11:17 = zunächst folgende entscheidende Sache wäre zu bedenken: Lazarus war schon 4 Tage Tod!
Heute wird niemand sofort nach dem attestierten klinischen Tot gleich begraben, weil es rein theoretisch doch sein könnte, dass dieser Mensch noch „aufwachen“ könnte, was nach gewisser kurzer Zeit oder max. von 1 bis 2 Tagen (?) hätte passieren können.
Aber nach drei Tagen setzt dann entscheidend der Zersetzungsprozess des Körpers ein, womit ausgeschlossen ist, dass dieser Mensch wieder zum Leben kommen könnte.
Ein 4 Tage toter Mensch ist absolut tot, ohne Wenn und Aber, weil das dann auch durch Geruch wahrnehmbar ist. Und das muss auch den Menschen damals auf derart Weise auch so bekannt gewesen sein. Todesprozess fand früher genauso statt wie heute und war den Menschen nicht unbekannt.
Daher der Nachdruck auf 4 Tage, bedeutete schon absolutes Ausscheiden vom Leben, ohne Hintergedanken, dass da was sein könnte….
Also in dem Fall ist die Totenauferweckung nach 4 Stunden nicht so glaubwürdig wie nach 4 Tagen, weshalb das nochmals erwähnt wird.
11:18 = Übrigens: Betanien (wo sich dann JESUS mit seinen Jüngern auf den Weg dort machten, war nahe bei Jerusalem, etwa 15 Stadien weit, wie uns die Bibel berichtet. Und die 15 Stadien entsprachen einer Strecke von knapp 3 km, da der Entfernungsmaß eines Stadions war damals 185 m lang. Das entspricht traditionell auch der bis heute verwendeten Länge eines Stadions. (Q)
11:19,20 = Viele Juden trauerten mit Martha und Maria über dem Tod des Lazarus.
Als es bekannt wurde dass sich JESUS nahte, ist nur die Marta Ihn entgegen gekommen.
Warum Maria das nicht tat? Vielleicht blieb sie zu Hause wegen/mit den trauenden Gästen, weil/oder sie hat davon noch nichts mitbekommen, da die von Marta Ausgesandten auch nur zur Marta mit der Nachricht kamen?
Marta erscheint auch hier m. E. die viel aktivere zu sein, welche alles organisiert.
11:21,22 = dennoch scheint der Marta an Glauben zu fehlen (?) Oder sie fehlte eben damals, als sie sich mehr um leibliche Bedienung von JESUS und seinen Jüngern kümmerte als bei JESUS zu sein und zu hören, was Er denen zu sagen hatte?
Marta weiß nur, wenn JESUS da gewesen wäre (als nur ein Heiler?), dann wäre ihr Bruder nicht gestorben. Aber so (nach 4 Tagen, wo die Zersetzung des Körpers im Gange war), da ist nichts mehr zu machen.
Sie meint zu wissen (?), dass das was JESUS dann von GOTT erbietet, ER JESUS auch geben wird. Aber anscheinend – wie aus weiterer Folge ersichtlich – wohl nicht in so einem Ausmaß, wie dann das JESUS wirklich auch war und vorhatte.
11:23,24 = JESUS sagt ihr, dass ihr Bruder leben wird.
Ja, daran glauben doch die Juden! Sie glauben, dass es mal eine allgemeine Auferstehung der Toten in der Zukunft (am Ende der Weltzeit) geben wird, wenn der Messias kommen wird.
Ja, trostreiche Worte JESU zu Marta, aber was hat sie außerdem jetzt noch davon, nachdem ihr Bruder nun tot ist? Vielleicht war Lazarus, als er noch lebte, der Hauptversorger der Familie. Und jetzt? …
11:25,26 = Nun sagt ihr (welche an zukünftige Auferstehung glaubt) JESUS offen heraus, dass Er selber die Auferstehung und das Leben ist und wer an Ihn glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist! Nein, jeder der an Ihn glaubt, der wird nicht sterben, sondern in Ewigkeit leben! Was für eine Aussage!?
Die Kirchen leiten davon ab, dass wer stirbt, nicht wirklich tot ist. Aber hat JESUS wirklich so was damit gemeint? Hat auch die Marta damals das so verstanden, wie heutige Kirchen das mit der Unsterblichkeit der Menschenseele lehren?
11:27 = Sie (Marta) sagte nur, dass sie glaube, dass JESUS der CHRISTUS ist, also der SOHN GOTTES, welcher in die Welt kommen soll. Aber sie wird wohl verunsichert gewesen sein, was die Auferstehung JETZT schon damit zu tun hätte (?)