Hallo Theodoric,
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Von denen, die die Gottheit Christi ablehnen, wird oft behauptet, daß Jesus in Mk.10,17-22 Seine Göttlichkeit leugnet, indem er die Vorstellung, daß er gut ist, zurückweist.
Wieso leugnet? In dieser Bibelstelle ist doch gar nicht um die „Gottheit Christi“ gegangen!
Man kann nur was leugnen, wenn wo der eindeutige Bezug darin dazu gemacht /vorhanden war.
Wo ist da was so eindeutig in deinem (trinitarischen) Sinn?
Oder hat wo JESUS diesen Mann wo zurechtgewiesen, weil dieser JESU „Gottheit“ nicht anerkannte? – Das steht dort in dem Text nicht drinnen! (So ähnlich wie in Sätzen, wo JESUS gesagt hat, dass „ich bin das Licht der Welt“ (Joh 8:12), damit meinte Er nicht: „JEHOVA ist das Licht der Welt“ (auch wenn es so stimmt), sondern damit meinte Er, dass Er als JESUS wie „Lichtspender“ in der Welt wirkt.
JESUS hatte nie davon gesprochen (wo?) dass Er GOTT sei!
Also (bist du der Meinung?) wollte JESUS mit den Worten aus Mk.10,17-22 vom seinen VATER ablenken und die Ehre auf sich lenken?
JESU Reden und Handeln sprechen doch dagegen! (z. B. Joh 12:49; 14:24; Luk 22:42 u. a. = denn wenn Er GOTT auf Erden war (wie du meinst), dann hat Er damit Selbstgespräche geführt oder was?).
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Er verwendet vielmehr eine eindringliche Frage, um den Menschen dazu zu bringen, die Implikationen seiner eigenen Worte zu durchdenken, um das Konzept der Güte Jesu und vor allem dessen Mangel an Güte zu verstehen.
Der Mann ging traurig weg, weil er erkannte, daß er, obwohl er sich der Einhaltung der Gebote verschrieben hatte, es versäumt hatte, das erste und größte Gebot zu halten.
Ich lese aus der Bibel ganz was anderes… => Mak 10:21,22. = Er wollte sich von seinem materiellen Reichtum nicht trennen! =(V.23). Darum ist da gegangen.
JESUS stellte da keine „eindringliche Frage“ an ihn, sondern Er sagte ihn, dass er soll seine Besitztümer verkaufen und den Erlös davon den Armen geben, UND er soll dann JESUS nachfolgen. (Denen die, die [mit] JESUS nachfolgten, fehlte nicht das Nötigste, da Er sorgte für sie).
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Daraus folgt zwangsläufig, daß, wenn Jesus in dieser Hinsicht wirklich gut ist, Jesus implizit seine Gottheit erklärt.
???
Ist dieses „implizieren“, nicht bloß eine Interpretation der Trinis, um angebliche Bestätigungen für die Trinität damit zu erhalten?
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So ist seine Frage an den Menschen, seine Gottheit nicht zu verleugnen, sondern den Menschen dazu zu bringen, seine göttliche Identität zu erkennen. Eine solche Interpretation wird durch Passagen wie Joh.10,11 erhärtet, in denen Jesus sich als der gute Hirte bezeichnet.
Ein „guter Hirte“ ist nicht damit automatisch GOTT!
Und welche FRAGE meinst du da?
JESUS ging überhaupt nicht dabei um „seine Gottheit“! =???
War JESUS auf der Erde in seinem eigenem Auftrag (gesandt von JESUS im Himmel…), oder war JESUS explizit im Auftrag seines VATERS JEHOVA, und seines GOTTES (Joh 20:17), um NUR seinen Willen zu tun (und nicht den eigenen)? (Ps 40:8 = Heb 10:7,9)
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Ähnlich fragt Johannes in Joh.8,46:
Kann jemand von euch mich der Sünde schuldig machen?
Antwort ist Nein.
Dann sollte man auch den Zusammenhang von Joh 8:46 betrachten (z. B. auch V. 49).
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Jesus war ohne Sünde (Hebr.4,15), heilig und unbefleckt (Hebr.7,26), der einzige, der keine Sünde kannte (2.Kor.5,21).
JESUS war vollkommener und wahrer SOHN GOTTES! Aber weil Er damit keine Sünde tat, war Er nicht automatisch der EWIGER und ALLMÄCHTIGER SCHÖPFERGOTT!
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1: Jesus behauptet, daß nur Gott gut ist.
2: Jesus behauptet, gut zu sein. (Joh.10,11)
3: Deshalb behauptet Jesus, Gott zu sein.
Das kann man unbefangen aus der BIBEL nicht ableiten! Das wäre eine Falschinterpretation und im Widerspruch zu JESU Aussagen und seinem Dienst!
In Joh 10:11 behauptet JESUS nicht GUT im Sinne von anderem Zusammenhang im Mak 10:18 zu sein! Denn wir sollen alle so GUT und Verständig sein, wie JESUS das von uns erwartet.
Solche Rüsselsprünge zu einem anderen Zusammenhang, sind nicht gut noch richtig.
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Eine solche Behauptung macht bezüglich der Erzählung im Hinblick auf die sich entfaltende Offenbarung der wahren Identität Jesu einen vollkommenen Sinn.
Das bringt Haufen Widersprüche und Fragen mit sich, aber keinen vollkommenen Sinn!
Nur wer extra Trini-Argumente in die Bibel reinbringen will, der wird diese finden.
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Erst vor dem Hohenpriester in Mk.14,62 wird die Frage nach Jesu Identität explizit geklärt.
Ja, dort wird erklärt, dass JESUS ist:
a) Gesalbter; SOHN des GESEGNETEN und Menschensohn.
b) Er sitzt zur Rechten GOTTES (vgl. auch Eph 1:20) und wird wieder kommen…
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Die Geschichte des reichen Mannes ist eine in einer Reihe von Geschehnissen, die auf das Selbstverständnis Jesu als den ewigen, göttlichen, inkarnierten Sohn Gottes hinweisen sollen.
Und was hat das jetzt mich dem allmächtigen Schöpfer-GOTT zu tun?
Ja, JESUS war „nur“ der SOHN GOTTES! Nicht weniger, aber auch nicht mehr!
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln...
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Als Jesus sich in Johannes 10,11 der gute Hirte nannte, wußte das jüdische Volk, daß er nichts anderes behauptete, als Gott zu sein.
Und wenn ich hier schreibe, dann wisst ihr alle, dass ich schon 1000 Bücher geschrieben und veröffentlicht habe!?
Damals gab es viele Hirten! Die einen waren gut, die anderen weniger gut. Das hat auch damit zu tun, dass nicht alle Hirten hüteten EIGENE Schafe…
Aber JESUS ist ein GUTER Hirte, d. h. Er kümmert sich um jedes einzelne Schäfchen! Wenn nur eines verloren geht, macht Er sich auf nach diesem zu suchen! = Das macht einen GUTEN Hirten aus, und damit wird keiner zum GOTT!
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Der Mann hat durch seine Art, wie er Jesus ansprach, gezeigt, daß er noch keinen rechten Glauben an ihn hatte, daß er nicht an seine Gottheit glaubte.
Also DAVON hängt der rechte Glauben ab? Dann WARUM hatte JESUS das nie zu wem gesagt?
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Jesus wollte ihn daher wecken und zu einem höheren Glauben erheben. Im Prinzip hat er dem Mann geantwortet, wenn du mich gut nennst, glaube, daß ich Gott bin; denn niemand ist gut, außer Gott.
Hat JESUS JEHOVA GOTT geleugnet? Oder war Er auf der Erde um gerade DIESEN (seinen VATER im Himmel!) zu verkünden? - Joh 7:18
Gruß