Also kann ich das mal so schreiben. Aber ich komme trotzdem nicht zu einem Universum innerhalb von wenigen Stunden als einer Momentaufnahme in der wir leben. So etwas ist überhaupt nicht haltbar.

Einer der Fehler der Kurzzeitkreationisten ist m. E. dieses, dass sie immer nur nach dem „Haar in der Suppe“ der Wissenschaften suchen, wo sie meinen, das würde der Bibel widersprechen (auch wenn das m. E. gar nicht tut). Haben sie es gefunden, dann schlachten sie das in aller Öffentlichkeit lang und breit aus und tun dabei so, als ob das dann absolut die Gesamterkenntnis von Universum zerstören würde und in Wirklichkeit weiß heute niemand was darüber richtiges! …
Sonderbarerweise aber benützen solche Leute die Errungenschaften der Quantenphysik und vieles andere, über das sie sich absolut keine Gedanken machen aufgrund von was das alles möglich ist.

Zitat
Wenn also behauptet wird, das Universum sei 13 oder 14 oder 15 oder 17 Milliarden Jahre alt, dann geschieht das aufgrund einer speziellen Annahme. Diese Annahme ist allerdings so spekulativ, dass sich manche Wissenschaftler darüber wundern, wie stark Ideen propagiert werden, für die es keine Beweise gibt und die so viele Fragen offen läßt. Man darf sich da nicht auf die Darstellung populärwissenschaftlicher 'Lehrwerke' verlassen, sondern sich da umsehen, wo Kritik geübt wird.


Falls es angekommen ist, ich hatte mal die Rechnung gemacht: 13,8 Milliarden minus 4 Milliarden = eine Milliarde! Und dabei geht es mir darum, dass es völlig Wurscht ist sich hier um mehrere Milliarden zu streiten. Mir geht es darum, dass am Ende ist das Universum immer noch älter als nur 6000 Jahre!

Zitat
Nun ja, der Ansatzpunkt ist ja, dass beim drehen und wenden, Dinge rauskommen, die die etablierte Wissenschaft in Erklärungsnot bringen.


Heißt das, dass wenn 13,8 Milliarden Jahre FALSCH sind, dann MUSS zwangsläufig PAAR STUNDEN (bis heute 6000 Jahre) automatisch richtig sein???

Zitat
Auf eine solche Position sollten sich Christen aber nicht zurückziehen, denn die Frage für Gläubige ist ja, wie sehr verändere ich die Eigenschaften Gottes, wenn ich aufgrund von begrenztem, mit Sicherheit fehlerhaftem Wissen über Natur und Kosmos, darauf schließe, wie Gott gewirkt hat.


Wenn ich begrenztes Wissen habe und vieles nur aufgrund von vorhandenen Fakten vergleiche, bin ich dann immer noch besser als wenn ich absolut nichts in der Hand habe, als nur eine spekulative Hypothese - etwas verteidigen zu müssen und nach dem es auch anzupassen, was man aus der Genesis meint einzig richtig zu interpretieren. Das ganze Weltbild wird auf den Kopf gestellt, gar sich nicht einmal wirklich zu Gänze angeschaut, sondern pauschal verworfen – nicht weil es nachweisbar alles falsch wäre, sondern das ist mit eigenen theoretischen Vorstellungen mit der Genesis nicht vereinbar. (?)

Zitat
Ich projiziere damit begrenztes menschliches Bewußtsein auf unbrenztes göttliches Bewußtsein und mache Gott damit zum Götzen, der durch Wissenschaft erklärbar gemacht wurde.


Realität schaut aber anders aus. Das hatte ich auch schon in vielen meinen Beiträgen lang und breit erklärt, selbst sogar, wenn ich gänzlich die Wissenschaftsbereiche ausklammere und mich nur auf die Bibel beziehe.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Gottesfürchtige Menschen sind inwieweit Toren?

#82 von Topas ( gelöscht ) , 26.11.2015 17:41

Zitat von Jurek im Beitrag #80
Hallo Topas,

Zitat
Welcher Aussage genau? Ich habe drei Aussagen gemacht. Konsens, Verweigerung dieses Konsenses und 'reine' Indizien (was immer auch rein heißen soll)

A l l e .
Es ist m. E. nicht egal wie viele wissenschaftliche Bereiche dabei integriert sind, da nicht alle wissenschaftliche Bereiche gleich arbeiten und andere Bereiche umfassen.
Gentechnik, moderne Vermessungen und Analysen etc., sind keine reine Hypothesen!

Auch die Verweigerung dessen muss nicht immer richtig sein, wenn sie tendenziös erfolgt (Glaube an 24-Std-Schöpfungstage) oder gar (meist auch von Zuhörern) missverstanden wird…



Jurek,

in jedem Fachgebiet gibt es einen Konsens der Wissenschaftler was als gültig anzusehen ist und was nicht. Auch die Einzeldisziplinen bewegen sich in ihrer Gesamtheit innerhalb eines wissenschaftlichen Konsenses. Anders geht es nicht!
Leider kennst du dich mit Wissenschaft und wissenschaftlichen Methoden nicht aus, sonst brauchten wir das nicht zu diskutieren, weil es allgemeingültig und kennzeichnend für Wissenschaft ist.
Und selbstverständlich wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Völlig konträre Ansichten werden zu manchen Theorien aufgestellt. Trotzdem ist es so, dass viele Erkenntnisse nicht in den Gültigkeitskatalog der Wissenschaft aufgenommen werden. Vorerst nicht, denn wie sich immer wieder zeigt, wandelt sich auch das Wissen und damit der Konsenbereich. Und Indizien sind natürlich keine Fakten. Indizien dienen als Erklärung die nach Möglichkeit zu Fakten führen sollen.

Zitat von Jurek im Beitrag #80


Es stimmt m. E. nicht, dass bei all den Wissenschaftsbereichen IMMER nur um reine hypothetische Theorien geht.


Hypothesen und Theorien sind nun mal das Rückgrat der Wissenschaft. Wo geht es beispielsweise nicht darum?

Zitat von Jurek im Beitrag #80


Zitat
Was nur ein paar Tausend Jahre alt ist, da gibt es grundsätzlich Möglichkeiten, alles was drüber hinausgeht wird schwierig und abhängig von der zugrundeliegenden Annahme auf die eine solche Messung beruht.

o.k., dann erkläre ich das mal anders: Es geht um die Zeitmessung vor 6000 Jahren Menschheitsgeschichte. Dass dort nur wenige Jahre oder Monate zur Verfügung stehen, weil man über 6000 Jahre nicht unterscheiden kann ob da was nur Stunden oder sehr viel größeren Zeitraum umfasst, das ist nicht nachvollziehbar.



Keine Ahnung was du damit meinst? Jede historische Datierung hat eine Methodik, die auf einer Theorie beruht, was denn sonst?

Zitat von Jurek im Beitrag #80


Zitat
Das wird niemand bestreiten, nur darüber, ob die Annahmen als berechtigt angesehen werden können oder nicht, darüber herrschen Zweifel.

Zeige mir mal bitte einen ernsten Wissenschafter, welcher religiös nicht vorbelastet ist (also nur rational wissenschaftlich arbeitet), der annehmen würde, dass das Universum von nur wenigen unseren Stunden, mit all drum und dran, entstanden ist. Ich kenne da keinen, weil das auch absurd ist und basiert nicht bloß auf welchen reinen Hypothesen.



Curt Sewell, der hat rein wissenschaftlich gearbeitet und hat dann festgestellt, dass vieles auf Zirkelschlüssen beruht und ist dadurch zum Glauben gekommen. Davon gibt es einige. Aber egal, spielt eigentlich keine Rolle,denn bei der Methodenkritik ist es völlig unerheblich, ob jemand religiös ist, es geht um die Frage, ob eine Theorie brauchbar ist oder nicht. Hat sie Fehler und kann kritisiert werden, wird sie es auch.

Zitat von Jurek im Beitrag #80


Zitat
Epirogenese, Isostatik, Tektonik, allg. innere und äußere Dynamik der Erde beantworten solche Fragen.

Und wie? Abfolge für Dinge von großen Zeiträumen innerhalb noch von nur einigen Stunden? Oder wie?



Wie lange brauchst du um eine Sandburg zu bauen?

Zitat von Jurek im Beitrag #80


Ich betone nochmals: Mir geht es nach wie vor nicht um Milliarden und Millionen von Jahren, aber um das, dass das Universum (Universen) in ihrer Ausdehnung, Bewegung, Zeiträumen (d.h. wir können heute über Hubbleteleskop Sachen beobachten die schon z. B. vor Jahrmillionen stattgefunden haben) etc., weit älter sind als 6000 Jahre.


Die Annahme des Alters und der Entfernung ist in dieser Aussage schon enthalten. Du beweist das, was du vorher schon angenommen hast.

Zitat von Jurek im Beitrag #80


Zitat
Plattentektonik, weiß man nicht, wann diese eingesetzt hat. Im Prinzip wirfst du Fragen zum Aktualitätsprinzip auf, deren Problematik ja darin besteht, ob man aus dem heutigen Zustand und den heutigen Prozessen auf die Vergangenheit schließen kann.

Und welche sachlichen Beweise hast du gegen dem, dass das alles seine Zeit braucht und nicht innerhalb von paar Monaten während der Sintflut stattfand?
Man weiß jedenfalls heute sehr genau wie schnell sich die Kontinente Bewegen.
Ich denke = die „Brille“ des wahrlich nicht nur einzigmöglichen Verständnisses der Genesis.



Dadurch das man heute weiß wie schnell sich Platten bewegen, weiß man es nicht für die Vergangenheit, noch kennt man den Zeitpunkt wann die Bewegung eingesetzt hat. Verstehst du worauf das hinausläuft?
Wenn also heute jemand behauptet, die Platten hätten sich immer mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegt, dann braucht er dafür Anhaltspunkte und die findet er in seiner Theorie, die von anderen durchaus bestritten werden kann.
So läuft das in der Wissenschaft. Das Alter der Erde kann und darf bestritten werden und wenn die Methoden zur 'Berechnung' der Alter auf fragwürdigen Annahmen beruhen, dann muß das auch kritisiert werden und läßt Raum für neue Interpretationen. Das Ganze hat auch erstmal nichts mit der Bibel zu tun, sondern mit der Richtigkeit von Theorien und Methoden.

Topas

RE: Gottesfürchtige Menschen sind keine Toren?

#83 von Topas ( gelöscht ) , 26.11.2015 17:58

Jurek,

das Problem ist wohl dein starkes Vorurteil gegenüber Kreationismus. Du kannst der Genesis in wortwörtlicher Hinsicht nicht glauben und willst es auch nicht. Und dies Dank einer Wissenschaft, die eine Weltentstehung und Lebensentstehung naturalistisch, also ohne Gott, erklären möchte. Eine Realität ohne Gott sollte für einen Christen nicht denkbar sein. Übernimmt man die Argumente aber einer naturalistischen Wissenschaftserklärung, dann zeigt man, dass man mit den Schlussfolgerungen einer Entwicklung ohne Gott einverstanden ist. Für Gott bleibt kein Platz, er ist unnötig. Dieses schizophrene Denken wird leider nicht bemerkt und munter das eine mit dem anderen vermixt.

Topas

RE: Gottesfürchtige Menschen sind keine Toren?

#84 von Hervé Noir , 26.11.2015 19:29

Zur Festigung des naturalistischen Weltbildes wird gerne auf Einsteins Relativitäts-“Theorien” zurückgegriffen. Wobei es eigentlich mehr das Dogma der konstanten und nach oben begrenzten Lichtgeschwindigkeit ist, um u.a. die immensen Zeiträume der heutigen Kosmologie zu begründen.

Anlässlich des hundertjährigen Bestehens der Allgemeinen Relativitätstheorie wurde in mehreren TV-Programmen behauptet, dass ohne die RTen das GPS nicht funktionieren würde. Das schaffe erst die Berücksichtigung der von Einstein behaupteten relativistischen Effekte wie Zeitdehnung bzw. Zeitraffung.

Ich gehe wohl zu Recht davon aus, dass unzählige Zuschauer über eine Allgemeinbildung verfügen, die sie zumindest zum Umgang mit der Elementar-Mathematik befähigt. Eine wenig aufwändige Rechnung, die vielleich ein oder zwei Stunden in Anspruch nimmt, würde diesen zeigen, dass Fehler in der Positionsbestimmung infolge der behaupteten relativistischen Effekte - wären diese denn real - maximal 15 cm/Tag betragen würden. Die Positionsabweichungen infolge anderer Einflüsse belaufen sich dagegen auf mehr als das Hundertfache. Das heißt, diese relativistischen Effekte sind überhaupt nicht zu identifizieren.

Selbstverständlich kenne ich fast alle übrigen “Beweise”, mit denen die Existenz relativistischer Phänomen bewiesen werden soll. Bei den meisten ist ihre Haltlosigkeit schnell zu erkennen.

Was ich damit zeigen möchte: Die meisten Menschen übernehmen unkritisch, geradezu bereitwillig, was aus den heiligen Hallen der Wissenschaft tönt. Diese Gleichgültigkeit zeigt sich setzt sich auf Gebieten fort, die den Alltag wie die Zukunft betreffen.

Was spricht z.B. gegen die Annahme, dass die Alpen vor gut viertausend Jahren gefaltet wurden? Etwa Datierungen mittels radiometrischer Verfahren? Deren Ergebnisse sind so sicher bzw. real wie die behaupteten relativistischen Effekte.

Grüße

Hervé

Hervé Noir  
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Volksverdummung auf hohem Niveau durch Albert Einstein

#85 von Schrat , 26.11.2015 20:30

Lieber Herve Noir,

schön, daß ich auch in dieser Sache nicht allein dastehe! Der Relativitätstheorie werden Effekte zugeschrieben, die ganz andere Ursachen haben!

Siehe auch mein Beitrag
Alter der Pyramiden - vorsintflutlich? (4)

Die Welt braucht in keiner Weise die Relativitätstheorien Einsteins! Alle physikalischen Erscheinungen können befriedigend erklärt und angewandt werden, mit dem, was man bis Einstein wußte. Ein viel größerer Physiker, nämlich Thesla hat Einstein abgelehnt. Obwohl Einstein den Nobelpreis n i c h t wegen seiner Relativitätstheorie bekommen hat, hatte er dennoch Erfolg, weil er mächtige Förderer hatte und es dem Zeitgeist entsprach, alles Absolute abzulehnen. Ferner hing es auch damit zusammen, daß die Experimente, die eigentlich eine still stehende Erde mit einem sich um die Erde drehenden Äther bewiesen, eine andere Erklärung gesucht wurde.
In den entsprechenden Experimenten von Michelson Morley 1919 und später von Michelson-Gale war d o c h eine unterschiedliche Lichtgeschwindigkeit festgestellt worden, je nach dem in welche Richtung die Versuchsanordnung gestellt wurde. Zwar sprach und spricht man bis heute von einem "Null-Ergebnis", doch das stimmt nicht. Es war ein Wert von 10 km/ ermittelt worden, obwohl 40 km/h erwartet hatte und Michelson und Morley trauten ihrem eigenen Experiment nicht und meinten das Ergebnis bewege sich im Meßfehlerbereich.
Der sich um die Erde drehende Äther verursacht unterschiedliche Meßergebnisse, je nach dem wo gemessen wird und wie genau die Meißanlage ist. Deshalb ergab dar spätere Versuch von Michelson-Gale ein höheres Ergebnis.
Die Meßanlage war erheblich größer und erfolgte auf einem Berg.
.
Vergleichbar mit der Geschwindigkeit des Wassers an einem Fluß. In der Mitte ist die Strömungsgeschwindigkeit am höchsten, zum Rand hin wird sie langsamer.

Dieser Äther treibt unser sichtbares Universum um die stillstehende Erde an und deswegen spielen die Massenverhältnisse keine Rolle und stehen nicht im Widerspruch zum Geozentrismus. Im übrigen sind die Massen von Planeten usw. sowieso nur durch Rechentricks hingebogene Werte, damit es mit der herkömmlichen Theorie zusammenpasst. Kein Mensch kann z.B. die Planeten und die Sonne auf eine Waage legen. Das sind alles theoretisch ermittelte Werte nach dem Motto "Was nicht passt wird passend gemacht".

Auch durch das spätere Sagnac-Experiment wird das gleiche bewiesen, nämlich eine je nach Richtung unterschiedliche Lichtgeschwindigkeit. Darauf bauen dann ja die in Raketen, Satelliten und Flugzeugen eingebauten Gyroskope auf, um Richtungsänderungen feststellen zu können. Diese Experimente sind nur erklärlich, wenn es den geleugnten Äther doch gibt !
Dadurch war die Behauptung, daß die Lichtgeschwindigkeit konstant sei, widerlegt. Statt dessen hat Einstein dann den Fakten Gewalt angetan und den Unsinn mit der Zeitdillatation und der Längenkontraktion erfunden.

Eine auch für Laien gut verständliche Aufdeckung des Relativitätsschwindels durch den Geozentriker Malcolm Bowden unter, allerdings nur für die, die auch englisch können:

https://www.youtube.com/watch?v=PolFadm-lgU

Gruß
vom Schrat


Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)

 
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zuletzt bearbeitet 26.11.2015 | Top

Voreingenommenheit auf hohem Niveau durch falsche Exegese

#86 von Jurek , 27.11.2015 09:31

Hallo Topas,

Zitat
in jedem Fachgebiet gibt es einen Konsens der Wissenschaftler was als gültig anzusehen ist und was nicht. Auch die Einzeldisziplinen bewegen sich in ihrer Gesamtheit innerhalb eines wissenschaftlichen Konsenses. Anders geht es nicht!


Und auf diesem Konsens ist auch deine Abhängigkeit von der Wissenschaft.
Ohne Wissenschaften auch kein Computer, Medizin etc.

Zitat
Und Indizien sind natürlich keine Fakten. Indizien dienen als Erklärung die nach Möglichkeit zu Fakten führen sollen.


Fakten sind aber die Abstammungsgeschichte über DNS zu verfolgen. Oder nicht?

Zitat
Hypothesen und Theorien sind nun mal das Rückgrat der Wissenschaft. Wo geht es beispielsweise nicht darum?


Überall wo aufgrund solcher überprüfbaren Erkenntnis das alles funktioniert und zum Ziel führt.

Zitat
Keine Ahnung was du damit meinst? Jede historische Datierung hat eine Methodik, die auf einer Theorie beruht, was denn sonst?


Dann ganz einfach: Wieso kann die Datierung nur 6000 Jahre möglich sein, aber plötzlich nicht für 7000 Jahre möglich sein?

Zitat
Curt Sewell, der hat rein wissenschaftlich gearbeitet und hat dann festgestellt, dass vieles auf Zirkelschlüssen beruht und ist dadurch zum Glauben gekommen. Davon gibt es einige.


Also du hast keinen Beispiel von einem atheistischen Wissenschaftler?

Zitat
Aber egal, spielt eigentlich keine Rolle,denn bei der Methodenkritik ist es völlig unerheblich, ob jemand religiös ist, es geht um die Frage, ob eine Theorie brauchbar ist oder nicht. Hat sie Fehler und kann kritisiert werden, wird sie es auch.


Nur die Summe der Wissenschaften die sich mit dem Leben auf der Erde und Kosmologie beschäftigt, basiert nicht bloß auf unbegründeten Hypothesen.

Zitat
Wie lange brauchst du um eine Sandburg zu bauen?


Zwischen <5 Sekunden und >50 Stunden. Vielleicht auch 5 Wochen oder mehr.
Es kommt doch auf viele andere Faktoren an!
Was soll das aber hier erklären?

Zitat
Die Annahme des Alters und der Entfernung ist in dieser Aussage schon enthalten. Du beweist das, was du vorher schon angenommen hast.


Auf dich trifft das aber nicht zu?

Zitat
Dadurch das man heute weiß wie schnell sich Platten bewegen, weiß man es nicht für die Vergangenheit, noch kennt man den Zeitpunkt wann die Bewegung eingesetzt hat. Verstehst du worauf das hinausläuft?


N e i n .
Denn das ‚schneller’, das hätte Einfluss (durch Trägheit, Fluss und Vorgänge auf dem Land – in solchem Fall auch unter stärkeren Beeinflussung des Mondes) auf Gestaltung der Kontinente. Dass sie aber wie Puzzle aufeinander passen, bestätigt derer „Geschwindigkeit“ der Trifftung bzw. Teilung, dass das nicht besonders viel schneller erfolgte.
Und – Wann die Bewegung einsetzte? = nicht seit Anfang an?
Die Erde ist in ständiger Bewegung und ihre Oberfläche (die gar nicht so rund ist) ist „flüssig“, auch wenn wir das so nicht wahrnehmen…
Geschwindigkeiten können anhand Computermodells so berechnet werden wie das Wetter der nächsten 3 Tage.

Zitat
So läuft das in der Wissenschaft. Das Alter der Erde kann und darf bestritten werden und wenn die Methoden zur 'Berechnung' der Alter auf fragwürdigen Annahmen beruhen, dann muß das auch kritisiert werden und läßt Raum für neue Interpretationen. Das Ganze hat auch erstmal nichts mit der Bibel zu tun, sondern mit der Richtigkeit von Theorien und Methoden.


WENN das wirklich mit der Bibel nichts zu tun hat, wie du das meinst, dann wird auch niemand da auf die Idee kommen, dass das Universum wie wir es kennen, nicht älter als 6000 Jahre ist! Darum ist mir auch bei meiner Frage gegangen, mit einen „unabhängigen“ Wissenschafter zu benennen.
Wie Harvé meinte (wenn ich ihn richtig verstanden habe), da geht es um paar Milliarden Jahre hin oder her. Aber doch nicht darum, dass da irgendwem in den Sinn käme, dass das Universum nur paar Tausend Jahre alt wäre!
Nur weil etwas in den Einschätzungen aufgrund gewisser Berechnungen und Grundsätze der Physik umstritten ist, muss es nicht bedeuten dass restlos alles davon dann falsch ist!

Zitat
das Problem ist wohl dein starkes Vorurteil gegenüber Kreationismus.


Diese Aussage ist m. E. deswegen nicht richtig, weil unter „Kreationismus“ verstehe ich die Vorstellung darüber, dass alles materielle was uns umgibt mit dem Entstehung des Lebens wie wir es kennen, nicht ein Produkt des reinen Zufalls, sondern durch den („Kreeter“=Erschaffer) Schöpfer ins Dasein kam. Punkt!
Nur das besagt der Begriff aus.
Also ich bin nicht minder selber ein Kreationist! Wie kann ich da starke Vorurteile gegen dem haben?
Die [url=https://de.wikipedia.org/wiki/Kreationismus]allgemein beiläufige Erklärung dieses Begriffes[/quote], dass damit (ausschließlich?) Leute gemeint sind, die an 6x24-Std-Schöpfungstage glauben, diese teile ich NICHT in Bezug auf die reinste Bedeutung des Wortes „Kreationismus“.
Von daher habe ich absolut kein Vorurteil gegen Kreationismus (zumal ich einer davon bin), sondern gegen die Meinung der „Kurzzeitkreationisten“, dass das gesamte Universum mit all drum und dran nur innerhalb von ca. 50 Stunden erschaffen wurde.
Ich habe die Bibel da anders verstanden als ihr hier.
Aber ein Kreationist bin ich trotzdem!

Zitat
Du kannst der Genesis in wortwörtlicher Hinsicht nicht glauben und willst es auch nicht.


Das hat mit wollen oder nicht wollen nichts zu tun, sondern einfach mit dem Verständnis und der Logik hinter den Aussagen GOTTES.
Viele Bibelbücher und Passagen wurden auch bildhaft beschrieben, um reelle Hintergründe dahinter einzubeten, aus denen wir was lernen sollten.
Wer hätte die ganzen Jahrtausende das verstanden (wenn das in Genesis stände), was man erst langsam M.o.W. seit Kopernikus (also relativ seit kurzem erst) erahnt hat?

Zitat
Und dies Dank einer Wissenschaft, die eine Weltentstehung und Lebensentstehung naturalistisch, also ohne Gott, erklären möchte.


Was hat innere Logik der Bibel damit jetzt zu tun?
Ich habe sehr viel schon dazu geschrieben, aber das ist bis heute noch nicht angekommen.
Und das hat mit Wissenschaften überhaupt nichts zu tun gehabt!

Zitat
Eine Realität ohne Gott sollte für einen Christen nicht denkbar sein.


Dem stimme ich zu, zumal „Christ“ und „ohne GOTT“ würde sich gegenseitig ausschließen.

Zitat
Übernimmt man die Argumente aber einer naturalistischen Wissenschaftserklärung, dann zeigt man, dass man mit den Schlussfolgerungen einer Entwicklung ohne Gott einverstanden ist.


Diese Annahme ist nicht richtig.
Das würde aber reell in meinem Fall zeigen, dass ich die Genesis anders verstanden habe als ihr hier. Nicht mehr, nicht weniger.
Nicht, weil WISSENSCHAFT und DANACH wird die Bibel verstanden, sondern eben umgekehrt. Und umgekehrt passt das umso besser, wenn man sieht, dass auch Wissenschaften die Bibel unbewusst bestätigen.

Zitat
Für Gott bleibt kein Platz, er ist unnötig. Dieses schizophrene Denken wird leider nicht bemerkt und munter das eine mit dem anderen vermixt.


Aber warum ist das dann bei mir nicht so, wie du das so meinst?
Ich meine: Weil es eben doch ganz anders ist, als du dir das vorstellst.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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zuletzt bearbeitet 27.11.2015 | Top

RE: Voreingenommenheit durch falsche Exegese

#87 von Topas ( gelöscht ) , 27.11.2015 11:09

Zitat von Jurek im Beitrag #86
Hallo Topas,
Und auf diesem Konsens ist auch deine Abhängigkeit von der Wissenschaft.
Ohne Wissenschaften auch kein Computer, Medizin etc.


Hallo Jurek,

du wechselst jetzt unvermittelt das Thema. Auf der persönlichen Ebene bin ich nicht abhängig vom Konsens der Wissenschaft. Im Gegenteil, ich sehe sie sehr kritisch. Das wir von Wissenschaft umgeben sind und mit ihr leben müssen ist leider nicht zu ändern. Ich fürchte aber, du machst keine Unterscheidung zwischen empirischer Wissenschaft und den Bereichen der Wissenschaft die einer Empirie entzogen sind. Jegliche historische Rekonstruktionen sind auf Deutungen und Spekulationen angewiesen. Ohne Ausnahme.

Zitat von Jurek im Beitrag #86


Fakten sind aber die Abstammungsgeschichte über DNS zu verfolgen. Oder nicht?


Nein! Fakt ist, dass Zellen DNA besitzen, ob es eine stammesgeschichtliche Merkmalsvererbung gab und diese Merkmale in den Arten zu finden sind, beruht auf Deutung innerhalb einer Annahme. Aber das wäre ein extra Thema.

Zitat von Jurek im Beitrag #86

Zitat
Hypothesen und Theorien sind nun mal das Rückgrat der Wissenschaft. Wo geht es beispielsweise nicht darum?

Überall wo aufgrund solcher überprüfbaren Erkenntnis das alles funktioniert und zum Ziel führt.



Falsch! Selbst wenn du zwei Flüssigkeiten in der Chemie zusammeschüttest und eine blaue Farbe dabei rauskommt und das immer wieder sooft du es wiederholst, stecken dahinter Theorien, wie Atom-Bindungstheorie, Reaktionstheorien usw.

Zitat von Jurek im Beitrag #86


Zitat
Keine Ahnung was du damit meinst? Jede historische Datierung hat eine Methodik, die auf einer Theorie beruht, was denn sonst?

Dann ganz einfach: Wieso kann die Datierung nur 6000 Jahre möglich sein, aber plötzlich nicht für 7000 Jahre möglich sein?



Wenn eine Datierung auf fehlerhaften Annahmen beruht, dann ist sie insgesamt unbrauchbar für Aussagen über das Alter.

Zitat von Jurek im Beitrag #86


Zitat
Curt Sewell, der hat rein wissenschaftlich gearbeitet und hat dann festgestellt, dass vieles auf Zirkelschlüssen beruht und ist dadurch zum Glauben gekommen. Davon gibt es einige.

Also du hast keinen Beispiel von einem atheistischen Wissenschaftler?



Curt Sewell war vorher kaum gläubig und hat die Evolutionstheorie geglaubt und an die Datierungsmethoden usw. Aber wie gesagt, das spielt keine Rolle, reine Wissenschaft wird als sog. methodologischem Atheismus betrieben (lies mal nach), natürlich wird Wissenschaft von subjektiven Menschen ausgeführt und somit fließt auch Ideologie oder Glauben mit ein. Dennoch ist Wissenschaft auch interpretativ, muß sie sein und dort setzt dann auch die Kritik an.

Zitat von Jurek im Beitrag #86


Nur die Summe der Wissenschaften die sich mit dem Leben auf der Erde und Kosmologie beschäftigt, basiert nicht bloß auf unbegründeten Hypothesen.


Doch, auf der Hypothese, dass Gott für die Entwicklung des Universums und Lebens nicht notwendig ist. Sämtliche Annahmen beruhen auf diese Annahme

Zitat von Jurek im Beitrag #86

Zitat
Wie lange brauchst du um eine Sandburg zu bauen?

Zwischen <5 Sekunden und >50 Stunden. Vielleicht auch 5 Wochen oder mehr.
Es kommt doch auf viele andere Faktoren an!
Was soll das aber hier erklären?



Weil du Gott und seine Fähigkeiten außer acht läßt. Für dich ist Gott ein Bastler, der stümperhaft Fehler macht und diese dann mühselig korrigiert. Da braucht er dann tatsächlich einige Milliarden Jahre.



Fortsetzung folgt :-)

Topas

RE: Voreingenommenheit durch falsche Exegese

#88 von Topas ( gelöscht ) , 27.11.2015 13:02

Zitat von Jurek im Beitrag #86


Zitat
Dadurch das man heute weiß wie schnell sich Platten bewegen, weiß man es nicht für die Vergangenheit, noch kennt man den Zeitpunkt wann die Bewegung eingesetzt hat. Verstehst du worauf das hinausläuft?

N e i n .
Denn das ‚schneller’, das hätte Einfluss (durch Trägheit, Fluss und Vorgänge auf dem Land – in solchem Fall auch unter stärkeren Beeinflussung des Mondes) auf Gestaltung der Kontinente. Dass sie aber wie Puzzle aufeinander passen, bestätigt derer „Geschwindigkeit“ der Trifftung bzw. Teilung, dass das nicht besonders viel schneller erfolgte.
Und – Wann die Bewegung einsetzte? = nicht seit Anfang an?
Die Erde ist in ständiger Bewegung und ihre Oberfläche (die gar nicht so rund ist) ist „flüssig“, auch wenn wir das so nicht wahrnehmen…
Geschwindigkeiten können anhand Computermodells so berechnet werden wie das Wetter der nächsten 3 Tage.




Das läuft darauf hinaus, dass man spekulieren muß. Paläogeographie ist eine einzige spekulative Angelegenheit. Beschäftige dich mal damit und versuche die wirklichen Befunde die vorliegen zu deuten. Das meiste ist Fantasie, denn wirklich niemand kann diese jahrmmillionen Jahre rekonstruieren.
Einfluss hat eine Kontinentaldrift sicher, aber die Flut wird in der Bibel als katastrophisches Ereignis beschrieben (die Tiefen rissen auf...).
Die Oberfläche der Erde ist nicht fllüssig, nicht mal viskos. Das, was du meinst spielt sich im oberen Mantel ab, das ist schon beträchtlich tiefer. Computersimulationen werden mit den Daten gefüttert, die der Programmierer eingibt. Vielleicht weißt du ja, das je nach Gewichtung von Faktoren, ganz andere Simulationen rauskommen kann (siehe Wetter-und Klimaprognosen). Nochmals, Rückschlüsse auf Vergangenes kann nur bedingt durch aktualistisches Geschehen erkllärt werden.


Zitat von Jurek im Beitrag #86


Nur weil etwas in den Einschätzungen aufgrund gewisser Berechnungen und Grundsätze der Physik umstritten ist, muss es nicht bedeuten dass restlos alles davon dann falsch ist!


Muß nicht, kann aber! Und das läßt Spielraum für andere Szenarien.

Zitat von Jurek im Beitrag #86


Zitat
das Problem ist wohl dein starkes Vorurteil gegenüber Kreationismus.

Diese Aussage ist m. E. deswegen nicht richtig, weil unter „Kreationismus“ verstehe ich die Vorstellung darüber, dass alles materielle was uns umgibt mit dem Entstehung des Lebens wie wir es kennen, nicht ein Produkt des reinen Zufalls, sondern durch den („Kreeter“=Erschaffer) Schöpfer ins Dasein kam. Punkt!
Nur das besagt der Begriff aus.



Ich bin sicher, du weißt wie ich es gemeint hatte.

Zitat von Jurek im Beitrag #86


Zitat
Du kannst der Genesis in wortwörtlicher Hinsicht nicht glauben und willst es auch nicht.

Das hat mit wollen oder nicht wollen nichts zu tun, sondern einfach mit dem Verständnis und der Logik hinter den Aussagen GOTTES.
Viele Bibelbücher und Passagen wurden auch bildhaft beschrieben, um reelle Hintergründe dahinter einzubeten, aus denen wir was lernen sollten.
Wer hätte die ganzen Jahrtausende das verstanden (wenn das in Genesis stände), was man erst langsam M.o.W. seit Kopernikus (also relativ seit kurzem erst) erahnt hat?



Auch ein historischer Bericht kann sich einer bildhaften Sprache bedienen. Das schließt sich nicht aus! Damit bleibt es trotzdem ein historischer Bericht.

Zitat von Jurek im Beitrag #86


Zitat
Und dies Dank einer Wissenschaft, die eine Weltentstehung und Lebensentstehung naturalistisch, also ohne Gott, erklären möchte.

Was hat innere Logik der Bibel damit jetzt zu tun?
Ich habe sehr viel schon dazu geschrieben, aber das ist bis heute noch nicht angekommen.
Und das hat mit Wissenschaften überhaupt nichts zu tun gehabt!



Einzig die wissenschaftlichen Aussagen zur Entstehungsgeschichte leiten Christen an, an eine lange Schöpfung zu glauben. Das ist der Punkt.

Zitat von Jurek im Beitrag #86


Zitat
Übernimmt man die Argumente aber einer naturalistischen Wissenschaftserklärung, dann zeigt man, dass man mit den Schlussfolgerungen einer Entwicklung ohne Gott einverstanden ist.

Diese Annahme ist nicht richtig.
Das würde aber reell in meinem Fall zeigen, dass ich die Genesis anders verstanden habe als ihr hier. Nicht mehr, nicht weniger.
Nicht, weil WISSENSCHAFT und DANACH wird die Bibel verstanden, sondern eben umgekehrt. Und umgekehrt passt das umso besser, wenn man sieht, dass auch Wissenschaften die Bibel unbewusst bestätigen.



Beruht auf Selbsttäuschung, denn du bist als heutiger Mensch auf Wissenschaft geprägt.

Zitat von Jurek im Beitrag #86


Zitat
Für Gott bleibt kein Platz, er ist unnötig. Dieses schizophrene Denken wird leider nicht bemerkt und munter das eine mit dem anderen vermixt.

Aber warum ist das dann bei mir nicht so, wie du das so meinst?
Ich meine: Weil es eben doch ganz anders ist, als du dir das vorstellst.




Ich weiß aufgrund meiner Beschäftigung mit der Wissenschaft und meiner Ausbildung mehr darüber, daher vertraue ich natürlich meiner Beurteilungskraft. :-)

Topas

RE: Voreingenommenheit durch falsche Exegese

#89 von Topas ( gelöscht ) , 27.11.2015 13:11

Zitat
Dass sie aber wie Puzzle aufeinander passen, bestätigt derer „Geschwindigkeit“ der Trifftung bzw. Teilung, dass das nicht besonders viel schneller erfolgte.



Wieso? Das, was driftet, die Lithosphärenplatten, siehst du doch gar nicht. Die Ränder der Kontinente stimmen natürlich nicht mit den Lithosphärenplatten überein. Wie das früher aussah weiß niemand wirklich.


Topas
zuletzt bearbeitet 27.11.2015 13:51 | Top

Voreingenommenheit durch falsche Exegese

#90 von Jurek , 28.11.2015 08:11

Hallo Topas,

danke erstmal für deine Antworten und deine Mühe.

Hier einige meine Gedanken dazu:

Zitat
du wechselst jetzt unvermittelt das Thema. Auf der persönlichen Ebene bin ich nicht abhängig vom Konsens der Wissenschaft. Im Gegenteil, ich sehe sie sehr kritisch.


Ich denke, dass wir uns hier missverstehen. Da ich davor verschiedene Bereiche der Wissenschaften meinte, so auch hier, ob es dir im Grunde passt oder nicht, bist du von gewissen Konsensen (Stand der WissenSchaft und Durchführungspraxis) abhängig. Generell (so meinte ich) kannst du die Wissenschaften nicht mit ihren Erkenntnissen beiseite schaffen, auch wenn sie nicht immer und endgültig allesamt richtig sein können und oft traditionsmäßig der Schüler dort was wiederholt, was er von seinem Lehrer gelernt hat.

Dennoch teile ich deine Ansicht nicht:

Zitat
Das wir von Wissenschaft umgeben sind und mit ihr leben müssen ist leider nicht zu ändern.


Leider? Du wärst ohne dem ein Steinmensch in einer Hülle und vielleicht auch schon tot!
Ich würde jedenfalls schon lange tot sein…

Zitat
Ich fürchte aber, du machst keine Unterscheidung zwischen empirischer Wissenschaft und den Bereichen der Wissenschaft die einer Empirie entzogen sind.


Als Beispiel in der Medizin? Da ist auch nicht immer alles empirisch nachgewiesen …
Gehst du deswegen nicht zum Arzt weil dort nicht alles gesichertes Wissen ist, bzw. wenn, dann dieses nicht immer richtig in die Praxis umgesetzt wird?

Zitat
Jegliche historische Rekonstruktionen sind auf Deutungen und Spekulationen angewiesen. Ohne Ausnahme.


Wenn ohne Ausnahme, dann auch das, dass das Universum wie wir es kennen, in nur paar Stunden entstanden ist, zumal dafür dann erst Recht keine empirischen Beweise gibt (im Gegenteil), die man aber von anderen sehr wohl fordert? Was soll diese Einseitige Beurteilung dann bestätigen?
Mit Empirisch hat dann nichts mehr zu tun, hierzu auch noch welche Wissenschaftler anzuführen, die (tendenziös, um auch ihren Glauben zu stützen?) gegen lange Zeiträume sind.

Zitat

Zitat
Fakten sind aber die Abstammungsgeschichte über DNS zu verfolgen. Oder nicht?


Nein! Fakt ist, dass Zellen DNA besitzen, ob es eine stammesgeschichtliche Merkmalsvererbung gab und diese Merkmale in den Arten zu finden sind, beruht auf Deutung innerhalb einer Annahme. Aber das wäre ein extra Thema.



Kann man also nicht aufgrund des genetischen Codes über sehr viele Generationen Verwandtschaften nachweisen?

Zitat

Zitat von Jurek
Überall wo aufgrund solcher überprüfbaren Erkenntnis das alles funktioniert und zum Ziel führt.


Zitat von Topas
Falsch! Selbst wenn du zwei Flüssigkeiten in der Chemie zusammeschüttest und eine blaue Farbe dabei rauskommt und das immer wieder sooft du es wiederholst, stecken dahinter Theorien, wie Atom-Bindungstheorie, Reaktionstheorien usw.



In dem Fall müsstest du mir erklären, was du unter „empirische Analyse“ verstehst. –(Vgl. dort).

Zitat
Wenn eine Datierung auf fehlerhaften Annahmen beruht, dann ist sie insgesamt unbrauchbar für Aussagen über das Alter.


Sicher. Aber um welche Normen geht es dabei?
Wenn ich mich bei 13,8 Milliarden von Jahren um volle 4 Milliarden von Jahren irre, bedeutet das, dass der angenommene Zeitraum auch nur 6000 Jahre alt sein kann?

Zitat
… natürlich wird Wissenschaft von subjektiven Menschen ausgeführt und somit fließt auch Ideologie oder Glauben mit ein. Dennoch ist Wissenschaft auch interpretativ, muß sie sein und dort setzt dann auch die Kritik an.


Und bei so manchen religiösen Glaubensvorstellungen (für die keine außerbiblische Beweise gibt, und Zweifel an der einzig möglichen Exegese der Bibel bestehen), ist das alles weit besser und objektiver?

Zitat
Doch, auf der Hypothese, dass Gott für die Entwicklung des Universums und Lebens nicht notwendig ist. Sämtliche Annahmen beruhen auf diese Annahme


Weil GOTT in der Wissenschaft nicht verifizierbar ist. Deswegen wurde absichtlich dazu die Sekte von „fliegenden Spagettimonster“ gegründet.
Für wissenschaftliche Theorie über Schöpfergott fehlen überzeugende wissenschaftliche Voraussetzungen, um das als Theorie gelten zu können.

Zu deiner Frage: „Wie lange brauchst du um eine Sandburg zu bauen?“ antwortest du:

Zitat
Weil du Gott und seine Fähigkeiten außer acht läßt. Für dich ist Gott ein Bastler, der stümperhaft Fehler macht und diese dann mühselig korrigiert. Da braucht er dann tatsächlich einige Milliarden Jahre.


GOTTES Fähigkeiten? Inwiefern?
Genauso könnte ich jetzt dir dasselbe vorwerfen, dass du glaubst dass GOTT überhaupt so viele TAUSENDE von Jahren braucht um endlich (wenn ER LIEBE und GÜTE… ist) mal sein Königreich aufzurichten, welches ER schon vor Jahrtausenden verheißen hat, weil ER dazu die Jahrtausende nicht fähig war!?
Du unterliegst wohl dieser Frage: „Kann GOTT einen so großen und schweren Stein erschaffen welchen ER nicht heben könnte?“.
Das hat doch mit Fähigkeiten GOTTES absolut nichts zu tun, wie die Menschen das dem allmächtigen GOTT zuordnen!
Da wird also menschlicher Maßstab an GOTT angelegt! Aber so funktioniert das nicht! (Jes 55:8f)

GOTT ist fähig zu vielen, aber Der hält sich nicht an unseren Kalender noch Kriterien!
Das tust du aber dabei übersehen.

Zitat
Das läuft darauf hinaus, dass man spekulieren muß. Paläogeographie ist eine einzige spekulative Angelegenheit. Beschäftige dich mal damit und versuche die wirklichen Befunde die vorliegen zu deuten. Das meiste ist Fantasie, denn wirklich niemand kann diese jahrmmillionen Jahre rekonstruieren.
Einfluss hat eine Kontinentaldrift sicher, aber die Flut wird in der Bibel als katastrophisches Ereignis beschrieben (die Tiefen rissen auf...).


Du ersetzt bestenfalls eine Theorie mit einer anderen…

Zitat
Die Oberfläche der Erde ist nicht fllüssig, nicht mal viskos. Das, was du meinst spielt sich im oberen Mantel ab, das ist schon beträchtlich tiefer.


Natürlich nicht flüssig wie Schlamm oder Lava. Natürlich das meinte ich nicht. Sondern was ich meinte, dass auch die Erdoberfläche in (unterschiedlich langsamer) Bewegung ist.
Das hat eben auch mit Plattentektonik zu tun, und verschiedenen anderen Einflüssen…

Zitat

Zitat von Jurek
Nur weil etwas in den Einschätzungen aufgrund gewisser Berechnungen und Grundsätze der Physik umstritten ist, muss es nicht bedeuten dass restlos alles davon dann falsch ist!


Zitat von Topas
Muß nicht, kann aber! Und das läßt Spielraum für andere Szenarien.



„Können“ tut es vieles. Aber nicht die Sachen einseitig zu beurteilen = für sich ganz anderen Maß als für andere setzen, aber auch nur aufgrund reiner fiktiver Vorstellung von dem, was die Bibel sagt. Und aufgrund dessen alles andere angepasst werden müsste.
Schrat glaubt immer noch wie im Mittelalter die römische Kirche, dass Erde das Zentrum von Universum ist, weil das so aus der Bibel interpretiert wird und dementsprechend auch alles dem angepasst werden muss. (!?) Und so entsteht dann kein objektives, sondern tendenziöses Beurteilungsgeist, welcher auch nur einseitig rein hypothetisch alles beurteilt.

Zitat

Zitat

Zitat
das Problem ist wohl dein starkes Vorurteil gegenüber Kreationismus.


Diese Aussage ist m. E. deswegen nicht richtig, weil unter „Kreationismus“ verstehe ich die Vorstellung darüber, dass alles materielle was uns umgibt mit dem Entstehung des Lebens wie wir es kennen, nicht ein Produkt des reinen Zufalls, sondern durch den („Kreeter“=Erschaffer) Schöpfer ins Dasein kam. Punkt!
Nur das besagt der Begriff aus.



Ich bin sicher, du weißt wie ich es gemeint hatte.



Ja, ich weiß es. So wie das auch von vielen anderen das angewendet wird. Aber deswegen möchte ich mir nicht nachsagen lassen, dass ich starke Vorurteile gegenüber Kreationismus hätte, was so überhaupt nicht stimmt!
Ich habe nur gegen gewisse wortwörtliche Auslegung der Genesis (INTERPRETATION des Kreationismus) was, nicht aber als solches gegen dem Kreationismus.
Wobei der Thread geht ja allgemein so um, dass es die Christen gibt und dann die Kreationisten mit ihren Kurzzeitkreationistischen Vorstellungen. So pauschal möchte ich mich dem nicht anschließen. – Das nur mal so um das klarzustellen.
Auch als nur Nebengedanke ist das für mich persönlich wichtig genug gewesen um das mal hier klar zu stellen.

Zitat
Auch ein historischer Bericht kann sich einer bildhaften Sprache bedienen. Das schließt sich nicht aus! Damit bleibt es trotzdem ein historischer Bericht.


Richtig. Deswegen bleibe ich auch bei der Genesis und streiche das doch nicht aus!
Nur die Interpretation eines historischen Berichtes kann unterschiedlich ausfallen.

Zitat
Einzig die wissenschaftlichen Aussagen zur Entstehungsgeschichte leiten Christen an, an eine lange Schöpfung zu glauben. Das ist der Punkt.


„EINZIG“ = das ist eine völlig unkorrekte Aussage! Ich habe hier in Forum unter „Evolution oder Schöpfung“ Zig Gründe - allein aus der BIBEL - genannt (völlig unabhängig welcher Wissenschaften!), warum ich Genesis anders verstehe als ihr hier.

Zitat
Beruht auf Selbsttäuschung, denn du bist als heutiger Mensch auf Wissenschaft geprägt.


Primär beruht auf Logik und Analyse bestimmter Aussagen.
Abgesehen vom ersten, ist auch der sechste Schöpfungstag hier bedeutend und widerspricht meinem Hausverstand, dass das alles innerhalb von nur wenigen Stunden ablief.
Ich meine, dass Logik auch unabhängig von Wissenschaften agieren kann.
Die gab es auch viel früher als Darwin.
Was hat das also mit Selbsttäuschung was zu tun?

Zitat
Ich weiß aufgrund meiner Beschäftigung mit der Wissenschaft und meiner Ausbildung mehr darüber, daher vertraue ich natürlich meiner Beurteilungskraft. :-)


Sorry dass ich so vergesslich bin. Welche spezielle Ausbildung hast du (falls du das mal schreiben möchtest), die damit wie im Zusammenhang steht?

Zitat
Das, was driftet, die Lithosphärenplatten, siehst du doch gar nicht. Die Ränder der Kontinente stimmen natürlich nicht mit den Lithosphärenplatten überein. Wie das früher aussah weiß niemand wirklich.


Zumindest Computermodell kann aufgrund aller bekannten Daten theoretisch berechnen, wie mal der Superkontinent ungefähr ausgesehen hat…

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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