RE: Johannes-Ev., Kap. 8

#121 von Ga-chen ( gelöscht ) , 30.05.2019 10:13

Ich war etwas irritiert, dass Luther ein anderes Versmaß zu haben scheint als deine benutzte Übersetzung und auch eine andere Überschrift gewählt hat.
Ich hab noch mal alles nachgesehen und bleibe doch bei meiner Besprechung, wobei die ersten beiden Verse den beiden letzten der vorigen Betrachtung zuzuordnen sind....

Der Streit um Jesu Ehre

Nun geht, wie die Überschrift schon aussagt, ein Streit um Jesu Ehre los.

In Vers 46 fragt Jesus, ob da unter ihnen einer sei, der ihn der Sünde überführen könne und warum sie ihm nicht glauben, wenn er die Wahrheit sagt....und sagt ihnen
in Vers 47 auf den Kopf zu, dass sie nicht "aus Gott" sind, denn wer von Gott sei, würde Gottes Worte hören

Das ist bei uns heute ja auch so! Diejenigen, die zur Rettung bestimmt sind, reagieren auf Gottes Wort und finden schließlich zu Jesus, weil der Vater zu ihm hin "zieht"

Joh 6,44 Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.

V 48 Das lassen die Juden nicht auf sich sitzen und behaupten, dass Jesus ein Samariter sei und jetzt noch schlimmer "von einem Dämon besessen" --> Sünde gegen den Heiligen Geist: Gottes Wirken dem Satan und seinen Dämonen zuschieben.
Und sie glauben, damit auch noch Recht zu haben.....ja, so leicht kann man sich irren....

In Vers 49 antwortet Jesus, dass es ihm im Gegenteil mit seinem ganzen Wesen, mit seinem Reden und Wirken um die Ehre seines Vaters geht. Dann sagt er: "aber ihr nehmt mir die Ehre."

Zuvor sagte er, dass er keine Ehre von Menschen nimmt

Was bedeutet denn das jetzt?

Zuvor sagte er, dass er keine Ehre von Menschen nimmt....aber wenn man ihn mit einem Dämon gleichsetzt, nimmt man ihm die Ehre, die er von Natur aus besitzt, die Ehre Gottes

Ist das ein Hinweis auf die Stelle, die wir schon in Joh 5 gelesen haben....dass, wer den Sohn nicht ehrt, auch den Vater nicht ehrt? Was wiederum bedeutet, dass er mit dem Vater EINS ist, der Sohn nimmt tatsächlich die gleiche Ehre für sich in Anspruch, wie sie dem Vater gebührt. Gebührt Ehre nicht nur Gott?
Im Laufe der Verse sehen wir, dass sie genau verstanden, was er meinte, dass er sich EINS mit Gott macht. Das war zu viel für sie, das war für sie Gotteslästerung, dafür wollten sie ihn steinigen.....und hätten das laut Gesetz ja tatsächlich auch gedurft, wenn er sich Gott gleich gemacht hätte, ohne es wirklich zu sein.
Dass er diesen Anspruch hatte, wissen wir dadurch, dass er zu Philippus (war das glaub ich) sagte: "Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen....was sagst du 'zeige uns den Vater'?"


Joh 14,8 Spricht zu ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.

Joh 14,9 Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater. Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater?


Jesus weist Besessenheit weit von sich und betont, den Vater zu ehren. Ihnen wirft er jedoch vor, ihm, Jesus, die Ehre zu nehmen, oha!

49 Jesus antwortete: Ich bin nicht besessen, sondern ich ehre meinen Vater, aber ihr nehmt mir die Ehre.

Obwohl er ihnen sagt, sie nähmen ihm seine Ehre, betont er dass er seine eigene Ehre nicht suche, sondern jemand Anderes.

Vers 50 Ich suche nicht meine Ehre; es ist aber einer, der sie sucht und richtet.

Beim oberflächlichen Lesen könnte man denken, der Vater suche seine eigene Ehre, aber im Zusammenhang ist von Jesu Ehre die Rede, die der Vater sucht und anscheinend auch danach richtet, wer Jesus die Ehre gibt oder nicht.

Weil sie ihm nicht die Ehre gaben, konnte Jesus wohl sagen, dass sie in ihren Sünden sterben werden....

Joh 3,18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.

Dann sagt er bedeutsame Worte:

51 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit.

....und knüpft an das an, was er zuvor schon sagte:

Joh 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurch gedrungen

Wie wir sehen und auch weiter sehen werden, hängt im Johannes Evangelium alles zusammen!

Die Juden jedoch hören nicht auf seine Worte, weil sie nicht "aus Gott" sind....und wiederholen ihre verurteilende Ansicht, mit der sie - nicht wissend - sich selber verurteilen.
Wir sehen, mit dem Urteil über andere sollten wir vorsichtig sein [Matthäus 7 glaub ich]

In Vers 52 sagen sie, dass sie sich nun sicher seien, er könne nur von einem Dämon besessen sein, denn Abraham und die Propheten seien ja sogar gestorben und meinten damit wohl, das seien ja wohl wirklich große und auch für Israel bedeutende Männer gewesen, und nun behauptet Jesus:

Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken in Ewigkeit.

Das ist schon ein starker Anspruch und eine Riesen Herausforderung für die Zuhörer, denn nur Gott kann Leben geben, weil er selber das Leben ist.

Wir aber wissen ja, dass "in ihm (Jesus) das Leben ist" (Joh. 1) und Gott ihm gegeben hat "Leben in sich selbst zu haben", so dass er sein "Leben lassen und wiedernehmen" konnte, rund um die Kreuzigung.

Anscheinend verstanden sie genau, was er mit seinem Anspruch meinte, denn
in Vers 53 fragen sie Jesus, ob er denn mehr sei als ihr Vater Abraham (das müssen sie wohl nochmal betonen, nachdem Jesus es ihnen abgesprochen hat, Abrahame Kinder zu sein) und die Propheten, die doch gestorben seien und fragen:

Was machst du aus dir selbst?

In Vers 54 bestätigt Jesus ihre Annahme, sich selber zu Gott zu machen, indem er sagt, dass DER GOTT der Juden SEIN VATER sei, und macht deutlich, dass er sich nicht selber erhebt, sonder der ist, der er sagt, dass er sei:

Jesus antwortete: Wenn ich mich selber ehre, so ist meine Ehre nichts. Es ist aber mein Vater, der mich ehrt

In Vers 55 bestätigt er ihnen noch mal, dass sie Gott nicht kennen, obwohl sie behaupten, Abrahams Kinder zu sein, aber im Gegenteil Kinder Satans seien, dem Vater der Lüge.
Darauf bezieht Jesus sich nun und sagt, dass er nicht lügt, denn wenn er sagen würde, er kenne Gott, seinen Vater nicht, dann wäre er ein Lügner, wie sie Lügner sind.
Dann betont er noch mal, dass er ihn kennt und sein Wort hält . Ganz im Gegensatz zu den führenden Männern, die nur vorgeben, es zu tun, wovon Jesus sie mehrmals überführte, was sie ja zunehmend wütender machte.

55 Und ihr kennt ihn nicht, ich aber kenne ihn. Und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort.

Tolle rhetorische Rede, jetzt kommt Jesus noch mal auf Abraham zu sprechen, von dem sie immer noch behaupten, dass er ihr Vater sei und sagt:

56 Abraham, euer Vater, wurde froh, dass er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich.

Im Gegensatz zu ihnen, die sich überhaupt nicht an seiner Gegenwart freuen, sondern ihn töten wollen....

Nun folgt wieder einmal ihre ungläubige Reaktion:

57 Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?

Jesus antworte herausfordernd:

58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, BIN ICH!

Nun ist es heraus! Er macht sich eindeutig Gott gleich! Er sagt nicht nur, dass er vor Abraham gelebt hat, sondern dass er vor ihm ewig existiert, indem er den Namen Gottes für sich in Anspruch nimmt. Dass die Juden genau wussten, was er damit meinte, erkennt man an ihrer Reaktion:

59 Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen.

Warum hoben sie Steine auf?
Wer darf nach dem Gesetz gesteinigt werden?

3Mo 24,16 Wer des HERRN Namen lästert, der soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen. Ob Fremdling oder Einheimischer, wer den Namen lästert, soll sterben

Joh 10,33 Die Juden antworteten ihm: Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen und weil du ein Mensch bist und machst dich selbst zu Gott


Was machst du aus dir selbst?

Aber auch hier, wie immer, hält Jesus alles in seiner Hand....denn seine Stunde ist noch nicht gekommen....

Aber Jesus verbarg sich und ging zum Tempel hinaus


-----------------------------
Liebe Grüße von Ga-chen

Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)

Ga-chen
zuletzt bearbeitet 30.05.2019 10:14 | Top

RE: Johannes-Ev., Kap. 8

#122 von Jurek , 30.05.2019 11:05

8:48 = Juden unterstellen JESUS, dass Er ein Samariter ist und von einem Dämon besessen ist. Doch wie kommen die auf so einen absurden Gedanken?
Samariter galten damals den Juden als Abtrünnige, welche sich ursp. von Juden abstammend, mit Heiden vermischten, und dann auch noch nur Thora (5 Bücher Mose) anerkannten aber nicht auch die Propheten, durch welche JEHOVA sprach …
Auch JESUS welcher einst gewisse Zeit in Samaria verbrachte (z.B.: Joh 4:40) und mit diesen Samaritanern gut umging, von denen etliche gläubig wurden, da haben die Juden JESUS unterstellt, dass JESUS selber ein verhasster Samariter ist (eher ein Schimpfwort damals) und gegen die Propheten redet, welche die Juden so sehr verehrt hatten, während JESUS öfter meinte, dass sie haben mal gehört.., doch Er sagt ihnen… Das schmeckte ihnen überhaupt nicht!

8:49-51 = JESUS macht ihnen dann klar, dass Er ehrt seinen VATER und sucht nicht für sich die Ehre. Aber sie tun Ihn verunehren, weil sie eben seinen Worten (welche Er vom VATER hat) nicht folgen wollen, noch verstehen sie was davon, bzw. wollen es auch nicht verstehen, um Ihn nach Bedeutungen dessen demütig zu fragen.
Wenn JESUS sagt, dass wer seinen Worten glaubt, so wird der in Ewigkeit den Tod nicht mehr sehen, dann wieso fragten sie JESUS nicht, was Er damit meint, anstatt so zu tun als ob sie eh alles schon wüssten und damit JESUS berechtig verurteilen könnten?

8:52,53 = Nein, die Juden unterstellen Ihn nur was, wie das, dass JESUS einen Dämon hat! Aber sie haben nie was wirklich davon verstanden, dass JESU Reden sind immer wieder GEISTLICHER Natur, und nicht fleischlicher! Deswegen werfen sie JESUS auch fleischliche Begründung für ihre Aussagen vor, bezogen auf Abraham und die Propheten, die das Wort GOTTES hielten und dennoch sind diese gestorben, obwohl JESUS behauptet da (anscheinend) was anderes. Also urteilen sie, dass JESUS muss einen Dämon haben um so wirres Zeug zu reden, weil Er sagt, dass man nie sterben kann!

8:54-56 = JESUS macht ihnen klar, dass Er sich damit nicht selber ehrt, womit so eine Ehre nicht von Bedeutung wäre, sondern der himmlischer VATER welcher aller GOTT ist, der tut seinen SOHN ehren. Aber wie können sie, diese Juden, das auch beurteilen, wenn sie diesen himml. VATER gar nicht wirklich kennen?
Denn auch der Vater Abraham, sah schon im Voraus die Erlösung der Welt durch den angekündigten Erlöser, sie aber erkennen nix!

8:57 = Wieder erkannten die fleischlich gesinnten Juden nicht, noch wollten sie es erkennen (durch nachfragen in Demut), von was JESUS sprach, und meinten nur rein rechnerisch, dass JESUS doch keine 50 Jahre alt ist, und der soll schon Abraham gesehen haben, welcher knapp 2000 Jahre davor lebte?
Wie geht es uns dabei? Seit der Sünde Adams und der Verheißung GOTTES bis zur Abraham waren es 2000 Jahre, in der Abraham schon wusste, dass der Messias kommt. 2000 Jahre später ist der Messias gekommen, aber wurde von diesen Juden nicht erkannt. Und 2000 Jahre später, wer hat von der Christenheit auch heute diesen CHRISTUS wirklich erkannt? (Das kann man auch im Kommentar zum nächsten Vers sehen).

8:58 = Doch JESUS sagte ihnen klar heraus, dass bevor Abraham lebte, war Er auch schon da! Weil Er eben der SOHN GOTTES ist!
Die hier angegebene Übersetzung dazu aus der Elberfelder-Übers., ist dem Sinn nach nicht korrekt wiedergegeben, mit der Aussage: „Ehe Abraham war, bin ich“. Das ist kein klares heutiges Deutsch und berücksichtigt nicht die Bedeutung der hellenischen Sprache vor 2000 Jahren. (#375).
Selbst wenn ich wortwörtlich heute aus Polnischen was ins Deutsche übersetzen würde (was nicht immer möglich ist), dann würde das oft nur Chaos ergeben, aber keine Sinngemäße Wiedergabe!
Im heutigem Deutsch dem Sinn der Aussage nach, übersetzt HfA es mit: „Lange bevor Abraham überhaupt geboren wurde, war ich da.“ = denn DARUM geht es bei der Aussage, nicht um fiktive Hineininterpretationen in die Worte etwas, was da nicht wirklich drinnen steht.
Die Bibel (Neues Leben), NeÜ … übersetzen es ähnlich.
Die Aussage besagt schlicht nur das aus, dass bevor Abraham geboren wurde, war JESUS als der SOHN GOTTES schon da. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

8:59 = von daher NICHT, weil JESUS sagte, dass „…ich bin…“, sondern weil JESUS sagte, dass Er schon vor dem Vater Abraham existierte und sich damit (nicht durch Worte „ich bin“) zum GOTT machte, hoben die Juden die Steine um JESUS zu steinigen (was nach römischen Gesetz durchaus ihnen erlaubt war), aber weil die Zeit für JESUS noch nicht da war um schon auf diese Art und Weise zu sterben, hatte sich JESUS schnell aus dem Tempel entfernt und vor Juden verborgen …

__________________________________________

(Siehe dazu auch das Kommentar von Klaus #405)


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Johannes-Ev., Kap. 9

#123 von Jurek , 02.06.2019 14:45

Joh 9:1-7
THEMA: „Heilung eines Blindgeborenen“:

1 Und als er vorüberging, sah er einen Menschen, blind von Geburt.

2 Und seine Jünger fragten ihn und sagten: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde?

3 Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern, sondern damit die Werke Gottes an ihm offenbart würden.

4 Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.

5 Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.

6 Als er dies gesagt hatte, spie er auf die Erde und bereitete einen Teig aus dem Speichel und strich den Teig auf seine Augen;

7 und er sprach zu ihm: Geh hin, wasche dich in dem Teich Siloah! - was übersetzt wird: Gesandter. Da ging er hin und wusch sich und kam sehend.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Johannes-Ev., Kap. 9

#124 von Jurek , 04.06.2019 05:11

Interessante Aussagen in diesem kleinen Abschnitt von 7 Versen:

9:1 = Die Geschichte handelt von blinden Menschen. …
Es soll auch sogar im ersten Jahrhundert, oder in den ersten Jahrhunderten u. Z. wohl Operationen wegen "grauen Star" gegeben haben. Und so manche medizinische Geräte von einst, unterscheiden sich sogar kaum von den modernen… (habe das schon vor einer Weile mal im TV gesehen).
Also da ist nicht einfach nur ein erblindeter Mann, sondern der ist schon blind geboren, und inzwischen ein erwachsener Mann.

9:2 = Da wird eine der Fragen präsentiert, welche die Menschen auch heute stellen: Hat dieses Blindsein seit der Geburt an, mit was konkret zu tun, wenn man gläubig ist? Wieso lässt GOTT sowas zu? Aber wenn GOTT daran nicht schuld ist, wer ist es dann? Woher kommt das, fragt sich ein Gläubiger.
Denn wenn nicht GOTT, dann ist also daran der Mensch selber schuld, oder sind seine Eltern daran schuld, dass er blind geboren wurde?

9:3-5 = JESU Antwort auf diese Frage seiner Jünger zeigt klar, dass die Schuld für seine Blindheit weder an dem blinden Menschen selber liegt, noch an seinen Eltern.
Aber seine Blindheit soll hier dazu dienen, damit die Werke GOTTES an diesem Menschen geoffenbart werden.
Und dieses Werk an diesem Menschen (und allgemein) muss getan werden, solange JESUS auf der Erde ist.

9:6 = Der Heilungsprozess dieses Blindgeborenen durch JESUS mag verwundern = mit seinem Speichel und der Erde machte JESUS einen Brei draus, welchen Er auf die Augen dieses Blindgeborenen aufstrich.
Man spricht manchmal von einer Heilerde. Ich hatte ein Sack mit solcher aus Frankreich durch jemanden hier aus Forum mal erworben (welcher aber leider bei Übersiedlung verloren ging, ohne dass ich je davon was verwenden konnte). Aber welche Heilerde könnte Blindgeborenen heilen? Hatte nicht JESUS auch ohne welche derartigen Dinge Menschen geheilt?
Allg. der Speichel galt in damaliger Welt als heilkräftiges Mittel, besonders bei Augenleiden (was JESUS nicht zum ersten Mal verwendete = Mak 7:33), aber was will man da heilen, was seit Geburt schon defekt war? Will JESUS damit den Umstehenden was demonstrieren? Oder war das wegen diesem Blindgeborenen Menschen selber, damit ihn klar wird, dass JESUS was an ihn machte, und nicht einfach er dann wie von selbst wieder sehend wurde?
Weiß wer von den hier mitlesenden, was und warum das da JESUS so gemacht hat, wo Er sonst viele andere nur mit Worten (…) heilte (so auch manche andere Blinde = Luk 18:42,43)?

9:7 = Jedenfalls das Happyand der Geschichte ist, dass zwar nicht sofort dieser Blinder sehend wurde (wie man allg. das von JESU Wundern erwarten würde), sondern er musste erstmal etwas selber TUN. Er als immer noch Blinder, musste zum Teich Siloah gehen um sich dort zu waschen. Und es kam wie zu erwarten ist, dieser Mann kam sehend wieder zurück.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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RE: Johannes-Ev., Kap. 9

#125 von Jurek , 05.06.2019 05:21

Joh 9:8-14
THEMA: „Der Geheilte und die Juden“:

8 Die Nachbarn nun und die, die ihn früher gesehen hatten, dass er ein Bettler war, sprachen: Ist dieser nicht der, der da saß und bettelte?

9 Einige sagten: Er ist es; andere sagten: Nein, sondern er ist ihm ähnlich. Er sagte: Ich bin es.

10 Sie sprachen nun zu ihm: Wie sind denn deine Augen geöffnet worden?

11 Er antwortete: Der Mensch, der Jesus heißt, bereitete einen Teig und salbte meine Augen damit und sprach zu mir: Geh hin nach Siloah und wasche dich! Als ich aber hinging und mich wusch, wurde ich sehend.

12 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist jener? Er sagt: Ich weiß es nicht.

13 Sie führen ihn, den einst Blinden, zu den Pharisäern.

14 Es war aber Sabbat, als Jesus den Teig bereitete und seine Augen öffnete.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Johannes-Ev., Kap. 9

#126 von Jurek , 05.06.2019 18:10

9:8 = Der einst Blindgeborener war allen damals bekannt. Selbst die Nachbarn von dem verwunderten sich darüber, dass er jetzt sehen kann, da er doch früher immer da saß und bettelte…

9:9,10 = Verwunderung darüber, dass dieser Mann sehen kann, machte unter den Leuten die Runde. Die einen meinten, dass das wirklich der sei, während die anderen zweifelten an dem Wunder und meinten, dass der nur dem ähnlich aussehe.
Aber was sagt der ehemals Blindgeborener über sich? = Er sagte: "Ich bin", hellenisch ἐγώ εἰμι (ego eimi).
Warum hat sich damals wegen diese Aussage des Menschen niemand aufgeregt, wonach angeblich er sich damit GOTT gleich machen würde, wie viele das über JESUS behaupten, der das auch auf Fragen und seine Aussagen sagte, dass Er der ist...?
Die Juden hat das nicht verwundert! Wieso auch?
Sie wollten nur wissen, wie kam es dazu, dass er jetzt sehen kann, wenn er wirklich derjenige ist?

9:11 = So erklärte der einst Blinder das alles, dass da ein Mann war, welcher ihn mit Lehm und Spuke die Augen bestrich und ihn sagte, dass er als Blinder was tun muss und sich auf den WEG bewegen soll zum WASSER des Teichs von Siloah (SENDER), um sich dort zu WASCHEN (reinigen)… Und er wusch sich dort und wurde SEHEND.
Das hat für mich einen symbolischen Hintergrund und eine bedeutende Geschichte, als nur, dass JESUS ihn einfach im Nu geheilt hat (wie einen anderen).

Der Teich "Siloah" oder "Schiloach" war ein aus der Gihon-Quelle gespeister Teich im Süden Jerusalems. Den Tunnel von der außerhalb der Stadt liegenden Quelle durch den Felsen des Stadthügels hindurch hatte schon König Hiskia um 705 v.Chr. bauen lassen (siehe 2.Chr 32:30).

9:12-14 = Da fragten die Juden den einst Blindgeborenen, wo ist also dieser Mensch, welcher ihn heil gemacht hat? Aber er kannte diesen bis dato nicht, noch konnte er irgendwelche näheren Angaben zu diesen machen.
Da haben die Juden diesen - eins Blindgeborenen - zu den Pharisäern geführt, zumal das alles nach ihrer Sicht unerlaubterweise am Sabbat geschah.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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RE: Johannes-Ev., Kap. 9

#127 von Jurek , 06.06.2019 12:21

Joh 9:15-25
THEMA: „Der Geheilte und die Juden“:

15 Nun fragten ihn wieder auch die Pharisäer, wie er sehend geworden sei. Er aber sprach zu ihnen: Er legte Teig auf meine Augen, und ich wusch mich, und ich sehe.

16 Da sprachen einige von den Pharisäern: Dieser Mensch ist nicht von Gott, denn er hält den Sabbat nicht. Andere sagten: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und es war Zwiespalt unter ihnen.

17 Sie sagen nun wieder zu dem Blinden: Was sagst du von ihm, weil er deine Augen geöffnet hat? Er aber sprach: Er ist ein Prophet.

18 Es glaubten nun die Juden nicht von ihm, dass er blind war und sehend geworden, bis sie die Eltern dessen riefen, der sehend geworden war.

19 Und sie fragten sie und sprachen: Ist dieser euer Sohn, von dem ihr sagt, dass er blind geboren wurde? Wie sieht er denn jetzt?

20 Seine Eltern antworteten und sprachen: Wir wissen, dass dieser unser Sohn ist und dass er blind geboren wurde;

21 wie er aber jetzt sieht, wissen wir nicht, oder wer seine Augen geöffnet hat, wissen wir nicht. Fragt ihn! Er ist mündig, er wird selbst über sich reden.

22 Dies sagten seine Eltern, weil sie die Juden fürchteten; denn die Juden waren schon übereingekommen, dass, wenn jemand ihn als Christus bekennen würde, er aus der Synagoge ausgeschlossen werden sollte.

23 Deswegen sagten seine Eltern: Er ist mündig, fragt ihn!

24 Sie riefen nun zum zweiten Mal den Menschen, der blind gewesen war, und sprachen zu ihm: Gib Gott die Ehre! Wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist.

25 Da antwortete er: Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht; eins weiß ich, dass ich blind war und jetzt sehe.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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RE: Johannes-Ev., Kap. 9

#128 von Klaus Jg34 , 07.06.2019 09:53

Joh. 9:15-25 Hier zeigt sich, wie weit die Liebe zu Gott bei der relig. Führungselite verwahrlost war.
Daher ist Jesus sicher mit seinen Wunderwirkungen sparsam umgegangen.


alles nur meine Meinung. Wohltätig ist der Fantasie Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.

 
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RE: Johannes-Ev., Kap. 9

#129 von Jurek , 07.06.2019 14:18

9:15,16 = Die Pharisäer ließen nicht locker und wollten unbedingt wissen, wie dieser Fremder diese Heilung am Blinden gemacht hatte? Und der einst Blinder wiederholt ihnen immer wieder seine Geschichte darüber. Aber das wollten sie nicht so akzeptieren, weil derer Meinung war, dass Heilungen an Sabbat nicht erlaubt sind! = Was für Heuchler, welche um des Buchstabenwillens des Gesetzes, die Bedeutung des Sabbates nicht verstanden haben!
Aber die hatten auch unter sich unterschiedliche Meinungen darüber. Denn nach ihrer (wiederum falscher - siehe die Apostel als Beispiel!) Meinung, kann kein sündiger Mensch Wunder tun.

9:17 = Dann fragten die Pharisäer wieder den einst Blindgeborenen, was er meint über diesen Menschen welcher ihn heilte?
Er meinte, dass dieser ein Prophet GOTTES wäre.
Aber bist dato hat niemand von denen genau gewusst, wer der wirklich war.

9:18-23 = Die Sache hat sich aufgeschaukelt! Du Juden glauben ansonsten den ehemals als Blindgeborenen auch nicht einmal, dass er wirklich jemals blind war. Und sie sind gleich in Kontakt mit seinen Eltern gekommen um zu fragen, ob er ihr Sohn ist, und ob er davor wirklich schon immer blind war.
Das konnten natürlich seine Eltern bestätigen, dass der ihr Sohn ist und dass er blind war, aber das nicht genau erklären. M. E., nicht weil sie das nicht von ihrem Sohn schon alles gehört hatten, sondern nur aus Angst davor, aus der Synagoge ausgeschlossen zu werden! Denn jeder der den gekommenen CHRISTUS anerkannte, musste damit rechnen damals aus der Synagoge ausgeschlossen zu werden und von den Juden verachtet zu werden - wo ich die Parallele heute zu den "ZJ" sehe, aber mit christlichen Brauch damals nicht verbinden kann. (Wobei damals gab es noch keine christliche Versammlungen, und die Nachfolger JESU haben sich noch in Synagogen versammelt)…
Deswegen hatten sie Angst vor Ausschluss und Verachtung, und deshalb sagten sie nur, dass der deren Sohn ist, aber er ist auch schon erwachsen, daher (lieber) sollen sie ihn das fragen.

9:24,25 = Und wieder das Prozedere von Vorne, wie bei einem Rechtskomitee der "ZJ". Sie riefen wieder den Sohn dieser Eltern zu sich und haben ihn schon im Voraus ermahnt: "Gib Gott die Ehre!".
Inwiefern hatte dieser Mensch GOTT nicht die Ehre gegeben? Er wusste doch selber nicht viel über den Menschen welchen ihn geheilt hat.
Und die Pharisäer wieder "supergescheit": "Wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist.". Ja, woher wollen die das denn so genau wissen, wenn bis dato denen dieser Mensch unbekannt war? Einfach nur pauschal, weil jeder Mensch ein Sünder ist? Dann warum haben sie nicht zuerst sich an der Nase genommen?
Und der eins Blindgeborener meinte dazu, dass "Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht; eins weiß ich, dass ich blind war und jetzt sehe".
Hallel-u-jah! Der Sohn hatte keine Scheu seine Meinung kundzutun.
Ist er nicht auch für uns ein gutes Vorbild?
Wir werden in folge noch weiter uns diese Geschichte ansehen.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Johannes-Ev., Kap. 9

#130 von Jurek , 10.06.2019 20:54

Joh 9:26-34
THEMA: „Der Geheilte und die Juden“:

26 Und sie sprachen wieder zu ihm: Was hat er dir getan? Wie öffnete er deine Augen?

27 Er antwortete ihnen: Ich habe es euch schon gesagt, und ihr habt nicht gehört. Warum wollt ihr es nochmals hören? Wollt ihr etwa auch seine Jünger werden?

28 Sie schmähten ihn und sprachen: Du bist sein Jünger; wir aber sind Moses Jünger.

29 Wir wissen, dass Gott zu Mose geredet hat; von diesem aber wissen wir nicht, woher er ist.

30 Der Mensch antwortete und sprach zu ihnen: Hierbei ist es doch erstaunlich, dass ihr nicht wisst, woher er ist, und er hat doch meine Augen geöffnet.

31 Wir wissen, dass Gott Sünder nicht hört, sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den hört er.

32 Von Anbeginn hat man nicht gehört, dass jemand die Augen eines Blindgeborenen geöffnet habe.

33 Wenn dieser nicht von Gott wäre, so könnte er nichts tun.

34 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Du bist ganz in Sünden geboren, und du lehrst uns? Und sie warfen ihn hinaus.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Johannes-Ev., Kap. 9

#131 von Jurek , 23.06.2019 12:24

9:26,27 = Und wiederum will man von dem Geheilten wissen, welchen der Fremder von seiner Blindheit geheilt hat (nur weil sie daran zweifelten), wie das alles genau zustande kam, dass er jetzt sehen kann.
Etwas provokant antwortete der Geheilte, dass er einerseits ihnen das doch schon alles gesagt hat. Doch durch ihre wiederholte Fragerei, ob sie nicht die Jünger von dem Fremden sein wollen, wenn sie danach so oft fragen?

9:28,29 = Die Pharisäer waren regelrecht empört über diese „kühnen“ Aussagen dieses Geheilten, an welchen sie zweifelten, ob der überhaupt jemals wirklich blind war… Und wie konnte er denn wagen so frech diesen angesehenen Persönlichkeiten Israels zu unterstellen, dass sie die Jünger des Fremden sein wollten, wenn sie selber sich als Moses Jünger ansahen!?
Denn sie meinten, dass sie genau wissen dass GOTT durch Mose geredet und gehandelt hat, aber von diesem Fremden wissen sie nichts, d. h. auch nicht, woher er ist!
Das würde anzeigen, dass sie sich nicht sicher waren, wer der war, welcher ihn geheilt hatte, weil an anderer Stelle hatten sie klare Meinung über JESUS gehabt, woher Er war! (vgl. 7:27, was wir schon betrachtet hatten).
Der Geheilter hatte nur sich über derer unzulänglichen Aussagen nur verwundert, bzw. denen das auch ins Gesicht gesagt: „Hierbei ist es doch erstaunlich, dass ihr nicht wisst, woher er ist, und er hat doch meine Augen geöffnet.“. „Auf Mund ist der nicht gerade gefallen“! Aber diese Aussagen trafen genau ins Schwarze!

9:31,32 = Die Pharisäer meinten, dass GOTT hört doch nicht auf Sünder (damit meinten sie auch nach ihrer Meinung, die Verletzung des Sabbatgebotes, weil das am Sabbat geschah), sondern nur auf die, welche GOTTES Gebote befolgen (wiederum nach ihrer Meinung die peinliche Einhaltung des Sabbatgebotes).
Denn es gab ihrer Meinung nach noch nie so was, dass wer einen schon Blind-GEBORENEN jemals die Augen öffnen konnte!
(Deswegen zweifelten sie auch daran, dass der Geheilter wirklich ein Blindgeborener war).

9:33 = Der Geheilte meinte (logisch!), dass wenn dieser Mensch welcher ihn geheilt hatte, nicht von GOTT wäre, so könnte dieser auch nichts tun. Da er aber tat was er tat, muss er logischerweise von GOTT kommen, bzw. auch mit GOTT sein.
Er war für ihn (bis dato) ein Prophet GOTTES!

9:34 = Die Pharisäer meinten dazu (ohne Argumente des Geheilten zu entkräften!), dass der Geheilter doch ganz in Sünden geboren wurde (sie verbanden damals auch die Krankheiten mit der Sünde, was JESUS aber am Anfang des Kapitels solche Sicht verneinte), und als solcher will er sie, die Studierten, belehren?!?
Und sie warfen diesen Geheilten hinaus!
Ich vermute, dass nicht nur einfach so wurde dieser aus der Synagoge rausgeworfen, sondern der wurde auch aus der Synagoge ausgeschlossen!
Damals absolutes gesellschaftliches no go! -(so ähnlich wie die Praxis bei den „ZJ“ heute).


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Johannes-Ev., Kap. 9

#132 von Jurek , 25.06.2019 04:25

Joh 9:35-41
THEMA: „Der Geheilte und der SOHN GOTTES“:

35 Jesus hörte, dass sie ihn hinausgeworfen hatten; und als er ihn fand, sprach er: Glaubst du an den Sohn des Menschen?

36 Er antwortete und sprach: Und wer ist es, Herr, dass ich an ihn glaube?

37 Jesus sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist es.

38 Er aber sprach: Ich glaube, Herr. Und er warf sich vor ihm nieder.

39 Und Jesus sprach: Zum Gericht bin ich in diese Welt gekommen, damit die Nichtsehenden sehen und die Sehenden blind werden.

40 Einige von den Pharisäern, die bei ihm waren, hörten dies und sprachen zu ihm: Sind denn auch wir blind?

41 Jesus sprach zu ihnen: Wenn ihr blind wäret, so hättet ihr keine Sünde. Nun aber sagt ihr: Wir sehen. Daher bleibt eure Sünde.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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RE: Johannes-Ev., Kap. 9

#133 von Klaus Jg34 , 25.06.2019 09:57

9:39 Und Jesus sprach: Zum Gericht bin ich in diese Welt gekommen, damit die Nichtsehenden sehen und die Sehenden blind werden. 40 Einige von den Pharisäern, die bei ihm waren, hörten dies und sprachen zu ihm: Sind denn auch wir blind? 41 Jesus sprach zu ihnen: Wenn ihr blind wäret, so hättet ihr keine Sünde. Nun aber sagt ihr: Wir sehen. Daher bleibt eure Sünde.
"Gericht" wird hier von Jesus nicht als Hinrichten gebraucht. "Blind" wird hier von Jesus in Bezug auf geistig Blind bzw. geistig sehend gebraucht.
Es prahlen so viele damit, geistig den Durchblick zu haben, aber in Wirklichkeit doch geistig blind sind.

Wie sich gerade erst beim Umgang mit dem Geheilten gezeigt hat.
Der 'Hinauswurf' aus der Synagoge war ja soeben erst ein frischer Beweis geistiger Blindheit derer, die sich einen geistigen Durchblick anmaßten.

Vor dieser Überheblichkeits-Sünde warnte Jesus.
Mich wundert, dass sich einige Pharisäer da in der Nähe Jesu aufhielten.
Wahrscheinlich wollten sie Worte von Jesus erhaschen, um sie gegen ihn zu verwenden.


alles nur meine Meinung. Wohltätig ist der Fantasie Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.

 
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RE: Johannes-Ev., Kap. 9

#134 von Jurek , 26.06.2019 08:05

9:35 = JESUS geht auf den Geheilten zu, als Er davon hörte, dass die Pharisäer diesen … rausgeworfen hatten.
Weil dieses hier erwähnte „Hinauswerfen“ mag m. E. eine größere Bedeutung haben als nur einfaches rauswerfen aus einem Raum, wo eine Unterhaltung davor dort stattgefunden hat.
Dieses Raum war gewöhnlich eine Synagoge, in der sich die Pharisäer und Schriftgelehrten wie auch Priester aufhielten.
Weil also das offenbar was Bedeutendes war, weshalb JESUS diesen Menschen aufsuchte, wird sich dabei m. E. (im Kontext) da um einen Ausschluss aus der Synagoge handeln.
Und weil das damals Gesellschaftlich nicht „ohne“ war, hatte JESUS diesen Mann aufgesucht um mit ihn zu sprechen und ihn Halt und Hoffnung zu schenken…
Denn der eins Blinde hat auch ohne genauere Erkenntnis, die klaren Dinge durchgeblickt. Sein Herz war rein. Er wusste zwar nicht, wer JESUS war, aber was dieser getan und gesagt hat, und wie sich das in seinem Glauben offenbarte, dafür stand er ein, ohne Konsequenzen zu fürchten. Er bekannte sich zu seinem Heiler.

Doch JESUS will ihn helfen auch geistig besseren Durchblick zu bekommen, deswegen fragte Er ihn: „Glaubst du an den Sohn des Menschen?
Offenbar in dem Kontext war der „Sohn des Menschen“ mehr als nur das was er selber auch war, und alle anderen Leute auch! „Sohn des Menschen“ muss hier (wie der Kontext hier zeigt) eine Bedeutung von einem SOHN GOTTES haben, welcher – wie durch Propheten vorausgesagt – durch Menschen geboren wurde, um auf die Welt zu kommen.

9:36-38 = Der Geheilte fragt nun sehr interessiert, wer ist nun dieser „Sohn des Menschen“, damit er an ihn glauben kann? Er kannte bist dato JESUS nicht als den SOHN GOTTES.
Interessante Antwort JESU dazu: „Du hast ihn gesehen“ und dann erst: „und der mit dir redet, der ist es“.
Ja, dieser einst Blindgeborener hat JESUS wirklich gesehen! Nicht nur mit Augen, sondern als jemanden, welcher von GOTT her kommt! (Das haben aber die Pharisäer nicht gesehen, obwohl sie meinten auch geistlich sehend zu sein!).
Und dann dazu die klare Aussage JESU, dass es JESUS selbst derjenige ist.
Da kann ich meinen, dass da die Beiden auf einer Wellenlänge waren.
Daher klarer Fall: Den, welchen der Geheilte schon so mutig vor den Pharisäern bekannte, der ist eben der MENSCHENSOHN (von GOTT kommend). Daher war er sich vor JESUS nieder um ihn seine Ehre zu erweisen.
Hier hat das sich vor JESUS niederzuwerfen nichts mit Anbetung JESU zu tun. Wieso hätte er da auch zu JESUS beten sollen?

9:39 = Wieder eine klare Aussage von JESUS: Er ist in die Welt gekommen, „damit die Nichtsehenden sehen und die Sehenden blind werden.“!
JESUS meint hier das (wie so oft im Grunde fast alles) geistlich, auch wenn Er fleischlich diesen einst als solchen geborenen wieder sehend machte. Aber das war nicht das Entscheidendste daran. Mat 18:8,9 könnte ich auf die Bedeutung dessen vergleichen. Geistliche Dinge sind wichtiger als Körperliche in dieser Welt, welche vergehen werden…

9:40,41 = Die Pharisäer beobachteten JESUS genau (aber nicht zum Guten), und da sie die Aussage JESU an den einst Blinden hörten, fragten sie JESUS, ob sie denn auch blind wären?
JESUS hat zu diesen Abtrünnigen gesagt: „Wenn ihr blind wäret, so hättet ihr keine Sünde. Nun aber sagt ihr: Wir sehen. Daher bleibt eure Sünde.“! Das erinnert mich auch an die Vorhersage aus dem ‚AT’ in Jes 6:9. Nicht, um sie später als GOTTES Volk sehend zu machen.., wie JESUS hier damit, wie auch sonst (z. B. Mat 13:15 u. a.) zeigt.
Nein, GOTT wird diese nicht retten… Joh 15:22


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Johannes-Ev., Kap. 10

#135 von Jurek , 30.06.2019 17:29

Joh 10:1-10
THEMA: „Der gute Hirte“:

1 "Ich versichere euch mit allem Nachdruck: Wer nicht durch das Tor in den Pferch für die Schafe hineingeht, sondern anderswo über die Mauer klettert, ist ein Dieb und ein Räuber.

2 Der Hirte geht durch das Tor zu den Schafen hinein.

3 Ihm öffnet der Wächter am Eingang, und auf seine Stimme hören auch die Schafe. Er ruft seine Schafe mit Namen einzeln aus der Herde heraus und führt sie ins Freie.

4 Wenn er sie dann draußen hat, geht er vor ihnen her. Und sie folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen.

5 Einem Fremden würden sie nicht folgen, sondern weglaufen, weil sie seine Stimme nicht kennen."

6 Die Zuhörer verstanden nicht, was Jesus mit diesem Bild meinte.

7 Jesus begann noch einmal: "Ja, ich versichere euch: Ich bin das Tor zu den Schafen.

8 Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber. Aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.

9 Ich bin das Tor. Wenn jemand durch mich hineinkommt, wird er gerettet. Er wird ein- und ausgehen und gute Weide finden.

10 Ein Dieb kommt nur, um Schafe zu stehlen und zu schlachten und Verderben zu bringen. Ich bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen und alles reichlich dazu.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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