RE: Drei in Einem

#1096 von Ga-chen ( gelöscht ) , 23.09.2018 11:37

Zitat von Theodoric im Beitrag #1093
Die Trinitätslehre ist keine heidnische Erfindung, sondern eines der zentralen Elemente christlichen Glaubens, die sich explizit oder implizit aus einer Vielzahl biblischer Texte herausgebildet hat. Im Tanach bereits angedeutet, kommt sie in der Brit Chadaschah zur vollen Entfaltung.

Das Christentum mit seinem Verständnis von Gott als Drei in Einem ermöglicht Vielfalt und Einheit. Wenn Gott in drei verschiedenen "Personen" existiert, die alle die gleiche Essenz teilen, dann ist es möglich, daß Gottes Schöpfung erstaunliche Vielfalt und Individualität aufweisen kann, während sie immer noch in einer echten Einheit zusammenhält.

Die Trinität ist wichtig für Beziehungen. Wir verehren einen Gott, der in ständiger und ewiger Beziehung zu sich selbst als Vater, Sohn und Ruach HaKodesch steht. Gemeinschaft ist ein Schlagwort in der westlichen Kultur, aber nur in einem christlichen Rahmen werden Gemeinschaft und zwischenmenschliche Gemeinschaft als Ausdruck der ewigen Natur Gottes gesehen. Genauso kann Liebe nur ein trinitarischer Gott sein, ein ewiges Attribut Gottes.

Ohne eine Vielzahl von Personen in der Gottheit wären wir gezwungen zu denken, daß Gott Menschen geschaffen hat, damit er Liebe zeigt und Liebe kennt, wodurch Liebe ein erschaffenes Ding wird (und Gott eine bedürftige Gottheit). Aber mit einem biblischen Verständnis der Trinität können wir sagen, daß Gott nicht geschaffen hat, um geliebt zu werden, sondern aus dem Überfluss der vollkommenen Liebe erschaffen hat, die immer unter dem Vater, Sohn und Heiligen Geist existierte, die jemals darin perfekte und gegenseitige Beziehung und Freude lebten.

Es gibt keine „Person“, weder menschlich noch göttlich, die in einem absoluten Vakuum außerhalb jeglicher Beziehung existiert.

Die Trinität muß göttlich offenbart, nicht menschlich konstruiert sein. Sie ist vom menschlichen Standpunkt aus so absurd, daß sie niemand erfunden hätte. Wir halten die Trinitätslehre nicht für logisch oder unlogisch. Wir halten sie für wahr, weil Gott offenbart hat, daß er so ist.


Mt.1,20-21 "der Herr (der Vater) ... der Heilige Geist ... Jesus"
Mt.3,16-17 "Jesus ... der Geist Gottes ... eine Stimme vom Himmel (der Vater)"
Mt.12,18 "Ich ... Mein Geist ... auf Ihm"
Mt.22,42-43 "Christus ... der Geist ... Herr (der Vater)"

Mk.1,9-11 "Jesus ... der Geist ... eine Stimme vom Himmel ... Mein geliebter Sohn"
Mk.12,35-36 "Christus ... der Heilige Geist ... der Herr (der Vater)"

Lk.1,35 "Der Heilige Geist ... der Höchste ... der Sohn Gottes"
Lk.2,26-27 "der Heilige Geist ... Christus ... Jesus"
Lk.3,21-22 "Jesus ... der Heilige Geist ... eine Stimme vom Himmel ... Mein geliebter Sohn"
Lk.10,21 "Jesus ... der Geist ... Vater"
Lk.12,9-10 "Gott ... der Sohn ... der Heilige Geist"

Joh.3,5 "Jesus ... der Geist ... Gott"
Joh.3,34,35 "Gott ... der Geist ... der Vater ... der Sohn"
Joh.4,24-25 "Gott ... ein Geist ... Messias ... Christus"
Joh.14,16 .17,26 "der Tröster ... der Vater ... in meinem Namen"
Joh.15,26 "der Tröster ... der Vater ... von mir"
Joh.20,21-22 "Jesus ... Vater ... der Heilige Geist"

Apg. 2,32-33 "Jesus ... Gott ... der Vater ... der Heilige Geist"
Apg. 2,38-39 "Jesus Christus ... der Heilige Geist ... Gott"
Apg. 4,30-31 "Jesus ... der Heilige Geist ... Gott"
Apg.5,31-32 "Gott ... ein Fürst und Heiland ... der Heilige Geist"
Apg.7,55 "Der Heilige Geist ... Jesus ... Gott"
Apg.8,14-16 "Gott ... der Heilige Geist ... Jesus"
Apg.10,38 "Gott ... Jesus ... der Heilige Geist"
Apg.10,46-48 "Gott ... der Heilige Geist ... der Herr"
Apg.11,16-17 "der Herr ... der Heilige Geist ... Gott ... der Herr Jesus Christus"
Apg.20,21-23 "Gott ... Jesus ... der Heilige Geist"

Rö.1,1 .3,4 "Gott ... Sein Sohn, Jesus Christus ... der Geist"
Rö.5,5-6 "Gott ... der Heilige Geist ... Christus"
Rö.8,2-3 "der Geist ... Jesus ... Gott ... Sein eigener Sohn"
Rö.8,8-9 "Gott ... der Geist ... der Geist Christi"
Rö.8,16-17 "der Geist ... Gott ... Christus"
Rö.14,17-18 "der Heilige Geist ... Christus ... Gott"
Rö.15,12-13 "Wurzel von Jesse (Jesus) ... Gott ... Heiliger Geist"
Rö.15,16 "Jesus ... Gott ... der Heilige Geist"
Rö.15,30 "Der Herr Jesus Christus ... der Geist ... Gott"

1.Kor.6,10-11 "Gott ... der Herr Jesus ... der Geist"
1.Kor.12,4-6 "Geist ... Herr ... Gott"
1.Kor.7,39-40 "der Herr Jesus ... der Geist ... Gott"
1. Kor.8,2 "der Herr Jesus ... der Geist ... Gott"

2. Kor. 3,3-4 "der Geist ... Christus ... Gott"
2. Kor. 13,14 "Jesus ... Gott ... der Heilige Geist"
2. Kor. 5,5-6 "Gott ... der Geist ... der Herr (Jesus)"

Gal. 4,6-7 "Gott ... der Geist ... Sohn ... Vater ... Gott ... Christus"

Eph.2,18 "durch Ihn (Jesus) ... Geist ... der Vater"
Eph.2,21-22 "der Herr ... Gott ... der Geist"
Eph.3,14, 16 "der Vater ... Jesus Christus ... Sein Geist"
Eph.4,4-6 "Geist ... Herr (Jesus) ... Gott und Vater"
Eph.5,18-20 "Geist ... Herr (Jesus) ... Gott ... Vater"

Kol.1,6-8 "Gott ... Christus ... Geist"

1.Thess.4,6-8 "Herr (Jesus) ... Gott ... Heiliger Geist"
1.Thess. 5,18-19 "Gott ... Vater ... Christus ... Jesus ... Geist"

2.Thess.2,13-14 "Gott ... Herr ... Gott ... Geist ... Herr Jesus Christus"

Titus 3,4-6 "Gott ... Heiliger Geist ... Jesus Christus"

Hebr.2,3-4 "Herr (Jesus) ... Gott ... Heiliger Geist"
Hebr.3,4, 6-7 "Gott ... Christus ... Heiliger Geist"
Hebr.6,4-6 "Heiliger Geist ... Gott ... Sohn"
Hebr.9-14 "Christus ... Geist ... Gott"
Hebr.10,29-31 "Sohn Gottes ... Geist ... Herr ... Gott"

1.Pe.1,2 "Gott der Vater ... Geist ... Jesus Christus"
1.Pe.3,18 "Christus ... Gott ... Geist"
1.Pe.4,14 "Christus ... Geist ... Gott"

2.Pe.1,21 "Gott ... Heiliger Geist ... Herr (Jesus)"
2.Pe.2,1 "Gott ... Heiliger Geist ... Herr (Jesus)"

1.Joh.4,2 "Geist ... Jesus ... Gott"
1.Joh.4,13-14 "Geist ... Vater ... Sohn ... Heiland"
1.Joh.5,7 "Vater ... Wort ... Heiliger Geist"

Judas 20,21 "Der Heilige Geist ... Gott ... Herr ... Jesus Christus"

Offb. 1,9-10 "Jesus Christus ... Gott ... Jesus Christus ... Geist"
Offb.3,5-7 "Vater ... Geist ... Der hat den Schlüssel Davids (Jesus)"
Offb.14,12-13 "Gott ... Jesus ... Herr ... Geist"
Offb.21,9-10 "Lamm ... Geist ... Gott"
Offb.22,16-18 "die Nachkommenschaft Davids (Jesu) ... Geist ... Gott"


Danke für diese Schriftsammlung, Theodoric!

Es ist echt seltsam, dass es Bibelleser gibt, die das nicht erkennen......und doch gehörte ich eine Zeitlang auch dazu, vom Denken der ZJ geprägt.


-----------------------------
Liebe Grüße von Ga-chen

Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)

Ga-chen

RE: Drei in Einem

#1097 von Gerd , 23.09.2018 11:55

Zitat von Ga-chen im Beitrag #1096
Danke für diese Schriftsammlung, Theodoric!
Die an KEINER einzigen Stelle von einer Trinität spricht.

Beantworte die (in rot) gestellten Fragen danach, die ich dir auch heute schon übermittelte!

 
Gerd
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Der Hebräerbrief bestätigt alle 3 biblischen Prinzipien der Trinitätslehre

#1098 von Theodoric , 23.09.2018 13:00

Die Trinitätslehre ist die historische christliche Lehre, daß es nur einen Gott gibt und daß der eine Gott ewig in drei verschiedenen "Personen" existiert; Vater, Sohn und Geist. Obwohl es eine Vielzahl von Texten gibt, die auf diese Wahrheit hinweisen, wird diese Behauptung von drei grundlegenden biblischen Prinzipien abgeleitet:

Die Bibel stellt klar, daß es einen einzigen Gott gibt, YHWH. Sie spricht von drei verschiedenen und interaktiven göttlichen "Personen"; Vater, Sohn und Geist und sie identifiziert jede dieser "Personen" als YHWH.

Während man so einen Fall am besten erkennt, wenn man die Bibel als Ganzes betrachtet, fällt auf, daß allein der Hebräerbrief alle drei wesentlichen Punkte dieser Lehre bestätigt.

Nehmen wir als Ausgangspunkt, daß es nur einen Gott gibt, und speziell, daß Er YHWH ist, der Gott Abrahams und unveränderlicher Schöpfer der Welt, schauen wir uns an, was der Hebräerbrief über Vater, Sohn und Geist zu sagen hat.

Es ist allgemein unstrittig zu sagen, daß der Vater YHWH, Gott der Allmächtige ist. Es ist jedoch erwähnenswert, daß der Hebräerbrief das A.T. in einer Weise anwendet, die dies ausdrücklich klarstellt. Um beispielsweise die Überlegenheit des Sohnes gegenüber den Engeln zu zeigen, weist der Autor darauf hin:

Zitat
"Aber zu welchem ​​der Engel hat er jemals gesagt: ,Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zu einem Fußschemel für deine Füße mache'?" Hebr.1,13



Und später noch einmal

Zitat
"Aber Er, der für alle Zeiten ein Opfer für die Sünden dargebracht hatte, setzte sich zur Rechten Gottes und wartete von dieser Zeit an, bis Seine Feinde zu einem Fußschemel für Seine Füße gemacht wurden. Denn durch ein Opfer hat Er diese für immer vervollkommnet die geheiligt sind "Hebr.10,12-14



Diese Passagen wenden Psalm 110,1 an

Zitat
"Der HERR sagt zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Fußschemel für deine Füße mache."



Das Wort "HERR" in diesem Vers ist der Name YHWH. Solche Verwendungen zeigen deutlich, daß es YHWH war, der diese Dinge dem Sohn gesagt hat. Der Brief wendet auch einen späteren Vers im selben Psalm an:

Zitat
"Der Herr hat geschworen und wird seine Meinung nicht ändern," Er ist für immer Priester nach der Ordnung von Melchisedek," Ps.110,4

; s. Hebr.5,6 .7,17

Die Implikation ist dieselbe. Der Sohn erhielt diese Verheißung von YHWH, der Ihn sandte. Der Vater ist YHWH.



Der Sohn wird ebenso durch die alttestamentlichen Passagen, die auf ihn angewandt werden, sowohl als Gott als auch spezifisch als YHWH identifiziert. Zum Beispiel schreibt der Autor:

"Aber vom Sohn sagt er:" Dein Thron, o Gott, ist für immer und ewig, und das gerechte Zepter ist das Zepter seines Königreichs. Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst; Deshalb hat Gott, dein Gott, dich gesalbt Freudenöl über deinen Gefährten: "Und du, Herr, hast am Anfang das Fundament der Erde gelegt, und die Himmel sind die Werke deiner Hände; sie werden umkommen, aber du bleibst; und sie werden alle alt werden wie ein Gewand, und wie ein Mantel wirst du sie aufrollen; wie ein Gewand werden sie auch verändert werden. Aber du bist dasselbe und deine Jahre werden nicht zu Ende sein." Hebr.1,8-12

Der Ausdruck "dein Thron, o Gott" ist eine direkte Anrede an den Sohn. Noch wichtiger ist, daß der Autor sagt, daß der Vers

Zitat
"Du, Herr, am Anfang legtest die Grundlage der Erde, und die Himmel sind die Werke deiner Hände ..."



über den Sohn spricht. Während das Griechische hier einfach das Wort "kyrios" oder "Herr" enthält, stammt das Zitat aus Psalm 102, und "der Herr" in diesem Abschnitt ist ohne Frage YHWH.

Obwohl der Autor des Hebräerbirefes aus der Septuaginta (der altgriechischen Übersetzung der hebräischen Schriften) zitiert, wird im ursprünglichen Hebräisch der Name YHWH im gesamten Psalm verwendet und nicht der Titel "Herr". Dieser Psalm über YHWH als Schöpfer wird hier für den Sohn beansprucht. Der Sohn ist also YHWH.

Der Sohn unterscheidet sich jedoch deutlich vom Vater durch Ausdrücke wie "Gott, dein Gott" und durch die anderen oben zitierten Passagen. Der Sohn ist nicht der Vater und der Vater ist nicht der Sohn, und dennoch sind beide der einzige YHWH. In der Tat beginnt der Brief, indem er bezeugt, daß der Sohn die Welt erschaffen hat und alle Dinge durch Seine Macht erhält:

Zitat
Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welten gemacht hat. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe Hebr.1,1-3



Interessanterweise ist der Sohn der Schöpfer und Erhalter aller Dinge, die nur von Gott gesagt werden können, aber der Sohn wird auch von Gott gesandt. Wir haben sowohl eine Einheit als auch eine Unterscheidung. Ähnlich schreibt der Autor später:

Zitat
Er ist aber größerer Herrlichkeit wert als Mose, so wie der Erbauer des Hauses größere Ehre hat als das Haus. Denn jedes Haus wird von jemandem erbaut; der aber alles erbaut hat, das ist Gott. Mose zwar war treu in Gottes ganzem Hause als Diener, zum Zeugnis für das, was später gesagt werden sollte, Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir den Freimut und den Ruhm der Hoffnung festhalten. Hebr.3,3-6



Der Unterschied zwischen Jesus und Moses ist nicht nur graduell. Jesus ist größer als Moses, denn derjenige, der das Haus gebaut hat, ist größer als das Haus. Gott ist der Erbauer; Wir sind das Haus. Moses ist hoch und erhaben, aber er ist immer noch in der Kategorie "das Haus". Er ist so gesehen eine Sache, die gemacht wurde. Jesus ist nicht in dieser Kategorie. Der Sohn ist in der Kategorie des Herstellers, nicht in der Kategorie der Dinge gemacht. Der Sohn ist Schöpfer, nicht Schöpfung. Der Sohn ist Gott, aber auch in ewiger Gemeinschaft mit Gott. In Seinem Sein ist Er, was Gott ist und ist nicht ein Teil dessen, was Gott gemacht hat, doch der Sohn erschöpft nicht alles, was Gott ist. Der Sohn und sein Vater sind verschiedene Personen, aber beide sind der eine wahre Gott, YHWH.



Schließlich spricht der Geist auch als YHWH. Zum Beispiel schreibt der Autor:

Zitat
Darum, wie der Heilige Geist spricht (Psalm 95,7-11): »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie es geschah bei der Verbitterung am Tag der Versuchung in der Wüste, wo mich eure Väter versuchten und prüften und hatten doch meine Werke gesehen vierzig Jahre lang. Darum zürnte ich diesem Geschlecht und sprach: Immer irren sie im Herzen! Aber sie verstanden meine Wege nicht, sodass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht eingehen in meine Ruhe.« Seht zu, Brüder und Schwestern, dass niemand unter euch ein böses, ungläubiges Herz habe und abfalle von dem lebendigen Gott; Hebr.3,7-11



Der Hebräerbrief nimmt die Worte von YHWH und zitiert sie mit den Worten:

Zitat
"Der Heilige Geist sagt ..."

Er sagt nicht, daß Gott durch den Heiligen Geist spricht. Er behauptet nicht, daß der Herr das Mittel seines Geistes dazu benutzt hat, diese Worte zu offenbaren. Er sagt, daß der Heilige Geist jene Worte gesagt hat, die eindeutig die Worte YHWHs sind. Dies geschieht später wieder:

Zitat
Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist. Denn nachdem er gesagt hat (Jeremia 31,33-34):
»Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen«, spricht der Herr: »Ich will meine Gesetze in ihr Herz geben, und in ihren Sinn will ich sie schreiben, Hebr.10,15-16



Solche Passagen setzen nicht nur den Heiligen Geist mit YHWH gleich, sondern sie tun dies auf eine Weise, die den Heiligen Geist als persönlich und interaktiv zeigt. Der Heilige Geist ist kein abstrakter Aspekt von YHWHs Natur. Er spricht, bezeugt, schließt Bündnisse mit Menschen und vergibt Sünden. Der Heilige Geist ist eine göttliche Person. Er ist YHWH. Aber wiederum ist Er nicht der Vater oder der Sohn. Jede der göttlichen Personen unterscheidet sich von den anderen und interagiert mit ihnen, wie wir anderswo lesen:

Zitat
um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! Hebr.9,14



Hier sehen wir das Zusammenspiel von Vater, Sohn und Geist im göttlichen Erlösungswerk. YHWH, der eine wahre Gott, ist eine Trinität, und Sein Evangelium ist eine trinitarische Botschaft. Ein Gott in drei "Personen", der die Erlösung der Sünder zu Seiner eigenen ewigen Herrlichkeit ausführt.


 
Theodoric
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zuletzt bearbeitet 23.09.2018 | Top

RE: Der Hebräerbrief bestätigt alle 3 biblischen Prinzipien der Trinitätslehre

#1099 von Gerd , 23.09.2018 14:10

Nun wird es wiedermal nötig die Entstehung der Trinität historisch zu beleuchten, denn aus der Bibel werden nur Zusammenhänge zusammengereimt, Wiki besagt (https://de.wikipedia.org/wiki/Dreifaltigkeit) was dabei mittels Wahl (von MENSCHEN) heraus kam:

Zitat
Die christliche Trinitätslehre wurde seit Tertullian durch verschiedene Theologen, wie besonders Basilius der Große, und Synoden zwischen 325 (Erstes Konzil von Nicäa) und 675 (Synode von Toledo) entwickelt. Die beiden konträren Hauptrichtungen waren dabei die Ein-Hypostasen-Anschauung und die Drei-Hypostasen-Anschauung. Zu Beginn des arianischen S t r e i t s im Jahr 318 vertrat der Presbyter Arius aus Alexandria die Auffassung der drei Hypostasen Gott, Logos und Heiliger Geist, Logos und Heiliger Geist in Subordination, der Logos-Sohn galt ihm als geschaffen sowie mit einem Anfang und daher nicht als wahrer Gott. Die ebenfalls aus Alexandria kommenden Bischöfe Alexander und später Athanasius vertraten im Unterschied dazu die Auffassung von einer Hypostase mit Gott, Logos und Heiliger Geist (mit Gleichrangigkeit von Vater und Sohn), so dass Logos-Sohn bzw. Christus zugleich als wahrer Gott zählte, welcher die Menschheit durch sein Werk erlösen konnte. Später ging es auch um die Stellung des Heiligen Geistes. Nachdem während des 4. Jahrhunderts im Christentums des östlichen Teils des Römischen Reiches die Drei-Hypostasen-Position zeitweilig dominierte, im westlichen Teil dagegen die Ein-Hypostasen-Position, entwickelte sich bis zum ersten Konzil von Konstantinopel bzw. Konzil von Chalcedon eine n e u e Kompromissformel beim Glaubensbekenntnis mit drei gleichrangigen Hypostasen Gott-Vater, Gott-Sohn Jesus Christus sowie Heiliger Geist aus dem gemeinsamen göttlichen Wesen. Heute befinden sich Antitrinitarier und Unitarier in der Minderheit.



Und nun will man uns hier unterjubeln, die Trinität sei immer schon aus der Bibel erkennbar, wenn die Entstehung dieser Theorie doch aus einem STREIT sich immer weiter entwickelte, weil die Theologen sich nicht einigen konnten!

Zitat von Theodoric im Beitrag #1098
Die Trinitätslehre ist die historische christliche Lehre, daß es nur einen Gott gibt und daß der eine Gott ewig in drei verschiedenen "Personen" existiert; Vater, Sohn und Geist.

Das ^ ist Lehre der katholischen Theologen ab dem 4. Jahrhundert!
Zitat von Theodoric im Beitrag #1098
Während man so einen Fall am besten erkennt, wenn man die Bibel als Ganzes betrachtet, fällt auf, daß allein der Hebräerbrief alle drei wesentlichen Punkte dieser Lehre bestätigt.

Warum nur bist du nicht DIREKT auf meine in rot gestellten Fragen eingegangen, sondern du philosophierst nur drüber hinweg?
Zitat von Theodoric im Beitrag #1098
Es ist allgemein unstrittig zu sagen, daß der Vater YHWH, Gott der Allmächtige ist. Es ist jedoch erwähnenswert, daß der Hebräerbrief das A.T. in einer Weise anwendet, die dies ausdrücklich klarstellt. Um beispielsweise die Überlegenheit des Sohnes gegenüber den Engeln zu zeigen, weist der Autor darauf hin:

Warum erwähnst du nicht die Überlegenheit Gottes über seinen SOHN?
Warum darf in dieser antigöttlichen Theorie, der Sohn nicht das Ergebnis einer GEBURT a u s dem Vater sein - und warum wird er Sohn genannt, herrscht etwa im Himmel Mangel an einer Wortwahl? Der Sohn ist in der menschlichen Theorie ab 325 doch mehr einem BRUDER des Ur-vater-gottes entsprechend (alle gleich "alt" und gleich mächtig), warum heißt er SOHN, das nochmals gefragt?
Zitat von Theodoric im Beitrag #1098
Das Wort "HERR" in diesem Vers ist der Name YHWH. Solche Verwendungen zeigen deutlich, daß es YHWH war, der diese Dinge dem Sohn gesagt hat.

Ok!
Zitat von Theodoric im Beitrag #1098
Der Sohn unterscheidet sich jedoch deutlich vom Vater durch Ausdrücke wie "Gott, dein Gott" und durch die anderen oben zitierten Passagen. Der Sohn ist nicht der Vater und der Vater ist nicht der Sohn, und dennoch sind beide der einzige YHWH.

Lukas 4, 17 Und es wurde ihm das Buch des Propheten Jesaias gereicht; und als er das Buch aufgerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben war:
18 »Der Geist des H e r r n (YHWH) ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Befreiung auszurufen und Blinden das Gesicht, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden,
19 auszurufen das angenehme Jahr des Herrn (YHWH)«.
20 Und als er das Buch zugerollt hatte, gab er es dem Diener zurück und setzte sich; und aller Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.
21 Er fing aber an, zu ihnen zu sagen: Heute ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt.

Wie ist das möglich, wenn doch JHWH ihn s a l b t e und er angeblich selbst JHWH sei?
Zitat von Theodoric im Beitrag #1098
Solche Passagen setzen nicht nur den Heiligen Geist mit YHWH gleich, sondern sie tun dies auf eine Weise, die den Heiligen Geist als persönlich und interaktiv zeigt. Der Heilige Geist ist kein abstrakter Aspekt von YHWHs Natur. Er spricht, bezeugt, schließt Bündnisse mit Menschen und vergibt Sünden. Der Heilige Geist ist eine göttliche Person.

Der Geist Gottes ist der ausführende Teil Gottes, wie unser Geist ein Teil von uns selbst ist und unser Denken steuert! Der Geist ist (wörtlich im NT) der FINGER Gottes, damit "hantiert" Gott im ganzen All, in seinen Himmeln der Himmel.

Ich schreibe dies auch zuhause und du kannst es in Israel, oder wo auch immer, lesen. Meine Geistesergüsse sind somit nicht nur auf mein Haus beschränkt, wie Gottes Geist doch nicht nur beim Thron Gottes gebunden, wirkt!
Nachdruck durch "ewige" Wiederholungen

 
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RE: Der Hebräerbrief bestätigt alle 3 biblischen Prinzipien der Trinitätslehre

#1100 von Theodoric , 23.09.2018 15:50

Wie kann Gott von Gott gesalbt werden?

Für die Trinitarier ist das überhaupt kein Problem. Aber für den Unitarier stellt dieser Text ein Problem dar.

Die historische christliche Interpretation ist, daß aus dieser Passage klar ist, daß es mindestens zwei göttliche Persönlichkeiten gibt, die ewig und allmächtig sind.

Ohne auf Einzelheiten einzugehen, zeigt der Verfasser des Hebräerbriefes den Engeln die Überlegenheit Jesu Christi. Er sagt, daß alle Engel Gottes den Erstgeborenen anbeten. Das ist wahre religiöse Anbetung, wie es der Kontext verlangt. Solcher Gottesdienst wird nur Gott gegeben.

Der einzige Weg, auf dem der Autor A.T.-Texte über die Verehrung und die göttlichen Eigenschaften Gottes nehmen und sie Jesus zuschreiben kann, ist, wenn er unter der Annahme handelt, daß Jesus YHWH, Gott im Fleisch, ist (obwohl er nicht der Vater oder der Geist ist).

So wie es da steht, bietet der Text von Hebräer 1,8 eines der deutlichsten Zeugnisse für die absolute und ewige Gottheit Jesus Christus, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist; Mi.5,1.

Es ist der Vater selbst, der die Gottheit dessen bezeugt, der von den Menschen verachtet und verworfen wurde. Und wie passend ist dieses Zitat aus Psalm 45

Zitat
"Aber zum Sohn sagt er, dein Thron, O Gott."



Diese und andere Passagen zeigen, daß der Vater und der Sohn gleichberechtigt und gleich ewig sind. Keiner ist größer oder kleiner als der andere in seiner Göttlichkeit. Keiner hat länger existiert als der andere. Sie sind gleich, aber verschieden.


 
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zuletzt bearbeitet 23.09.2018 | Top

RE: Der Hebräerbrief bestätigt alle 3 biblischen Prinzipien der Trinitätslehre

#1101 von Gerd , 23.09.2018 16:13

Wie Trinitätsverehrer ihre Anhängerschaft verwirrt:

Zitat von Theodoric im Beitrag #1100
Wie kann Gott von Gott gesalbt werden?

Für die Trinitarier ist das überhaupt kein Problem. Aber für den Unitarier stellt dieser Text ein Problem dar.

Ja, für die Trinitarier läßt sich auch mit Hilfe von Sonnengottverehrer alles was in der Bibel NICHT steht in eigenen erdachten Sätzen erklären. Auch warum ein SOHN genauso ewig wie dessen Vater sei. Will man die Leser hier verhohnepipeln?
Zitat von Theodoric im Beitrag #1100
Ohne auf Einzelheiten einzugehen, zeigt der Verfasser des Hebräerbriefes den Engeln die Überlegenheit Jesu Christi. Er sagt, daß alle Engel Gottes den Erstgeborenen anbeten. Das ist wahre religiöse Anbetung, wie es der Kontext verlangt. Solcher Gottesdienst wird nur Gott gegeben.

Aber der Zusammenhang zeigte doch von mir in rot WER den Sohn autorisierte!
Zitat von Theodoric im Beitrag #1100
So wie es da steht, bietet der Text von Hebräer 1,8 eines der deutlichsten Zeugnisse für die absolute und ewige Gottheit Jesus Christus, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist; Mi.5,1.

Mit Weglassung des anschließenden Verses wird das Ziel der "Geister von unten" erreicht: Minimierung des Vatergottes, künstliche Überhöhung des Sohngottes.
Ziel ist: Der Ur-gott soll geschrumpft werden!

Vers 9 AUCH zitieren!:
9 du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt;
darum hat Gott,
d e i n Gott, *)
dich gesalbt

mit Freudenöl über deine Genossen«.


*) Siehe Off. 3 Vers 12


 
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zuletzt bearbeitet 23.09.2018 | Top

Der Hebräerbrief beweist keine Dreieinigkeit!

#1102 von Schrat , 23.09.2018 16:42

Liebe Leser,

die Unitarier haben keine Probleme mit gewissen Bibeltexten, die gerne im Sinne und als "Beweis" für eine herbei phantasierte Dreieinigkeit dienen!

Zitat
Wie kann Gott von Gott gesalbt werden?
Für die Trinitarier ist das überhaupt kein Problem. Aber für den Unitarier stellt dieser Text ein Problem dar



Man muß halt beachten, daß das Wort "Gott" in unterschiedlichen Zusammenhängen unterschiedliche Bedeutung hat. Es kommt immer noch auf den Kontext an!

Und so kann Gott (der Allmächtige) durchaus den "Gott" Jesus (Mächtigen) salben!

Zitat
.... Er sagt, daß alle Engel Gottes den Erstgeborenen anbeten. Das ist wahre religiöse Anbetung, wie es der Kontext verlangt. Solcher Gottesdienst wird nur Gott gegeben.



Proskyneo kann nicht nur anbeten sondern auch "huldigen - ehren" bedeuten! Es kommt auf den Zusammenhang an, in welchem dieses Wort gebraucht wird.
Z.B. in 1.Mos.23:7, wo sich Abraham vor den Söhnen Heths neigt. Hier bedeutet es lediglich Ehrerbietung. Im gleichen Sinn wird es in Math. 18:26 gebraucht.

Zitat
So wie es da steht, bietet der Text von Hebräer 1,8 eines der deutlichsten Zeugnisse für die absolute und ewige Gottheit Jesus Christus, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist; Mi.5,1.



Heb 1:8 "....Gott ist Dein Thron...." oder die Grundlage deiner Herrschermacht. ich kann darin kein deutliches Zeugnis für die "absolute und ewige Gottheit Jesu" erkennen.

Und Micha 5:2 oder 5,1 - je nach Bibelübersetzung - ist auch kein Beweis für die Ewigkeit Jesu.

In der NÜW heisst es:
...dessen Ausgang von früheren Zeiten ist...
HfA:
...fernster Vergangenheit...
Zürcher Bibel
....längst vergangenen Tagen...
GN:
....Sein Ursprung liegt in ferner Vergangenheit, in den Tagen der Urzeit...
Einheitsübersetzung 2016:
...Seine Ursprünge liegen in ferner Vorzeit, in längst vergangenen Tagen....

"Ursprung" oder "Anfang" muß nicht sein körperlicher Ursprung sein, es kann auch die Verheissung des kommenden Messias bedeuten.
Diese Verheissung geschah schon vor langer Zeit!

Eine gute Erklärung dazu unter Bibelcenter.de
http://www.bibelcenter.de/bibel/studien/trinitaet/mic5_1.php

Zitat
"von Ewigkeit"

Das hier mit "Ewigkeit" übersetzte hebräische Wort ist olam, und der gesamte Ausdruck lautet eigentlich "von den Tagen olams". Diese Ausdruck kommt auch noch an anderen Stellen in der Schrift vor.

5Mo 32,7
Gedenke der vorigen Zeiten und hab acht auf die Jahre von Geschlecht zu Geschlecht. Frage deinen Vater, der wird dir's verkünden, deine Ältesten, die werden dir's sagen.
Mi 7,14
Du aber weide dein Volk mit deinem Stabe, die Herde deines Erbteils, die da einsam wohnt im Walde, mitten im fruchtbaren Lande; laß sie in Baschan und Gilead weiden wie vor alters!

Aus diesen Stellen ist klar, dass es hier nicht um "Ewigkeit" in der Vergangenheit vor aller Zeit geht, sondern um die "vorigen Zeiten", um die "Tage aus alter Zeit". Das Wort bezeichnet eine nicht näher bestimmte lange Zeit in der Vergangenheit. An anderen Stellen wird das Wort mit "vorzeiten" (Jos 24,2) oder "Vorzeit" (1Mo 6,4) und ähnlichen Begriffen übersetzt, und es hat nie etwas mit einer unendlichen Ewigkeit in der Vergangenheit zu tun.



Die Dreieinigkeitslehre kann nur durch Verdrehung der Heiligen Schrift und der Bedeutung und falsche Anwendung der der darin enthaltenen Wörter aufrecht erhalten werden!


Gruß
vom Schrat


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
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zuletzt bearbeitet 23.09.2018 | Top

RE: Der Hebräerbrief bestätigt alle 3 biblischen Prinzipien der Trinitätslehre

#1103 von Theodoric , 23.09.2018 17:00

Christliche Anbetung ist von Natur aus trinitarisch. Christen verehren Gott in der Gegenwart Christi und mit dem Geist in ihnen. Wir verehren auch den Sohn und den Heiligen Geist, aber weil auch der Sohn und der Geist dem Vater Ehre geben und an seiner Herrlichkeit teilhaben; z.B. Joh.16,14-15 .17,4, beten wir die Drei-in-Eins mit einem Verständnis an, daß der Vater das ultimative Objekt von allen ist.

 
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Trinität ist heidnisch

#1104 von Stojan ( gelöscht ) , 23.09.2018 17:11

Wer sich mit der Entstehungsgeschichte der Trinität befasst, erfährt sehr schnell den heidnischen Ursprung, den die Christen durch ihr Umfeld, welches schon immer triadischen Gottheiten huldigte, erfuhren. Diese Vorstellungen wurden in die Christenheit durch gnostisch-hellenisch geprägte Neugläubige hineingetragen. Triadische Gottheiten gab es in allen Kulturen und sie zeigen einen Polytheismus. Dem wollte Gott entgegentreten und hat seinem Volk verboten andere Götter neben sich zu haben.
Die Israeliten waren deutlich und klar erkennbar Monotheisten und nichts anderes. Die Vielgottheit wurde durch den Trinitätsglauben hineingetragen und bedeutet eine Abkehr vom Monotheismus. Da der Monotheismus in der Bibel nicht zu leugnen ist, greifen die Trinitarier zu einem Trick und erklären den trinitarischen Monotheismus. Eine grobe Verfälschung durch Einführung eines Drei-Personen-Gottes.

Stojan

RE: Trinität ist heidnisch

#1105 von Schrat , 23.09.2018 17:16

Lieber Stojan,

da wird mit Begriffen operiert, die in sich schon widersprüchlich und damit unmöglich sind:

- ewige Sohnschaft
- trinitarischer Monotheismus

Ähnlich wie in der Witzprosa:

"Dunkel war's der Mond schien helle
als ein Auto blitzeschnelle
langsam um die Ecke fuhr...."

Gruß
vom Schrat


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
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RE: Der Hebräerbrief bestätigt alle 3 biblischen Prinzipien der Trinitätslehre

#1106 von Theodoric , 23.09.2018 17:24

Zitat
#1102 von Schrat , vor 18 Minuten
Proskyneo kann nicht nur anbeten sondern auch "huldigen - ehren" bedeuten! Es kommt auf den Zusammenhang an, in welchem dieses Wort gebraucht wird.
Z.B. in 1.Mos.23:7, wo sich Abraham vor den Söhnen Heths neigt. Hier bedeutet es lediglich Ehrerbietung. Im gleichen Sinn wird es in Math. 18:26 gebraucht.



Es heißt, daß „alle den Sohn ehren sollen, wie sie den Vater ehren“ wie auch „Ich und der Vater sind eins“
YHWH wacht über Seine Ehre, und möchte seine Ehre mit keinem teilen. Der Apostel Thomas bekennt, entlehnt aus dem Tanach, „Mein Herr und mein Gott", vgl. 2.Sam.7,28; 1.Kö.18,39; Ps.35,23 u. Jer.31,18

Zitat
Nun, Herr HERR, du bist Gott, und deine Worte sind Wahrheit. Du hast all dies Gute deinem Knecht zugesagt.
Als das alles Volk sah, fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: Der HERR ist Gott, der HERR ist Gott!
Wach auf, werde wach für mein Recht und meine Sache, mein Gott und Herr!
18 Ich habe wohl gehört, wie Ephraim klagt: »Du hast mich gezüchtigt, und ich wurde gezüchtigt wie ein junger Stier, der noch nicht gezähmt ist. Bekehre du mich, so will ich mich bekehren; denn du, HERR, bist mein Gott!



Wenn der Sohn nicht wirklich Gott ist, dann ist keiner von uns Menschen gerettet.

 
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RE: Der Hebräerbrief bestätigt alle 3 biblischen Prinzipien der Trinitätslehre

#1107 von Theodoric , 23.09.2018 17:27

Zitat von Stojan im Beitrag #1104
Wer sich mit der Entstehungsgeschichte der Trinität befasst, erfährt sehr schnell den heidnischen Ursprung, den die Christen durch ihr Umfeld, welches schon immer triadischen Gottheiten huldigte, erfuhren.


Das ist an sich kein Argument gegen die Trinität. In der Tat kann es verwendet werden, um es zu unterstützen. Es ist eine gängige Taktik Satans, mit einer falschen Version zu fälschen, was wahr ist. Es gibt keine Trinität in der heidnischen Theologie. Es gibt Triaden (drei Götter), aber keine Trinität (ein Gott in drei Personen).

Trinitarismus ist monotheistisch, bedeutet, daß es eine Lehre ist, die die Existenz eines einzigen Wesens lehrt, das Gott ist und daß es nur einen Gott in der ganzen Existenz gibt.Dies wird manchmal ignoriert, wenn Menschen die Trinität kritisieren, indem sie behaupten, daß diese drei Götter lehre. Aber dies tut es nicht. Die Trinität ist eine monotheistische theologische Position.


 
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RE: Der Hebräerbrief bestätigt alle 3 biblischen Prinzipien der Trinitätslehre

#1108 von Stojan ( gelöscht ) , 23.09.2018 18:31

Zitat
Es gibt Triaden (drei Götter), aber keine Trinität (ein Gott in drei Personen).



Das ist nicht richtig. Kann ich zeitlich aber erst morgen zeigen.

Als der Drei-Götter-Glaube auf das Christentum mit ihrem monotheistischem Gott traf, wurde es natürlich schwierig, denn wie sollte man das übereinbringen. Man behalf sich, indem man die Gottheiten zu einem verschmelzen ließ.
In der Trinität sehen wir also die Fortsetzung einer triadischen Verehrung von Gottheiten. Das es in anderen Kulturen auch zu solchen Verschmelzungen kam, zeige ich morgen.
Von welcher Trinität spricht du, Theodoric, die keine drei Götter lehren würde? Es nun mal bekannt, dass von Gott-Vater, Gott-Sohn und Gott-HeiligerGeist gesprochen wird. Auch die Anbetung der anderen wird propagiert.
Die Trinität sei eine monotheistische theologische Positon ist doch ein Widerspruch in sich selbst. Nichts was aus unterscheidbaren Dreien besteht kann monotheistisch sein, sondern ist immer tritheistisch. Das kann man auch nicht wegdiskutieren.

Stojan

Das christliche Konzept von Trinität ist einzigartig in den Weltreligionen

#1109 von Theodoric , 23.09.2018 19:15

Vor dem Christentum glaubte keine Religion jemals an eine einzige Gottheit, die aus drei Personen bestand.

Kritiker sagen manchmal, daß die Osirus-Isis-Horus-Familie der alten ägyptischen Mythologie ein "Modell" für die christliche Trinität sei. Dies ist jedoch eindeutig eine Triade von verschiedenen heidnischen Gottheiten, keine Dreiheit im christlichen Sinne.

Einige weisen auf "dreifache Göttinnen" hin, die von den heidnischen Kelten als Vorläufer der christlichen Trinität verehrt werden. Doch das waren Triaden von Muttergöttinnen oder eine einzelne Göttin mit drei "Aspekten" oder "Modi" des Seins.

Andere Kritiker behaupten, daß der hinduistische Trimurti (Brahma, Vishnu und Siva), ein Modell für die christliche Trinität sei. Angesichts der Tendenz des Hinduismus, Konzepte aus anderen Religionen aufzunehmen, und der Tatsache, daß das Christentum im ersten Jahrhundert Indien erreichte, ist es sehr wahrscheinlich, daß die Hindu-Lehrer die Trimurti nach dem Trinitätskonzept der indischen Christen entwickelten.
Hindus betrachten Brahma, Vishnu und Siva nicht als drei Personen in einem Gott, sondern als drei verschiedene Götter, die jeweils einen Teil von Brahman, dem unpersönlichen Absoluten, manifestieren. Einige fügen dieser Gruppe sogar einen vierten Gott, Ishvara, hinzu und behaupten, er sei der Erste vor den anderen Dreien. Darüber hinaus haben Brahma, Vishnu und Siva jeweils eine göttliche Gemahlin, Sarasvati, Lakshmi und Shakti. Das würde nicht drei, sondern sechs machen. Das aber sind nur sechs von Millionen von Gottheiten in der hinduistischen Tradition, die alle als verschiedene Manifestationen des Absoluten betrachtet werden. So löst sich jede angebliche Hindu-Parallele mit der Trinität schnell in einen modalistischen Polytheismus und schließlich einen monistischen Pantheismus auf, in dem alle Vielfalt im Universum lediglich eine zugrundeliegende geistige Einheit manifestiert (ein Begriff, der im Christentum gar keinen Platz hat).

Der Punkt ist, daß, wenn Leute nach heidnischen "göttlichen Triaden" suchen, sie vielleicht fündig werden, aber sie würden auch "göttliche Quartette", "göttliche Septette" oder fast alles andere finden. Es hängt davon ab, wonach man sucht.

Es ist eindeutig, daß diejenigen, die die Trinität ablehnen, sie nicht einmal richtig verstehen, so daß es uns nicht überraschen sollte, daß sie die Trinität im Polytheismus oder Modalismus finden, wenn diese Begriffe doch absolut der Trinitätslehre widersprechen.

Das christliche Konzept von Trinität ist einzigartig in den Weltreligionen, nicht kopiert von einem anderen Glauben, sondern schrittweise von Gott in der Heiligen Schrift offenbart.

Zweifellos glauben einige Christen, daß verschiedene heidnische Triaden und dreifache Gottheiten in einer primitiven Offenbarung oder Erinnerung an den dreieinen wahren Gott entstanden sein könnten. Dies ist auch durchaus möglich. Diese Erinnerungen oder Offenbarungen mögen in die Legenden der menschlichen Rasse eingedrungen sein und wurden Mythen von göttlichen Triaden und Gottheiten mit drei "Aspekten". Denn jede Religion hat ein Element der Wahrheit in sich. Dies könnte zeigen, daß Gott die menschliche Rasse nicht in völliger Unkenntnis der göttlichen Wahrheit über die Zeiten hinweg gelassen hat.

Wenn wir also heidnische religiöse Vorstellungen finden, die eine gewisse Ähnlichkeit mit der biblischen Wahrheit haben könnten, würden sie sicherlich nicht beweisen, daß frühe Christen diese Konzepte kopiert haben.

 
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RE: Der Hebräerbrief bestätigt alle 3 biblischen Prinzipien der Trinitätslehre

#1110 von Jurek , 23.09.2018 19:18

Besagt die Trinität nicht, dass GOTT wirkt immer eben als DreiEiner, also ZUSAMMEN als drei Personen?
Wenn Ja, und damit das möglich ist, konnte JESUS nie wirklich sterben!
JA oder NEIN?
Denn die Trinität behauptet, dass der SOHN während seines Verbleibs und Todes (als Mensch) im Himmel weiter lebte, da Er als Gott nicht sterben kann mit dieser seiner Natur …

Das Ganze ist immer in einer Abhängigkeit zu anderen Lehren, denn eines stützt das andere.

Das heißt, man braucht eigentlich für die Trinität auch die Unsterblichkeit der Menschenseele und ewige bewusste Feuerhölle (sei es, man ist bei den Allversöhnern).

Bis jetzt hat mir das kein STA noch genauer die Hintergründe dazu erklärt, da sie ja zwar Trinität befürworten, aber nicht ewige Feuerhölle noch die Unsterblichkeit der Menschenseele.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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