"Dem Griechen ein Grieche werden..." Aber WIE, damit das wirklich zutrifft?

#211 von Jurek , 19.11.2016 09:58

Guten Morgen,

Zitat von Topas
Die Frage, um die es sich also nach Entkleidung aller inhaltlichen Details dreht, lautet: Wie gehe ich mit der Boschaft der Bibel um? Ist es erlaubt sie modern auszulegen und dem jeweiligen Verständnis der Menschen in ihrer Zeitepoche anzupassen?


Zu 1)
Wer sich davon überzeugt hat (wie auch ich), dass die Botschaft der Bibel wahr ist, dann wird man damit auch glaubensvoll umgehen, wie auch ich.
Zu 2)
Die Bibel dem jeweiligen (Zeitepoche) Verständnis oder Missverständnis der Menschen ANZUPASSEN ist nicht erlaubt.
Die Bibel braucht sich in den Jahrtausenden nicht zu korrigieren, die Menschen aber sehr oft.
Es ändert aber nichts daran, dass die Bibel nicht wie ein Mythos alleine nur für sich abgeschottet dasteht, sondern dass diese durch die gemachten Dinge bestätigt wird, an denen wir die Wahrhaftigkeit der Bibel erkennen können! (vgl. Röm 1:20).
Man kann die Wahrhaftigkeit der Bibel aufgrund der sichtbaren Realitäten wahrnehmen!
Jemand der behauptet genauso wie das, dass die Erde Zentrum des gesamten Universums ist, weil das so eindeutig in der Bibel steht.., – genauso dass die Erde samt dem gesamten Universum innerhalb von 8 Stunden (?) bestimmt durch unser Gestirn entstanden ist, der hat wirklich absolut nichts vom Thema: Geochronologie verstanden, geschweige der Bibel, welche man nur fleischlich sieht, anstatt geistlich.
Ab wann soll GOTT die Zeit gemessen haben, wenn angeblich erst am 4.ten Tag die Sonne erschaffen wurde und GOTT wie ein Mensch punktuell an einem Punkt der Erde weilte von wo ER wirkte, da in der Nacht konnte ER nicht wirken… Also wenn man das Licht auf IHN selbst bezieht, ist DER wie eine Uhr in der Nacht zu Finsternis geworden? (Jak 1:17)
Das ist doch unsinnig so einen Gewaltakt dem Bibeltext anzugeben, welcher in verschiedenen Formen echte Tatsachen beschreibt, aber eben nicht immer so, wie die Menschen das für sich aus menschlicher Sicht sehen wollen (vgl. auch Joh 6:60ff)! …
Es geht dort doch um Lehrweisheiten, bildhafte Erzählungen etc. (vgl. 1.Kor 2:14).
Anstatt zu verstehen dass solche Erzählung soll den MENSCHEN vor Augen führen, dass sie 6 Tage arbeiten und am 7ten Sabbat halten sollen, wird das direkt an JHWH übertragen, als ob ER an ein Menschenmaß gebunden wäre etwas davon so zu tun und dann auch EINEN 24-Std-Tag zu ruhen, auch wenn ich der Bibel ganz was anderes steht.. und ER ruht immer noch, bis dann JESUS IHN alles übergeben wird, damit GOTT allem alles sei! …

Das ist ein Affront gegenüber der Übergroßen Majestät des GANZEN Universums und nicht bloß in Bezug auf den Staubkorn genannt Erde auf der der Allmächtige welchen kein Mensch sehen kann, hier direkt in Eden arbeitete! (ähnl. Gedanke aber auf Nationen bezogen in Jes 40:15).
Ihr degradiert JEHOVA GOTT zu einem euresgleichen!
ER ist aber von Zeiträumen die von dem Stern genannt Sonne im Umkreis um die Erde bestimmt wird völlig unabhängig, sondern seine „Tage“ sind ganz andere! (vgl. Ps 90:4)
Das wäre eher eine GOTTES-Lästerung und kein Verteidigen der Bibel was die Kurzzeitkreationsten da treiben!

Zitat von Topas
Die Schöpferkraft Gottes ist für uns nicht vorstellbar und doch meinen Langzeitkreationisten, hier einen menschlichen Maßstab, der lediglich auf menschliche Erfahrungen basiert, anlegen zu können.


Genau ist es also umgekehrt so!
Die Langzeitkreationisten sind sich stattdessen eben dessen sicher, dass man hier einen menschlichen Maßstab der Kurzzeitkreationisten eben nicht anlegen kann!

Zitat von Schrat
ich sehe es ja auch so! Meine Motivation war "Dem Griechen ein Grieche werden", nicht indem ich deren Gedankengänge gutheiße, sondern indem ich mich in deren Gedankenwelt versuche hineinzuversetzen, um ihnen dann vielleicht besser helfen zu können, aus ihrem Irrweg hinauszukommen.


Wenn du sozusagen Langzeitkreationisten ein Langzeitkreationist sein willst, dann müsstest du dich auch mit ihren Aussagen besser (objektiv und wirklich fair) beschäftigen und ihnen nicht welche Worte in Mund legen, die sie so nicht gesagt, geschrieben und/oder gemeint haben.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: "Dem Griechen ein Grieche werden..." Aber WIE, damit das wirklich zutrifft?

#212 von Schrat , 19.11.2016 10:15

Lieber Jurek,

Unwahrheit wird nicht durch ständige Wiederholung Wahrheit!

Du stellst die Wahrheit auf den Kopf, wenn Du behauptest, daß die Auffassung der Kurzzeitkrerationistne, die Welt sei in 6 buchstäblichen 24-Stunden-Tagen entstanden, "eine menschliche Vorstellung" oder "ein menschlicher Maßstab" wäre!

Darüber, was für ein Maßstab im ersten Buch Mose verwendet wird, hat uns Gott nicht im Unklaren gelassen, indem er diese Tage näher definiert mit "Abend und Morgen" und "Licht und Finsternis".

Danach ist klar, daß es sich nicht um einen menschlichen, sondern um einen göttlichen Maßstab handelt!

Gruß
vom Schrat


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RE: "Dem Griechen ein Grieche werden..." Aber WIE, damit das wirklich zutrifft?

#213 von Jurek , 19.11.2016 10:18

Deine Probleme - Schrat - müsste man haben...


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: "Dem Griechen ein Grieche werden..." Aber WIE, damit das wirklich zutrifft?

#214 von Hervé Noir , 19.11.2016 11:15

Zitat von Jurek im Beitrag #211

- - -
Ab wann soll GOTT die Zeit gemessen haben, wenn angeblich erst am 4.ten Tag die Sonne erschaffen wurde und GOTT wie ein Mensch punktuell an einem Punkt der Erde weilte von wo ER wirkte, da in der Nacht konnte ER nicht wirken…


Hallo Jurek!

Da ein jeder Mensch selbst beobachten kann, dass die Sonne den Tag macht, solltest Du Dich besser fragen, warum in der Schrift eine vermeintlich dem widersprechende Abfolge beschrieben ist.
Zitat von Jurek im Beitrag #211

Zitat von Topas
Die Schöpferkraft Gottes ist für uns nicht vorstellbar und doch meinen Langzeitkreationisten, hier einen menschlichen Maßstab, der lediglich auf menschliche Erfahrungen basiert, anlegen zu können.

Genau ist es also umgekehrt so!
Die Langzeitkreationisten sind sich stattdessen eben dessen sicher, dass man hier einen menschlichen Maßstab der Kurzzeitkreationisten eben nicht anlegen kann!
- - -


Nach meinen Beobachtungen sind “Langzeitkreationisten” in Bezug auf Geschichte, besonders im Hinblick auf die aktuelle, absolute Blindgänger. Man ist gezwungen anzunehmen, dass sie Nachrichten nicht wirklich begreifen. Damit sind “Langzeitkreationisten” für die Menschheit ebenso gefährlich wie die Naturalisten. Zumal es von Anhängern dieser beiden Groß-Sekten auf der Erde nur so wimmelt...

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RE: "Dem Griechen ein Grieche werden..." Aber WIE, damit das wirklich zutrifft?

#215 von Hervé Noir , 19.11.2016 11:40

Zitat von Jurek im Beitrag #211

- - -
Wenn du sozusagen Langzeitkreationisten ein Langzeitkreationist sein willst, dann müsstest du dich auch mit ihren Aussagen besser (objektiv und wirklich fair) beschäftigen...
- - -


Hi Jurek!

Man braucht geistige Frische und wache Sinne, um dem Unsinn den Evolutionismus zu erkennen. Ein Ausflug z.B. an die Küsten Nordfrankreichs, Englands und Schottlands überzeugt auch halb Erblindete. Selbst Schüler im Alter von zwölf Jahren können bei Begehung von Aufschlüssen leicht die Belege ausmachen, die sich nur mit sehr schneller Schichtenbildung erklären lassen. In Lehrbüchern wird dies gerne verschwiegen...

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Gott glauben, auch bei der kosmologischen Schöpfung

#216 von Schrat , 19.11.2016 11:41

Lieber Jurek,

was Jesus den Pharisäern und Schriftgelehrten sagte bzgl. der Auferstehung muß ich auch Dir sagen, hier allerdings in Bezug auf die Schöpfung:

"Du kennst weder die Schrift noch die Macht Gottes!"

Die Abfolge der Schöpfungsereignisse im 1. Buch Mose ist absolut richtig und genau so erfolgt, wie dort angegeben! Auch wenn die Sonne nicht am ersten Tag erschaffen wurde, war trotzdem die Möglichkeit eines 24-Stunden-Tages mit Tag und Nacht gegeben!

Zitat
1. Mose 1:3,4
Und Gott sprache dan: 2Es werde Licht". Da wurde es Licht. 4 Danach sah Gott daß das Licht gut war und Gott führte eine Scheidung zwischen Licht und der Finsternis herbei



Auch ohne daß es schon die Sonne gab, die die Erde umkreiste, konnte es also einen 24-Stunden-Tag mit "Tag" (12 Stunden Licht) und Nacht geben. In diesem Fall kreiste also nicht die Sonne um die Erde, sondern das Licht oder eine Lichterscheinung, denn Licht und Finsternis waren ja getrennt.

Bei der Gelegenheit: Geozentrismus harmoniert mehr mit den Angaben in der Genesis, weil beim Geozentrismus nicht die (angeblich physikalisch notwendige) Erschaffung der Sonne vor der Erde gegeben sein muß.

Gruß
vom Schrat


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zuletzt bearbeitet 19.11.2016 | Top

RE: Gott glauben, auch bei der kosmologischen Schöpfung

#217 von Topas ( gelöscht ) , 19.11.2016 12:15

Also, Zeitmessung ist nicht an planetarischen Umdrehungen gebunden. Jede rhythmische Erscheinung erlaubt eine Zeitmesseung, ein modernes Beispiel dazu hatte ich schon gebracht (Definition der Sekunde).
Das es 'Abend und Morgen ' wurde bedeutet erstmal nur, dass eine Dunkelphase die Hellphase ablöste. Wie die Konstellation in den ersten Tagen tatsächlich aussah, darüber kann man spekulieren. Tatsache ist, das es etwas gab, was diese Unterscheidung möglich machte.
Warum sollte Gott in der Dunkelphase nicht schöpfen?
Das man der 'Geochronologie' nicht glauben muß, hat unter anderem der Artikel von M. Kotulla gezeigt. Es gibt also keinen Grund die 'Wissenschaft' in diesem Punkt als zwingend anzusehen.
Die Literaturform der Genesis ist von vielen Theologen und Fachleuten bestätigt, als historischer Bericht anzusehen und der Bericht selber zeugt von unmittelbarem Handeln Gottes.
Ich denke mal, nicht nur von dieser Seite aus, liegen die Argumente eindeutig bei den Kurzzeitkreationisten, auch die theologische Stimmigkeit mit dem Rest der Bibel, zeigt den Bezug zu einem wörtlichem Verständnis.

Sieht jemand das anders, muß die Bibel in geradzu grotesker Auslegung regelrecht verhunzt werden. Wem das nicht auffällt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen und man kann nur hoffen, dass Gott seine Verblendung eines Tages aufhebt.


Topas
zuletzt bearbeitet 19.11.2016 12:16 | Top

RE: Gott glauben, auch bei der kosmologischen Schöpfung

#218 von Schrat , 19.11.2016 12:39

Lieber Topas,

gut der Hinweis, daß eine Zeiteinteilung nicht von der Sonne abhängig ist!

Man könnte - rein theoretisch - natürlich darüber nachsinnnen, ob die 3 Tage bis zur Erschaffung der Sonne am 4. Tag denn nicht länger gewesen sein könnten.

Doch ich glaube, wir können uns durchaus an der Länge der Tage ab dem 4. Tag orientieren. Denn am 3. Tag wurde auch die Pflanzenwelt geschaffen. Also muß Licht in einem vernünftigen Zeitrahmen, wie es ab dem 4. Tag der Fall war, vorhanden gewesen sein. Die Pflanzen können bei längeren Zeitabschnitten kaum überlebt haben. Auch das ist ein Hinweis auf 24-Stunden-Schöpfungstage.

Gruß
vom Schrat


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RE: Gott glauben, auch bei der kosmologischen Schöpfung

#219 von Hervé Noir , 19.11.2016 12:49

Leserbrief in der heutigen Ausgabe der Badischen Zeitung:

Zitat
Schöpfungstheorie
Es gibt viele Fachleute, die dafür eintreten

Zu: "Auf der Reise zur Evolutionstheorie", Beitrag von Jürgen Schickinger, und "Mitten rein in die Evolutionsdebatte", Beitrag von Jürgen Reuß (Kultur, 5. November):

Wie nett doch die Sachbuchempfehlungen zur Evolutionstheorie präsentiert werden: Auf der einen Seite eine wunderbare Reise mit Charles Darwin und dazu die neuesten Erkenntnisse der Evolutionswissenschaftler. Auf der anderen Seite die religiösen Fanatiker und dumpfen Soziopathen. Meint Herr Reuß damit wohl auch mich? Ich glaube an Jesus Christus und daran, dass die Schöpfung von Gott geschaffen wurde.

Erstaunlicherweise wird dieser Glaube durch beeindruckende Erkenntnisse von Fachleuten gestützt, die weit davon entfernt sind, fanatisch zu sein. In welche Kategorie diese Menschen wohl gehören? Dass es Auseinandersetzungen zwischen konkurrierenden Ursprungslehren gibt, ist nichts Neues, und dass diese nur selten auf einer sachlichen Ebene geführt werden, ebenso wenig. Dazu trägt diese Sachbuchvorstellung auch bei, indem Andersdenkende in einem kleinen Nebensatz und damit ganz unterschwellig, auf eine Gruppe von Fanatikern reduziert werden. In alltäglichen Gesprächen kann ich immer wieder feststellen, dass die Evolutionstheorie inzwischen als bewiesen angenommen wird. Diese Annahme gründet sich in der Regel auf das in der Schule vor vielen Jahren Gehörte und in den Medien oberflächlich Wahrgenommene.

Auch heute sind in unterschiedlichsten Organisationen noch tausende von renommierten Wissenschaftlern organisiert, die die Schöpfungstheorie für wahr halten und dafür eintreten. Diese Menschen und damit den Glauben an eine Schöpfung in das Dunkel von religiösem Fanatismus zu rücken, halte ich für ein großes Unrecht und eine sehr gefährliche Entwicklung.

Klaus Dörflinger, Rheinfelden



In einem Forum, das wohl jeder der hiesigen Mit-Foristen kennt, kam die Diskussion auf Kreideformationen. Mit welcher Verbissenheit die Evolutionisten auf ihrer Weltsicht mit riesigen Zeiträumen beharrten - und das trotz eindeutig ihrer Sicht wiedersprechenden Beobachtungen - zeigte einmal mehr das Sektiererhafte des Naturalismus. Natürlich fielen die ach so gläubigen Mit-Foristen auf die Argumente der Naturalisten herein. Jedenfalls kam so gut wie kein Widerspruch. Lässt auf geringe Intelligenz, mehr noch aber auf erbärmliche Feigheit der meisten Christen schließen. Was die Spitzen unter diesen Feiglingen erwartet, ist in Offenbarung 21,8 nachzulesen: Sie werden in einem Zug mit Mördern genannt...

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RE: Gott glauben, auch bei der kosmologischen Schöpfung

#220 von Topas ( gelöscht ) , 19.11.2016 12:55

Hallo Schrat,

ja, es gibt unterschiedliche Versuche lange Zeiträume hineinzubekommen. Lennox macht das zum Beispiel, indem er unterschiedliche 'Tageslängen' postuliert. Manche wollen auch die angeblichen 15 Mrd. Jahre des Universums damit erklärt wissen, dass der Ausdruck 'Am Anfang schuf Gott Himmel und die Erde' getrennt von den Schöpfungtagen zu sehen ist. Dies alles entspricht dem Bedürfnis, die von außen erzeugte kognitive Dissonanz aufzulösen. Aber letztlich bleibt es unbefriedigend, denn das Zeugnis der Bibel macht diesen Anliegen ein Strich durch die Rechnung. Daher die Notlösung, die Bibel nicht wörtlich, sondern irgendwie symbolisch oder gar mythisch zu verstehen.

Don Batten und Jonathan Sarfati behandeln in ihrem Buch: '15 Reasons to take Genesis as history' (15 Gründe die Genesis als Historie zu nehmen) dieses Problem und belegen, dass ein Christ nicht daran vorbeikommt, diese Gründe anerkennen zu müssen.
Natürlich wird dem widersprochen, aber eines wird dann ganz deutlich, die Bibel ist nicht mehr die Bibel als die wir sie kennen, sondern ihr Inhalt und ihre Botschaft bekommen einen ganz anderen Charakter.

Zitat

Reason 1 Jesus understood the Old Testament as history
Reason 2 Jesus regarded Adam, Eve and Noah as historical people
Reason 3 Genesis was written as history
Reason 4 The rest of the Old Testament takes Genesis as history
Reason 5 The New Testament takes Genesis 1–11 as history
Reason 6 Genesis history is consistent with God’s nature
Reason 7 Genesis as history explains the origin of death and
suffering
Reason 8 The Gospel presupposes the historical events of Genesis
Reason 9 A consistent Christian worldview depends on Genesis as
history
Reason 10 Denying the history of Genesis disconnects Christianity
from the ‘real world’
Reason 11 The early church leaders accepted the timeframe
and global Flood of Genesis
Reason 12 The Reformers understood Genesis as history
Reason 13 Atheism requires naturalism—Christians should not deny
Genesis as history to accommodate it
Reason 14 Abandoning Genesis as history leads to heresy and
apostasy
Reason 15 Why not take Genesis as history? Only the fallible
speculations
of historical ‘science’ stand in the way


Topas
zuletzt bearbeitet 19.11.2016 12:55 | Top

RE: Gott glauben, auch bei der kosmologischen Schöpfung

#221 von Schrat , 19.11.2016 14:25

Lieber Herve, lieber Topas,

ich freue mich, in Euch hier Gesinnungsgenossen gefunden zu haben! In der Versammlung kann ich ja meine "extremen" Äußerungen nicht einbringen, da sie von dem, was der selbst ernannte "Sklave" sagt, abweichen.

Meine Kinder aus dem Haus und mehr oder weniger auch "gefangen". Ebenso meine Frau. Ich liebe sie alle, aber in dieser Sache bin ich ganz allein. Meine Frau sagt, wenn das Thema drauf kommt, sie will das nicht hören, weil das "negativ" ist. Alles, was gegen die Sicht des Sklaven ist, ist negativ und will sie nicht hören. Unsere Kommunikation hat deshalb keine geistige Dimension und beschränkt sich auf das allltäglich unbedingt Notwendige.

Das Internet hat für mich also eine ziemliche soziale Funktion. Es wäre schlimm, wenn das mal gekappt wird.

Das finde ich schon bemerkenswert, daß man in einer öffentlichen Zeitung mal die Sicht eines verhassten Kreationisten veröffentlicht und vor allem dann den Hinweis, daß es viele Wissenschaftler gibt, die deren Sicht teilen! Denn die atheistische Wissenschaft sucht den Eindruck zu vermitteln, sie hätten sozusagen die Wahrheit gepachtet und Wahrheit und wahre Wissenschaft gäbe es nur auf ihrer Seite.

Was die Überlegungen anbelangt, bei den Tagen der Schöpfung könne sich auch um längere Zeitperioden handeln, besonders vor der Erschaffung der Sonne, so gibt uns 2. Mose 20 in den 10 Geboten beim Sabbatgebot ja den eindeutigen Hinweis, das Himmel und Erde in 6 Tagen geschaffen wurden und das lässt dann zusätzlich keinen Raum dafür, daß diese angesprochenen Tage länger als 24 Stunden waren.

Gruß
vom Schrat

P.S. so jetzt muß ich mal eine halbe Stunde an die Sonne, die sich in dieser Jahreszzeit leider ziemlich selten sehen lässt.


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Geschichte der Erde

#222 von Jurek , 19.11.2016 18:46

Hallo Hervé,

Zitat
Da ein jeder Mensch selbst beobachten kann, dass die Sonne den Tag macht, solltest Du Dich besser fragen, warum in der Schrift eine vermeintlich dem widersprechende Abfolge beschrieben ist.


Die Abfolge ist doch klar:
1. Tag = Finsternis und Licht;
2. Tag = Ausdehnung…;
3. Tag = Land und Pflanzen;
4. Tag = Lichter;
5. Tag = Meeresbewohner und Vögel;
6. Tag = Landtiere und Menschen;
7. Tag = Ruhe GOTTES.

Dazu gibt es m. E. zwei Sichtweisen: von GOTT aus und von der Erde aus.
Zum Beispiel die Lichter am 4.ten Tag können Sonne, Mond und Sterne sein, die dann von der Erde aus erst dann besser sichtbar waren. Denn die Pflanzen davor, brauchten ja auch Licht.
Also m. E. nur zwei Sichtweisen von gleichen Ereignissen.
Oder siehst du das anders?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Geschichte der Erde

#223 von Jurek , 19.11.2016 18:47

Hallo Schrat,

Zitat
Auch ohne daß es schon die Sonne gab, die die Erde umkreiste, konnte es also einen 24-Stunden-Tag mit "Tag" (12 Stunden Licht) und Nacht geben. In diesem Fall kreiste also nicht die Sonne um die Erde, sondern das Licht oder eine Lichterscheinung, denn Licht und Finsternis waren ja getrennt.


Du philosophierst nur. Wirklich wissen tust du ja auch nicht.

Zitat
Bei der Gelegenheit: Geozentrismus harmoniert mehr mit den Angaben in der Genesis, weil beim Geozentrismus nicht die (angeblich physikalisch notwendige) Erschaffung der Sonne vor der Erde gegeben sein muß.


Nicht muss? Wie existierten die Pflanzen? Mit Kunstlicht?
Dass GOTT zuerst Pflanzen und dann die Sonne erschaffen haben soll, ist recht sonderbar …

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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bitte logische Zusammenhänge beachten!

#224 von Jurek , 19.11.2016 19:27

Hallo Topas,

Zitat
Also, Zeitmessung ist nicht an planetarischen Umdrehungen gebunden. Jede rhythmische Erscheinung erlaubt eine Zeitmesseung, ein modernes Beispiel dazu hatte ich schon gebracht (Definition der Sekunde).


Soll das die ultimative Erklärung sein?
Für was brauchte denn der Schöpfer die genaue Zeitmessung (vielleicht auch noch bis auf eine Minute genau)? Weißt du das auch?

Zitat
Das es 'Abend und Morgen ' wurde bedeutet erstmal nur, dass eine Dunkelphase die Hellphase ablöste.


Und was hatte das jetzt mit GOTT zu tun? Ruhte ER in der Nacht auch?

Zitat
Wie die Konstellation in den ersten Tagen tatsächlich aussah, darüber kann man spekulieren.


Das ist doch alles Spekulation!

Zitat
Tatsache ist, das es etwas gab, was diese Unterscheidung möglich machte.


Ich frage mich, wieso muss das nur buchstäblich zu verstehen sein in Bezug auf genau 24-Std.?
Schließlich heißt es z. B. in 1.Mo 2 dass der siebente Tag nicht damit beendet wurde mit Abend und Morgen…, und im V.4 heißt, dass GOTT an einem Tag die Schöpfung von Himmel und Erde beendete.
Der "Tag" ist doch nur in sinnbildlichen Sinn gemeint.

Zitat
Warum sollte Gott in der Dunkelphase nicht schöpfen?


Weil davon in der Bibel (wenn man es eben wortwörtlich nimmt) nichts drinnen steht.
GOTT arbeitete nur an Tagen - bei wortwörtlicher Auslegung.
Bei sinnbildlicher Auslegung (wie es gemeint wäre), wäre es so, weil die Menschen in der Nacht eben schlafen! Das wurde doch für die Menschen geschrieben, und nicht einfach um ein Zeitprotokoll GOTTES darzustellen.

Zitat
Das man der 'Geochronologie' nicht glauben muß, hat unter anderem der Artikel von M. Kotulla gezeigt. Es gibt also keinen Grund die 'Wissenschaft' in diesem Punkt als zwingend anzusehen.


Aber soviel sollte man schon glauben, dass die Erde mit gesamten Universum nicht an einem buchstäblich 24-Stunden-Tag ins Dasein kam!
Wer das behauptet, müsste mal außerhalb der Bibel die Geschichte der Erde anhand der Geologie etc. mal genauer erklären.

Zitat
Die Literaturform der Genesis ist von vielen Theologen und Fachleuten bestätigt, als historischer Bericht anzusehen und der Bericht selber zeugt von unmittelbarem Handeln Gottes.


Aber was ist dieses unmittelbares Handeln GOTTES? Ist für GOTT der außerhalb der Zeit und Raum existiert, die genaue Einhaltung heutiger Vorstellung von Tagen nötig gewesen, auch bevor die Erde war und ER sich mit den "Himmeln" beschäftigte?
Wieso sollte allgegenwärtige GOTT das tun und für IHN den Tag und Abend geben?

Zitat
auch die theologische Stimmigkeit mit dem Rest der Bibel, zeigt den Bezug zu einem wörtlichem Verständnis.


Welche Zusammenhänge meinst du da genau?

Zitat
Sieht jemand das anders, muß die Bibel in geradzu grotesker Auslegung regelrecht verhunzt werden.


Das ist auch nur eine Behauptung ohne Inhalt.
Nehmen wir als Beispiel den 6.ten Schöpfungstag. Meinst du wirklich im Ernst, dass nur an einem Tag von z. B. 8 Stunden (!) zuerst Adam erschaffen wurde, welcher dann erst alles lernen musste; dann all die Tiere durch Beobachtung (Hebräische Spracheigenschaft) benennen sollte. Dann durch genaue Beobachtung stellte er fest, dass sie Pärchen bildeten… Dann hat er Verlangen nach seines Gleichen, also einer Männin…; Dann schlief Adam fest ein, damit GOTT aus seiner Rippe diese Männin schaffen konnte…; Dann haben sie sich kennengelernt und von GOTT waren sie belehrt…; Dann haben sie Verlangen nach einer verbotenen Frucht gehabt…; Dann haben sie sich Bekleidung gemacht und vor GOTT, welcher wie Mensch im Garten wandelte, haben sie sich vor IHN versteckt…; Dann wurden sie schlussendlich nach dem Urteilsspruch GOTTES aus dem Garten ausgetrieben (und sonst was alles noch dazwischen war und Zeit brauchte).
Also wenn das das Paradies sein sollte mit Stresspunkt hoch 10, dann würde jeder vernünftiger Mensch auf so einen Paradies dankend verzichten, bevor er dort mit ausgestreckter Zunge Herzkasperle bekommt!
Denke mal doch mal logisch nach, bevor du meist, dass das alles so in nur paar Stunden ganz leicht und entspannt erfolgte, so dass die Menschen die Wonne der Schöpfung GOTTES genießen konnten!
Denn in der Tat, "Wem das nicht auffällt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen und man kann nur hoffen, dass Gott seine Verblendung eines Tages aufhebt."!
Wobei ich bin nach wie vor der Meinung, dass das nicht wirklich soo wichtig ist, wie das hier aber getan wird.
Es gibt viel wichtigeres, was aber trotz oft großer Unterschiede (als ob man da übereinstimmen würde!), leider nicht genau betrachtet wird…

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Jurek beachtet in der Genesis nicht die Logik

#225 von Schrat , 19.11.2016 19:41

Lieber Jurek,

ich philosophiere nicht, wenn ich darauf hinweise, daß auch ohne Sonne Tag und Nacht entstehen konnte, weil gemäß der Bibel ja durchaus Licht vorhanden war und die Bibel zusätzlich davon spricht, daß es Licht und Dunkel gab!

Jurek philosophiert jedoch:

Zitat
Zum Beispiel die Lichter am 4.ten Tag können Sonne, Mond und Sterne sein, die dann von der Erde aus erst dann besser sichtbar waren.


Das ist die Philosophie, die er aus seiner Zeit bei den Zeugen Jehovas beibehalten hat, die schon im "Photo Drama der Schöpfung" von C.T. Russell so gebraucht wurde.
Durch nichts bewiesen, schlicht und einfach eine ad-hoc-Theorie aufgestellt, weil man den logischen Gedankengängen der Bibel nicht, sondern lieber der neu aufgekommenen "Wissenschaft" folgen will. Und diese neue Wissenschaft spricht ja der Sonne die zentrale Rolle zu und nicht der Erde. Vom menschlichen weltlich-weisen Standpunkt aus, war es nicht vorstellbar, daß die Erde zuerst erschaffen wurde und dann erst Sonne, Mond und Sterne, um der Erde zu dienen! Also hat man sich ausgedacht, wir behaupten einfach, da war die Sonne schon eher da, aber da war nur was zwischen Sonne und Erde und das wurde dann hinweggetan. Die Bibel sagt es aber nicht und wir sind auch garnicht auf solche Phantastereien angewiesen, wenn wir es einfach so nehmen, wie es in der Genesis steht!

Gruß
vom Schrat


Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)

 
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