Hallo Topas,
danke für deine Postings an mich, auf die ich wie folgt dir antworten möchte, bevor ich außer Haus gehe:
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wie entscheidest du dich dafür, wann du nur überprüfbare Sachfakten (was schon mal nicht in der Historie der Erde gegeben sein kann) zulässt und wann nicht?
Diese Aussage ist m. E. in sich ja falsch, zumal es hier nicht darum gehen kann wann ICH was zulasse und wann nicht, da ich bloß eben von anderen (und da bevorzuge ich die seriöse Wissenschaft die nicht meint, dass die Erde das Zentrum des Universums ist…) darin abhängig bin, was die an Tageslicht hervorbringen.
Da geht es mir also nicht um Theorien von Zeiträumen o.d.g., sondern, was man überprüfbar in den Erdschichten beobachten kann.
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Das Christus in den Himmel aufgestiegen ist, steht in der Bibel, eine Angelegenheit, die wissenschaftlich nicht belegt werden kann. Müßtest du dann diese Sache nicht auch metaphorisch erklären und darauf hinweisen, dass es nicht so gemeint sein könne wie es in der Bibel geschrieben steht?
Nein. Denn sooo ein Skeptiker der alles anzweifelt was man nicht sehen kann, bin weder ich noch die Gerichte, denen oft ein oder paar Zeugen ausreichen um ein Urteil zu fällen.
Bekanntlich sind über 500 Personen Zeugen für die Auferstehung JESU gewesen und keine sooo vielen Augenzeigen wäre damals bereit gewesen nur für ein Märchen in den Märtyrertod zu gehen…
Es gibt also Sachen die man nicht sieht, aber natürlich gibt es die, wenn dahinter eine wirklich glaubhafte Begründung ist.
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Nach welchen Kriterien gehst du also vor, um zu bestimmen, wann etwas wörtlich ist und wann nicht?
Logik, Kontext und die Dinge die mich quasi umgeben, zumal die Bibel steht nicht rein hypothetisch für sich ganz alleine dar, sondern wird durch Archäologie und anderes, was man in der Weltgeschichte sehen kann, bestätigt.
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Wenn dir Zillmer nicht seriös oder kompetent erscheint, dann gibt es noch viele andere Wissenschaftler nahezu aller Fachrichtungen, die einen Kurzzeitkreationismus vertreten. Alles voreingenommene Dummköpfe in deinen Augen?
Du bist ungerecht. Denn es gibt nicht minder (so als ob ich mit meiner Meinung quasi der einziger wäre!) auch viele und mehr Christen und christliche Wissenschaftler, die eben anderes denken als dass das ganze Universum mit der Erde und all Drum und Dran in nicht mehr als 6000 Jahren entstanden ist!
„Dummköpfe“? Nein, die haben andere Ansichten darüber, und jemand mit anderen Ansichten mit Haufen Argumenten dazu, muss deswegen kein Dummkopf sein, aber etwas voreingenommen, das kann sein, weil da wird die Bibel und IHR Verständnis dazu vorausgesetzt (in der Meinung dass sie die Bibel nur richtig interpretieren!), und nur von der Basis heraus wird dann an alles andere Bezug genommen und Erklärt. Objektiv ist das aber nicht…
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Und du, Jurek?
In meinem Posting an Havé ging es um die 100% Sicherheit.
Ich meinte S.g., dass wenn es darum ginge, dann kann man gar nix wirklich 100% beweisen und somit GOTT erst recht nicht, da diese „Theorie“ wissenschaftlich nicht verifizierbar ist…
Deswegen ICH lege nicht diesen 100%-Sicherheits-Maßstab an.
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Welche Beweise würdest du der Wissenschaft präsentieren, dass Gott eine Evolution zu seiner Schöpfungsmethode machte? Sitzt du nicht im gleichen Boot?
ICH soll der WISSENSCHAFT welche BEWEISE präsentieren wollen?
Hast du mich da nicht wo grundlegend missverstanden?
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Du möchtest dich auf die Wissenschaft berufen, scheust dich aber Gott außen vor zu lassen und willst ihn irgendwie daran beteiligt sehen. Dann ist also zu fragen, wo Gott denn deiner Meinung nach auftrat.
Darauf habe ich schon mehrmals geschrieben!
Nochmals extra für dich ;) => Ich war nicht dabei um weiß nicht, wie genau alles abgelaufen ist, und deswegen werde ich eben nicht „mit 100%tiger Sicherheit hier behaupten“ so oder anders.
Für mich (wie ich schon im #142 erwähnte), sind andere Dinge von viel größerer Bedeutung als sich um die Länge von Zeiträumen oder sowas zu „streiten“.
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Klar, mittlerweile gibt es schon wieder Bestrebungen danach zu fragen, wieso wir überhaupt das Alte Testament brauchen. Warum also nicht gleich abschaffen? Das verwirrt doch nur. Wir lassen von der Bibel nur die Kernbotschaften und selbst diese sind interpretationsanfällig.
Auch hier kann ich dir nicht zustimmen, weil das NT ist doch nicht minder „verwirrend“! JESUS sprach nur in Gleichnissen und Bildern und das hat eh kaum wer verstanden… (Mk4/34).
Hast du nie z. B. In Joh 6:66 (im Kontext) gelesen, dass VIELE(!) JESU Jünger sich von JESUS abgewendet hatten, weil was Er redete, nur verwirrend und abstoßend für sie war?
Also schreibe doch nicht sowas hier rein!
Die Bibel ist nicht wie eine Tageszeitung oder ein Roman zu lesen, weil dann versteht man die auch nicht! Die Bibel kann man nur mit und durch den HG begreifen! (Jo6:63b; Rö7/14; 1Ko2/14).
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leider verstehtst du nicht was Fakten sind. Ich möchte es noch ein allerletztes mal verdeutlichen, um den Unterschied klar zu machen.
Fakt ist, wenn man ein Fossil findet. Du buddelst in der Erde und siehe da eine Brachiopode. Du hast was gefunden, kannst sie mitnehmen.
Genau das habe ich als „Fakt“ gemeint! Nichts anderes.
Nur dazu kommt, dass es nicht nur einen Fossil gibt, sondern mehrere und wo ich die auch finden kann.
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Warum sie da lag, genau an dieser Stelle kannst du nicht wissen, du mußt dir eine Erklärung dafür suchen.
Wenn ich die Möglichkeit hätte an einer Fossilreichen Stelle einen großen senkrechten Schnitt in die Erde zu machen, welche mit sauberen waagerechten Sedimentschichten verläuft, ohne durch Geologische Einflüsse verschoben zu sein… (und darum geht es mir), dann würde ich ein folgendes Phänomen feststellen:
Im tiefer umso einfachere Lebensformen und im mehr nach oben, umso komplexere.
Menschenknochen würde ich nicht unten bei den Urtieren finden.
Das wäre es also, was ich objektiv in den Erdschichten (an verschiedenen Stellen) vorfinden könnte, oder nicht?
Und das spreche gegen die Annahme, dass alles auf einmal schon da war und durch Sintflut ausgerechnet so angeordnet wurde…
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Damit verlassen wir den Bereich der Fakten und sind mitten drin in Erklärungen, die wir uns ausdenken.
Das geschieht, wenn man rein auf theoretischer Ebene versucht das aus der Bibel wortwörtlich zu deuten, was eigentlich anderen Charakter hatte als eine „Halbwissenschaftliche“ Erklärung von Entstehung der Welt zu präsentieren.
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Möglicherweise machen wir weitere Beobachtungen und ordnen diese in unsere Geschichte ein.
Das ist eben das Problem, welches ich schon angesprochen habe.
So, jetzt muss ich außer Haus…
Gruß