Zitat von Jurek im Beitrag #175
Hallo Topas,Zitat
die langen Zeiträume, die in der Stratigraphie behauptet werden, sind theoriegeleitet und zwar von der Evolutionstheorie.
[…]
Wer also an die langen Zeiträume glaubt oder darauf beharrt, die Erdgeschichte sei Millionen und Milliarden von Jahren alt, vertritt damit wissend (oder unwissentlich) gleichzeitig eine Evolutionstheorie.
Nun ja, nicht alles muss über Stok-und-Beinbrechen jetzt unbedingt mit der Evolutionstheorie vermischt oder verbunden werden, bzw. was damit zu tun haben!
Auch Evolutionstheorie steht als Wissenschaftsgebiet extra von Abiogenese getrennt da, auch wenn man meinen würde, dass das zusammen gehören müsste.
Jurek,
mein Satz ist zwingend logisch. Jeder Geowissenschaftler weiß, wie die langen Zeiträume zustande kamen, der Unterschied ist nur, für diejenigen, die an eine Evolution glauben sind sie Denkvorraussetzung, die nicht mehr hinterfragt wird, für die Skeptiker beruhen sie jedoch nicht auf Tatsachen. Objektiv und wissenschaftlich korrekt sind diese langen Zeiträume nicht nachzuweisen, nur innerhalb der Theorie einer Evolution finden sie Akzeptanz und sind für diese Theorie unumgänglich.
Man weiß natürlich heute auch um schnelle Ablagerungsprozesse mächtiger Schichten innerhalb weniger Wochen und Monate, dennoch erzeugt man die angenommenen Zeiträume dann durch sog. Sedimentationlücken, die hunderttausende von Jahren dauern sollten, um das Bild einer Evolution wieder stimmig zu machen.
Dein zweiter Satz mit der Abiogenese macht in diesem Zusammenhang keinen Sinn. Auch wenn man die Abiogenese von der eigentlichen Entwicklungslehre getrennt hat, gehören sie selbstverständlich zusammen, denn sie bilden die Gesamt-Entwicklungsgeschichte, wie sie heute verbreitet wird. Nur ist die Abiogenese so hypothetisch, dass man damit die Evolutionstheorie nicht belasten wollte, denn wenn die Grundlagen gar nicht bekannt sind, auf denen eine Entwicklung stattgefunden haben soll, leidet die Glaubwürdigkeit. Diese künstliche Trennung ist nur ein Trick, um wenigstens die Evo als Tatsache erscheinen zu lassen.
Zitat von Jurek im Beitrag #175
Allein die Zeiträume in der Kohle und Erdöl entsteht und weiß der Kuckuck was alles, was Zeit braucht, geschweige auch dem gesamten Bild der Bewegungen und Entfernungen und des Lebens des Universums (Geburten und Sterben von Sternen und Galaxien) und der möglichen Ausdehnung des Universums – alles braucht Zeit, und zwar (auch wenn man die ca. 14 Milliarden Jahre anzweifeln kann, aber jedenfalls…) mehr als 6000 Jahre des gesamten Universums mit all drum rum sind mit was haltbar? Mit Dogmatismus falsch verstandenen Aussagen in der Genesis, an das man alles anpasst?
Das hat m. E. mit biologischer Evolution jetzt aber nichts zu tun, wie du das meinst!
Das sind die Vorstellungen wie sie dir beigebracht wurden zu glauben. Dort kommt Gott natürlich nicht vor.
Zitat von Jurek im Beitrag #175
Dazu sollte man auch fairer weise auch mal erwähnen, dass bei Wort-und-Wissen nicht nur solche Leute wie der Herr R. Junker & Co. dabei arbeiten, sondern eben mein geschätzter Prof. Hr. S. Scherer auch. Und dieser und paar andere sich durchaus nicht davon überzeugt dass das gesamte Universum (welche die Wissenschaft nur im winzigsten Bruchteil kennt!) schon mehr als 6000 Jahre alt ist …
Nun habe ich von ihm bei Wort und Wissen schon seit Jahren nichts Aktuelles gelesen. Vielleicht war die Mitarbeit auf den Zeitraum begrenzt, als er noch an eine junge Erde glaubte. Das hat sich nämlich bei ihm gewandelt.
Zitat von Jurek im Beitrag #175
Und nochmals möchte ich betonen, dass der Schöpfer-GOTT trägt den bedeutenden und den von uns zu heiligenden Namen „JeHoVaH“, was soviel bedeutet wie: Er veranlasst es zu werden (o. ä.). Das bedeutet das GOTT spielt keinen Zauberer, welcher quasi in Finger schnippt und Beng!, alles ist da, sondern Er veranlasst das alles zu werden. Es wird alles. Z.B. ein Baum wird auch durch wachsen (was auch seine Zeit braucht). Und GOTT betrachtet auch sein Werk, was draus wurde.
Gott ist nicht an die Zeit gebunden und unsere Erfahrungen hier auf der Erde dürfen wir nicht auf Gott und sein Handeln übertragen. Das ist ein Denkfehler, sollte man dies tun!
Zitat von Jurek im Beitrag #175
Genauso könnte man umgekehrt argumentiert, wenn GOTT allmächtig ist, wieso hatte ER zwar plötzlich sooooo seehr komplexes und riesiges Universum erschaffen, aber volle 6 Tage hatte ER nötig dazu gehabt um die Erde und was drauf ist zu erschaffen? Wieso ist das wie beim Universum auch nicht über die „Beng!“-Methoden möglich gewesen? ……
Typische Argumentation von Gegnern eines Schöpfungsglaubens. Natürlich steht seine Schöpfung auch für eine Symbolik, die für den Menschen eine Bedeutung hat und ihm etwas miteilen soll. So sind auch die berichteten 6 Tage Ausdruck einer mittelbaren Interaktion mit den Menschen, die eine Botschaft enthalten sollen. Mit anderen Worten es hat seinen Grund, wie so vieles einen Grund hat was Gott tat, auch wenn wir es nicht immer verstehen mögen.
Zitat von Jurek im Beitrag #175
Meinst du nicht, dass man das alles und die ganzen Argumente sucht, um diese an das (Miss)Verständnis der Genesis anzupassen, auch wenn derart Auslegung der Genesis durch die Kurzzeitkreationisten da oft sehr sonderbar erscheint?
Gruß
Ja Gottes Handeln ist für manche sonderbar, wie die Speisung der 5000 mit echten Fischen aus einem einzigen Korb. Für Dinge die man nicht versteht, müssen natürliche Erklärungen hergesucht werden, sonst werden sie für unmöglich erklärt.
Natürlich bleibt der Glaube dabei auf der Strecke.
Hier noch ein Artikel von Genesisnet wie man die biblische Urgeschichte auffassen sollte, um sich noch theologisch und glaubensmäßig innerhalb der Bibel zu befinden:
Die biblische Urgeschichte - wirkliche Geschichte