Hallo Topas,
danke erstmal für deine Antworten und deine Mühe.
Hier einige meine Gedanken dazu:
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du wechselst jetzt unvermittelt das Thema. Auf der persönlichen Ebene bin ich nicht abhängig vom Konsens der Wissenschaft. Im Gegenteil, ich sehe sie sehr kritisch.
Ich denke, dass wir uns hier missverstehen. Da ich davor verschiedene Bereiche der Wissenschaften meinte, so auch hier, ob es dir im Grunde passt oder nicht, bist du von gewissen Konsensen (Stand der WissenSchaft und Durchführungspraxis) abhängig. Generell (so meinte ich) kannst du die Wissenschaften nicht mit ihren Erkenntnissen beiseite schaffen, auch wenn sie nicht immer und endgültig allesamt richtig sein können und oft traditionsmäßig der Schüler dort was wiederholt, was er von seinem Lehrer gelernt hat.
Dennoch teile ich deine Ansicht nicht:
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Das wir von Wissenschaft umgeben sind und mit ihr leben müssen ist leider nicht zu ändern.
Leider? Du wärst ohne dem ein Steinmensch in einer Hülle und vielleicht auch schon tot!
Ich würde jedenfalls schon lange tot sein…
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Ich fürchte aber, du machst keine Unterscheidung zwischen empirischer Wissenschaft und den Bereichen der Wissenschaft die einer Empirie entzogen sind.
Als Beispiel in der Medizin? Da ist auch nicht immer alles empirisch nachgewiesen …
Gehst du deswegen nicht zum Arzt weil dort nicht alles gesichertes Wissen ist, bzw. wenn, dann dieses nicht immer richtig in die Praxis umgesetzt wird?
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Jegliche historische Rekonstruktionen sind auf Deutungen und Spekulationen angewiesen. Ohne Ausnahme.
Wenn ohne Ausnahme, dann auch das, dass das Universum wie wir es kennen, in nur paar Stunden entstanden ist, zumal dafür dann erst Recht keine empirischen Beweise gibt (im Gegenteil), die man aber von anderen sehr wohl fordert? Was soll diese Einseitige Beurteilung dann bestätigen?
Mit Empirisch hat dann nichts mehr zu tun, hierzu auch noch welche Wissenschaftler anzuführen, die (tendenziös, um auch ihren Glauben zu stützen?) gegen lange Zeiträume sind.
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Fakten sind aber die Abstammungsgeschichte über DNS zu verfolgen. Oder nicht?
Nein! Fakt ist, dass Zellen DNA besitzen, ob es eine stammesgeschichtliche Merkmalsvererbung gab und diese Merkmale in den Arten zu finden sind, beruht auf Deutung innerhalb einer Annahme. Aber das wäre ein extra Thema.
Kann man also nicht aufgrund des genetischen Codes über sehr viele Generationen Verwandtschaften nachweisen?
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Zitat von Jurek
Überall wo aufgrund solcher überprüfbaren Erkenntnis das alles funktioniert und zum Ziel führt.
Zitat von Topas
Falsch! Selbst wenn du zwei Flüssigkeiten in der Chemie zusammeschüttest und eine blaue Farbe dabei rauskommt und das immer wieder sooft du es wiederholst, stecken dahinter Theorien, wie Atom-Bindungstheorie, Reaktionstheorien usw.
In dem Fall müsstest du mir erklären, was du unter „empirische Analyse“ verstehst. –(Vgl. dort).
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Wenn eine Datierung auf fehlerhaften Annahmen beruht, dann ist sie insgesamt unbrauchbar für Aussagen über das Alter.
Sicher. Aber um welche Normen geht es dabei?
Wenn ich mich bei 13,8 Milliarden von Jahren um volle 4 Milliarden von Jahren irre, bedeutet das, dass der angenommene Zeitraum auch nur 6000 Jahre alt sein kann?
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… natürlich wird Wissenschaft von subjektiven Menschen ausgeführt und somit fließt auch Ideologie oder Glauben mit ein. Dennoch ist Wissenschaft auch interpretativ, muß sie sein und dort setzt dann auch die Kritik an.
Und bei so manchen religiösen Glaubensvorstellungen (für die keine außerbiblische Beweise gibt, und Zweifel an der einzig möglichen Exegese der Bibel bestehen), ist das alles weit besser und objektiver?
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Doch, auf der Hypothese, dass Gott für die Entwicklung des Universums und Lebens nicht notwendig ist. Sämtliche Annahmen beruhen auf diese Annahme
Weil GOTT in der Wissenschaft nicht verifizierbar ist. Deswegen wurde absichtlich dazu die Sekte von „fliegenden Spagettimonster“ gegründet.
Für wissenschaftliche Theorie über Schöpfergott fehlen überzeugende wissenschaftliche Voraussetzungen, um das als Theorie gelten zu können.
Zu deiner Frage: „Wie lange brauchst du um eine Sandburg zu bauen?“ antwortest du:
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Weil du Gott und seine Fähigkeiten außer acht läßt. Für dich ist Gott ein Bastler, der stümperhaft Fehler macht und diese dann mühselig korrigiert. Da braucht er dann tatsächlich einige Milliarden Jahre.
GOTTES Fähigkeiten? Inwiefern?
Genauso könnte ich jetzt dir dasselbe vorwerfen, dass du glaubst dass GOTT überhaupt so viele TAUSENDE von Jahren braucht um endlich (wenn ER LIEBE und GÜTE… ist) mal sein Königreich aufzurichten, welches ER schon vor Jahrtausenden verheißen hat, weil ER dazu die Jahrtausende nicht fähig war!?
Du unterliegst wohl dieser Frage: „Kann GOTT einen so großen und schweren Stein erschaffen welchen ER nicht heben könnte?“.
Das hat doch mit Fähigkeiten GOTTES absolut nichts zu tun, wie die Menschen das dem allmächtigen GOTT zuordnen!
Da wird also menschlicher Maßstab an GOTT angelegt! Aber so funktioniert das nicht! (Jes 55:8f)
GOTT ist fähig zu vielen, aber Der hält sich nicht an unseren Kalender noch Kriterien!
Das tust du aber dabei übersehen. 
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Das läuft darauf hinaus, dass man spekulieren muß. Paläogeographie ist eine einzige spekulative Angelegenheit. Beschäftige dich mal damit und versuche die wirklichen Befunde die vorliegen zu deuten. Das meiste ist Fantasie, denn wirklich niemand kann diese jahrmmillionen Jahre rekonstruieren.
Einfluss hat eine Kontinentaldrift sicher, aber die Flut wird in der Bibel als katastrophisches Ereignis beschrieben (die Tiefen rissen auf...).
Du ersetzt bestenfalls eine Theorie mit einer anderen…
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Die Oberfläche der Erde ist nicht fllüssig, nicht mal viskos. Das, was du meinst spielt sich im oberen Mantel ab, das ist schon beträchtlich tiefer.
Natürlich nicht flüssig wie Schlamm oder Lava. Natürlich das meinte ich nicht. Sondern was ich meinte, dass auch die Erdoberfläche in (unterschiedlich langsamer) Bewegung ist.
Das hat eben auch mit Plattentektonik zu tun, und verschiedenen anderen Einflüssen…
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Zitat von Jurek
Nur weil etwas in den Einschätzungen aufgrund gewisser Berechnungen und Grundsätze der Physik umstritten ist, muss es nicht bedeuten dass restlos alles davon dann falsch ist!
Zitat von Topas
Muß nicht, kann aber! Und das läßt Spielraum für andere Szenarien.
„Können“ tut es vieles. Aber nicht die Sachen einseitig zu beurteilen = für sich ganz anderen Maß als für andere setzen, aber auch nur aufgrund reiner fiktiver Vorstellung von dem, was die Bibel sagt. Und aufgrund dessen alles andere angepasst werden müsste.
Schrat glaubt immer noch wie im Mittelalter die römische Kirche, dass Erde das Zentrum von Universum ist, weil das so aus der Bibel interpretiert wird und dementsprechend auch alles dem angepasst werden muss. (!?) Und so entsteht dann kein objektives, sondern tendenziöses Beurteilungsgeist, welcher auch nur einseitig rein hypothetisch alles beurteilt.
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das Problem ist wohl dein starkes Vorurteil gegenüber Kreationismus.
Diese Aussage ist m. E. deswegen nicht richtig, weil unter „Kreationismus“ verstehe ich die Vorstellung darüber, dass alles materielle was uns umgibt mit dem Entstehung des Lebens wie wir es kennen, nicht ein Produkt des reinen Zufalls, sondern durch den („Kreeter“=Erschaffer) Schöpfer ins Dasein kam. Punkt!
Nur das besagt der Begriff aus.
Ich bin sicher, du weißt wie ich es gemeint hatte.
Ja, ich weiß es. So wie das auch von vielen anderen das angewendet wird. Aber deswegen möchte ich mir nicht nachsagen lassen, dass ich starke Vorurteile gegenüber Kreationismus hätte, was so überhaupt nicht stimmt!
Ich habe nur gegen gewisse wortwörtliche Auslegung der Genesis (INTERPRETATION des Kreationismus) was, nicht aber als solches gegen dem Kreationismus.
Wobei der Thread geht ja allgemein so um, dass es die Christen gibt und dann die Kreationisten mit ihren Kurzzeitkreationistischen Vorstellungen. So pauschal möchte ich mich dem nicht anschließen. – Das nur mal so um das klarzustellen.
Auch als nur Nebengedanke ist das für mich persönlich wichtig genug gewesen um das mal hier klar zu stellen.
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Auch ein historischer Bericht kann sich einer bildhaften Sprache bedienen. Das schließt sich nicht aus! Damit bleibt es trotzdem ein historischer Bericht.
Richtig. Deswegen bleibe ich auch bei der Genesis und streiche das doch nicht aus!
Nur die Interpretation eines historischen Berichtes kann unterschiedlich ausfallen.
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Einzig die wissenschaftlichen Aussagen zur Entstehungsgeschichte leiten Christen an, an eine lange Schöpfung zu glauben. Das ist der Punkt.
„EINZIG“ = das ist eine völlig unkorrekte Aussage! Ich habe hier in Forum unter „Evolution oder Schöpfung“ Zig Gründe - allein aus der BIBEL - genannt (völlig unabhängig welcher Wissenschaften!), warum ich Genesis anders verstehe als ihr hier.
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Beruht auf Selbsttäuschung, denn du bist als heutiger Mensch auf Wissenschaft geprägt.
Primär beruht auf Logik und Analyse bestimmter Aussagen.
Abgesehen vom ersten, ist auch der sechste Schöpfungstag hier bedeutend und widerspricht meinem Hausverstand, dass das alles innerhalb von nur wenigen Stunden ablief.
Ich meine, dass Logik auch unabhängig von Wissenschaften agieren kann.
Die gab es auch viel früher als Darwin.
Was hat das also mit Selbsttäuschung was zu tun?
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Ich weiß aufgrund meiner Beschäftigung mit der Wissenschaft und meiner Ausbildung mehr darüber, daher vertraue ich natürlich meiner Beurteilungskraft. :-)
Sorry dass ich so vergesslich bin. Welche spezielle Ausbildung hast du (falls du das mal schreiben möchtest), die damit wie im Zusammenhang steht?
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Das, was driftet, die Lithosphärenplatten, siehst du doch gar nicht. Die Ränder der Kontinente stimmen natürlich nicht mit den Lithosphärenplatten überein. Wie das früher aussah weiß niemand wirklich.
Zumindest Computermodell kann aufgrund aller bekannten Daten theoretisch berechnen, wie mal der Superkontinent ungefähr ausgesehen hat… 
Gruß