Nur Jehova Gott darf angebetet werden

#1591 von Schrat , 01.01.2019 16:35

Liebe Rapunzel,

wie in diesem Forum auch schon lang und breit behandelt, lehrt die Bibel nicht, daß Jesus angebetet werden soll und darf! Die Anbetung gebührt nur Jehova Gott, den Vater jesu, allein. Wir müssen beachten, daß an vielen Stellen das griechische Wort proskyneo gebraucht wird, welches je nach Kontext sowohl ehren als auch anbeten bedeuten kann. In Verbindung Jesus und anderen Menschen kann es nur ehren bedeuten und nicht anbeten!

Auch Gebete sollten deshalb nur an Jehova Gott gerichtet werden. Die paar Ausnahmen im NT haben einen anderen und speziellen Hintergrund, den man nicht verallgemeinern kann und darf. Es hat schon seinen guten Grund, daß Jesus seine Nachfolger anleitete zu beten "Vater unser...."

Gruß
vom Schrat


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RE: Die Gottheit Jesu Christi aus den Schriften

#1592 von Theodoric , 01.01.2019 16:43

Zeugen Jehovas haben eine theologische Neigung gegen die Gottheit Christi. Von dieser Basis aus werden jegliche Äußerungen an die Gottheit Jesu auf jede mögliche Weise untergraben. Die Göttlichkeit Christi ist jedoch die Gewissheit des Gläubigen für das ewige Leben.

Ja, wir dürfen und sollen Christus anbeten. Auch wenn Jesus zeit seines Lebens die Menschen immer auf den himmlischen Vater verwiesen hat, so hat er doch Dinge getan, in denen er sich Gott, seinem Vater, gleichgestellt hat. Das wird vor allem in den Gastmählern mit den Sündern und in der Vergebung der Sünden sichtbar. Damit hat Christus Gottes Stelle eingenommen, denn im jüdischen Denken war die Sündenvergebung radikal Gott vorbehalten. So werde der kommende Messias zwar alle möglichen Wunder tun und heilen, aber die Sündenvergebung bleibe allein Gott selbst vorbehalten. Verständlich, daß der Anspruch Jesu, an Gottes Stelle zu handeln, der Hauptgrund für seine Verurteilung war.

Von den unzähligen Änderungen in der Zeugenlehre ist die eine der Anbetung Jesu am wichtigsten.

Russell lehrte, daß Jesus angebetet werden sollte, und die ursprüngliche Wachtturm-Charta erklärte, daß die Wachtturm-Gesellschaft die Anbetung von Jehova und Jesus fördern sollte. Rutherford setzte diese Lehre fort. Knorr fuhr fort zu lehren, sie sollten Jesus anbeten, und in den Wachtturm-Artikeln der vierziger Jahre heißt es immer noch, daß Jesus angebetet werden sollte. Doch seit den fünfziger Jahren wurde die Anbetung Jesu als götzendienerisch betrachtet.

In den fünfziger Jahren änderte der Wachtturm seine Lehre von Jesus, die mit der Veröffentlichung der Neuen Weltübersetzung der Heiligen Schrift zusammenfiel. Im Gegensatz zu den meisten anderen Übersetzungen übersetzte diese neue Bibelversion für die Zeugen Jehovas das Wort proskuneō als Ehrerbietung denn als Anbetung, wann immer es sich auf Jesus bezog. Dies geschah trotz der Tatsache, daß die Neue Weltübersetzung proskuneō bei fast jeder anderen Stelle als Anbetung übersetzt.

Wenn sich eine so bedeutende Wachtturm-Doktrin ändert, muß man sich ernsthaft fragen, wer den leitenden Körper in diese neue Doktrin führt.



Zitat
und sie gingen in das Haus hinein und fanden das Kind samt Maria, seiner Mutter. Da fielen sie nieder und beteten es an; und sie öffneten ihre Schatzkästchen und brachten ihm Gaben: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Mt.2,11

Da kamen die in dem Schiff waren, warfen sich anbetend vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn! Mt.14,33

Und als sie gingen, um es seinen Jüngern zu verkünden, siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu und umfassten seine Füße und beteten ihn an. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen sollen; dort werden sie mich sehen! Mt.28,9-10

Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte. Und als sie ihn sahen, warfen sie sich anbetend vor ihm nieder; etliche aber zweifelten. Mt.28,16-17

Und sie warfen sich anbetend vor ihm nieder und kehrten nach Jerusalem zurück mit großer Freude; Lk.24,52

Jesus aber sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist es! Er aber sprach: Ich glaube, Herr! und fiel anbetend vor ihm nieder. Joh.9,37-38

Und wenn er den Erstgeborenen wiederum in die Welt einführt, spricht er: »Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten!« Hebr.1,6

Und es wird keinen Fluch mehr geben; und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein, und seine Knechte werden ihm dienen; Offb.22,3


 
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Die Gottheit Jesu Christi aus den Schriften, macht Ihn nicht zum GOTT

#1593 von Jurek , 02.01.2019 03:01

Hallo Theodoric,

Zitat
Wenn Jesus nur ein geschaffenes Wesen ist und nicht ganz Gott, dann ist es schwer zu sehen, wie er, ein Geschöpf, den vollen Zorn Gottes gegen all unsere Sünden tragen könnte. Könnte eine Kreatur, egal wie großartig, uns wirklich retten?


War JESUS nicht MENSCH geworden und hatte sich auch damit erniedrig?
WARUM stellst du so eine Frage, aber leider gehst du kaum auf Gegenfragen ein?

Zitat
Zweitens ist die Rechtfertigung allein durch den Glauben bedroht, wenn wir die volle Gottheit des Sohnes bestreiten.


Ich denke, dass bestreiten kann man nur etwas, was klar feststeht und man selber das als solches erkennen kann. Oder?

Zitat
Wenn Jesus nicht vollständig Gott ist, würden wir zu Recht zweifeln, ob wir ihm wirklich vertrauen können, um uns vollständig zu retten. Könnten wir uns wirklich auf eine Kreatur für unsere Erlösung verlassen?


Das ist eine m. E. unberechtigte Aussage.
Denn:
1) im Grunde ist es nicht eigentlich der JESUS welcher rettet, sondern JEHOVA GOTT!
JESU Opfer wäre von gar keinen Nutzen, wenn Er alles NUR von sich aus das getan hätte. ABER => JEHOVA GOTT ist es, der die Welt so sehr geliebt hat (Joh 3:16)…
JEHOVA GOTT rettet! (Jes 43:11 bestätigt sich! - Luk 1:47 … 1.Tim 2:3 spricht von JEHOVA und nicht von JESUS!). Z.B. 1.Joh 4:14 (eine Stelle von vielen) berichtet, dass JESUS der Retter der Menschen ist. Das ist klar! Auch Moses und andere waren Retter des Volkes Israels…
Es gibt aber keinen PRIMÄREN Retter außer JEHOVA GOTT (welchen Trinis quasi aus dem NT fast verbannt haben ).

2) Natürlich kann der vollkommene Mensch und der SOHN GOTTES (!) die Menschen als der ZWEITE ADAM erretten! Denn wie erwähnt, JEHOVA rettet, durch seinen Menschgewordenen SOHN, welcher als Retter fungiert.

3) Es ist (sorry) unsinnig zu schreiben: "würden wir zu Recht zweifeln, ob wir ihm wirklich vertrauen können, um uns vollständig zu retten", denn dazu besteht kein Recht, sondern dazu, ob JESUS uns wirklich erlöst hat, wenn Er für sich /anstatt sich, nur einen menschlichen Ableger (2te Natur! "Kopie") sterben ließ aber in Wirklichkeit gar nicht tot war! …
Da kann man zu Recht daran zweifeln, ob Er uns wirklich vollständig damit errettet hat.
(Aber da muss eine Lüge die andere stützen, damit das Kartenhaus nicht zusammenfällt = Unsterblichkeit der Menschenseele und ewige Hölle = womit aber wieder zwei antichristliche Aussagen rauskommen:
a) Der Mensch (ALLE!) braucht das Opfer JESU nicht, um ewig zu leben;
b) JEHOVA GOTT ist ein Tyrann, welcher für nur "paar Jahre" Sünde, in ALLER EWIGKEIT Leute quälen will!!!
Das kann nur teuflisch sein!

Zitat
wenn jemand lehrt, daß Christus ein geschaffenes Wesen war, aber dennoch jemand, der uns gerettet hat, fängt diese Lehre falsch an, einer Kreatur einen Kredit zuzuschreiben und nicht Gott selbst.


Du bestätigst, was ich davor geschrieben habe.

Zitat
Aber dies erhöht die Kreatur zu Unrecht und nicht den Schöpfer, etwas, das uns die Schrift niemals erlaubt.


UNS? Wie kommen WIR denn dazu?
Nein, nicht UNS, sondern JEHOVA GOTT ist es, der das tut, woran ER Gefallen hat! (Joh 3:16)
Wo ist da ein Problem?

Zitat
Fünftens geht es um die Unabhängigkeit und die persönliche Natur Gottes: Wenn es keine Trinität gibt, gab es vor der Schöpfung keine zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb des Wesens Gottes, und ohne persönliche Beziehungen ist es schwierig zu erkennen, wie Gott wirklich persönlich sein könnte ohne die Notwendigkeit einer Schöpfung.


Sorry, aber welche "Notwendigkeit"? Hatte GOTT in sich eine Notwendigkeit?
Wir wissen NICHT (und WOZU sollen wir es denn wissen/brauchen?), was JEHOVA tat, bevor ER das Universum erschuf. ER hatte aber sicher nichts notwendig oder von anderen wäre ER abhängig. ER ist VOLKOMMEN in sich selbst. Neben IHN gibt es keinen wie ER.
Ich könnte GOTT mir als ein "in sich abgeschlossenes Komplettsystem" vorstellen. Damit ist ER völlig von Außen unabhängig von wem oder was oder wie auch immer. Wäre ER abhängig, wäre ER nicht "komplett" und absolut vollkommen.
WIESO (rein theoretisch) soll das unmöglich sein?

Zitat
Nichts ist wichtiger als eine korrekte Lehre von Gott, und nichts ist für Gott wichtiger als daß er trinitarisch ist.


Das Erste JA, und das zweite ??? = WENN dem so wäre, dann würde diese Lehre deutlich in der BIBEL erklärt werden! (Seit Jahren suche nicht nur ich aber vergebens darin danach). Kein Wunder, die Theologen sagen (m.E. nicht zu Unrecht), dass diese Lehre sowohl im AT (besonders), wie auch den Urchristen, unbekannt war.
Und das ist mehr als mager, wenn das >> "für Gott wichtiger als daß er trinitarisch ist" << stimmen soll.

Zitat
Der Sohn ist also mit Sicherheit kein geschaffenes Wesen, auch nicht von höchstem Rang unter Gott selbst, sondern ist völlig mit Gott dem Vater gleich.


WIESO ist das so SICHER? Ich habe darüber m. W. noch nie was Konkretes in der BIBEL gelesen.

Zitat
In Übereinstimmung mit dem Vater schuf er gemeinsam das Universum.


Wenn Er auf gleicher Rangstuffe ist wie GOTT (JEHOVA), dann gab es eine Übereinstimmung. Aber dazu, habe ich in der Bibel auch nichts gefunden.
Auch nicht, dass JEHOVA sich über (eigene) Pläne mit seinem SOHN beratet.

Und JEHOVA GOTT schuf durch sein WORT das Universum.
Wenn ich mit einem Hammer einen Nagel in die Wand einschlage, wer ist es dann wirklich, der den Nagel dort einschlug?
WIESO kannst du nicht akzeptieren (so wie in der Bibel steht), dass GOTT durch sein WORT das alles erschaffen hat? Dabei war der HG beteiligt und bestimmt auch die Engeln.

Zitat
Es ist nicht vernünftig vorstellbar, daß eine überlegene, selbstbewusste Gottheit jemals wirklich und frei zugeben würde, daß ein anderes Wesen, egal wie hoch dessen Rang ist, gleich in Würde für Anbetung, Gehorsam oder Dienst wäre. Wie kann Gott sonst den Rang Gottes als primäre Gottheit behaupten?


Um was geht es dir da eigentlich? Wer ist da wer?
Jedenfalls JESUS hatte IMMER seinen VATER verherrlicht und IHM alles zugeschrieben!

Zitat
Während die Schrift Vater und Sohn klar voneinander unterscheiden, zeigt sie auch, daß diese beiden "Personen" gleichberechtigt sind und gemeinsam an den Schöpfungs- und Erlösungswerken teilnehmen und daher gleichermaßen von Engeln und Menschen verehrt werden.


Wo zeigt die Bibel das so eindeutig, dass diese gleichermaßen verehrt werden sollen?
In Joh 5:23 geht es um die Ehre für die Beiden, aber auch aus anderen Bibelstellen geht es hervor, dass JEHOVA gebührt mehr Ehre als seinem SOHN, welcher auch nur zur Ehre des VATERS wirkt.

Zitat
Tatsächlich können Vater und Sohn niemals getrennt sein.


Und das ist nach meiner Überzeugung eine gefährliche Aussage! Diese würde bedeuten, dass JESUS, als Er auf der Erde war (da war Er nicht gleichzeitig im Himmel!!!), ist dann NICHT für die Menschen 100% gestorben und war nicht 3 Teile von Tagen TOD!
Auch wenn die Trinis an gänzlichen Tod/Nichtexistenz nicht glauben, dann ein anderes Argument, welche Trinis glauben: Die ganzen Sünden der Welt wurden JESUS aufgelegt und der VATER musste sich von seinem SOHN während dessen abwenden!
Also von "niemals getrennt", kann ich jedenfalls in der Bibel nichts lesen.

Zitat
Seine Herrschaft und die Herrschaft des Vaters sind nicht zwei verschiedene, unterschiedliche Bereiche von Souveränität.


Herrschaft CHRISTI ist die Herrschaft JEHOVAS! Es geht um JEHOVAS Königreich, bei dem JESUS eine Aufgabe zu erfüllen hat! (1.Kor 15:20-28 u. ä.) Er (JESUS) tut alles zur Ehre seines VATERS und zu Wiederherstellung des ursprünglichen Vorsatzes GOTTES…

Zitat
Der kleinere Thron ist in den größeren subsumiert: Als Gott sich in Hesekiel 1 und 10 offenbarte, hatte er sich nicht von seinem Thron im Himmel entfernt. Es zeigt, wie Er funktioniert, indem Er sich manifestierte.


Kann man nicht einfacher ausdrücken, dass JESUS zur Rechten des VATERS sitzt?
Und was bedeutet das praktisch mit der "Rechten"?
Jedenfalls nicht, dass Er sich an VATERS Stelle auf den Thron gesetzt hat oder setzen wird, oder?

Zitat
Gott ist nicht auf dem Thron allein oder Christus unter dem Thron des Vaters in einer Position der Unterordnung. Nach der Schrift besetzen sowohl Gott der Vater als auch Gott der Sohn für immer den gleichen Thron.


Ich kann aus der Bibel nur herauslesen, dass JEHOVA auf dem Thron sitzt, und JESUS zur GOTTES Rechten.
Frage an den Trinitarier: Und wo sitzt der Heiliger Geist?
Ist dir nicht aufgefallen, dass in der visionären Beschreibung des Johannes, keine Rede von einer dritten Person auf, neben, über oder wie auch immer des Thrones GOTTES, die Rede ist?

Zitat
Auch wenn Jesus zeit seines Lebens die Menschen immer auf den himmlischen Vater verwiesen hat, so hat er doch Dinge getan, in denen er sich Gott, seinem Vater, gleichgestellt hat.


JESUS hat sich JEHOVA nicht gleichgestellt! Wo denn? Was denn? Wie denn? Wann denn?

Zitat
Das wird vor allem in den Gastmählern mit den Sündern und in der Vergebung der Sünden sichtbar. Damit hat Christus Gottes Stelle eingenommen, denn im jüdischen Denken war die Sündenvergebung radikal Gott vorbehalten.


Diesem Irrtum oblagen die jüdischen Pharisäer, Schriftgelehrten und Oberpriester in Bezug auf JESUS als dem SOHN GOTTES, weil sie Ihn als solchen nicht erkannten und nicht erkennen wollten!
JESUS als Engel GOTTES JEHOVA war autorisiert Dinge zu tun wie Wunder, Aussagen JEHOVAS zu machen, welcher Er vom VATER her hatte, aber auch Sünden zu vergeben, da JEHOVA durch JESUS wirkte!
Sowas haben weder damals die Pharisäer und Gesetzeslehrer aus den Schriften erkönnen können oder wollen, und das tun auch durch die Dogmen der Trinität, die das verhindern, auch die Trinitarier nicht verstehen/erkennen, wie ich es meine.

Zitat
Verständlich, daß der Anspruch Jesu, an Gottes Stelle zu handeln, der Hauptgrund für seine Verurteilung war.


Verständlich ist, dass die jüdischen Gelehrten nichts Wesentliches von dem verstanden hatten, was JESUS ihnen des öfteren schon davor sagen wollte. Aber was sie verstanden, das hat sie in Rage gebracht und sie wollten seinen Tod, aber wegen Volk, welches auf JESU Seite war, wollten sie die Drecksarbeit ihren Feinden überlassen, die da zu ihren Freunden wurden. Dafür haben sie auch sämtliche Gesetze GOTTES gebrochen, bei Nacht und Nebelaktion JESUS aus dem Weg zu räumen…

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Die Gottheit Jesu Christi aus den Schriften

#1594 von Theodoric , 02.01.2019 08:39

Der Apostel Johannes beleuchtet nicht nur das innere Leben der ontologischen Trinität, sondern auch das, was wir als trinitarische Bündnisse bezeichnen, sowie die sichtbare Ordnung der ökonomischen Trintität. Dem Beispiel Gottes folgend, werden wir ermahnt, einander mit einer gegenseitigen Liebe zu lieben, die sich auf andere konzentriert und das Wohlergehen anderer sucht, ohne sich um den persönlichen Gewinn zu kümmern.

Wenn dies die Art von Liebe ist, die das Wesen Gottes ausdrückt, dann muß es innerhalb des göttlichen Wesens eine Fülle und Pluralität von "Personen" geben, die in einer ewigen Vereinigung von Andersheit, gegenseitigem Respekt und sich selbst fördernder Liebe existieren, dem Wohl der anderen verpflichtet. Dieses Konzept der trinitarischen Liebe dient als Grundlage christlicher Heiligkeit und Ethik.

Während eines Bibelstudiums stellte ein Mädchen die brilliante Frage:

Zitat
Wie können Christen sagen, daß Gott gut ist? Gut ist das Gegenteil von Böse. Das Böse ist nicht ewig; daher kann das Gute auch nicht ewig sein.



Wir können nicht gut mit Bezug auf das Böse definieren, weil das Gute das Original ist, dessen Übel die Fälschung ist, ein Problem, das parallel zur Definition des Unendlichen im Hinblick auf das Endliche ist. Das Böse ist eine Abweichung. Wir müssen nach einer positiven Definition des Guten ohne Bezug zum Bösen suchen.

Die Antwort liegt ganz wesentlich im trinitarischen Sein Gottes. Liebe ist der Inbegriff aller Tugend und der höchste Ausdruck von Heiligkeit. Und Gott sollte sich nicht auf seine Schöpfung verlassen müssen, um seine Liebesfähigkeit zu auszudrücken, denn das würde die Schöpfung genauso wichtig machen wie den Schöpfer, weil der Schöpfer ohne seine Schöpfung unvollständig wäre.

Die Bibel führt Liebe als eine zwischenmenschliche Eigenschaft ein, die eine Subjekt-Objekt-Beziehung erfordert, die in der Trinität aufgrund der Vater-Sohn-Beziehung durch den Heiligen Geist verfügbar ist. Der dreieinige Gott ist vollständig in seiner Liebesbeziehung ohne Bezug auf seine Schöpfung.

Der Vater liebt den Sohn vor der Erschaffung der Welt

Zitat
Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt. Joh.17,24



Das unendliche persönliche Medium, durch das diese Liebe vermittelt wird, ist die RuachHaKodesch, und Sie ist auch diejenige, die die Liebe Gottes in unser Herz gießt

Zitat
die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden;2 denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden is Rö.5,5



Auf philosophischer Ebene ist dies die grundlegende Grundlage aller Wertstudien, die als Axiologie bezeichnet wird. Dieser Zweig der Philosophie befasst sich unter anderem mit dem Studium der Ästhetik und Ethik. Die Heiligkeit dieses dreieinigen Gottes ist die Grundlage, auf der alle Ethik basiert.

Der Beweis, daß wir wahrhaftig wiedergezeugt und vom Geist Gottes bewohnt sind, ist, daß authentische Mitglieder der christlichen Gemeinschaft in ihren eigenen Beziehungen eine Liebe ausdrücken, die durch gegenseitigen Respekt, intime Gemeinschaft und Selbsthingabe charakteristisch ist wie für die drei "Personen" im dreieinigen Gott.

Johannes warnt seine Leser, daß sie nur dann in dieser Liebesgemeinschaft verbleiben, wenn sie dem von ihm gepredigten Evangelium treu bleiben.

Zitat
Was ihr nun von Anfang an gehört habt, das bleibe in euch! Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, so werdet auch ihr in dem Sohn und in dem Vater bleiben. Und das ist die Verheißung, die er uns verheißen hat: das ewige Leben. Dies habe ich euch geschrieben von denen, die euch verführen.
Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt es nicht nötig, dass euch jemand lehrt; sondern wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge; und so wie sie euch belehrt hat, werdet ihr in ihm bleiben. 1.Joh.2,24-27

Das gebiete ich euch, dass ihr einander liebt. Joh.15,17



Dies ist wirklich das

Zitat
ewige Leben,



das allen angeboten wird, die an Christus und seinem Wort festhalten.

Da das Zeichen dieser Liebe anderszentriert und selbstgebend und die Art von Liebe ist, die in unserem Leben individuell und gesellschaftlich durch den Heiligen Geist reproduziert wird, gibt Johannes diese Ermahnung:

Zitat
Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, so sind auch wir es schuldig, einander zu lieben. Niemand hat Gott jemals gesehen; wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen geworden. Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat. 1.Joh.4,11-13



Wenn dies die Natur der Liebe ist, die den dreieinigen Gott mit uns verbindet, sollte diese Liebe uns nicht auch als Gemeinschaft des dreieinigen Gottes verbinden?

Diese Liebe war die Quelle der trinitarischen Bündnisse der Schöpfung und Erlösung; Bündnisse, bei denen die Menschheit, wie sie nach Gottes Bild gemacht wurde, im Mittelpunkt stand.

Von Ewigkeit an ist Gott nicht allein und einsam, sondern lebt als Vater, Sohn und Geist in einer reichen und herrlichen Gemeinschaft der vollkommenen Einheit. In diesem Kreis gibt es keine Leere, keine Depression oder Angst oder Unsicherheit. Das trinitarische Leben ist ein großartiger Tanz der unverbrannten Gemeinschaft und Intimität, der von leidenschaftlicher, selbstgebender, anderszentrierter Liebe und gegenseitiger Freude ausgelöst wird. Dieses Leben ist einzigartig. Es ist voll von Musik und Freude, Seligkeit und Frieden. Und diese Liebe, die solche Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft und Einheit hervorbringt, ist der Leib des Universums und der Menschheit in ihm.

Die verblüffende Wahrheit ist, daß dieser dreieinige Gott in erstaunlicher und verschwenderischer Liebe entschlossen war, den Kreis zu öffnen und das dreieinige Leben mit anderen zu teilen. Dies ist der ewige, dauerhafte Grund für die Erschaffung der Welt und des menschlichen Lebens.

Vor der Erschaffung der Welt haben Vater, Sohn und Geist ihre Liebe auf uns gesetzt und planten, das trinitarische Leben selbst zu teilen. Zu diesem Zweck wurde der Kosmos ins Leben gerufen, die Menschheit wurde gebildet, und Adam und Eva bekamen einen Platz im Kommen von Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, in dem und durch den der Traum unserer Adoption erfüllt werden würde.


 
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RE: Die Gottheit Jesu Christi aus den Schriften

#1595 von Theodoric , 02.01.2019 08:40

Heute, wie zu Zeiten des Paulus, braucht man Mut, um zu glauben, daß Jesus der HERR von allen ist, denn der wirkliche Glaube führt zu einem wirklichen Bekenntnis. Wir rufen dazu auf, den Herrn Jesus in einer Welt zu bekennen, die ihn hasst, weil wir wissen, daß auch wir gehasst werden. Das ist schwer. Aber wir dürfen uns nicht wundern. Vielmehr sollen wir uns zu Herzen nehmen, denn Jesus hat die Welt überwunden, und in ihm sollen wir es tun.

Bitten wir um Mut und Ehrfurcht und Staunen, mit gebeugten Knien und freudigen Herzen, daß Jesus Christus der Herr der Heerscharen ist, der einzige Gott, das wahre Brot vom Himmel, das Licht der Welt, der Weg und die Wahrheit, Auferstehung und Leben, der Erretter der Welt, der König der Könige und Herr der Herren!

Der Tag kommt, an dem sich jedes Knie beugen wird und jede Zunge mit uns bekennt, daß Jesus Christus YHWH zur Ehre Gottes, des Vaters, ist!


 
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Jesus ist von seinem himmlischen Vater als Herr über alles gesetzt

#1596 von Schrat , 02.01.2019 08:42

Lieber Theodoric,

daß Jesus der "Herr" ist, daß tun auch Menschen, die nicht an die Dreieinigkeit glauben! Denn das ist ja ganz klar der Bibel zu entnehmen, daß Jesus von Gott über alles gesetzt wurde! Das hat aber nichts mit der Dreieinigkeitslehre zu tun und ist unabhängig davon!

Gruß
vom Schrat


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RE: Die Gottheit Jesu Christi aus den Schriften

#1597 von Theodoric , 02.01.2019 08:58

Der Psalmist schreibt

Zitat
Dankt dem Herrn der Herren; denn seine Gnade währt ewiglich! Ps.136,3



Im N.T. finden wir den Ausdruck

Zitat
Herr der Herren



der drei Mal in Bezug auf Jesus verwendet wird.

Paulus lehrt, daß Jesus

Zitat
der Glückselige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden, 1.Tim.6,15



ist.

Die Offenbarung spricht von der Wiederkunft Jesu und sagt, Er

Zitat
ist der Herr der Herren und der König der Könige...Offb.17,14




Sie fügt hinzu:

Zitat
er trägt an seinem Gewand und an seiner Hüfte den Namen geschrieben: »König der Könige und Herr der Herren«. Offb.19,16




Interessanterweise bekräftigt der Titel

Zitat
Herr der Herren



die einzigartige Kraft Gottes und gibt Einblick in die dreieinige Natur Gottes. Während Gott der Vater dies im Pentateuch

Zitat
Denn der HERR, euer Gott, Er ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der große, mächtige und furchtgebietende Gott, der die Person nicht ansieht und kein Bestechungsgeschenk annimmt, 5.Mo.10,17



und in Psalmen ist, verwenden die Verfasser des Neuen Testaments denselben Titel, um sich auf Gott den Sohn, Jesus Christus, zu beziehen. Der dreieinige Gott ist der König der Könige und der Herr der Herren.

Außerhalb dieses Gottes gibt es keinen anderen.


 
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RE: Jesus ist von seinem himmlischen Vater als Herr über alles gesetzt

#1598 von Gerd , 02.01.2019 08:59

Hast du deinen Sohn "geschaffen"? Wenn ja, dann wäre Bildhauer für den Fortpflanz doch weit erotischer

Zitat von Jurek im Beitrag #1593
Zitat Wenn Jesus nur ein geschaffenes Wesen ist und nicht ganz Gott, dann ist es schwer zu sehen, wie er, ein Geschöpf, den vollen Zorn Gottes gegen all unsere Sünden tragen könnte. Könnte eine Kreatur, egal wie großartig, uns wirklich retten?

Jesus wurde nicht zum "Ersterschaffenen", sondern zum "Erstgeborenen", auch...:
Zitat von Schrat im Beitrag #1596
...Das hat aber nichts mit der Dreieinigkeitslehre zu tun und ist unabhängig davon!

 
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RE: Jesus ist von seinem himmlischen Vater als Herr über alles gesetzt

#1599 von Schrat , 02.01.2019 09:20

Lieber Gerd,

das Wort "Erstgeborenen" wird nicht nur im Sinne einer buchstäblichen Geburt in der Bibel verwendet, sondern zeigt mitunter auch die bevorrechtigte Stellung an! Jemand kann die Stellung eines "Erstgeborenen" haben!

Und das schließt dann nicht aus, daß er auch erschaffen wurde! Jesus wurde aber auch geboren, nämlich durch die Jungfrau Maria!

Deswegen ist es Wortklauberei zwischen "Geschaffen" und "Geboren" zu unterscheiden! Mal ganz abgesehen davon, daß entsprechende hebräische Wort mehr Bedeutungsschattierungen aufweist, es kann "zeugen", "gebären" oder einfach "hervorbringen", was dann auch "erschaffen" mit einschließt, bedeuten!

Gruß
vom Schrat


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RE: Jesus ist von seinem himmlischen Vater als Herr über alles gesetzt

#1600 von Gerd , 02.01.2019 09:59

Zitat von Schrat im Beitrag #1599
das Wort "Erstgeborenen" wird nicht nur im Sinne einer buchstäblichen Geburt in der Bibel verwendet, sondern zeigt mitunter auch die bevorrechtigte Stellung an!

Das ist schon klar, aber ist Jesus nun ein Geschaffener?
Für dich und die Leute um Buzzard ist er ja erst durch die MariaGEBURT existent geworden, geboren und nicht gemeißelt, ist das nicht so?

Zitat
Erstgeborener – Bibel-Lexikon<- https://www.bibelkommentare.de/index.php...article_id=3112
Hebr. bekor, griech. πρωτοτοκος.

1.) Mose sollte dem Pharao sagen: So spricht der HERR: Mein Sohn, mein erstgeborener, ist Israel." (2. Mo 4,22). Gott rief ihn aus Ägypten heraus, was auch auf den Herrn Jesus angewendet wird (Hos 11,1; Mt 2,15).

2.) Weil der Pharao ablehnte, Gottes Erstgeborenen ziehen zu lassen, wurde alle Erstgeburt in Ägypten umgebracht (2. Mo 12,29).

3.) Gott beanspruchte für sich alle Erstgeborenen der Kinder Israel sowie die Erstgeburt ihres Viehs. Die Erstgeburt Israels wurde durch die Söhne Levis gelöst, soweit es ihre Anzahl zuließ. Die Übrigen wurden durch Geld gelöst (4. Mo 3,12-51).

4.) Der erstgeborene Sohn in einer Familie hatte auch das Erstgeburtsrecht. Esau wird in Hebräer 12,16 ein Ungöttlicher genannt, weil er sein Erstgeburtsrecht verkauft hatte. Er hatte das Geschenk Gottes verachtet. Der Erstgeborene erbte ein doppeltes Teil (5. Mo 21,15-17).

5.) Im N.T. wird das Wort auf den Herrn Jesus angewendet: Er war Marias Erstgeborener (Mt 1,25). Er, der in allem den Vorrang hat, wird auch als „der Erstgeborene aller Schöpfung" (Kol 1,15), „der Erstgeborene unter vielen Brüdern" (Rö 8,29), „der Erstgeborene aus den Toten" (Kol 1,18) und „Erstgeborener der Toten" (Off 1,5). Wenn Gott „den Erstgeborenen" wieder in die Welt einführt, sagt er: „Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten" (Heb 1,6).

Im A.T. verlieh der Titel seinem Träger den Vorrang gegenüber anderen, unabhängig vom Zeitpunkt der Geburt. Obwohl David der jüngste war, wurde er zum Erstgeborenen (vgl. Ps 89,28). Christus muss auch in jeder Beziehung den ersten Platz einnehmen, wie die oben angeführten Stellen zeigen.


 
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RE: Jesus ist von seinem himmlischen Vater als Herr über alles gesetzt

#1601 von Jurek , 02.01.2019 10:06

Frage an Theodoric:

Was bedeutet: μονογενης θεος ?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Jesus ist von seinem himmlischen Vater als Herr über alles gesetzt

#1602 von Theodoric , 02.01.2019 11:10

Zitat von Jurek im Beitrag #1601
Frage an Theodoric:
Was bedeutet: μονογενης θεος ?


Johannes nannte Jesus den

Zitat
eingeborenen Sohn



Gottes.

Dieser Begriff passt weder zu jüdischer noch zu griechischer Denkweise. Er trägt in sich einen logischen Widerspruch. Entweder ist er geboren oder er ist Gott. Der Begriff macht nur Sinn, wenn wir ihn auf die ewige Zeugung des Logos innerhalb der Trinität beziehen. Die Geburt des Sohnes ist ein ewiger Prozess jenseits von Raum und Zeit. Ähnlich wie die Sonne, die ständig ihre Strahlen aussendet, erzeugt der Vater den Sohn in einem Prozess ohne Anfang und ohne Ende. Der Vater ist der ewige Ursprung des Sohnes. Beide beteiligen sich an dem einen und einzigen unsichtbaren Gott. Die Vorrang des Vaters kann keinen Vorang in der Zeit haben. Es kann auch kein Vorrang in Bedeutung oder Macht sein. Es ist ein Vorrang in der Abstammung.

Der Ausdruck eingeboren zeigt, daß der Sohn sein Wesen vom Vater empfangen hat. Es ist eine Aussage, die die Beziehung zwischen dem Vater und dem Sohn beschreibt. Der Vater ist der Ursprung des Sohnes, der Sohn geht ewig vom Vater aus und hat daher dieselbe ewige Natur. Die RuachHaKodesch wird vom Vater und vom Sohn in die Welt gesandt. Ihr Wesen hat den gleichen Ursprung, es ist von derselben ewigen Natur und ebenso nimmt es am inneren Geben, Empfangen und der Einheit Gottes teil.

Wir können uns die Sonne als 3 in 1 vorstellen:

Die Sonne wird mit dem Vater verglichen, die Lichtstrahlen mit dem Sohn und die Hitze mit dem Geist. Die Sonne selbst ist die Lichtquelle und ohne die kein Licht emittieren würde. Nur durch das Sonnenlicht können wir die Sonne sehen. So können wir auch mit Jesus den Vater sehen. Jesus ist dann der ewig vom Vater Erzeugte. So ist er vom Vater abhängig, aber doch ohne Anfang. Er ist ewig und ist das Bild, durch das sich der Vater manifestiert.

Das Wichtigste zu wissen ist, daß es eine Liebesbeziehung ist. Der Vater erfreut sich an seinem Sohn, der Sohn schaut zu seinem Vater auf.


 
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RE: Jesus ist von seinem himmlischen Vater als Herr über alles gesetzt

#1603 von HelvetiX , 02.01.2019 11:48

in diesem zusammenhang ist es interessant, dass die idee, Jesus sei ein erschaffenes wesen von Origenes stammt. er lebte ca 185 nach Christus in Alexandria. er versuchte die griechische philosophie mit dem christentum zu vermischen.
im 1. konzil zu Nizäa wurde jedoch die dreieinigkeit bestätigt.
interessant in diesem zusammenhang ist, dass die bibeltexte die über Alexandria und Rom kommen (Nestle-Alland) die gottheit Jesus herabwürdigen. Alexandria wie Rom waren zentren des okkultismus.
dabei sei erwähnt dass die neuesten funde in Qumran den Mehrheitstext Textus Rezeptus bestätigen.

gruss Mänu

 
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RE: Jesus ist von seinem himmlischen Vater als Herr über alles gesetzt

#1604 von Gerd , 02.01.2019 11:58

Zitat von HelvetiX im Beitrag #1603
im 1. konzil zu Nizäa wurde jedoch die dreieinigkeit bestätigt.
interessant in diesem zusammenhang ist, dass die bibeltexte die über Alexandria und Rom kommen (Nestle-Alland) die gottheit Jesus herabwürdigen. Alexandria wie Rom waren zentren des okkultismus.


Der das Konzil leitete, war Konstantin, ein Verehrer des Sonnengottes Sol! Mehr über ihn, aus der Konserve dieses Forums:

Zitat von Gerd im Beitrag #1362
Zitat
Einfluss des Kaisers auf das Ergebnis https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Kon...uss_des_Kaisers

Mit allen Mitteln suchte Konstantin die Stabilität und Einheit des Reiches zu festigen. Die dynamisch wachsende christliche Kirche bot sich als ein integrierender Faktor an, dessen er sich bediente.Konstantin ließ sich erst auf dem Sterbebett taufen. Seine Mutter war Christin, während er selber wohl in jungen Jahren noch den Sonnengott Sol angebetet hatte. Von seiner Mutter hatte er von „Christos“ gehört. Nach einer Legende soll er vor der Schlacht gegen Maxentius beim Blick in die Sonne, während des Gebetes zu Sol „Balken“ gesehen haben, die er mit „Christos“ in Verbindung brachte. Nach dem überraschenden Sieg erklärte er dies dem Papst und vereinigte so Staat und Kirche. Er identifizierte den christlichen Gott mit seinem Sonnengott. Aus seinem Verhalten in den Jahren nach dem Konzil, wo er einmal die Trinitarier und dann wieder die Arianer unterstützte, je nachdem, was ihm für den Frieden dienlicher schien, lässt sich schließen, dass er dogmatisch weder auf der einen noch auf der anderen Seite fest stand.Belegt ist, dass dem Kaiser in erster Linie an Frieden und Einheit in der Kirche – und damit des Reiches – lag. In einem Brief schrieb er: „Mein Ziel war es, die unterschiedlichen Urteile unter allen Nationen, die die Gottheit verehren, zu einem Zustand der beschlossenen Einheit zu bringen, und zweitens, den gesunden Ton im Weltsystem wieder herzustellen.“ Dieses Ziel hat der Kaiser jedoch weder am Konzil noch in den Folgejahren erreicht.Befürworter eines kaiserlichen Einflusses meinen, dass Konstantin so lange über Jesu Gottgleichheit abstimmen ließ, bis alle Andersdenkenden abgereist waren, womit Jesus quasi durch einen manipulierten Mehrheitsbeschluss zum Gott gemacht wurde.Gegen ein kaiserliches Diktat sprechen die folgenden Argumente:Die wenige Monate vorher tagende Synode in Antiochia Ende 324, Anhang 325, hat ohne kaiserlichen Einfluss ebenfalls ein 'anti-arianisches' Glaubensbekenntnis verabschiedet.Die 'Anti-Arianer' und 'Anti-Origenisten' hatten keine wirkliche Regierungsunterstützung: Konstantin selbst war theologisch alles andere als auf das Nicänum fixiert. Er verbannte einige Jahre später Athanasius, da dieser sich der kaiserlichen Politik des Ausgleiches zwischen den zerstrittenen Lagern energisch widersetzte, und war drauf und dran, Arius, den er schon 327 aus der Verbannung zurückgerufen hatte, auch als Priester rehabilitieren zu lassen (was durch Arius’ Tod hinfällig wurde). Zuletzt ließ sich Konstantin auf dem Sterbebett vom 'Anti-nicäer' und 'Origenisten' Eusebius von Nikomedia taufen. Verschiedene nachfolgende Kaiser im vierten Jahrhundert unterstützten die 'anti-nicänischen' Kirchenströmungen.Viele der anwesenden Bischöfe hatten noch die letzte Christenverfolgung erlebt und durchgestanden, waren daher nicht so leicht unter Druck zu setzen.In den Folgejahren wurden etliche 'anti-arianische' und 'anti-origenistische', mithin 'nicänische' bzw. 'altnicänische' Bischöfe teils wegen ihrer Lehre, teils wegen ihrer Kompromisslosigkeit verbannt, ohne dass sie deshalb zu den Arianern wechselten.Das Nicäno-Konstantinopolitanum des Konzils von Konstantinopel (381) lehnte sich an das nicänische Glaubensbekenntnis an, ohne dass ein Kaiser Druck ausübte.

 
Gerd
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Jesus ist gemäß der Bibel ein von Gott erschaffenes Wesen

#1605 von Schrat , 02.01.2019 11:58

Lieber HelvetiX,

ob jemand anders, der selber mehr oder weniger geirrt hat, auch die Idee hatte, daß Jesus ein erschaffenes Wesen sei und dieser Jemand auf occultes Gedankengut zugreift oder nicht ist irrelavant!

Maßgebend ist, was die Heilige Schrift offenbart und danach ist Jesus Christus eindeutig ein erschaffenes Wesen!

Gruß
vom Schrat


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