12:20 = Dort ist die Rede von „Griechen“ (eine eigene abwertige „Wortkreation“ der Römer) bzw. „Hellenen“. Sie waren anscheinend Proselyten (durch Anerkennung des Gesetzes, Beschneidung und Proselytentaufe in die Gemeinde Israels aufgenommene Heiden) oder sog. GOTTES-fürchtige aus der hellenisch sprechenden Welt des östlichen Mittelmeerraumes, die zum Passahfest gekommen waren, um zusammen mit den Juden JHWH anbeten durften.
12:21,22 = und diese kamen zum Philippus (klar definiert ohne dass damals die Menschen Nachnahmen besaßen, zumal „Philippus“ war kein seltener Name = Philippus als einer der 12 Apostel und Philippus der Diakon aus Apg 6:5, und noch andere, welche damals Philippus hießen – also Johannes ist hier genau), das war eben der von Betsaida in Galiläa) und baten ihn, dass er sie zu JESUS führen möge. Und das geht dann von einem zum anderen (über Andreas) bis sie dann JESUS das sagen.
12:23,24 = JESUS kündigt (erneut) sein Opfertod an.
Sein Opfertod hatte JESUS dabei selbst mit Weizenkorn verglichen, welches in die Erde fällt. Der Gewinn dabei ist, wenn dieses Korn „stirbt“ und aufgeht, tut sich dieses potentiell sehr mit seiner Frucht vermehren, als wenn es nur ein Korn bleibt. So ist der „Tod“ des Korns hierbei vorteilhafter =(was symbolisch auf JESU Nachfolger an Nutzen aus JESU Tod übertragen wurde).
Und diese „Verherrlichung“ geschieht durch seinen VATER, weil der SOHN alles freiwillig tat, was der Wille des VATERS war (3:16 u. ä.) und nicht sein eigenes.
Lehre und Frage daraus an uns: Was und inwieweit sind wir bereit für GOTT zu tun?
Wir können natürlich niemanden anderen durch eigenen Tod erlösen für die Ewigkeit, aber wir können trotzdem die „Berge versetzen“, wenn wir JESU Diener sind.
12:25,27 = Hat der Mensch eine unsterbliche Seele?
Der Text hier aus der Elberfelderbibel und zahlreich anderen Übersetzungen sagt einfach „Leben“. Aber das ist eine Übersetzung des Wortes „psyche“ (ψυχὴν) was mit dem hebräischen Wort „néphesch“ verwandt ist und was einfach „Seele“ bedeutet, also das Leben. Also nicht außerhalb des Körpers was getrennt Bewusstes.
Sonst würde sich die Elberfelder widersprechen, einerseits hier von „Leben“, aber drei Verse weiter (V.27) von einer „Seele“ zu schreiben, wo genau das gleiche Wort dazu vorkommt.
Im Auftrag GOTTES und zu unserem kolossalen Segen ist doch JESUS auf die Erde gekommen!
Aber was bedeuten solche sonderbaren Worte JESUS wie: „Wer sein Leben liebt, verliert es; und wer sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren.“.
Soll man auch noch als „Gebot“ hier eigenes Leben hassen? Und wer es liebt (wer tut das nicht!?) wird dann dieses Leben verlieren!?
Immer wieder verwendet JESUS auch hier GEISTLICHE Begriffe und keine fleischlichen!
Von daher anders ausgedrückt würde ich diese Bibelstelle so wiedergeben/kommentieren:
„Wer sein weltliches Leben wie Materialismus und sonstiges in der Welt liebt, der wird keine Grundlage dazu haben, um am Ende im Gericht GOTTES gerettet zu werden.
Aber wer mit seinem weltlichen Leben in dieser Welt Schluss gemacht hat, und ein geistliches Leben mit JEHOVA und JESUS führt, und das Opfer JESU angenommen hat, der wird dann das wirkliche Leben gewinnen“. (1.Joh 2:17)
12:26 = denn auch im Anschluss zu diesem Vorvers sagt auch JESUS klar, dass nur die, welche JESUS dienen wollen und Sein sind, sollen Ihn auch wirklich nachfolgen.
Und erst dann (was erinnert an 10:27f; 14:3; 17:24) können wir auch da sein, wo auch der VATER und SOHN ist (im Himmel = Joh 14:3,4; 2.Kor 5:1, 6:8), und Ihn (JESUS als Bräutigam) dann beständig zu folgen, ungeachtet dessen, wohin Er auch dann geht (Offb 14:4).
12:28 = JESUS betet: „Vater, verherrliche deinen Namen!“. Und hinter dieser Aussage steckt freilich viel mehr, als nur der Name GOTTES „JAHWE“ oder „JEHOVA“! Aber auch dieses! Da ging es nicht um die Verherrlichung eines Namenlosen GOTTES!
Ich empfinde es schon als große Frechheit, diesen Namen in vielen Stellen der „Bibel JESU“ (AT) mit der Verfälschung dafür „HERR“ oder auch „Herr“ diesen zu ersetzen! Oder gar auch zu behaupten, dass JESUS selbst dieser AT-JHWH war! (Offb 22:18,19)
Und in diesem Vers kommt zum dritten Mal (die anderen beiden Male: bei JESU Taufe und die Verklärungsszene) die Stimme GOTTES wahrnehmbar aus dem Himmel, wo JEHOVA zusichert, dass ER seinen Namen (auch durch JESUS) verherrlicht hat und wird diesen noch weiterhin unter der Schöpfung verherrlichen.