RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat - ein gewöhnliches Verständnis ist ausreichend

#406 von Klaus Prüter , 31.03.2018 15:16

Die Diskussion über die Länge der Schöpfungstage ist überhaupt nicht "wurscht", wenn es um Rufmord gegen Gott geht, er sei ein Lügner...
......................
Wer fahrlässig, ohne Bibelkenntnis behauptet, jeder Schöpfungstag hätte 24 Std. gedauert,
der sollte aus der Bibel zur Kenntnis nehmen, dass Gott noch in Eden von einem TAG sagte:
„wenn ihr davon Esset, des Tages werdet ihr gewisslich sterben.“

Adam wurde ein Drittel Million Tage alt!

Als Lügner für eine 24 Std-Tages-Längen-Interpretation
kommen einzig und allein nur Menschen in Frage,
die in das Wort Schöpfungs-TAG nur 24 Std hinein-Interpretieren wollen.

Wer jetzt, nach Aufklärung, weiterhin an 24 Std Schöpfungs-Tageslänge festhält,
tut das vorsätzlich und erweist sich damit als vorsätzlicher Verleumder und Rufmörder Gottes, als Otternbrut und Schlangengezücht.
Das wollen wir doch mal ganz fix klar stellen in einer Menschheit, die von Lug+Trug völlig verseucht ist.

Es ist allerhöchste Zeit, jeglichem Lug+Trug mit Leid+Elend ein Ende zu machen
und allen Lügnern das Maul zu stopfen!

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RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat. Aber auch richtig verstehen, was ER da "gesagt" hat.

#407 von Theodoric , 31.03.2018 17:55

Zitat
von Klaus Prüter , Heute 15:16

Wer fahrlässig, ohne Bibelkenntnis behauptet, jeder Schöpfungstag hätte 24 Std. gedauert



Wenn wir nicht nach dem Standard Gottes gehen, dann wird die Bibel willkürlich und man kann jede Stelle neu interpretieren, was immer man will. Die Tage der Schöpfung sind in 1. Mo. 1,14 mit Jahren verbunden

Zitat
Dann sagte Gott: Es werde Licht am Firmament der Himmel sein, um den Tag von der Nacht zu trennen; und lass sie für Zeichen und Jahreszeiten und für Tage und Jahre sein. 1.Mo.1,14



Das Wort Tage in 1.Mo.1,14 wird neben Jahre gesetzt, ihre Dauer kann durch keine subjektive Interpretation erreicht werden. Beides sind feste Bewegungen der Gestirne in Bezug zur Erde. Tage und Jahre sind die gleichen Zeiteinheiten, mit denen wir heute arbeiten, nichts hat sich geändert. Wenn Tage länger als vierundzwanzig Stunden bestimmt werden sollen, müssen wir dasselbe für den Begriff Jahre tun.

Zitat
Sie seien Zeichen für Zeiten, Tage und Jahre

, die wir auch im Laufe der Geschichte und heute haben, also gibt es keine wörtlichen Begriffe, um unsere Welt zu beschreiben.

Wenn es nach dem Text geht, müssen wir die Schöpfungstage als vierundzwanzig Stunden Länge akzeptieren.


 
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RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat. Aber auch richtig verstehen, was ER da "gesagt" hat.

#408 von Theodoric , 31.03.2018 17:57

Interessanterweise herrscht ein weitgehender Konsens in der kritischen Forschung, daß in 1.Mo.1 gewöhnliche Tage gemeint sind.

In hebräischen Standardwörterbüchern wird 1.Mo.1,5 als erstes Beispiel für einen gewöhnlichen Kalendertag angeführt:

Zitat
„als Zeitmaß von 24 Stunden Gn 1,5 u.ö.“
Q.: hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, Lfg. 2, Hg. H. DONNER, 18.Aufl. Berlin 1995, 452; L. KOEHLER, W. BAUMGARTNER, Hebräisches und Aramäisches Lexikon zum Alten Testament, Lfg. 2, 3.Aufl. Leiden 1974, 382: „Tag v. 24 Stunden: Gn 1,5“.



Dies gilt auch für die (kritischen) theologischen Wörterbücher

Theologisches Handwörterbuch zum Alten Testament 1, 5.Aufl. Gütersloh 1994, 709f (E. JENNI), und Theologisches Wörterbuch zum Alten Testament 3, Stuttgart u.a. 1982, 578-581.

Das Brown-Driver-Briggs-Lexikon, das klassische hebräisch-englische Lexikon, definiert den

Zitat
Schöpfungs- "Tag" von 1.Mo.1 als einen regelmäßigen "Tag, wie er durch Abend und Morgen definiert wird".



Magne Saeboe schreibt im Theologischen Wörterbuch des Alten Testaments,

Zitat
daß der Tag (yom) in 1.Mo.1 eine wörtliche Bedeutung im Sinne eines vollen Tages hat. Er hat keine andere Bedeutung oder Alternative.



Ernst Jenni, ein hebräischer Gelehrter des zwanzigsten Jahrhunderts, stellt in dem am weitesten verbreiteten theologischen Wörterbuch der hebräischen Sprache fest, daß

Zitat
die Bedeutung von "Tag" im Schöpfungsbericht der Genesis in seiner wörtlichen Bedeutung als ein "Tag von 24 Stunden im Sinne einer astronomischen oder kalendarischen Zeiteinheit."



Schließlich sagte der große Reformator Martin Luther:

Zitat
Wir behaupten, daß Moses im wörtlichen Sinn sprach, nicht allegorisch oder im übertragenen Sinn, d.h. daß die Welt mit all ihren Geschöpfen innerhalb von sechs Tagen erschaffen wurde, wie die Worte lesen."



Einige evangelikale und kirchlich-konservative Exegeten wie z.B. die Genesiskommentare von G.C. AALDERS (KVHS), 84, D. KIDNER (TOTC), 54-58, M.G. KLINE (Kommentar zur Bibel), 92, 94, J.C.L. GIBSON (Bd. 1), 53f, BRÄUMER (WStB), 44, sowie bereits DELITZSCH (Anm. 20), 3.Aufl., 101-106; BAVINCK (Anm. 11), 495-500, und E.J. YOUNG, Studies in Genesis 1, Grand Rapids 1964, 104. gelangen (gegen den Wortsinn) zu Schöpfungsperioden, weil sie die den Schöpfungsbericht mit langen geologischen Zeitaltern in Einklang bringen wollen, während die kritischen Forscher diese Zielsetzung nicht verfolgen.

Die „Wissenschaft“ soll gezeigt haben, daß die Erde und das Universum mehrere Milliarden Jahre alt sind, und deshalb müssen die Schöpfungstage lange (oder undefinierte) Zeitperioden sein.

Die Altersbestimmung der Erde beruht jedoch auf teilweise fehlerhaften Methoden und gründet sich außerdem auf nicht erwiesene Annahmen. Von daher ist nicht bewiesen, daß die Erde Milliarden Jahre alt ist.

Spät im 2. Jahrhundert n.Chr. schrieb Irenäus, Bischof von Lyon, Frankreich:

Zitat

"Wie viel Tage nämlich die Erschaffung der Welt gedauert hat, in so viel Jahrtausenden wird sie auch vollendet werden… Das ist eine Erzählung des Geschehenen und eine Prophetie des Zukünftigen. Wenn nämlich die Tage des Herrn wie tausend Jahre sind, die Schöpfung aber in sechs Tagen vollzogen ist, dann ist offenbar auch ihre Vollendung das Jahr 6000… Sie findet statt in den Zeiten des Reiches, d. h. am siebenten Tage, dem geheiligten, an welchem Gott von allen seinen Werken ruhte, die er gemacht hatte, welches der wahre Sabbat der Gerechten ist" (Gegen die Häresien, Buch 5, Kapitel 28 und 33).


 
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RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat. Aber auch richtig verstehen, was ER da "gesagt" hat.

#409 von Theodoric , 31.03.2018 18:40

Zitat
#406 von Klaus Prüter , Heute 15:16

der sollte aus der Bibel zur Kenntnis nehmen, dass Gott noch in Eden von einem TAG sagte: „wenn ihr davon Esset, des Tages werdet ihr gewisslich sterben.“ Adam wurde ein Drittel Million Tage alt!
...
Wer jetzt, nach Aufklärung, weiterhin an 24 Std Schöpfungs-Tageslänge festhält, tut das vorsätzlich und erweist sich damit als vorsätzlicher Verleumder und Rufmörder Gottes, als Otternbrut und Schlangengezücht. Das wollen wir doch mal ganz fix klar stellen in einer Menschheit, die von Lug+Trug völlig verseucht ist.
Es ist allerhöchste Zeit, jeglichem Lug+Trug mit Leid+Elend ein Ende zu machen und allen Lügnern das Maul zu stopfen!



Es ist wahr, dass Adam und Eva nicht genau an dem Tag gestorben sind, an dem sie gegessen haben 1.Mo.5,4-5, wie einige glauben, daß dies 1.Mo.2,17 impliziert.

Entweder irrte Gott, oder die Interpretation des Menschen ist falsch. Da Gott nicht lügen kann gemäß Hebr.6,18, müssen die fehlbaren Menschen den Fehler machen.

Werfen wir einen Blick darauf, wo die Verwirrung entsteht. Der hebräische Ausdruck in Englisch ist wörtlicher:

Zitat
"Baumwissen gut böse essen Tag essen sterbend sterben"



Das Hebräische ist buchstäblich sterben ( muth-thmuth ) mit zwei verschiedenen Zeitformen (sterben und sterben werden), was übersetzt werden kann mit "sicher sterben" oder "sterben wird sterben." Dies zeigt den Beginn des Sterbens an ingressiver Form, der schließlich mit dem Tod gipfelt.

An dieser Stelle begannen Adam und Eva zu sterben und würden zu Staub zurückkehren; 1.Mo.3,19. Wenn sie genau dann hätten sterben sollen, hätte der Text einfach nur einmal verwendet werden sollen, was "tot, gestorben oder stirbt" bedeutet und nicht, anfing zu sterben oder sicher zu sterben (wie im Hebräischen als muth/thmuth verwendet wird).

Die Autoren des Alten Testaments haben das verstanden und es auf eine solche Weise benutzt, aber wir müssen uns daran erinnern, daß englische Übersetzungen etwas von der Nuance verpassen können.

Es gibt hauptsächlich zwei Arten, wie Menschen übersetzen:

Einer ist wörtlich oder Wort für Wort (formale Äquivalenz) und der andere ist dynamische Äquivalenz oder Gedanke-für-Gedanke.

Wenn dies wortwörtlich übersetzt wird, wäre es "sterbend sterben" oder "sterben sterben", was für englische (und deutsche) Leser schwer zu verstehen ist, da es keine veränderte Betonung gibt, wenn ein Wort wiederholt wird.

Die lateinische Vulgata von Jerome, die solche grammatikalischen Konstruktionen zulässt, übersetzt dies als "Sterbend stirbt" oder "Sterben stirbt" ( morte morieris ). So verwenden die meisten Übersetzungen zu Recht eine dynamischere Äquivalenz und sagen "sicher sterben".

Was das hebräische Wort yom for day in 1. Mose 2:17 betrifft, bezieht es sich speziell auf die Handlung des Essens und nicht "sterbend sterben." Solomon verwendete eine fast identische Konstruktion in 1 Könige, wenn es um Shimei geht:

Zitat
"Denn an dem Tag < yom > gehst du aus und überquerst den Bach Kidron, du wirst sicher wissen, dass du sicher < mwth > stirbst < mwth >; dein Blut soll auf deinem eigenen Kopf sein. "( 1. Kö.2,37)



Dieser Vers verwendet yom (Tag) und das doppelte muth/thmuth, wie es 1.Mo.2,17 tut.

In 1.Mo.2,17 bezog sich Yom auf die Handlung (Essen) in der gleichen Weise, wie Tag (Yom) sich auf die Handlung hier bezieht (gehe aus und gehe hinüber). In beiden Fällen meinen sie nicht, daß das der Tag wäre, an dem der Tod kommen würde, sondern an dem Tag, an dem sie taten, was sie nicht tun sollten.


Solomon verstand auch, daß an diesem Tag kein Tod sein würde, aber dass Shemeis Tage von diesem Punkt an gezählt waren. Mit anderen Worten, ihre (Adam und Shimei) Aktionen an diesem Tag waren, was ihnen das endgültige Todesurteil gab - sie würden sicherlich aufgrund ihrer Handlungen sterben. Daher bezog sich der Tag in 1. Mose 2,17 darauf, dass Adam und die Frau aßen, nicht an dem Tag, an dem sie starben.

Q.: Why Didn’t Adam and Eve Die the Instant They Ate the Fruit? by Bodie Hodge on March 9, 2010 in Answers in Genesis


Wir sollten daraus lernen zu erkennen, daß wir nicht alles wissen! Zudem sollten wir erkennen, daß wir lieber unverständige Punkte der Bibel stehen lassen, als das wir sie zwangsdeuten! Gottes Wort warnt eindringlich vor solch einem Hochmut:

Zitat
Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden Rö.1,22


 
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RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat. Aber auch richtig verstehen, was ER da "gesagt" hat.

#410 von Klaus Prüter , 31.03.2018 21:23

Theodric, Du kannst Dir gerne die Finger blutig schreiben und tausend Exegeten zitieren ...
Zu aller erst sind die verschiedenen Bedeutungen der weit über 1.000 Bibelstellen des Wortes "TAG" zu untersuchen.
Leider kann ich bei Dir keine inbrünstige Liebe zu Gott erkennen, sondern nur eine inbrünstige Liebe zu Deinen ungezähmten Fantasiegebilden.


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RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat. Aber auch richtig verstehen, was ER da "gesagt" hat.

#411 von Klaus Prüter , 31.03.2018 23:25

Hier ist nicht nur ein Schöpfungstag gemeint, obwohl einige Übersetzungen hier "Tag" schreiben und andere "Zeit" übersetzen.
1.Mose 2:4 Dies sind die Zeugungen des Himmels und der Erde: ihr Erschaffensein. Am Tag, da ER, Gott, Erde und Himmel machte, (Buber Ü.)

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RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat. Aber auch richtig verstehen, was ER da "gesagt" hat.

#412 von Jurek , 01.04.2018 04:07

Zitat von Theodoric #408
Interessanterweise herrscht ein weitgehender Konsens in der kritischen Forschung, daß in 1.Mo.1 gewöhnliche Tage gemeint sind.


Wieso „interessanterweise“? Es ist einfach so! Also welche andere Meinung zum Hebräischen hätten welche anderen Parteien?
Aber wo kämen wir denn hin, wenn man alle Aussagen der Bibel immer nur wortwörtlich interpretieren!?
Der Buchstabe tötet!“ (2.Kor 3:6) „aber der Geist ist es, der lebendig macht“!
Man muss dazu Sinn und Zweck der Aussagen richtig im Kontext verstehen, und nicht sich nur auf Buchstaben und einzelne Wörter beschränken.

Zitat von Theodoric #409
Wir sollten daraus lernen zu erkennen, daß wir nicht alles wissen! Zudem sollten wir erkennen, daß wir lieber unverständige Punkte der Bibel stehen lassen, als das wir sie zwangsdeuten!


A M E N !

Eben, der einer versteht das so, der anderer anders. = Ist das wirklich schlimm?
Was aber wirklich schlimm ist, ist nicht nur der Fundamentalismus bei den anderen… (radikalen Moslems), sondern der Fundamentalismus und Fanatismus in eigenen Reihen! DAS ist schlimm!!!
Bei solchen völlig irrelevanten Dingen (gegenüber dem, was manche dem zuschreiben) wie der Länge der Schöpfungstage; Israel; werden Menschen im Paradies Lederhosen tragen u.d.g., gleich andere zu verteufeln (die das nicht zum Dogma machen), wenn sie eben eine andere durchaus begründete Meinung gegenüber den Fundamentalisten dazu haben, das geht entschieden zu weit und das ist dieses GOTT-lose Pharisäertum von heute!
Heuchler vorspielen als sooo GOTT ergeben, aber Seine Grundsätze zu missachten um Umgang und Verhältnis mit anderen, und dem, was wirklich die Grundlehre der Bibel ist.
DAS sollte man kritisieren, und nicht wegen solche Dinge hier, wie die Länge der Schöpfungstage, als ob das das Christsein bestimmen würde und unbedingt heilswichtig wäre (ohne dass diese Kritiker das wirklich biblisch begründen können)!

Anstatt sich wirklich mit dem Thema zu beschäftigen: „JESUS ist auferstanden! Er hat den Tod besiegt und uns errettet“ u.d.g. (was wirklich von Bedeutung, ja Heilsbedeutung ist! Das ist überhaupt das wichtigste Ereignis auf diesem Planeten! Und da auch dort nicht in allem alle übereinstimmen, Grund genug mal sich damit zu beschäftigen!), will man das quasi - wie es (nach meinen Anregungen zu solchen Themen) scheint -, nicht mal wirklich das, was wirklich Grundlehre und fundamental wichtig wäre, nicht mal mit der „Zange“ anfassen. Aber sich als bessere Christen zu bezeichnen und andere zu verteufeln, das schon?
Oder es wird gemeint, dass man das nicht braucht, da sie das alles schon wissen. Aber nicht wissen, was die Grundlehren der BIBEL sind, wenn sie sowas wie die Länge der Schöpfungstage dazu zählen!
Und so was (genauso wie mit Israel etc.) – zu einer „unendlichen Geschichte“ zu machen, wie lang die Schöpfungstage sind und so?

Gruß an alle Atréjus!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat.

#413 von Theodoric , 01.04.2018 05:18

Viele Kritiker erklären, dass man die Bibel nicht allzu wörtlich nehmen dürfe. Manchmal jedoch, wenn Menschen Schwierigkeiten haben, die Bibel zu verstehen, liegt es daran, dass sie sie nicht wörtlich genug nehmen. Mit dem Aufkommen der modernen Naturwissenschaften wurden aus geologischen Gründen die „Tage“ von 1.Mo.1 in längere Zeiträume umgedeutet. Glaubt man diesen Auslegern, so muß man auch annehmen, daß Gott 1000+ Jahre brauchte, um Adam aus dem Staub zu erschaffen. Dieses nicht bewiesene Alter wird herangezogen, um den Schöpfungsbericht der Bibel zu interpretieren. Man lässt also zu, daß menschliche Theorien über die Aussagen der Bibel gestellt werden. Der sonst übliche normale Gebrauch einer Sprache zur Kommunikation wird für den Schöpfungsbericht dadurch außer Kraft gesetzt.

Der 24 Stunden Tag ist ein von Gott gegebenes biblisches Zeitmaß, dessen er sich bemächtigt hat, die Schöpfung zu gestalten und auch den Menschen darauf einzustellen. Die Bibel offenbart eine übergeordnete Chronologie, die von allen Schreibern über alle Jahrhunderte beibehalten wurde. So ist sie ein Buch, das von vielen Autoren geschrieben wurde, doch sie alle schrieben aus einer Perspektive: der des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs. Sie beginnt in 1. Mose mit dem Anfang der 7000-jähigen Zeitspanne und endet in der Offenbarung nach dem Ende dieser Zeit.

Wenn die Schöpfungstage gewöhnliche Tage waren, dann ergibt sich durch Addition der Jahre in der Bibel (unter der Annahme, dass die Stammbäume keine Lücken enthalten) ein Alter des Universums von nur ungefähr 6000 Jahren.

Gottes Schaffungswerk ist am Ende des 6. Tages vollständig. Das gesamte Universum in all seiner Schönheit und Perfektion wurde in buchstäblichen, wörtlichen, wirklichen sechs 24-Stunden-Tagen geschaffen.


 
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RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat.

#414 von Theodoric , 01.04.2018 05:56

Zitat
#410 von Klaus Prüter , Gestern 21:23
Zu aller erst sind die verschiedenen Bedeutungen der weit über 1.000 Bibelstellen des Wortes "TAG" zu untersuchen.



Eine Studie über die mehr als 1200-fache Verwendung, was das Wort yom in der Bibel betrifft, zeigt uns, wie wichtig das Prinzip ist, daß die Schrift die Schrift interpretiert. Das Wort Yom findet sich in so vielen verschiedenen Kontexten und hat so viele verschiedene Verwendungen in der Schrift, daß niemand sagen würde, daß es immer das Gleiche bedeuten muß. So können wir entweder den Text für uns jeweils die Bedeutung von yom entscheiden lassen, oder wir können beliebig meinen, was auch immer unseren eigenen Vorstellungen entspricht. Offensichtlich ist diese letzte Wahl nicht sehr gelehrt und auch nicht der Schrift gerecht.

Diejenigen, die möchten, dass wir yom in 1. Mose verstehen, um einen längeren Zeitraum als einen Tag zu bezeichnen, weisen oft auf Verse wie 1.Mo.2,4 oder Psalm 102,2 hin, wo man mehr als einen 24-Stunden-Tag verstehen könnte. Die erste Sache, die man bemerkt, ist, daß keine Verwendung von yom in der Schrift möglicherweise so verstanden werden kann, daß sie einen langen Zeitraum von hundert oder tausend Jahren bedeutet. Es wird nie, im übertragenen Sinne, mit dieser Bedeutung verwendet.

Aber noch wichtiger ist, daß einige objektive Regeln für das Verständnis des Wortes yom aus dem Studium der vielen Stellen gelernt werden können, in denen dieses Wort in der Schrift verwendet wird. Nach dem Vergleich der Verwendung von yom in 1.Mo.2,4 und Psalm 102,2 mit 1.Mo.1, vergleichen wir die Verwendung von yom in den folgenden Texten:

1.Mo.7,11. 27,45; 2.Mo.20,10; 3.Mo.22,27. 7,24. 30. 36. 42. 48. 54. 60. 66. 72. 78; Ps.88,1. 139,12 u. Pred.8,16

Diese Verse illustrieren ein unfehlbares Prinzip, das in jedem Gebrauch des Wortes yom gefunden wird. Wann immer yom durch eine Zahl verändert wird, oder wann immer yom in Verbindung mit der Idee von Tag und Nacht oder Licht und Dunkelheit verwendet wird, bedeutet das immer einen normalen 24-Stunden-Tag. Wenn wir dies auf 1.Mo.1 anwenden, sehen wir, daß nicht nur jede Verwendung von yom in eine dieser Kategorien fällt, sondern jede Unterteilung eines Tages in diese beiden Kategorien gleichzeitig fällt. Der Heilige Geist hätte es nicht deutlicher machen können, daß die Schöpfungstage buchstäblich 24-Stunden-Tage sind!

 
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RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat.

#415 von Jurek , 01.04.2018 06:05

Hallo Theodoric,

Zitat
Viele Kritiker erklären, dass man die Bibel nicht allzu wörtlich nehmen dürfe.


Welche Kritiker meinst du?
(Bezogen auf dieses Forum): Ich will niemanden was „wegnehmen“, sondern bringe nur meine Gedanken zum Thema, wie ich das sehe.
Ich will keinen Streit noch Dogmatismus hier!
Bin aber der Ansicht, die ich von dir Theodoric zuletzt in meinem Beitrag #412 zitiert habe.
Bin auch der Ansicht, dass man bei der Kritik an Moslems, auch zuerst bei sich/uns selber anfangen müsste, weil viele Dogmatiker und Apologeten treten auch hier recht radikal und fanatisch auf. Das ist m. E. das eigentliche Problem bei diesem Thema, und nicht das, dass der einer sieht das so, der andere anders, als ob das wirklich soooo ausschlaggebend wäre!
Der Glaube an 24-Std-Schöpfungstage (reell im Verhältnis zur beabsichtigten Aussagen) wird niemanden retten! Egal ob der das so oder anders versteht! Für unser Errettung ist das völlig irrelevant! (Apg 16:30,31)

Zitat
Manchmal jedoch, wenn Menschen Schwierigkeiten haben, die Bibel zu verstehen, liegt es daran, dass sie sie nicht wörtlich genug nehmen.


Ja, aber nur manchmal. Oft ist aber auch umgekehrt! Die Menge Jünger JESU, die Ihn verlassen haben (Joh 6:66), hatten das Problem eben alles allzu wörtlich zu nehmen, anstatt die geistliche Absichten dahinter zu erkennen (Joh 6:63).
Bibel ist ein geistliches Buch und kein 1:1 Dokubericht in ALLEM was sie berichtet.

Zitat
Mit dem Aufkommen der modernen Naturwissenschaften wurden aus geologischen Gründen die „Tage“ von 1.Mo.1 in längere Zeiträume umgedeutet.


Das stimmt nur bedingt.
Ich hatte mal mit vielen Argumenten meine Sicht dazu (undogmatisch!) vorgestellt, dass man das anders auch sehen könnte, auch völlig abgetrennt zu den Aussagen heutiger Wissenschaft! Dazu habe ich diese nicht gebraucht bei meiner Argumentation.

Natürlich bedingt auch die heutige Wissenschaft vieles andere auch.
Früher glaubte die Kirche (wie heute noch Schrat & Co.), an Geozentrischen Weltbild, weil das so (angeblich) in der BIBEL steht! Ich frage mich nach wie vor: WO? Etwa bei der wörtlichen Deutung von Jos 10:12? Oder wo?
Dann wird (so seitens Schrats und vieler anderen) fanatisch das verteidigt, weil die Bibel muss Recht haben!!!, das die Erde ein starres Punkt im Zentrum vom Universum ist, um die sich die Sonne und alles andere im Universum dreht. Hubble Teleskop wird wohl aus Pappmasche sein und Mondlandung im Hollywood-Studios gedreht… ALLES nur um die Bibel zu verteidigen! ???
Ich will niemanden seine Meinung wegnehmen! Aber weil ich auch meine Meinung und Argumente vorbringe, bin ich automatisch der Böse, weil ich der Bibel widerspreche, oder?

Dass zusätzlich AUCH (darauf wäre man aber nicht angewiesen, wenn man die Bibel auch anders im Gesamtkontext betrachtet) die heutige Wissenschaft in manchen Punkten Klarheit bringt und damit durchaus die Bibel bestätigt, das wollen eben manche „bis aufs Blut Verteidiger der Bibel“ (?) nicht annehmen… =?
Ihre Sache. Aber andere gleich radikal zu bekämpfen und beleidigt dann sich von solchen „Abtrünnigen“ wie mir zu trennen, macht nachdenklich…

Zitat
Glaubt man diesen Auslegern, so muß man auch annehmen, daß Gott 1000+ Jahre brauchte, um Adam aus dem Staub zu erschaffen.


Und wie lange (Stunden/Minuten) brauchte GOTT dazu?
Wozu das Ganze!? Gibt es nicht genug Wichtigeres als das!?

Zitat
Der 24 Stunden Tag ist ein von Gott gegebenes biblisches Zeitmaß, dessen er sich bemächtigt hat, die Schöpfung zu gestalten und auch den Menschen darauf einzustellen.


Gelten für GOTT (der selber außerhalb von Zeit und Raum existiert) nicht andere Regeln als für Menschen? Wozu soll ER sich den Naturgesetzen die ER schuf, unterwerfen?
Wäre da nicht logisch anzunehmen, dass für den Menschen (dem Menschen angepasste, damit er was damit anfangen kann) andere Zeiträume gesetzt werden?
Bibel ist praktisches Buch FÜR DEN MENSCHEN.

Zitat
Wenn die Schöpfungstage gewöhnliche Tage waren, dann ergibt sich durch Addition der Jahre in der Bibel (unter der Annahme, dass die Stammbäume keine Lücken enthalten) ein Alter des Universums von nur ungefähr 6000 Jahren.


Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre …

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat.

#416 von Theodoric , 01.04.2018 06:27

Zitat
#411 von Klaus Prüter , Gestern 23:25
Hier ist nicht nur ein Schöpfungstag gemeint, obwohl einige Übersetzungen hier "Tag" schreiben und andere "Zeit" übersetzen.
1.Mose 2:4 Dies sind die Zeugungen des Himmels und der Erde: ihr Erschaffensein. Am Tag, da ER, Gott, Erde und Himmel machte, (Buber Ü.)



Zwar trifft dies in diesem Fall zu, aber der Tag hier bezieht sich auch eindeutig auf eine Zeitperiode aufgrund des Kontexts, da keine Zahl mit ihm verknüpft ist.


 
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zuletzt bearbeitet 01.04.2018 | Top

RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat.

#417 von Hervé Noir , 01.04.2018 13:21

Spät im 2. Jahrhundert n.Chr. schrieb Irenäus, Bischof von Lyon, Frankreich:

"Wie viel Tage nämlich die Erschaffung der Welt gedauert hat, in so viel Jahrtausenden wird sie auch vollendet werden… Das ist eine Erzählung des Geschehenen und eine Prophetie des Zukünftigen. Wenn nämlich die Tage des Herrn wie tausend Jahre sind, die Schöpfung aber in sechs Tagen vollzogen ist, dann ist offenbar auch ihre Vollendung das Jahr 6000… Sie findet statt in den Zeiten des Reiches, d. h. am siebenten Tage, dem geheiligten, an welchem Gott von allen seinen Werken ruhte, die er gemacht hatte, welches der wahre Sabbat der Gerechten ist" (Gegen die Häresien, Buch 5, Kapitel 28 und 33).

Irenäus war einer der wenigen “Kirchenväter”, der sich einigermaßen an die Schrift hielt. Im Gegensatz zu den Feiglingen wie Eusebius von Caesarea...

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RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat.

#418 von Hervé Noir , 01.04.2018 13:46

Zitat von Jurek im Beitrag #415

- - -
Der Glaube an 24-Std-Schöpfungstage (reell im Verhältnis zur beabsichtigten Aussagen) wird niemanden retten! Egal ob der das so oder anders versteht! Für unser Errettung ist das völlig irrelevant! (Apg 16:30,31)


Die Schrift sagt, dass selbst das Wissen um die Existenz Gottes - Satan und dessen Anhänger haben dieses Wissen - den Menschen nicht retten wird. Doch heute im Hinblick auf die massiven Attacken gegen den Schöpfungsbericht der Bibel nicht deutlich Positionen gegen den Naturalismus zu beziehen, ist höchst verantwortungslos.
Zitat von Jurek im Beitrag #415

- - -
Bibel ist ein geistliches Buch und kein 1:1 Dokubericht in ALLEM was sie berichtet.


Die Bibel gibt die Richtlinien für die Wissenschaft vor. Man muss sich halt mal die Mühe machen, und über das heidnischen Europa hinaus in die Länder der Anglo-Kelten blicken. Von denen können nämlich viele Wissenschaftler mit der Bibel als Grundlage umgehen...
Zitat von Jurek im Beitrag #415

Zitat
Mit dem Aufkommen der modernen Naturwissenschaften wurden aus geologischen Gründen die „Tage“ von 1.Mo.1 in längere Zeiträume umgedeutet.

Das stimmt nur bedingt.


Ja, bereits zur Zeit des Alten Bundes gab es selbst unter den Stämmen welche, die den Schöpfer leugneten. Paulus musste seinen Ausführungen im Römerbrief zufolge gegen Anhänger der in Griechenland seit dem sechsten Jahrhundert v. Chr. bekannten Evolutions-"Theorie" vorgehen.

Zitat von Jurek im Beitrag #415

Zitat
Glaubt man diesen Auslegern, so muß man auch annehmen, daß Gott 1000+ Jahre brauchte, um Adam aus dem Staub zu erschaffen.

Und wie lange (Stunden/Minuten) brauchte GOTT dazu?
Wozu das Ganze!? Gibt es nicht genug Wichtigeres als das!?
- - -


So etwas kann nur sagen, der die Schrift - damit meine ich die ganze Schrift - nicht wirklich kennt.

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RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat - ein gewöhnliches Verständnis ist ausreichend

#419 von Gerd , 01.04.2018 15:28

Hört UNSER persönliches Denken auf, wenn die Dachorganisation einer Religionsgemeinschaft - egal ob Judentum oder die Christ-Gemeinden - uns eingehämmert haben w i e wir gewisse Bibelaussagen zu verstehen haben?

Vor Jahren hatte ich Kontakt zu einem Ex-Zeugen Jehovas der als Professor in Tübingen unterrichtete. Google zeigte mir jetzt, dass Prof. Dr. Alois Fadini, Ende Februar d.J., mit weit über 90 Jahren, verstarb. Als ZJ glaubte er an den Beginn des Lebens vor 6000 Jahren, dann begannen seine eigenen Forschungen an Fossilien, Mineralien und speziell die Entstehung von Kohle. Seine Erkenntnisse, Messungen u.dgl. ergaben eine weit höhere Zahl an Jahren, daher sandte er einen Bericht an die Wachtturm-Zentrale nach Brooklyn - wie zu erwarten: ohne Echo...

Ich hatte schon berichtet von einer Begegnung am Traunstein, wo auf dem hohen Berg Fossilien von Meerestieren zu finden sind, die zeigen, dass der Berg einmal eine Ebene im Meer war. Durch google fand ich offenbar den Mann, den wir ein Schmuckstück mit eingeschlossenem Meerestier abkauften:

Ferdinand ESTERMANN im
Gschliefgraben-Rutschgebiet, am Nordfuß des Traunsteins (1691 m)
Auszug:

Ein Großteil der Fossilien- und Mineralien-Sammlung im Schausaal ‚Traunsee-Schätze‘ der Kammerhof Museen
Gmunden (www.k-hof.at) geht auf die mehr als 35-jährige Sammeltätigkeit des Pinsdorfers Ferdinand ESTERMANN im
Gschliefgraben-Rutschgebiet, am Nordfuß des Traunsteins (1691 m) zurück. Nach einer saiso na len Präsentation dieser einmaligen
Kollektion im Jahre 2005 und ihrer Schenkung an die Stadtgemeinde Gmunden, konnte die Sammlung nach dem Museumsumbau
und der Neugestaltung erst wieder im Jahre 2013 dem Besucher zugänglich gemacht werden. Die nunmehr vollständige
Präsentation der wissenschaftlich interessantesten, schönsten und ausstellungswürdigsten Sammlerstücke bedingte auch einen für Besucher und Hobby-Paläontologen bzw. Hobby-Mineralogen brauchbaren und übersichtlichen Leitfaden, dem dieser Aufsatz
(ansatzweise) gerecht werden möchte. Diese Unterlage sollte aber auch als brauchbarer Leitfaden fürs Gelände zum Auffinden
spezieller Fundpunkte verstanden werden...

Bei den bunten Tonsteinen und Mergeln der Kreide-Tertiär-Zeit
des Nord-Ultrahelvetikums, die im Gschliefgraben flächenmäßig den Hauptanteil einnehmen,
handelt es sich um epikontinentale Ablagerungen eines nicht allzu tiefen Schelfmeeres, die etwa mit dem
heutigen Globigerinenschlamm zu vergleichen sind (PREY 1983). Dort lagerte sich speziell in der späten
Kreidezeit bis ins Alttertiär (Abb. 3, 4) ton- und kalkreicher Schlamm mit reichem Bodenleben ab, etwa unterschiedlichste
Arten von Seeigeln, Muscheln, Krebsen und Meeresschwämmen. Im offenen Meer lebten
mehrere Dutzend Arten von Kopffüßern mit Außengehäuse, die Ammoniten.
Man beachte auch die Fotos am Ende des o.a. Berichtes.

Wenn nun ein einzelner Wissenschaftler die Hypothese aufstellt, dass sei durch die Sintflut so entstanden, oder - wie hier schon geschrieben wurde - Gott hätte bei seiner 24-Stundenschöpfung auch gleich die Fossilien, Kohle usw. mit in den Erdboden hinein erschaffen, stößt bei m i r auf einen Ungläubigen!

Aber mich muss ja keiner nachahmen


 
Gerd
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RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat - ein gewöhnliches Verständnis ist ausreichend

#420 von Theodoric , 01.04.2018 16:23

Zitat
#410 von Klaus Prüter , Gestern 21:23
Zu aller erst sind die verschiedenen Bedeutungen der weit über 1.000 Bibelstellen des Wortes "TAG" zu untersuchen.



Von den 2.301 Bibelstellen, in denen das Wort yom im Alten Testament erscheint, haben Menschen nur bei 1.Mo.1 ein Problem damit, was es eigentlich bedeuten soll.

Es lohnt sich also, zu sehen, wie das Wort yom anderswo im Alten Testament gebraucht wird.

4.Mo.7 ist vielleicht für Bibelleser einer dieser langweiligen Abschnitte, die sie lieber in ihrem Bibelleseplan überspringen und vergessen, was 2. Tim.3,16 sagt.

In 4.Mo.7 bringen die Stämme Israels ihre Gaben für das Zelt der Begegnung zu Mose.

In Vers 12 lesen wir, daß der Stamm Juda am ersten Tage sein Opfer brachte. Am zweiten Tag kam der Stamm Issaschar; V.18. Sebulon brachte Opfer am dritten Tag; V.24.

Da ein Tag mit dem Herrn gemäß 2.Pe.3,8 wie tausend Jahre ist, saß nun Mose dort für 12.000 Jahre und wartete auf diese Opfer?

Nein, denn das waren 12 wörtliche 24-Stunden-Tage. Die Grammatik in Bezug auf die Zahlen ist im Hebräischen identisch mit der von 1.Mo.1.

In der Tat gibt es außerhalb von 1.Mo.1 kein einziges Beispiel für das Wort yom, das zusammen mit einer Zahl verwendet wird, in dem es keinen 24-Stunden-Tag bedeuten würde.

So gibt es keinen Grund, 1.Mo.1 anders zu interpretieren, als zu sagen , daß es sich auf 24-Stunden Tage bezieht. Wer das Alte Testament in seiner Ursprungssprache liest, dem erschließen sich viele Aussagen ganz neu. Auch verrät eine Sprache viel über die Ausdrucks- und Denkweise der Menschen. So eröffnet das Hebräisch der Bibel ein kleines Fenster in die Epoche, in der das Alte Testament entstanden ist.


 
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