Wenn Gottes Taten in der Erlösungsgeschichte Gottes wahre Natur zum Ausdruck bringen, dann war Gott schon immer eine Beziehung, von Ewigkeit her eine ewige Gemeinschaft der Liebe.
Wir können zwar auf einer bestimmten Ebene lehren, bekennen und sogar von ganzem Herzen an die dreieinige Natur unseres Gottes glauben, aber wir müssen auch zugeben, daß wir innerhalb der Grenzen unserer gegenwärtigen, begrenzten irdischen Erfahrung und unseres Intellekts noch nicht genau verstehen können, wie das alles funktioniert. Wenn wir darüber meditieren, wie genau sich die dreieinige Natur unseres Gottes in bestimmten Situationen abspielt, kann es manchmal mehr als ein wenig verwirrend erscheinen.
Aber das ist in Ordnung.
Wenn es um unser Glaubensleben an den Ewigen durch Sein Wort geht, ist dies letztendlich ein Leben mit kindlichem Glauben. Wir müssen nicht unbedingt alles verstehen, was Er uns in seinem Wort sagt, wir müssen nur darauf vertrauen, daß es wahr ist, weil Er derjenige ist, der uns diese Dinge erzählt. Wo Menschen anfangen, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen, ist, wenn sie versuchen, alles, was Gott uns in Seinem Wort offenbart, in kleine, ordentliche Pakete zu packen, die nur in unserer menschlichen Art zu Denken einen Sinn ergibt.
Im Laufe der Jahre hat sich dies als eine falsche Lehre herausgebildet, weil der Mensch versucht hat, Gott und Sein Reich in einer Weise einzuschränken, die gemäß unserer menschlichen Denkweise sinnvoll erscheint, aber letztendlich die Substanz Seines Wortes verändert.
Wenn es um Gott, sein Wort und sein errettendes Königreich geht, werden wir vielmehr von Seinem Geist gelehrt, all dies in gleichem Maße zu glauben, selbst wenn nicht immer alles mit unserer begrenzten menschlichen Denkweise und Logik zu vereinbaren scheint.
Martin Luther hat einmal gesagt,
Zitat
"Wer ... ein Christ sein will, der ... steche seiner Vernunft die Augen aus."
daß, wenn menschliche Denkweisen die klaren Prinzipien, die in Gottes Wort gelehrt werden, an sich zu reißen versuchen, an diesem Punkt eine „Person“ lernen sollte, einfach die Augen der Vernunft herauszustoßen und sich nur vor der Autorität von Gottes heiligem Wort zu verbeugen.
Und in Wahrheit ist die Wahrheit, weil Gott so viel größer ist als wir und weil Seine Wege so viel höher sind als unsere Wege, macht es nur Sinn, daß dies manchmal der Fall sein muß.
Zitat
O welche Tiefe des Reichtums sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Gerichte, und wie unausforschlich seine Wege! Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen? Rö.11,33-34
In dem begrenzten Kontext dieses Lebens werden wir wiederum nicht immer in der Lage sein, die unendlichen Tiefen von Gottes Wegen und Wirken voll und ganz zu begreifen. Glücklicherweise müssen wir dies jedoch nicht tun. Gott hat schon alles für uns herausgefunden. Und dann setzt Gott Seinen Geist in uns, um zu glauben, daß dies wahr ist, und in diesem von Geist geschaffenen Glauben findet sich wirklich die Art von Frieden in unseren Herzen, die alles Verständnis übersteigt.