RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#361 von Jurek , 25.03.2018 08:51

Hallo Hervé,

Zitat
Paulus hielt sich genauestens an die Schrift. Anzunehmen, dass er den Worten über die Sechs-Tage-Schöpfung nicht glaubte, ist absurd...


Das soll die Begründung dafür sein, dass der Apostel Paulus an die buschtäglichen 24-Std.-Schöpfungstage glaubte?
Paulus war ein Akademiker, welcher sehr scharf seinen Verstand benutzte, und darüber hinaus war er in meisten seinen Aussagen von GOTT inspiriert.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#362 von Theodoric , 25.03.2018 08:53

Zitat
#356 von Jurek , Heute 08:17
Wenn man 1.Mo 1:1 schon genauer wie gewöhnlich betrachtet, da kann ich nur staunen!



Das Hebräisch von Genesis 1 ist in einem bestimmten Stil geschrieben, der für geschichtliche Tatsachen verwendet wird.

Außer dem ersten beginnen alle(!) Verse in Genesis 1 mit dem Wort „Und“. Das bedeutet im Hebräischen abgeschlossene Handlungen, die nacheinander ablaufen ("Waw-Konsekutiv").

Das hebräische Wort „Yom“ steht für „Tag“ und das Wort „Olam“ steht für „in der weiten Entfernung“. In dem Schöpfungs-Bericht wird das Wort „Yom“ verwendet, nicht „Olam“.

Wir finden bei allen 2.031 Vorkommnissen des Wortes „Yom“ im Alten Testament immer die Bedeutung eines 24-Stunden-Tages, mit nur ein paar Ausnahmen. Diese beziehen sich aber nicht auf die Schöpfungstage und werden im Zusammenhang des jeweiligen Verses erklärt.

 
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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#363 von Schrat , 25.03.2018 09:55

Vielen Dank, Theodoric,

für die wertvollen Hinweise, auch was die Bedeutung des Wortes "Tag" bedeutet, nämlich meistens einen 24-Stunden-Tag mit ein par wenige Ausnahmen, die aber durch den Kontext erkennbar sind.

Die meisten in der Bibel und im Urtext bewanderten Exegeten bestätigen Deine Sicht!

Auch wenn Jurek sich wieder "in die Enge getrieben" fühlt, er sollte endlich die vielfach belegten Fakten zur Kenntnis nehmen und nicht andauernd abstruse Ausreden erfinden. Das wäre ein Zeichen von Demut.

Mein Kommentar McDonald sagt mit biblischer Begründung zu den "Tagen" in der Genesis folgendes:

Zitat
Waren die sechs Schöpfungstage wörtlich verstandene 24-Stunden-Tage, oder handelte es sich um geologische Zeitalter? Oder handelte es sich um Tage "dramatischer Visionen", während derer Mose der Schöpfungsbericht offenbart wurde? Kein wissenschaftlicher Beweis hat bisher die These erschüttert, dass es sich um wörtlich verstandene Sonnentage gehandelt hat. Die Ausdrücke "Abend" und "Morgen" weisen auf 24-Stunden-Tage hin. Überall sonst im AT bedeuten diese Worte normale Tage. Adam erlebte den siebten Tag und starb in seinem 930. Jahr, so dass der siebte Tag kein geologisches Zeitalter sein kann. Wann immer im AT das Wort "Tag" mit einem Zahlwort "erster "Tag" usw) verwendet wird, geht es um einen wörtlich verstandenen Tag. Als Gott gebot, dass Israel am Sabbat ruhen sollte, begründete er das Gebot mit der Tatsache, dass er (2. Mose 20,8-11) nach sechs Tagen Arbeit am siebten Tag geruht habe. Eine konsequente Auslegung dieser Stelle erfordert dieselbe Bedeutung des Wortes "Tag".


Mein Walvoord-Kommentar argumentiert genauso.

Gruß
vom Schrat


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Gott glauben, so wie er es gesagt (und gemeint!) hat

#364 von Jurek , 25.03.2018 11:17

Hallo Stojan,

Zitat
Anstatt also zu sagen, es gibt Dinge in der Bibel, die wissen wir nicht, weil darüber keine Aussage gemacht wird, wird diese fehlende Aussage benutzt, um eigene Schlußfolgerungen anzuführen.


Im Prinzip hatte ich das schon mehrmals getan.
Ich wies darauf hin, dass die Bibel keine konkreten Angaben in der Genesis zu den Hintergründen macht (auch nicht JESUS oder die Apostel), weil GOTTES Absicht war nicht das wie wissenschaftlich mit Details zu erklären, wo das dann erst die Menschen ab z. B. 20. Jhd. verstehen würden (!), sondern da geht es nach meinem Verständnis in der GENESIS darum, einfach zu zeigen WER das alles gemacht hat, und um es anzudeuten, in welcher Reihenfolge das erfolgte, und was der MENSCH als solche damit praktisch anfangen/anwenden kann und soll.
Im Prinzip nahezu alles ist da aus der menschlichen Sicht auch verfasst. GOTT weilte und wanderte auf der Erde, auf nur einem geographischen Punkt auf ihr. Es gab dabei Tage, Abende und Morgen… Nach 6 Tagen hat GOTT geruht.
Das alles ist als praktische Anleitung für den Menschen geschrieben.

Zitat
Anstatt der Bibel zu vertrauen, wird das Gegenteil praktiziert, man beleuchtet ihre Aussagen kritisch und das mit einem fehlerbehafteten menschlichen Denkinventar.


WIESO wird hier angenommen, dass ich der Bibel nicht vertraue?
Nur weil ich nicht alles so glaube wie bestimmte andere Menschen, und dabei auch eigenen statt derer Verstand zu gebrauchen wage?

Aber nochmals: Diese Themen sind NICHT relevant, um das Gericht GOTTES zu überleben!
Denn wirklich die relevanten Dinge gemeinsam zu behandeln, das wäre gut!

Gruß


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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt (und gemeint!) hat

#365 von Jurek , 25.03.2018 11:27

Hallo Hervé,

Zitat
Du kannst davon ausgehen, dass dieser Widerspruch bereits dem ersten Menschenpaar aufgefallen wäre. Und wenn die Schrift auf einen oder mehreren Menschen zurück ginge, was Du ja nur zu gerne annimmst, dann hätten auch die Verfasser den Widerspruch erkannt. Gerade dieser Widerspruch ist aber einer der Nachweise für den göttlichen Ursprung des Schöpfungsberichts.


Ich sehe da keine Widersprüche, auch wenn die Bibel m. E. für Unkundige voller Widersprüche ist.
Die Widersprüche ergeben sich m. E. nur bei sich selber, wenn man manches wortwörtlich nimmt, was nicht so wortwörtlich gemeint war.
Du hättest anscheinend größte Schwierigkeiten JESUS zu verstehen, da Er nie wirklich das so gemeint, wie gesagt hatte.

Zitat
Wie also war der Verlauf der Schöpfung? Licht war bereits am ersten Schöpfungstag vorhanden, und die Erde drehte sich einmal in 24 Stunden um die Achse. Sonne und Mond waren aber vor dem vierten Schöpfungstag zumindest noch nicht sichtbar.


So oder ähnlich in gewisser weise.
Sonne war aber so „sichtbar“, wie am stark bewölkten Tag. Also nicht unmittelbar.
Bestimmte Vegetation konnte also trotzdem wachsen. Und die Sonne machte das Dunkel zum Tag …

Zitat
Wenn die lieben Christlein schon zu glauben vorgeben, dass Gott ihnen immer-währendes Leben geben kann: Warum halten sie Gott für zu schwach, ein paar Kügelchen - Sonne und Mond - zur rechten Zeit an den gewünschten Ort im All zu versetzen?


Das ist eines der unbegründetsten und falschen Vorurteile, die immer wieder wiederholt werden, aber genauso oft widerlegt werden…

Gruß


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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt (und gemeint!) hat

#366 von Jurek , 25.03.2018 11:42

Hallo Theodoric,

Zitat
Der Schöpfungsbericht von 1. Mose 1 ist leicht verständlich, denn seine Gliederung entspricht unserer täglichen Erfahrung. Von der Wiege bis zur Bahre erleben wir eine unaufhörliche Abfolge von Tag und Nacht.


Das stimmt. Aber das erklärt nicht meine an dich gestellte Frage (#352).
Ich persönlich halte das genauso irrig wie die Ansicht, dass JESUS den Menschen deswegen in Gleichnissen was erzählte, damit sie Ihn besser verstehen konnten.
Oder auch so irrig wie, wenn JESUS von einem Sämann berichtet, welcher Korn aussät, was den Menschen sehr vertraut war und die das aus ihrem Leben kannten… und damit denken die Menschen nur daran, ohne zu verstehen, was wirklich damit gemeint ist.

Zitat
Wie lang die Schöpfungstage, einschließlich des ersten Sabbats, waren, wird in der Verkündung der Zehn Gebote klar


Das (Genesis-Schöpfungstage) wurde nach meiner Überzeugung doch genau aus dem Grund dort aufgeschrieben, dass der Mensch das so wie es GOTT tat, auch tun soll.
Das ist nur möglich, wenn die „Tage“ dem Menschen angepasst wurden. Denn Genesis beansprucht für sich nicht, gar will sie das auch nicht sein, ein wissenschaftliches Buch/Bericht dazu.

Diese von mir vorgebrachten Möglichkeiten siehe ich dazu gegeben und nicht biblisch widerlegt.
Denn wie erwähnt, da muss man unbedingt GOTT und den Menschen bei den Schöpfungstagen einbeziehen, wo man da andere Interpretation als alles nur wörtlich, zulassen könnte, was in keinem Konflikt mit der übrigen Bibelaussagen stände.

Aber jeder sei in seinem Sinn überzeugt. Das ist für unsere Errettung nicht von Bedeutung, wie lange die Schöpfungstage waren oder nicht waren. Oder?

Gruß


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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt (und gemeint!) hat

#367 von Hervé Noir , 25.03.2018 12:59

Zitat von Jurek im Beitrag #366

- - -
Denn Genesis beansprucht für sich nicht, gar will sie das auch nicht sein, ein wissenschaftliches Buch/Bericht dazu.
- - -


Was glaubst Du wohl, wie oft ich diesen Satz gelesen oder gehört habe. Einer babbelt doch dem andern nach. Wie in fast allen Bereichen...

Das Buch Genesis ist die Grundlage wahrer Wissenschaft. Es enthält fundamentale Aussagen, die nie widerlegt wurden. Oder ist etwa die Annahme der Naturalisten wissenschaftlich, dass das Leben von selbst entstanden ist und die Organismen sich in einem evolutionären Prozess entwickelt haben, Gott also nicht existiert?

Kennst Du Dich etwa in der Geschichtswissenschaft so weit aus, dass auch Du glaubst, die historischen Angaben in der Schrift seien widerlegt?

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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt (und gemeint!) hat

#368 von Hervé Noir , 25.03.2018 13:10

Zitat von Jurek im Beitrag #365

- - -

Zitat
Du kannst davon ausgehen, dass dieser Widerspruch bereits dem ersten Menschenpaar aufgefallen wäre. Und wenn die Schrift auf einen oder mehreren Menschen zurück ginge, was Du ja nur zu gerne annimmst, dann hätten auch die Verfasser den Widerspruch erkannt. Gerade dieser Widerspruch ist aber einer der Nachweise für den göttlichen Ursprung des Schöpfungsberichts.

Ich sehe da keine Widersprüche, auch wenn die Bibel m. E. für Unkundige voller Widersprüche ist.


Wenn man alles eben-bügelt, gibt es keine Berge mehr...

Zitat von Jurek im Beitrag #365

Die Widersprüche ergeben sich m. E. nur bei sich selber, wenn man manches wortwörtlich nimmt, was nicht so wortwörtlich gemeint war.
Du hättest anscheinend größte Schwierigkeiten JESUS zu verstehen, da Er nie wirklich das so gemeint, wie gesagt hatte.


Du würdest Dich sehr wundern, wenn Du wüsstest, was Jesus gemäß der Schrift alles gesagt hat. Und wenn Du das auch noch akzeptieren würdest, gingst Du heute Abend in den Keller um ein Beruhigungsschluck nach dem andern zu nehmen. Aber Du weißt für Dich eine spezielle Lösung: Souverän deutest Du die Worte Jesu nach Deinem Gusto...
Zitat von Jurek im Beitrag #365

Zitat
Wenn die lieben Christlein schon zu glauben vorgeben, dass Gott ihnen immer-währendes Leben geben kann: Warum halten sie Gott für zu schwach, ein paar Kügelchen - Sonne und Mond - zur rechten Zeit an den gewünschten Ort im All zu versetzen?

Das ist eines der unbegründetsten und falschen Vorurteile, die immer wieder wiederholt werden, aber genauso oft widerlegt werden…
- - -


Also das musst Du nun doch etwas näher erklären...

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Was Gott sagt, hat er auch so gemeint!

#369 von Schrat , 25.03.2018 15:47

Lieber Jurek,

Zitat
ist kein wissenschaftliches Buch, will es auch garnicht sein....



Welch eine törichte Aussage! Natürlich spricht Gott nicht in einem Fachjargon, wie es gewisse Wissenschaftszweige tun, aber w a s er sagt ist wahr steht deshalb über jeder menschlichen Wissenschaft, besonders wenn diese "Wissenschaft" Gott widerspricht.

Der Umstand, daß sich Gott so ausdrückt, daß wir Menschen es verstehen können und zwar mit einfachen Worten, bedeutet nicht, daß es nicht gerade so war!

Eine völlig falsche Schlußfolgerung, die Du da ziehst. Aber es wird wahrscheinlich so sein, wie Herve es sagt, es wird nur was nachgeplappert, denn diese Art der "Beweisführung" ist mir auch schon woanders begegnet.

Gott glauben, so wie er es gesagt (und gemeint!) hat

Das Gott gesagt hat, das hat er auch so gemeint! Und deswegen haben Gläubige über die Jahrtausende ihn auch so verstanden und haben da keinen anderen Sinn hineingelegt. Das geschah hauptsächlich erst mit dem Aufkommen der (falschen) Wissenschaft! Wir müssen dürfen keinen Unterschied zwischen "gesagt" und "gemeint" machen, ohne daß wir damit Gefahr laufen, Gottes Wort zu verdrehen!

Wenn Gott explizit die Tage in der Genesis mit Tag und Nacht und Licht und Finsternis definiert, dann ist das was er gesagt hat auch gleichzeitig das, was er gemeint hat!

Da kann man nicht nach Belieben oderwie Herve es sagt nach "Gusto" einen anderen Sinn hineinlegen!

Gruß
vom Schrat


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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#370 von Theodoric , 25.03.2018 16:02

Zitat
#366 von Jurek , Heute 11:42
Das ist nur möglich, wenn die „Tage“ dem Menschen angepasst wurden.



Angepaßt sind die Tage in dem Sinne von Beginn an, daß, wenn Tag oder Nacht bei verschiedenen Jahreszeiten länger oder kürzer sind, der Zeitabschnitt immer der gleiche ist, nämlich ein Tag.

Daher schrieb Mose nichtder erste Tag, sondern ein Tag (echad yowm). Durch die Erwähnung von echad wird das Maß eines natürlichen Tages festgelegt.

Mose hat so die Länge von einem Tag und einer Nacht ausgedrückt, damit das Tag- und Nacht Zeitmaß zusammenpasst (24 Stunden/Teile sind die Dauer eines Tages, die Nacht inbegriffen).

Zitat
Das (Genesis-Schöpfungstage) wurde nach meiner Überzeugung doch genau aus dem Grund dort aufgeschrieben, dass der Mensch das so wie es GOTT tat, auch tun soll.



Eben, Gott erschuf alles in 6 Tagen. Am 7. Tag ruhte er. Dieses Muster (6 Tage arbeiten, 1 Tag ruhen) legt er sozusagen wie ein Stempel auf Seine gesamte Schöpfung.

Zitat
Denn wie erwähnt, da muss man unbedingt GOTT und den Menschen bei den Schöpfungstagen einbeziehen, wo man da andere Interpretation als alles nur wörtlich, zulassen könnte, was in keinem Konflikt mit der übrigen Bibelaussagen stände.



Da die Schöpfungsgeschichte 1. Mos. 1,1 sechs Tage umfaßt, und die jedesmalige Wiederholung folgt „und es ward Abend und es ward Morgen“ je ein Tag, so läßt sich nicht allein schlußfolgern, sondern bestimmt sagen, daß dabei tatsächlich ein vierundzwanzigstündiger Zeitraum ablief.

Die Zahl 7 steht in der ganzen Bibel für Vollkommenheit. Mit diesen 7 Tagen war die Schöpfung abgeschlossen und bedurfte keiner weiteren Veränderung. Eigentlich dauerte die Erschaffung des Himmels und der Erde nur 6 Tage. Denn vom siebten Tag heißt es, daß Gott von seinem ganzen Werk ruhte, das er gemacht hatte. Natürlich hätte er die Welt auch in Million Jahren oder in ein paar Minuten erschaffen können – schließlich ist er allmächtig. Gott hat uns mit diesem Zeitplan ein Vorbild gegeben. So wie Gott am siebten Tag ruhte, ist es auch für den Menschen gut, einen Tag in der Woche zu ruhen.

Wären die Tage im Schöpfungsbericht Perioden, so würden sie als Vorbild für 2.Mose 20,11 sinnlos werden.

Auffällig ist auch die Parallele zwischen den 7 Schöpfungstagen und der Zeitgeschichte von 6000 Jahren und dem zukünftigen messianischen siebten Jahrtausend.

Zitat
Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein, um Tag und Nacht zu scheiden. Sie sollen Zeichen sein und zur Bestimmung von Zeiten, von Tagen und Jahren dienen.“



Hier werden Grundkategorien unseres Lebens eingeführt: Die Einteilung in Zeit (Licht–Finsternis, Gestirne: Tag–Nacht, Festzeiten). Sonne, Mond und Sterne sollen uns Menschen zur Bestimmung von Tagen, Festzeiten (hebr.: moed; vgl. 3.Mo.23) und Jahren dienen. Auch hier ist wie beim Sabbat der Bezug zum Menschen gegeben, s. 3.Mo.23. Diese Aussage ergibt, genau betrachtet, einen Sinn, wenn der Mensch zeitnah dazu erschaffen wurde, um diesem Auftrag nachzukommen.

Zitat
„Am Anfang der Schöpfung hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen.“



Das heißt, er hat den Menschen nicht Jahre nach dem Anfang der Schöpfung erschaffen, sondern am Beginn, also ohne vorherige Evolution.

 
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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#371 von Stojan ( gelöscht ) , 25.03.2018 16:37

Natürlich erzählt Gott in der Schöpfungsgeschichte auch eine Naturgeschichte. Diese Naturgeschichte, der von Gott verursachte Uranfang der Schöpfung ist sein Werk. Darauf weist er uns hin.
Die 'Wissenschaft' oder besser die Evolutionsforschung hat damit ein Problem. Sie möchte die Naturgeschichte als einen Anfang ohne Gott erzählen.
Nimmt man nun diese 'Beweise' für eine 'Naturgeschichte ohne Gott', um damit die 'Naturgeschichte wie sie Gott erzählt' zu belegen, dann begeht man eindeutig eine Fälschung. Eine Geschichtsfälschung.
Wie es war, erzählt uns nicht mehr Gott, sondern eine Geschichte, in der der schöpferische Geist keine Rolle mehr spielt. Gottes Erkärung wird ersetzt durch eine Erklärung ohne Gott.
Jetzt kann man sich fragen, wer hat Interesse, die wahre Geschichte zu erzählen und wer möchte die Ersatzgeschichte erzählen?

Stojan

RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#372 von Klaus Prüter , 25.03.2018 16:59

Mein Einloggen als Klaus Jg34 war wohl misslungen.
Mein PC meldet heftige Neueingänge von Beiträgen. So habe ich mal nachgeschaut, was denn los ist und hier bei diesen Beiträgen wird mir kotz-übel.
In der Genesis steht zu allen Schöpfungstagen: "Es ward Abend und Morgen ..x..ter Tag. Vom ABEND bis MORGEN ist immer nur ein HALBER Tag!

Wenn es für euch schon nur nach Buchstabenriten geht, dann haltet euch auch an: "Es ward Abend und Morgen ..X.. Tag"
Gott wäre dann nach den Buchstaben ein Nachtarbeiter.

Des weiteren... wenn Gott so fix, wie hier behauptet wird, an jeweils HALBEN TAGEN etwas so großes geschaffen hat ...
warum hat er dann so ein Ruck-Zuck-Wunder nicht gleich in Sekunden erledigt.
Ihr dürft alle selbstverständlich jeden Mist glauben, alles was Ihr wollt und Foren damit vollsülzen.

Aber niemals erkennt man daraus irgendwelche Liebe zu Gott und zur Wahrheit.

Viel Spaß noch beim "Bad" in Illusionen. Das ist ja sowieso uralte Menschen-Sucht und -Tradition.
Durch Satans ewigen Lug+Trug ist ja das ganze Leid+Elend der Menschheit entstanden und ihr gießt noch Öl ins Feuer.
Solches Feuer wird euch aber noch auffressen.
........
Die Bibel benutzt oft mehr als EINE Definition beim Gebrauch von Worten.
Das ist beim Begriff TAG wie auch beim Begriff HIMMEL so.
Wer das nie schnallt, wird sich hoffnungslos verheddern in die kuriosesten, haarsträubendsten Interpretationen.


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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#373 von Theodoric , 25.03.2018 17:44

Zitat
#372 von Klaus Prüter , vor 28 Minuten
In der Genesis steht zu allen Schöpfungstagen:

"Es ward Abend und Morgen ..x..ter Tag. Vom ABEND bis MORGEN ist immer nur ein HALBER Tag!

Wenn es für euch schon nur nach Buchstabenriten geht, dann haltet euch auch an: "Es ward Abend und Morgen ..X.. Tag"
Gott wäre dann nach den Buchstaben ein Nachtarbeiter.



Die Schöpfungstage haben einen fast identischen Aufbau: Gott spricht, es folgt eine Beschreibung des Ergebnisses, danach eine göttliche Beurteilung des Ergebnisses und schließlich ein Abschluss. Der Abschluss enthält folgende Elemente der Zeit: „es wurde Abend, und es wurde Morgen, Tag X (wörtlich: Tag eins, Tag zwei u.s.w; hebr: ium achd, ium shni...).

Zitat
Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht. (Psalm 33.9) (2. Korinther 4.6) Und Gott sah das Licht, daß es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis. Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es ward Abend und es ward Morgen: ein Tag.



Im Alten Testament bezeichnet ‚Tag’ verbunden mit einem Zahlwort immer den aus Tag und Nacht bestehenden vollen Tag im buchstäblichen Sinn. Möller 1997, S. 22

Zitat
Des weiteren... wenn Gott so fix, wie hier behauptet wird, an jeweils HALBEN TAGEN etwas so großes geschaffen hat ...
warum hat er dann so ein Ruck-Zuck-Wunder nicht gleich in Sekunden erledigt.



Sechs Tage lang arbeitet Gott an der Welt. Nach der Vollendung, am siebten und letzten Tag der Schöpfungswoche ruhte er. Die Begründung finden wir in 1.Mo.20,9-11

Zitat
Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.

 
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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#374 von Theodoric , 25.03.2018 17:49

Zitat
#372 von Klaus Prüter , Heute 16:59
Gott wäre dann nach den Buchstaben ein Nachtarbeiter.



Der erste Tag der Woche begann mit dem LICHT. Interessanterweise endete der 1. Tag auch wieder mit dem Licht am Morgen.

Wann begann der zweite Tag?

Mit dem Morgen, in dem Moment, wo die erste Nacht (Kalenderdatum) endete. Der zweite Kalendertag begann wieder am Morgen und endete am nächsten Morgen, an dem der dritte Tag begann.
vgl. V.5

Was kam vor dem ersten „und“?

„Und“ ist ein Verbindungswort; es verbindet eine Abfolge von Ereignissen. Erst wurde das Licht erschaffen und getrennt von der Finsternis; anschließend definierte der Schöpfer Tag und Nacht und dann, nachdem er das tat, wurde es Abend und es wurde Morgen. Dazwischen lag die Nacht, die Finsternis; diese wird gar nicht mit Namen erwähnt.

Der erste Tag (Licht) war mit Anbruch der Nacht vorüber. Unmittelbar folgend, am Morgen, begann nun der zweite Tag. Hier beginnt ein neuer Tag (Tageslichtstunden) also auch ein neues Kalenderdatum. Daß die Nacht hier nicht erwähnt wird, hängt sicher damit zusammen, daß der Tag nur die Tageslichtstunden umfasst. In der Nacht, der Finsternis, wurde nichts erschaffen. Und wohl auch deshalb, um deutlich zu machen, dass die Nacht nichts mit dem Tag gemeinsam hat.

Die Nacht wird in der gesamten Bibel auch nicht mit Stunden bezeichnet, sondern mit Nachtwachen. Der Tag war in 12 Stunden aufgeteilt. Es wurden nur die Lichtstunden gezählt. Die Uhrzeit wurde mit Hilfe einer Sonnenuhr bestimmt. Selbst dann, wenn einige Tage länger und andere kürzer sind, werden an einer Sonnenuhr immer 12 Stunden/Einheiten angezeigt, weil sich die Länge der Stunden automatisch anpassen.

 
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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#375 von Theodoric , 25.03.2018 17:55

Zitat
#372 von Klaus Prüter , Heute 16:59
In der Genesis steht zu allen Schöpfungstagen: "Es ward Abend und Morgen ..x..ter Tag. Vom ABEND bis MORGEN ist immer nur ein HALBER Tag!



Die exegetische Wahrnehmung, daß, sobald der Morgen anbricht, der (vorhergehende) Tag abgeschlossen ist,

Zitat
steht im Gegensatz zu einer breiteren (populäreren) Auffassung, die meint, dass „Abend und Morgen“ eine Zusammenfassung des vorigen Schöpfungstages sein sollte. Damit aber werden die Begriffe „Abend Nacht“ und „Morgen Tag“ semantisch verwechselt. Abend weist auf den Anfang der Dunkelheit, nicht auf die ganze Periode der Dunkelheit, für letzteres wird das Wort Nacht gebraucht; Morgen weist auf den Anfang des Lichts und nicht auf die ganze Periode des Lichts, dafür wird das Wort Tag gebraucht (1,5a).
Dr. Hendrik Koorevaar, Wie geschah die Schöpfung? Die Frage der Literatur und Historizität von Genesis 1-3 (Teil 1), S.14

 
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