RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#346 von Hervé Noir , 24.03.2018 17:47

Zitat von Jurek im Beitrag #339

- - -

Zitat
Römer 1,18-22 (Luther):

Zitat
Denn Gottes Zorn vom Himmel wird offenbart über alles gottlose Wesen und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalten.
Denn was man von Gott weiß, ist ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart,
damit dass Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen, so man des wahrnimmt, an den Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt; also dass sie keine Entschuldigung haben,
dieweil sie wußten, dass ein Gott ist, und haben ihn nicht gepriesen als einen Gott noch ihm gedankt, sondern sind in ihrem Dichten eitel geworden, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert.
Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden-

Natürlich ging Paulus von der Sechs-Tage-Schöpfung aus. Oder glaubt jemand, dass Paulus annahm, Gott entwickelte die Organismen so nach und nach wie das die Anhänger des Intelligent Design meinen? Und dieser Gott soll in der Lage sein, längst verstorbene Menschen zu immer-währendem Leben zu erwecken?


Wo liest du da aus der von dir zitierten Bibelaussage heraus, dass Paulus davon ausging (so in deinem Sinn), dass die Schöpfungstage jeweils 24-Std. dauerten?
Du liest da was hinein, was da nicht drinnen steht.
Die in der Genesis erwähnten Schöpfungstage werden auch an keiner anderen Stelle der Bibel (mir nicht bekannt) als gewöhnliche Tage betrachtet, sondern wenn, dann wird damit auf den MENSCHEN Bezug genommen wegen natürlich der buchstäblich für den Menschen 6 Tage Arbeit und am 7.ten Tag Ruhen.



Du glaubst also tatsächlich, dass Paulus meinte, Gott habe zur Erschaffung der Arten große Zeiträume benötigt? Paulus ging aber eindeutig von der Sechs-Tage-Schöpfung aus. Andernfalls hätte er nicht so hart über die Naturalisten seiner Zeit geurteilt.

Zitat von Jurek im Beitrag #339

Zitat
Die Universitätsbibliotheken sind voller naturalistisch geprägter Werke. Wer nichts anderes kennt, ist geistig fehlernährt. Doch obwohl der weitaus größte Teil der Werke naturalistisch verseucht ist, findet wer ein wenig sucht, durchaus Literatur, in denen die üblichen Lehrmeinungen zumindest mit Fragezeichen versehen sind. So z.B. bei Einsteins Relativitäts-Märchen oder auch bei Werken über die Vorgeschichte. Dreimal darf man übrigens raten, warum das Verhältnis zugunsten naturalistischen Werke überwiegt.

Naturalistisch ist das, was in der Natur (aufgrund von Beweisen und Indizien) greifbar und theoretisch in Zusammenhängen berechenbar und als bestens Erklärbar und damit als wahrscheinlich gilt.
Für den Glauben an 6 buchstäbliche Tage, fehlen nun mal überzeugende Beweise.


Nochmal: Es sind die Naturalisten, denen die Nachweise für die behaupteten riesigen Zeiträume fehlen. Da das so ist, bleibt Dir nur die Annahme einer spontanen Schöpfung - so wie im ersten Buch Mose beschrieben.

Zitat von Jurek im Beitrag #339

Geschweige die BIBEL selber gibt auch dazu keine konkrete Angaben sei es, man ist wirklich so naiv genauso wie mit den 7 buchstäblichen Tagen, in einem Zug anzunehmen, dass der Allmächtiger GOTT JEHOVA (!) auf einem Punkt der Erde arbeitete, sich erstmal die vier Tage davor (wo es angeblich keine Sonne gab) selber Licht für Tag machte, dann in der Nacht ging ER schlafen, weil es war zu dunkel zu arbeiten, und am siebenten Tag musste ER sich ausruhen von seiner ganzen schweren Arbeit die ER die Tage davor machte.
Wer so was glaubt also ALLES und nicht nur selektiert mit den Tagen in Genesis, der versteht m. E. nichts von der Exegese der Bibel.
- - -


Dein Gott ist gegenüber dem Gott der Bibel ein ziemlich machtloser Gott...

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RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat. Aber auch richtig verstehen, was ER da "gesagt" hat.

#347 von Hervé Noir , 24.03.2018 18:00

Zitat von Gerd im Beitrag #336
[b]
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Der "selbige" T a g von Adams Tod - steht in der GENESIS! - dauerte ca. 1000 Jahre, so wie ein Gottestag auch (s. Petrus)
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Dass der Gesamtplan, den Gott mit dem Menschen verfolgt, 7 "Tage" zu je tausend Jahren umfasst, geht zumindest indirekt aus einer Reihe von Schriftstellen hervor. Das Ende eines solchen Tages, den ersten der Menschheitsgeschichte, erlebte Adam tatsächlich nicht. Er starb im Alter von 930 Jahren.

Auch der in Offenbarung 1,10 genannte "Tag des Herrn" umfasst tausend Jahre - das Tausendjährige Reich...

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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#348 von Gerd , 24.03.2018 18:05

Zitat von Hervé Noir im Beitrag #346
Paulus ging aber eindeutig von der Sechs-Tage-Schöpfung aus. Andernfalls hätte er nicht so hart über die Naturalisten seiner Zeit geurteilt.


Bitte: w o tat dies der zitierte Paulus denn "eindeutig", von diesen genannten Zeiträumen aus gesehen ?
Ist doch der eigentliche Gegenstand unserer Rangeleien

 
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RE: GOTT glauben, so wie ER es gesagt hat. Aber auch richtig verstehen, was ER da "gesagt" hat.

#349 von Jurek , 24.03.2018 18:13

Hallo Hervé,

Zitat
Du glaubst also tatsächlich, dass Paulus meinte, Gott habe zur Erschaffung der Arten große Zeiträume benötigt?


Nein, so wie du das formulierst, das meine ich nicht!
Wenn du so damit kommst, dann schreibe ich dir dazu als Beispiel folgendes:
Ich sammle Briefmarken. Wenn am Tisch liegen z. B. 6 Briefmarken, dann nachdem ich sie mir betrachtet habe, stecke ich diese in den Album, mache diesen dann zu und ab damit in Ablage.
Bei Betrachtung der 6 Briefmarken nehme ich mir 60 Minuten Zeit.

Deine Frage spielt darauf: Glaubst du tatsächlich, dass ich, um die 6 Briefmarken in Album rein zu tun, brauche eine ganze Stunde!??
So absurd wird deine Frage zu dem, was ich dazu wirklich meine.

Zitat
Paulus ging aber eindeutig von der Sechs-Tage-Schöpfung aus. Andernfalls hätte er nicht so hart über die Naturalisten seiner Zeit geurteilt.


Nur eine vermutete Behauptung von dir. Wie auch Gerd davor dir schrieb.

Zitat
Nochmal: Es sind die Naturalisten, denen die Nachweise für die behaupteten riesigen Zeiträume fehlen.


Da du mich zu den „Naturalisten“ zählst: Habe ich irgendwo von riesigen Zeiträumen geschrieben? Warum schreibst du mit mir aber an mir vorbei?

Zitat
Da das so ist, bleibt Dir nur die Annahme einer spontanen Schöpfung - so wie im ersten Buch Mose beschrieben.


Was ist so, wenn du hier meinst, was es nicht ist?

Zitat
Dein Gott ist gegenüber dem Gott der Bibel ein ziemlich machtloser Gott...


Dann warum ist „dein Gott“ nicht so machtvoll und erschafft alles nur an einem Tag wenn es hell ist, bevor es Abend wird und ER seine Arbeit wegen Nacht unterbrechen muss.., statt dass ER dazu ganze Woche braucht?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#350 von Theodoric , 24.03.2018 18:20

Zitat
#345 von Jurek , vor 29 Minuten

Ich denke, dass man da schon erstmal auch GOTT kennen muss, um diesen in dem Text richtig zu platzieren und damit den Kontext besser zu verstehen.



Das Ereignis ist in einer so ausdrücklichen Art und Weise beschrieben, daß ein normaler Leser mit gesundem Menschenverstand von echten 24-Stunden-Tagen ausgehen wird:

Zitat
und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen Tag der erste Tag. 1.Mo.1,5



Darüber hinaus beginnt jeder Satz der Originalsprache mit dem Wort und. Das ist gute hebräische Grammatik und bedeutet, daß jeder Satz auf der vorherigen Aussage aufbaut, was klar zum Ausdruck bringt, daß die Tage aneinanderhängend waren und nicht durch eine Zeitdauer getrennt waren.

Im Kontext heißt es, daß Gottes Schaffungswerk am Ende des 6. Tages vollständig ist. Das gesamte Universum in all seiner Schönheit und Perfektion wurde in buchstäblichen, wörtlichen, wirklichen sechs 24-Stunden-Tagen geschaffen. Bei der Fertigstellung seiner Schöpfung, verkündet Gott, dass sie sehr gut ist.

Er etabliert damit ein Muster von 6 Tagen Arbeit und 1 Tag der Ruhe. Die Einhaltung dieses Tags wird später zum charakteristischen Zug Seines auserwählten Volkes.

Zitat
Dann warum ist „dein Gott“ nicht so machtvoll und erschafft alles nur an einem Tag wenn es hell ist, bevor es Abend wird und ER seine Arbeit wegen Nacht unterbrechen muss.., statt dass ER dazu ganze Woche braucht?



Der Sabbattag steht in engem Zusammenhang mit der Schöpfung. Die Grundlage - Gottes Vorbild: − der siebente Tag in Gottes Schöpfungswoche war ein Ruhetag. 1.Mose 2/3. Die Anweisung an seine Kinder (Israel): − der siebente Tag soll ein Feiertag sein. 2.Mose 20/8-11. − sechs Tage arbeiten und den siebenten völlige Ruhe heilig dem Herrn. 2.Mose 31/15.


 
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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#351 von Stojan ( gelöscht ) , 24.03.2018 18:37

Zitat
Das Ereignis ist in einer so ausdrücklichen Art und Weise beschrieben, daß ein normaler Leser mit gesundem Menschenverstand von echten 24-Stunden-Tagen ausgehen wird:



Absolut!

So, wie viele, viele Generationen an Gläubigen dies auch verstanden!

Stojan

RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#352 von Jurek , 24.03.2018 18:37

Hallo Theodoric,

Zitat von Jurek
Ich denke, dass man da schon erstmal auch GOTT kennen muss, um diesen in dem Text richtig zu platzieren und damit den Kontext besser zu verstehen.

Zitat von Theodoric
Das Ereignis ist in einer so ausdrücklichen Art und Weise beschrieben, daß ein normaler Leser mit gesundem Menschenverstand von echten 24-Stunden-Tagen ausgehen wird:
Zitat
________________________________________
und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen Tag der erste Tag. 1.Mo.1,5
________________________________________



Der Buchstabe tötet!
Betrachte nicht nur bestimmte Worte sondern ganze Sätze in ihrer Logik und die Rolle GOTTES darin.
Also die Frage in Bezug auf GOTT die sich uns stellt, lautet:
Was nachte GOTT dann während der Nacht?
Antwort: …………?

Zitat
Darüber hinaus beginnt jeder Satz der Originalsprache mit dem Wort und. Das ist gute hebräische Grammatik und bedeutet, daß jeder Satz auf der vorherigen Aussage aufbaut, was klar zum Ausdruck bringt, daß die Tage aneinanderhängend waren und nicht durch eine Zeitdauer getrennt waren.


Und wer meint, dass das muss durch eine Zeitdauer getrennt sein? (Die Aufgaben waren getrennt). Ich meine es so nicht, aber bei wortwörtlicher Auslegung, wo jeweils die Nacht so lang wie Tag war, schon. Oder?

Zitat
Im Kontext heißt es, daß Gottes Schaffungswerk am Ende des 6. Tages vollständig ist. Das gesamte Universum in all seiner Schönheit und Perfektion wurde in buchstäblichen, wörtlichen, wirklichen sechs 24-Stunden-Tagen geschaffen.


Wieso kann das kein „Bild“ sein, welcher eben für Menschen gegeben wurde, es so anzuwenden. Der Mensch kann das nur so buchstäblich in Tagen, Nächten und am Sabbat anwenden wie ihn das vorgegeben wird. GOTT hat es so nicht nötig, noch ermüdet ER, wie die Menschen, die wie dort beschrieben wird, ihnen Sabbat zur (aus-)Ruhe(n) dienen soll.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#353 von Schrat , 24.03.2018 18:51

Lieber Stojek, lieber Theodoric,

vielen Dank für euren Beitrag im Kampf um die Wahrheit!

Aufgrund der Kenntnisse der hebräischen Sprache konnte Theodoric einen wertvollen zusätzlichen Beitrag leisten, der auch mir von Nutzen war! Man kann also die Tage nicht willkürlich trennen und daraus größere Zeitabschnitte machen. Die Tage bedeuten ein einheitliches Ganzes.

Gruß
vom Schrat


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#354 von Jurek , 24.03.2018 19:55

Schrat, aber nicht wenn man das eben wortwörtlich nimmt!
Denn wenn es Abend und Morgen gab, dann gab es genauso lange Abstände zwischen den Tagen als Pausen, die genauso lang waren wie die Tage. Denn die Nacht kann man nicht zum Tag zählen, auch in jüdischer Tradition.
(Nur bei meiner Interpretation wird damit anders aussehen) ...

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#355 von Stojan ( gelöscht ) , 25.03.2018 01:28

Gott machte während der Nacht die nachtaktiven Tiere.
Und selbst wenn nicht, Gott braucht kein Alibi, was er die Nacht über machte. Das ist einfach überzogene Interpretation, aus der man nicht schließen kann, der Zeitrahmen wäre nicht kurz gewesen.

Stojan

RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#356 von Jurek , 25.03.2018 08:17

Hallo Stojan,

Zitat
Gott machte während der Nacht die nachtaktiven Tiere.



Interessante Überlegung, aber die Bibel schreibt nichts davon (wenn man das wortwörtlich nimmt), dass irgendwelche Schöpfung in der Nacht erfolgte.

Zitat
Und selbst wenn nicht, Gott braucht kein Alibi, was er die Nacht über machte.


Natürlich nicht, wenn man das nach wie vor wortwörtlich nimmt.
Aber das zeigt, wie sonderbar bis unglaubwürdig diese wortwörtliche Auslegung ist.
Bei GOTT gibt es aber keine Nacht! Wie kann da Abend und Morgen werden (auch bevor die Sonne erschaffen wurde)?
Wenn wie die STA und Schrat meinen, dass die Sonne erst am „vierten Tag“ erschaffen wurde, dann wird das alles noch sonderbarer, wenn man das wortwörtlich interpretiert…
Zuerst Pflanzen (am 3.ten Tag) und dann die Sonne (am 4.ten Tag)?

Ich meine, dass man überhaupt keine Wissenschaft braucht um damit beeinflusst das in die Interpretation von Genesis einfließen zu lassen, womit man das Wort GOTTES außer Kraft setzen würde. Denn die Menschen vor Jahrtausenden die das lasen, haben NICHTS von dem gewusst (heutigen Wissenschaften). Die haben nur den Text vor sich gehabt, bzw. dieser wurde denen vorgelesen oder erzählt und erklärt.
Freilich auch buchstäblich im Sinne, wie sie als Menschen auch so tun sollen = 6 Tage arbeiten, am 7.ten ruhen. …
Aber jeder der von GOTT gegebenen Hausverstand benutzte (was auch damals möglich war), würde in Einbeziehung GOTTES und in Betrachtung auch des sechsten Tages, wo der Mensch ins Spiel kam…, das m. E. nie wortwörtlich auffassen und verstehen, dass diese Sprache mehr aussagt als nur „nackten“ Worte und Buchstaben ohne weiterer Bedeutung.

Wenn man 1.Mo 1:1 schon genauer wie gewöhnlich betrachtet, da kann ich nur staunen!
Und das setzt sich dann auch fort.
Aber das haben die Menschen verstanden, welcher mit der originalen Sprache und Kultur wie auch Umwelt damals (wie heute) damit vertraut sind.
Das lesen wie die Zeitung, wo man nur die Buchstaben zu Worten und Sätzen bildet, das reicht eben nicht.

Das Problem bei der Deutung ist m. E. die Erziehung. Wenn der Mensch sozusagen mit solchen Ideen aufgewachsen ist und nichts anderes kennt (das betrifft auch andere Dogmen wie Trinität, Hölle, unsterbl. Seele etc.), dann hält er diese das als das grundlegend richtige. Egal dann wie unlogisch das wäre, da der meint damit was richtiges verteidigen zu müssen. Und jeder der dann was anderes sagt, kann nur im Irrtum sein.
Diese Psychologie ist auch bei Sekten besonders gut erkennbar, Beispiel auch bei den „ZJ“ und derer „Wahrheiten“ und Umgang damit…

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#357 von Hervé Noir , 25.03.2018 08:18

Zitat von Gerd im Beitrag #348
Zitat von Hervé Noir im Beitrag #346
Paulus ging aber eindeutig von der Sechs-Tage-Schöpfung aus. Andernfalls hätte er nicht so hart über die Naturalisten seiner Zeit geurteilt.


Bitte: w o tat dies der zitierte Paulus denn "eindeutig", von diesen genannten Zeiträumen aus gesehen ?
Ist doch der eigentliche Gegenstand unserer Rangeleien


Paulus hielt sich genauestens an die Schrift. Anzunehmen, dass er den Worten über die Sechs-Tage-Schöpfung nicht glaubte, ist absurd...

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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#358 von Stojan ( gelöscht ) , 25.03.2018 08:28

Natürlich braucht man keine Wissenschaft um Bibelkritik zu üben. Man sucht dann die Widersprüche, die sich nach eigenen Überlegungen ergeben würden. Allerdings hilft die sog. Wissenschaft dann einen bibelkritischen Ansatz zu festigen.
Bei all dem ist aber zu beachten, es sind nur menschliche Überlegungen, die da ansetzen, was man sich selber ausgedacht hat. Anstatt also zu sagen, es gibt Dinge in der Bibel, die wissen wir nicht, weil darüber keine Aussage gemacht wird, wird diese fehlende Aussage benutzt, um eigene Schlußfolgerungen anzuführen. Das ist eine höchst fehlerbehaftete Vorgehens- und Denkweise und bezüglich der Bibel gefährlich. Anstatt der Bibel zu vertrauen, wird das Gegenteil praktiziert, man beleuchtet ihre Aussagen kritisch und das mit einem fehlerbehafteten menschlichen Denkinventar. Ich fürchte, dass kann nur schiefgehen.

Stojan

RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#359 von Hervé Noir , 25.03.2018 08:48

Zitat von Jurek im Beitrag #356

- - -
Wie kann da Abend und Morgen werden (auch bevor die Sonne erschaffen wurde)?
- - -


Du kannst davon ausgehen, dass dieser Widerspruch bereits dem ersten Menschenpaar aufgefallen wäre. Und wenn die Schrift auf einen oder mehreren Menschen zurück ginge, was Du ja nur zu gerne annimmst, dann hätten auch die Verfasser den Widerspruch erkannt. Gerade dieser Widerspruch ist aber einer der Nachweise für den göttlichen Ursprung des Schöpfungsberichts.

Wie also war der Verlauf der Schöpfung? Licht war bereits am ersten Schöpfungstag vorhanden, und die Erde drehte sich einmal in 24 Stunden um die Achse. Sonne und Mond waren aber vor dem vierten Schöpfungstag zumindest noch nicht sichtbar.

Wenn die lieben Christlein schon zu glauben vorgeben, dass Gott ihnen immer-währendes Leben geben kann: Warum halten sie Gott für zu schwach, ein paar Kügelchen - Sonne und Mond - zur rechten Zeit an den gewünschten Ort im All zu versetzen?

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RE: Gott glauben, so wie er es gesagt hat

#360 von Theodoric , 25.03.2018 08:49

Zitat
#352 von Jurek , Gestern 18:37
Wieso kann das kein „Bild“ sein, welcher eben für Menschen gegeben wurde, es so anzuwenden. Der Mensch kann das nur so buchstäblich in Tagen, Nächten und am Sabbat anwenden wie ihn das vorgegeben wird.



Der Schöpfungsbericht von 1. Mose 1 ist leicht verständlich, denn seine Gliederung entspricht unserer täglichen Erfahrung. Von der Wiege bis zur Bahre erleben wir eine unaufhörliche Abfolge von Tag und Nacht.

Zitat
„Die Bilder der Schöpfungsgeschichte werden uns in sechs Tagesrahmen präsentiert“
(The New Bible Commentary: Revised, Seite 82).



Wie lang die Schöpfungstage, einschließlich des ersten Sabbats, waren, wird in der Verkündung der Zehn Gebote klar

Zitat
„Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun ... Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht ... und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn“ (2. Mose 20,8-11).


 
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zuletzt bearbeitet 25.03.2018 | Top

   

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