RE: Radiometrische Zeitberechnugsmethoden sind oft unbrauchbar

#211 von Schrat , 10.09.2019 17:17

Schön, lieber Herve,

daß wir Dich hier mit deinem Sachverstand haben, so daß Du au fachlicher Ebene auch aufdecken kannst, wo die "anerkannte" Wissenschaft uns betrügt.


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
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RE: Radiometrische Zeitberechnugsmethoden sind oft unbrauchbar

#212 von Hervé Noir , 10.09.2019 17:59

Zitat von Gerd im Beitrag #207

- - -
Frage steht an:
Wenn die biblische Berechnung ab A&E korrekt ist, wo ja viele Gemeinschaften das Alter mit 6000 Jahren begrenzen, kommt man aufgrund der Gesteinsforschung, bis hin zu den Fossilien, nur zu dem Schluss, dass es ein DAVOR gab, dass also der Ur-Planet möglicherweise beim Tohuwabohu endete?
Danach gab es erst die Menschen-erschaffung?

Zu diesem Schluss kommt man nicht, wenn man sich die Mühe macht und mit eigenen Augen geologische Gegebenheiten betrachtet. Dazu gibt es in Deutschland viele Möglichkeiten, mehr noch aber an der französischen Nordküste und an der Küste in Süd-England. Interessant ist auch die Gegend um die Stadt Thurso im Norden Schottlands. Viele ältere Häuser sind dort aus Steinen gebaut, die fast ausschließlich aus versteinerten Meerestieren bestehen. Am Strand von Thurso liegen mehrere Meter hohe Blöcke aus solchen Fossilien. Es möge mal jemand erkärem, wie diese Meerestiere versteinern konnten, ohne vorher zu verwesen. Doch naturalistisch infizierte Geologen und Biologen sind nach aller Erfahrung pfiffig genug - und das Publikum gläubig.

In Nordafrika liegen Saurierfossilien fast an der Erdoberfläche - eigentlich unglaublich, dass diese vor angeblich siebzig Millionen Jahren lebten. So auch in Asien:

Zitat
Auf unseren verschiedenen Expeditionen...haben wir Relikte von Dinosauriern, Echsen und kleinen Säugetieren aus der späten Kreide- und frühen Erdneuzeit - also aus den Phasen vor und nach dem Aussterben der Dinosauriern vor rund 63 Millionen Jahren - bergen können. Viele sind unvergleichlich gut erhalten und haben sogar oft komplette Schädel. Manche sehen aus, als stammten sie von frisch verwesten Kadavern, nicht wie 80 Millionen Jahre alte Fossilien.*)



*) Michael J. Novacek, Mak Norell, Malcolm C. McKenna und James Clark: Die Fossilienschätze. der Wüste Gobi. In Spektrum der Wissenschaft, Digest 5, S. 79.

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RE: Radiometrische Zeitberechnugsmethoden sind oft unbrauchbar

#213 von Erwin , 10.09.2019 19:26

Herve,

du hast aber schon verstanden, dass es sich um verschiedene untersuchte Gesteine handelt, die weit auseinanderliegen und sehr unterschiedliche Genesen aufweisen? Sie sind nicht zur gleichen Zeit entstanden, haben andere Ursprünge und Entwicklungen. Es gibt in dem Aufsatz von Roland nicht den kleinsten Hinweis auf Fehldatierungen, wie du behauptet hattest.

 
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RE: Radiometrische Zeitberechnugsmethoden sind oft unbrauchbar

#214 von Erwin , 10.09.2019 19:29

Zitat von Schrat im Beitrag #211
Schön, lieber Herve,

daß wir Dich hier mit deinem Sachverstand haben, so daß Du au fachlicher Ebene auch aufdecken kannst, wo die "anerkannte" Wissenschaft uns betrügt.


Hä??? Also ehrlich, ihr habt doch nicht die leiseste Ahnung auf dem Gebiet. Entschuldigung, aber das muß mal gesagt werden. Es ist mir schon peinlich überhaupt darauf einzugehen.

Da werden Sachen behauptet, die sind haarsträubend.


 
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RE: Radiometrische Zeitberechnugsmethoden sind oft unbrauchbar

#215 von Erwin , 10.09.2019 19:30

Zitat
Andrew A. Snelling (ja, ja, er ist Kreationist) nennt in seinem Aufsatz “Geochemische Prozesse in Erdmantel und Erdkruste” einige weitere Fehldatierungen. Die mit dem K-Ar-Verfahren ermittelten Alter weichen bis zum Mehrhunderttausendfachen vom historisch nachgewiesenen Alter ab.*)



Aha, neue Spurensuche. Hoffentlich läßt sich das verifizieren.

 
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RE: Radiometrische Zeitberechnugsmethoden sind oft unbrauchbar

#216 von Erwin , 10.09.2019 19:36

Zitat
Es möge mal jemand erkärem, wie diese Meerestiere versteinern konnten, ohne vorher zu verwesen.



Das wissen schon Kinder

 
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RE: Radiometrische Zeitberechnugsmethoden sind oft unbrauchbar

#217 von Erwin , 12.09.2019 07:04

Zitat
Andrew A. Snelling (ja, ja, er ist Kreationist) nennt in seinem Aufsatz “Geochemische Prozesse in Erdmantel und Erdkruste” einige weitere Fehldatierungen. Die mit dem K-Ar-Verfahren ermittelten Alter weichen bis zum Mehrhunderttausendfachen vom historisch nachgewiesenen Alter ab.*)



Herve, ich habe den Artikel nun vor mir liegen. Er ist sehr lang und umfangreich. Evtl. müßtest du mir die Seiten angeben, wo Snelling Fehlmessungen bespricht.


 
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RE: Radiometrische Zeitberechnugsmethoden sind oft unbrauchbar

#218 von Hervé Noir , 13.09.2019 11:37

Zitat von Erwin im Beitrag #217

Zitat
Andrew A. Snelling (ja, ja, er ist Kreationist) nennt in seinem Aufsatz “Geochemische Prozesse in Erdmantel und Erdkruste” einige weitere Fehldatierungen. Die mit dem K-Ar-Verfahren ermittelten Alter weichen bis zum Mehrhunderttausendfachen vom historisch nachgewiesenen Alter ab.*)


Herve, ich habe den Artikel nun vor mir liegen. Er ist sehr lang und umfangreich. Evtl. müßtest du mir die Seiten angeben, wo Snelling Fehlmessungen bespricht.


Die unglaublichen Unterschiede zwischen historisch nachgewiesenen Alter und den K-Ar-“Alter” sprechen doch für sich.

Snelling hat die Liste der widersprüchlichen K-Ar-“Alter” auf Seite 71 aufgelistet.

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RE: Radiometrische Zeitberechnugsmethoden sind oft unbrauchbar

#219 von Hervé Noir , 13.09.2019 13:52

Zitat von Erwin im Beitrag #216

Zitat
Es möge mal jemand erkärem, wie diese Meerestiere versteinern konnten, ohne vorher zu verwesen.


Das wissen schon Kinder


Ja, denen hat man das in der Schule erzählt. Beobachtet hat man Versteinerungen nur selten. Schon gar nicht in großem Umfang wie etwa die erwähnten in Nord-Schottland.

Aufschlussreich sind die sprachlichen Kapriolen, mit denen Paläontologen versuchen, die Ablagerungen in der Messel-Grube zu erklären.


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RE: Radiometrische Zeitberechnugsmethoden sind oft unbrauchbar

#220 von Erwin , 13.09.2019 14:25

Herve,

Excess Argon bzw. Loss Argon ist ein schon seit Ewigkeiten bekanntes Problem. 1966 hatten daher O.A. Schaeffer und J. Hähringer (Potassium Argon Dating) darauf hingewiesen und eigene Beispiele abweichender Alter aufgrund dieser Kontamination bzw. dem Argonverlust angeführt. Gerade bei pleistozänen Vulkangesteinen, die noch nicht vollständig ausgegast, bzw. die Vererbung in xenolithischem Material tritt diese Problematik auf und wurde in der Forschung und Literatur schon ausgiebig diskutiert. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, könnte man sagen, denn es handelt sich um ein allgegenwärtiges Problem, welches tatsächlich, wenn es unbeachtet bleibt eine Einschränkung darstellt.
Daher werden Extramessungen an Phänokristallen durchgeführt, Abkühlungsraten, Diffusionsparameter bestimmt und die Umgebung beprobt, nur feinkörnige Mineralien gesammelt, schnell gekühlte Randzonen vermieden und letztendlich Messungen an kogenetischen nicht-potassischen und potassischen Mineralen durchgeführt. Darüberhinaus kann eine Ar-Ar Isochron Datierung durchgeführt werden, die solche Kontaminationen eliminiert.

Alle diese angebenen Fehlmessungen liegen Jahrzehnte zurück und stammen teils aus der Anfangszeit der radiometrischen Altersbestimmung, die noch systematische als auch zufällige Fehler enthielten, die mittlerweile erkannt und beseitigt wurden. Nicht zuletzt hat sich die Analysetechnik drastisch gewandelt und verbessert, sodaß es schwer sein wird mit aktuellen Fehlmessungen aufzuwarten.


 
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RE: Radiometrische Zeitberechnugsmethoden sind oft unbrauchbar

#221 von Erwin , 13.09.2019 17:51

Nachtrag für alle anderen: Bei der Tabelle von Snelling, auf die Herve sich bezog handelt es sich um Beispiele aus der Literatur für rezente oder junge
vulkanische Gesteine, die wegen der Anwesenheit von über-schüssigem 40Ar* extrem hohe K-Ar-Gesamtgesteins-„Modellalter“ aufweisen (nach SNELLING 1998).

Daher mein Beitrag über Excess-Argon (Überschuß-Argon).


 
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RE: Radiometrische Zeitberechnugsmethoden sind oft unbrauchbar

#222 von Schrat , 13.09.2019 20:30

Hallo Erwin,

na und....

Falsch bleibt falsch. Ich kann nicht erkennen, daß mit Deiner Begründung das falsche Ergebnis "aus der Welt ist". Herve wird das sicher fachlich noch etwas besser begründen.Ja, ja, sie haben dies und das nicht beachtet. Aber es bleibt falsch. Und was wurde in anderen Fällen nicht beachtet? Herve kann das sicher fachlich besser beurteilen, wo Du falsche Argumente und falsche Denksansätze hast, denn dieses Fachchinesisch überfordert mich ein wenig.
Du schreibst oft so, daß ein gewöhnlicher, auf dem Gebiet nicht so bewanderter Mensch, nicht mehr mitkommt. Hat das Methode? Eigentlich kein guter Lehrer! Oft auch nur nicht mit Fakten hinterlegte Behauptungen.

http://www.gottsagt.com/index.php/weltan...ngen2/evolution

Zitat
Die langen Zeitspannen werden gerne durch radiometrische Datierungsmethoden, bei denen aus dem Mengenverhältnis von Mutter- und Tochteratomen von radioaktiven Zerfallsketten das Alter eines Gesteins berechnet wird, untermauert. Alle Methoden basieren auf Annahmen, die nicht bewiesen werden können (Annahmen hinsichtlich der Menge des ursprünglich vorhandenen Ausgangsmaterials, der entwichenen und zugeführten Materialien, der Zerfallsrate etc.) und führen – wie nicht anders zu erwarten - zu widersprüchlichen und absurden Ergebnissen. Mit Hilfe der Kalium-Argon-Methode wurden beispielsweise in Neuseeland am Mount Ngauruhoe aus der Zeit zwischen 1949 und 1975 stammende Lavaflüsse auf Alter zwischen 0,27 Mio und 3,5 Mio Jahre geschätzt [6]. Und die Forschungsergebnisse des RATE-Projekts ("Radioactivity and the Age of The Earth") lassen erkennen, dass es in der Vergangenheit Zeiten mit einem drastisch beschleunigten radioaktiven Zerfall gegeben haben muss.



Es ist ja auch immer gut die "Gegenprobe" mittels anderer Methoden zu machen, und das geschieht dort. Und dann kommt das mit den Riesenzeiträumen auch nicht hin! Auch ein Hinweis, daß bei diesen "hochwissenschaftlichen" radiometrischen Meßverfahren was nicht stimmen kann.


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RE: Radiometrische Zeitberechnugsmethoden sind oft unbrauchbar

#223 von Erwin , 14.09.2019 02:49

Schrat,

das nennt sich fortschreitende Erkenntnis und eine Verfeinerung der Methoden, die daraus folgt. Auch aus Fehlern kann man lernen. Wenn du Fehler in der heutigen Anwendung der radiometrischen Datierungen siehst (wie du ja mutmaßt), dann her damit.
Ein nicht bewanderter Mensch kann da tatsächlich nichts aussagen oder beurteilen, das ist richtig. Das ist auf jedem Fachgebiet so. Mit Fachchinesisch habe ich jedoch noch gar nicht angefangen. Du kannst ja immerhin fragen, wenn du etwas nicht verstehst. Du würdest übrigens auch das meiste in Snellings Aufsatz nicht verstehen und der ist Kurzzeit-Kreationist. Gilt dann der gleiche Vorwurf auch ihm?

Drastisch beschleunigter radioaktiver Zerfall! Für diese Behauptung in deinem Zitat müßten alle die das vertreten einen roten Kopf bekommen. Eigen-und Fremdschämen für diesen hilflosen Versuch eine Kritik an den radiometrischen Datierungen am Leben zu halten. Wer sich auf sowas zurückziehen muß, begibt sich weit außerhalb dessen, was die Wissenschaft bisher festgestellt hat. Es existiert nicht der kleinste Hinweis für eine solche Annahme.

Immerhin müßten dann auch für die Ergebnisse der unabhängigen Datierungsmethoden wie Dendro-, Warven und Eisschichtchronologie, sowie in den Sedimenten eingeprägte astronomisch bedingte Klimaschwankungen alternative Erklärungen gefunden werden.

Es ist wohl so, dass Kreationisten, besonders amerikanische (auch zum Leidwesen von Wort und Wissen) ungeheure Behauptungen aufstellen, die eine seriöse Auseinandersetzung über Schöpfung und Naturwissenschaft unmöglich machen.

 
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RE: Radiometrische Zeitberechnugsmethoden sind oft unbrauchbar

#224 von Jurek , 14.09.2019 05:47

N e b e n g e d a n k e :
Ich bin nach wie vor dafür, dass man es doch unterscheiden soll und schreiben soll "L-Kreationisten" und "K-Kreationisten" (für "Langzeit-" und "Kurzzeit-"), denn auch ich und hoffentlich jeder Christ ist ein Kreationist = Jemand welcher an die SCHÖPFUNG durch einen intelligenten Schöpfer glaubt.

Die Bezeichnung "Kreationist" wird pauschal m. E. falsch angewendet, wenn man das nur an Leute knöpft, welche an buchstäblich 6 x 12-Std.-Schöpfungstage glauben, trotz dass der Chronometer damals nicht erfunden wurde, und die Sonne angeblich erst am 4.ten "Tag"=(?) erschaffen wurde...

Die Datierungen des Alters der Erde mit all derer Sedimenten und Ablagerungen, kann man seriös nicht auf 6000 Jahre reduzieren! Sonst könnte man alles, auch dass die Erde flach ist u.s.w. versuchen mit verschiedenen wissenschaftlich anmutenden Argumenten zu belegen versuchen, wie es einige auch tun.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Radiometrische Zeitberechnugsmethoden sind oft unbrauchbar

#225 von Gerd , 14.09.2019 06:27

Zitat von Jurek im Beitrag #224
Die Bezeichnung "Kreationist" wird pauschal m. E. falsch angewendet, wenn man das nur an Leute knöpft, welche an buchstäblich 6 x 12-Std.-Schöpfungstage glauben,

Heißt es nicht, die an die KZ-K glauben werden gerettet?

Off. Und wer überwindet und weiterhin den Glauben an die Erschaffung der Erde in 6 Tagen bewahrt bis ans Ende, dem werde ich Gewalt über die Nationen geben;
27 und er wird sie weiden mit eiserner Rute, wie Töpfergefäße zerschmettert werden, wie auch ich von meinem Vater empfangen habe;
28 und ich werde ihm den Morgenstern geben.


Wer das nicht glaubt bekommt Rute!!

 
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Ateistischer Paläontologe wird Christ

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