RE: Die Dreieinigkeit durchdringt die Schöpfung

#1021 von Stojan ( gelöscht ) , 18.09.2018 15:39

Meine Fresse, ich sitz hier echt mit dicken Backen und glaube nicht, was ich da lese. Da ist ja alles falsch.
Ich habe erst morgen Zeit das aufzuklären, aber grundsätzlich kann man nicht von der materiellen Erscheinungswelt auf die transzendente Wirklichkeit Gottes schließen. Was man feststellt ist, dass eine Intelligenz erforderlich ist, doch wie kann man bloß behaupten die Objekte und Prozesse in der Natur würden, Gottes Beschaffenheit widerspiegeln? Zumal ich nach Belieben Dreikonstellationen erzeugen kann und mir dazu dann eine Geschichte ausdenke. Aber es gibt eben nicht nur Dreier, sondern wie ich schon schrieb das ganze Spektrum an Bauprinzipien oder Prozessen. Ich denke, hier soll etwas was gar nicht zu erklären ist, übers Knie gebrochen werden, indem man Dreiergebilde erfindet und diese als Wesensprinzip Gottes darstellt.
Und wenn Jesus sagt, er sei das Licht der Welt, dann ist das selbstverständlich in einem übertragenem Sinne gemeint und nicht buchstäblich. Es werde Licht bedeutet ansonsten in dieser Micky - Maus - Pipi- Langstrumpf Welt, wenn Gott spricht 'Es werde Licht' dies gleichkäme mit 'Es werde Jesus'. Klingt absurd, nicht wahr? Ich weiß gar nicht, ob ich auf diesen Wahn eingehen soll. *grübel*


Stojan
zuletzt bearbeitet 18.09.2018 15:40 | Top

RE: Die Dreieinigkeit durchdringt die Schöpfung

#1022 von Ga-chen ( gelöscht ) , 19.09.2018 02:18

So ein Unsinn!

Fresse, Fäkaliensprache....alles klar....


-----------------------------
Liebe Grüße von Ga-chen

Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)

Ga-chen

Was es nicht gibt, kann auch nichts durchdringen

#1023 von Stojan ( gelöscht ) , 19.09.2018 06:35

Ein Wort zu den Analogien, die ausgedacht werden, um sich die Trinität vorzustellen oder zu 'beweisen', dass sich die Trinität in der Natur zeigen würde.
Um Vergleichbarkeit herzustellen, was der Sinn einer Analogie ist (das Sichentsprechen, Sich-ähnlich-, Sich-gleich-Sein in bestimmten Verhältnissen), muß es Merkmale geben, die sich tatsächlich ähneln, um eine gültige Analogie herzustellen.
Worin besteht nun bei dem Vergleich der Trinität dieses Merkmal, die Schnittstelle der Vergleichbarkeit, um eine Analogie als Argument eine Plausibilität zuzuschreiben?

Sehen wir uns noch mal die Trinität an und was sie bedeuten soll.
Das ist schnell erklärt, denn der Begriff setzt sich zusammen aus tri= drei und unitas=Einheit und bedeutet ein Wesen welches als Gott bezeichnet wird, welches aus drei selbstständigen Personen besteht, jede unterscheidbar, jede aber auch vollkommen Gott. In Zahlen ausgedrückt 1+1+1=1.
Eine für Menschen unlösbare Aufgabe, die allem widerspricht was wir kennen und damit außerhalb unseres Erfahrungsschatzes liegt.
Und nun zu den irdischen Analogien, sie alle zeigen keinerlei Merkmal der Vergleichbarkeit für diese Konstruktion, außer das die Zahl drei vorkommt, mal mehr oder weniger willkürlich zusammengestellt.

Nehme ich also, um das wiederrum zu veranschaulichen, beispielsweise Vater-Mutter-Kind, welches auch ein beliebter Vergleich ist, so sehen wir, dass diese zwar eine Familie bilden, aber nicht in der Weise, dass eines dieser Familienmitglieder schon Familie wäre, nein, es sind Einzelpersonen absolut und immer unterscheidbar, die sich zu einem soziologischen Begriff zusammenfinden und der Gleichung 1+1+1=3 genügen.

Auf diese Weise kann man sämtliche Analogie für die Trinität dekonstruieren, weil 1+1+1=3 ausnahmslos gilt oder wie bei den drei Aggregatzuständen, (die in Wahrheit nur eine reduzierte Ansicht darstellen) in dem ein stofflicher Zustand nur temporär existiert weil pysikalische Abhängigkeit von seinen Umgebungsparameter besteht. Und wer möchte behaupten, dass Gott nur temporär existiert und möglicherweise die Personen ihre Rolle gegenseitig tauschen?
Auch im letzten Beispiel sicher kein passender Vergleich, um eine sinnvolle Vergleichbarkeit herzustellen.
Wir sehen die Analogien sind ohne Basis und damit für Menschen die selber nachdenken sog. falsche Analogien, da die fehlenden Merkmale zu falschen Schlußfolgerungen führen.
Nicht umsonst haben schon die Kirchenväter auf die Unbrauchbarkeit und Unvollständigkeit von Analogien hingewiesen, auch wenn sie diese für das einfache Volk in den Raum stellten, um Trinität überhaupt und irgendwie denk-und fassbar zu machen. Aber die Logik muß hier versagen, denn vom Sinn und vom Inhalt mit den spezifischen Merkmalen der Trinität gibt es nichts was in der Schöpfung damit vergleichbar wäre.
Einfach drei Objekte aufzuzählen, die in einem irgendwie gearteten Zusammenhang gemäß Natur-oder Bildungsgesetzen zusammenhängen, reicht nicht aus, das sie das Wesen, das was erklärt werden soll anhand der Analogie, nicht widerspiegeln und nicht widerspiegeln können, da keine eigenschaftlichen Merkmale und damit keine Schnittmenge mit materiell irdischen Objekten existieren.
Damit bleiben diese Analogien etwas mit denen man Kinder überrumpeln kann, denn diese können noch kaum logisch analysieren, allerdings mit dem großen Nachteil, dass sie mit solchen falschen Bildern geprägt werden und möglicherweise ihr ganzen Leben lang damit rumlaufen.


Stojan
zuletzt bearbeitet 19.09.2018 07:02 | Top

RE: Was es nicht gibt, kann auch nichts durchdringen

#1024 von Stojan ( gelöscht ) , 19.09.2018 06:40

Gachen, wo kommen bei dir die Fäkalien raus? Du meinst Vulgärsprache. Fäkaliensprache, beschäftigt sich mit den Ausscheidungen aus Darm und Blase. Alles klar?

Also, zu meiner Entschuldigung muß ich sagen, dass ich so perplex war, was ich da las, dass ich dieser Verwunderung Ausdruck geben mußte. Natürlich fällt dir nichts auf, weil du nicht den Unsinn als Unsinn bezeichnest, sondern meine Reaktion darauf.
Aber das war sowieso klar.


Stojan
zuletzt bearbeitet 19.09.2018 06:50 | Top

RE: Was es nicht gibt, kann auch nichts durchdringen

#1025 von Gerd , 19.09.2018 06:50

Stojan du dachtest wohl an den Film: "Das große Fressen" ?

Zitat von Stojan im Beitrag #1024
Also, zu meiner Entschuldigung muß ich sagen, dass ich so perplex war, was ich das las, dass ich dieser Verwunderung Ausdruck geben mußte.


Und merk dir endlich so sieht Gott aus:


"Wie sich die Münder gleichen" (aus Tosca)

 
Gerd
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RE: Was es nicht gibt, kann auch nichts durchdringen

#1026 von Stojan ( gelöscht ) , 19.09.2018 06:57

Mein erstaunt-edles Antlitz (vulgärsprachlich übersetzt: Meine Fresse),

welch eine Visage, echt gruselig. So ein Bildnis aus Frankensteins Horrorkabinett soll man sich wirklich nicht schaffen. Da kann man mal sehen wohin man Menschen bringt, wenn man solche Schauermärchen von 3in1 erzählt.


Stojan
zuletzt bearbeitet 19.09.2018 06:58 | Top

RE: Was es nicht gibt, kann auch nichts durchdringen

#1027 von Ga-chen ( gelöscht ) , 19.09.2018 07:55

....................


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Liebe Grüße von Ga-chen

Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)

Ga-chen

Starke Worte - auf Wortwahl achten

#1028 von Schrat , 19.09.2018 09:03

Ja, ja Gachen,

Zitat
"--------------"



nu biste sprachlos ob der Wortwahl von Stojan bzgl "Meine Fr......."

Wenn wir vielleicht manchmal in den Diskussionen hier starke Worte gebrauchen und dabei ausnahmsweise auch mal Fehlgriffe leisten, so sollte das doch nicht über das übrige hinwegtäuschen und was dazu geführt hat, solche Worte zu gebrauchen!

Den "Superfeinen Aposteln" (2Ko 11:5; 12:11) passiert so etwas sicher nicht.....

Aber selbst dem Apostel Paulus ist mal solch ein Wort rausgerutscht (Apg 23:3). Naja, ihm war in dem Moment nicht bewusst, daß er den Hohenpriester vor sich hatte und hat sich dann für seine unpassende Wortwahl entschuldigt.

Und denken wir mal daran, welch eine "schreckliche Beleidigung" (wenn man denn so will) Jesus gegenüber den Pharisäern und Schriftgelehrten ausgestossen hat:

Mat 23:27-32

Zitat
Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr getünchten Gräbern gleichet, welche auswendig zwar schön scheinen, inwendig aber voller Totengebeine und allen Unrats sind! 28 So erscheinet auch ihr äußerlich vor den Menschen als gerecht, inwendig aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzwidrigkeit. 29 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr die Gräber der Propheten bauet und die Denkmäler der Gerechten schmücket 30 und saget: Hätten wir in den Tagen unsrer Väter gelebt, wir hätten uns nicht mit ihnen des Blutes der Propheten schuldig gemacht. 31 So gebt ihr ja über euch selbst das Zeugnis, daß ihr Söhne der Prophetenmörder seid. (Matthäus 5.12) (Apostelgeschichte 7.52) 32 Ja, machet nur das Maß eurer Väter voll! 33 Ihr Schlangen! Ihr Otterngezüchte! Wie wollt ihr dem Gerichte der Hölle entgehen?



Solche wirklichen oder auch nur anscheinenden "Entgleisungen" sind dann für Gegner der Wahrheit und Gerechtigkeit eine "wunderbare" Gelegenheit, das "aufzuspießen" und die ganze Aufmerksamkeit nur darauf zu lenken, statt darauf, was der Anlass war, diese Wörter zu gebrauchen. Siehe die "Vogelschiss-" Debatte und Heuchelei der Gegner von Alexander Gauland.

Das fällt auch auf, wenn man mal die Debatten in den Landtagen und im Bundestag verfolgt, Wenn man schon nichts in an den Sach-Argumenten insbesondere von AfD-Rednern bemängeln kann, fängt man an, sich über deren Wortwahl zu mokieren... So erging es dem
ehemaligen Hamburger AfD-Abgeordneten Ludwig Flocken. Eigentlich fand ich seine Wortwahl gar nicht so schlimm. Aber wenn solch deutliche Worte z.B. gegen den extremen Islam gebraucht werden, dann klingeln ja bei den jeweiligen Sitzungspräsidenten alle Glocken und man kann dem Gegner eins auswischen. Und auch der AfD - Führung selbst wird es dann mulmig, weil das dann ja gerne als willkommener Grund genommen wird, gegen die AfD zu hetzen und so wollte man den dann auch aus der AfD ausschließen. Er kam dem zuvor, und ist selber rausgegangen und nun als fraktionsloser Abgeordneter tätig und gebraucht weiterhin starke Worte um wirkliche Mißstände anzuprangern.

Morgengruss
vom Schrat


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zuletzt bearbeitet 19.09.2018 | Top

RE: Starke Worte - auf Wortwahl achten

#1029 von Stojan ( gelöscht ) , 19.09.2018 09:12

Also bei Luther wäre das wohl nicht bemängelt worden, der durfte das. Aber typischerweise wird eine heidnische Gottesvorstellung gepflegt und propagiert, dann aber sich über die Wortwahl mokiert. Was wohl schlimmer ist.
Aber man kann sicher, auch anhand der Beispiele von Schrat, sagen, da trifft der Spruch zu: Edel geh die Welt zugrunde.


Stojan
zuletzt bearbeitet 19.09.2018 09:13 | Top

RE: Starke Worte - auf Wortwahl achten

#1030 von Schrat , 19.09.2018 09:20

Ja so ist, es lieber Stojan,

Luther war ein großer Mann und hat sein Leben für die Wahrheit und Gerechtigkeit eingesetzt. Ich glaube, daß Gott ihn gebraucht hat, trotz seiner bekannten manchmal durchaus heftigen und deftigen Wortwahl!

Wie war es mit Elia, hat er die Anhänger einer damals weit verbreiteten Religion nicht auch mit seinen Worten verhöhnt und beleidigt!
"Euer Gott ist wohl gerade auf dem Klo..." (sinngemäss wiedergegeben) hat er gelästert ....

Und was die aktuelle politische Lage anbelangt, da wird die ganze Heuchelei auch sichtbar, wenn wir überlegen, wie sich die Gegner der AfD manchmal über deren Wortwahl mokieren, andererseits aber mit Gruppen und "Musikern/Sängern" zusammenarbeiten, deren Wortwahl an "unterster Gosse", das weit übertrifft, was AfD'lern vielleicht mal so rausgerutscht ist.

Die "Deutsche Welle", der erste und wichtigste von Steuergeldern finanzierte Regierungs-Propagandasender hat Bilder veröffentlicht, wo sie Demonstranten gegen Rechts"in einem Sportstadion lobt. Auf einem der Spruchbeänder liest man: "Deutschland, Du mieses Stück Sch.....e"
http://www.pi-news.net/2018/09/deutsche-...tueck-scheisse/

Gruß
vom Schrat


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zuletzt bearbeitet 19.09.2018 | Top

Die dreieinige Gottheit ist das Urbild von Gemeinschaft

#1031 von Theodoric , 19.09.2018 10:13

Die Trinität ist eine der schwersten Wahrheiten in der Bibel zu verstehen, weil der Ewige in dieser Hinsicht so einzigartig ist. Es ist geistlich gesund für uns zu erkennen, daß Gottes Heiligkeit und Vollkommenheit unser Verständnis übersteigt. In der Schrift wird die Trinität niemals bloß als eine Doktrin offenbart, sondern offenbart oder erwähnt in Bezug auf die Beziehung von Gott mit seinen Geschöpfen, besonders mit dem Menschen, der von Ihm und insbesondere mit Seinen auserwählten und erlösten Menschen erschaffen wurde.

Zitat
Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. 2.Kor.13,1



Wer hat das Universum erschaffen?

Der Vater Ps.102,25
Der Sohn Kol.1,16; Joh.1,1-3
Der Geist 1.Mo.1,2; Hiob 26,13

Wer hat den Menschen erschaffen?

Der Vater 1.Mo.2,7
Der Sohn Kol.1,16
Der Geist Hiob 33,4

Wer hat die Inkarnation herbeigeführt?

Der Vater Hebr.10,5
Der Sohn Phil.2,7
Der Geist Lk.1,35

Wer hat die Kreuzigung herbeigeführt?

Der Vater Ps.22; Rö.8,32; Joh.3,16
Der Sohn Joh.10,18; Gal.2,20
Der Geist Hebr.9,14

Wer hat die Sühne vollbracht?

Der Vater Jes.53
Der Sohn Eph.5
Der Geist Hebr.9,14

Wer hat die Auferstehung bewirkt?

Der Vater Apg.2,23; Rö.6,4
Der Sohn Joh.10,17-18; Joh.2,19
Der Geist 1.Pe.3,18; Rö.8,11

Wer hat die Auferstehung der ganzen Menschheit bewirkt?

Der Vater Joh.5,21
Der Sohn Joh.5,21
Der Geist Rö.8,1-2

Wer hat die Inspiration für das Schreiben der Bibel gebracht?

Der Vater 2.Tim.3,16
Der Sohn Joh.1,1
Der Geist 2.Pe.1,21

 
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Was an diesen Analogien nicht stimmt

#1032 von Stojan ( gelöscht ) , 19.09.2018 10:49

Zitat von Theodoric im Beitrag #1020
Gottes erste Worte in der Bibel sind

Zitat
Es werde Licht! 1.Mo.1,3


und auch Jeschua sagte:

Zitat
Ich bin das Licht der Welt. Joh.8,12



Es ist also angemessen, daß das sichtbare Licht oder das weiße Licht, das wir sehen, aus diesen drei Farben bestehen kann: Rot, Grün und Blau. Wissenschaftler nennen sie die Primärfarben des Lichts.
Menschliche Augen haben drei Arten von Lichtzellen, um alle sichtbaren Lichtstrahlen zu interpretieren, die wir sehen. Gleiche Mengen dieser drei Lichter erzeugen die Erscheinung von Weißem Licht in unserem Gehirn.




So, nun mal ohne Gedankensprünge, warum ist es angemessen, aufgrund der beiden Bibelverse zu schließen, dass, Licht aus diesen drei Farben bestehen kann? Bitte erklären!

Wie kommt man zu der Aussage 'Ich bin das Licht der Welt' (was natürlich kein buchstäbliches Licht meint) zu der Aussage, das Licht, welches wir sehen aus den Farben Rot, Grün, Blau bestehen kann? Eine absolut unverständliche Aussage und Konstruktion und ich versuche mal, da Ordnung reinzubringen.

Wenn wir 'weißes' Licht sehen, ist der Ausdruck 'weiß' in diesem Fall kein Farbeindruck, sondern lediglich eine historische Beschreibung für das ganze sichtbare elektromagnetische Spektrum, welches physikalisch ein Kontinuum darstellt, also jede Farbe darstellt, innerhalb des sichtbaren Spektrums von ca 400nm bis ca.750 nm und damit durch die Farben Violett, Indigo, Blau, Grün, Gelb, Gelbrot, Rot lediglich präsentiert werden, da auch die Übergänge einen Farbeindruck hinterlassen, dieser aber nur messtechnisch wirklich erfassbar ist. Wenn wir tatsächlich 'Weiß' sehen, dann ist das eine Erscheinung der subtraktiven Farbmischung, die sich durch Absorptionsvorgängen an Körpern und Objekten ergibt, ist also eine sekundäre Erscheinung, wobei die additive oder besser gesagt die sog. physiologische Farbwahrnehmung eine direkte und additive Farbmischung ist. Wobei natürlich zu sagen ist, dass wir stets nur gestreutes (Beugungsvorgänge) Licht sehen, ansonsten könnten wir nicht nur nicht Farben wahrnehmen, sondern gar nichts. Licht besteht also nicht nur aus den Primärfarben, sondern stellt stets ein Frequenzband dar, wenn wir es als weißes Licht bezeichnen. Übrigens heißt es lediglich Primärfarben, weil in den Farbmischungsmodellen, sich diese Farben nicht durch Mischung der anderen Farben herstellen lassen. Mit dem Sehvorgang hat das aber nichts zu tun, denn die zuständigen Zäpfchen haben zwar den Namen Rot-Grün-Blau-Zäpfchen (u.a.) bekommen, das ist aber eher eine Laienvorstellung, denn tatsächlich heißen sie lediglich so, weil sie ihr Absorptionsmaxium innerhalb einer Frequenzkurve an diesen Stellen haben. Es werden also alle Farben wahrgenommen, dennoch gibt es ein Optimum, welches jeweils im Bereich der jeweiligen Spektralanteile Rot, Grün, Blau liegt. Rot Grün Blau werden also besonders gut wahrgenommen, während die anderen Farben eine schwächere Wahrnehmung erfahren, dennoch aber für den Farbeindruck zu Verfügung stehen, denn wir können außer Rot, Grün und Blau sehr viele Farben sehen und winzige Unterschiede wahrnehmen. Das Auge ist aber so konstruiert, dass es innerhalb der Zäpfchen für Grün/Gelb ein absolutes Optimum besitzt, diese Frequenzkurve also alle anderen übertrifft und das Auge in einer grünen Umgebung am besten sieht.
So, und wie kann man nun sagen, bei diesem Farbensehen, würden wir eine Dreieinigkeit erkennen, wenn doch klar wird, das Rot, Grün, Blau lediglich nicht durch andere Farben darstellbar sind, dennoch aber nur Anteile innerhalb eines ganzen Frequenzbandes darstellen? Tut mir leid, ich muß das wieder als Märchen für Leichtgläubige abtun. Und die Verrenkungen aus den Bibelversen eine Dreieinigkeit über die Lichtfarben abzuleiten ist nicht nur falsch, sondern höchst seltsam.

Zitat

Der Ewige hat in Seiner Güte den Menschen erlaubt, an Seiner Schöpfung eines neuen Lebens teilzuhaben. Er hat seine Schöpfung des Neuen Lebens zu einem Bild seiner selbst gemacht. Wenn ein Mann und eine Frau ein Fleisch werden, können sie mit der Gnade Gottes drei werden, das heißt, ein neues Kind wird empfangen. Die Dreieinigkeit selbst ist eine Familie von Dreien, die eins sind. Wegen der unendlichen Liebe Gottes zu uns schuf er die menschliche "Person" im Bild Gottes; 1.Mo.1,26-27.



Ja, Mann und Frau können sich reproduzieren. Sie können aber nicht nur drei werden, sondern vier, fünf oder eine ganze Horde. Das Kind, die Kinder sind genetisch eine Mischung zwischen Mann und Frau, doch trotzdem sind sie ein eigenständiges Individuum, welches mit Vater und Mutter keine Wesenseinheit bildet. Die Aussage der Trinität noch mal zur Erinnerung: Drei sind Einer. Aussage der Familie: Drei sind drei, Vier sind vier usw.
Man kann Pluralität nicht dann einfach vergleichen, wenn die eine Pluralität ein Spezifikum darstellt, welches eine Verschmelzung zu einem Wesen beeinhaltet. Das ist höchst absurd, eine Gruppenbezeichnung wie Familie auf eine Trinität anwenden zu wollen. Jeder vernünftige denkende Mensch wird dort streiken und den Unterschied sofort ausmachen.

Zitat

Ein Modell der Dreieinigkeit in der Natur ist in dem Phänomen, das wir Feuer nennen. Feuer braucht drei Dinge, um zu überleben oder zu existieren. Es braucht Wärme, Treibstoff und Sauerstoff.



Also Wärme braucht es nicht unbedingt, aber nehmen wir es mal so hin, immerhin ist es ein exothermer Vorgang. Wo haben diese drei Dinge eigentlich eine Beziehung miteinander? Brennbares Material gehört gleichzeitig zu vielen Stoffklassen, wie auch Sauerstoff aufgrund seiner Reaktionsfähigkeit in der Lage ist, viele Verbindungen einzugehen. Das nur mal vorweg, um die Multivalenz zu zeigen, die ja bei einer Dreieinigkeit gar nicht gegeben ist. Dreieinigkeit ist auch nichts was aktiviert oder in Gang gesetzt werden müßte. Wir haben also drei Dinge, die chemisch-physikalisch miteinander reagieren könnten, es aber nur unter besondern Bedingungen passiert. Wenn es passiert, werden sich diese drei Dinge sehr schnell wandeln, in Holzkohle, Rauch und Wärme. Ein passender Vergleich zur Trinität? Nun gut, es entsteht Feuer, aber taugt es als Analogon zur Trinität? Die Flamme ist ja kein Ausdruck eines dreiteiligen Geschehens, sondern lediglich Ergebnis eines Umwandlungsprozesses. Im streng chemischen Sinn eine Oxidation zweier Stoffe unter Aussendung von Licht, Wärme und Rauch. Und auch hier nochmal zur Erinnerung: Die Trinität besagt ja, Drei sind Einer. Wo ist das beim Feuer verwirklicht, wo sich beispielsweise Holz und Sauerstoff unter Zuhilfenahme einer kurzfristigen Aktivierungsenergie in einer Flamme verzehren wird, bei dem hinterher nichts bleibt was die Grundeinheit ausmachen würde. Was bleibt ist Asche, die Flamme ist weg. Umwandlung. Fertig. Ein Vereinigungsvorgang bei dem zwei Dinge kein gemeinsames Drittes erzeugen oder anders ausgedrückt zwei Ausgangsrprodukte erzeugen ein völlig unterschiedliches anderes Produkt. Auch hier zeigt eine Detailbetrachung, dass es sich bei diesem Vergleich um Rhetorik handelt, die einen falschen Vergleich zieht. Nimmt man die Flamme als Symbol für eine Trinität, müßten Holz und Sauerstoff dennoch gleichermaßen unverändert vorliegen. Nur wenn eine Flamme ohne Verbrennung der Ausgangssubstanzen vorläge, ergäbe sich ein triunes Gleichgewicht. Aber ohne Verbrennung keine Flamme, also als Anschauung ungeeignet.

Zitat

Ein anderes Beispiel der Dreifaltigkeit in der Natur ist in der Substanz Wasser, die auch für unser Leben auf der Erde lebenswichtig ist. Wassermoleküle (H2O) bestehen aus zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom. Physikalisch ist ein Wasserstoffatom an eine Seite eines Sauerstoffatoms gebunden, und ein anderes ist an die andere Seite gebunden. Sie sehen ungefähr so ​​aus: H-O-H. Dies kann uns an die Dreieinigkeit erinnern, wo der Sauerstoff die Ruach zwischen dem Vater und dem Sohn darstellen kann, die jeweils durch die zwei Wasserstoffatome repräsentiert werden. Die Darstellung der Ruach HaKodesch durch Sauerstoff erscheint sehr passend, weil das Wort Ruach Atem bedeutet und wir wissen, daß es der Sauerstoff in der Atmosphäre ist, den wir atmen müssen, um zu leben.



Wasser oder das Wassermolekül? Das ist ein Unterschied. Ein Wassermolekül ist ein Denkmodell, denn in der Natur kommt es nicht vor. Dort ist Wasser ein Verband von unendlich vernetzten Wassermolekülen, die über die sog. Wasserstoffbrückenbindungen miteinander verbunden sind. Wasser ist ein Dipol, hat also eine partielle Ladung und außerdem ist Wasser selber bis zu einem gewisssen Grad dissoziert (Dissoziationskonstante).
Außerdem das Wasserstoffmolekül kein lineares Molekül, sondern aus sterischen und elektrischen Gründen gewinkelt. Nichts davon kann uns an die Dreieinigkeit erinnern. Denn allein die Dipoleigenschaft und die Eigendissoziation verhindern einen solchen Vergleich. Übertragen würde dies nämlich bedeuten, dass die Dreieinigkeit eine Vorzugsrichtung in dem Sinne hätte, dass unterschiedliche Bindungkräfte vorhanden wären, also Ungleichheit in den Eigenschaften und Dissoziation, nun ja, in was sollte die Dreieinigkeit denn zerfallen und wie sähe die Gleichgewichtskonstante aus. Wir hätten ein Vorliegen von Jesus-Gott, Gott-HeiligerGeist, HeiligerGeist-Jesus und Gott-HeiligerGeist-Jesus.
Wir wir es also auch drehen und wenden, aus allen diesen Vergleichen wird nichts.
Natürlich wenn man an der Oberfläche bleibt und nichts hinterfragt, nichts denkt und alles glaubt, sind solche falschen Vergleiche prima geeignet Menschen mit einem geringem Bildungsstand die Trinität zu 'plausibilisieren'. Das die Trintität in der Natur ihre Abbildungen findet ist dann aber bei näherer Betrachtung ein schlecher Scherz.


Stojan
zuletzt bearbeitet 19.09.2018 11:43 | Top

RE: Was an diesen Analogien nicht stimmt

#1033 von Stojan ( gelöscht ) , 19.09.2018 10:55

Zitat

Die Trinität markiert auch die materielle Substanz der Schöpfung. Sie besteht aus Atomen, die alle aus drei Grundteilchen, Protonen, Neutronen und Elektronen, bestehen. Diese drei Teilchen sind die Bausteine ​​aller physikalischen Substanzen. Protonen haben eine positive Ladung, Elektronen sind negativ und Neutronen sind neutral.



Ach, noch was übersehen. Nein und nein. Wasserstoff, das häufigst vorkommende Element im Universum hat lediglich ein Proton. Die Grundteilchen sind nicht die Grundteilchen, man unterscheidet sie noch weiter. Um es kurz zu machen, es existiert ein ganzer 'Teilchenzoo' aus dem unser Universum aufgebaut ist. Die Modellvorstellung eines Protons, Elektrons und Neutrons ist veraltet und taugt nur für die Grundschule.


Stojan
zuletzt bearbeitet 19.09.2018 11:04 | Top

RE: Was an diesen Analogien nicht stimmt

#1034 von Stojan ( gelöscht ) , 19.09.2018 11:03

Zitat
Die Trinität ist eine der schwersten Wahrheiten in der Bibel zu verstehen, weil der Ewige in dieser Hinsicht so einzigartig ist. Es ist geistlich gesund für uns zu erkennen, daß Gottes Heiligkeit und Vollkommenheit unser Verständnis übersteigt. In der Schrift wird die Trinität niemals bloß als eine Doktrin offenbart, sondern offenbart oder erwähnt in Bezug auf die Beziehung von Gott mit seinen Geschöpfen, besonders mit dem Menschen, der von Ihm und insbesondere mit Seinen auserwählten und erlösten Menschen erschaffen wurde.



Nur das es sich um eine Lüge und nicht um Wahrheit handelt. Nun ist sie plötzlich einzigartig, wo sie eben noch sozusagen in der Schöpfung allen ins Auge fallen müßte. Natürlich war das nur Gerede. Wenn es also geistig gesund ist zu erkennen, dass es unser Verständnis übersteigt, was ist es dann, zu versuchen dies anhand unbrauchbarer Vergleiche den Menschen 'beizubringen'. Eine Verzweiflungstat?
Ja, die Offenbarung kennen wir, die als eine Art Geheimnisoffenbarung denjenigen zuteil wird, die in einem auserwähltem und erlöstem Zustand sind. Jeder Guru argumentiert auf diese Weise, um 'Auserwählung' zu demonstrieren.

Stojan

RE: Starke Worte - auf Wortwahl achten

#1035 von Ga-chen ( gelöscht ) , 19.09.2018 11:12

Zitat von Schrat im Beitrag #1028
Ja, ja Gachen,

Zitat
"--------------"


nu biste sprachlos ob der Wortwahl von Stojan bzgl..........



Manchmal offenbart die Wortwahl eines Menschen seinen Charakter und man weiß plötzlich, mit wem man es zu tun hat....Kinder des Lichts sprechen so nicht! Lernt man übrigens sogar bei ZJ, eine reine Sprache zu sprechen.

Da mag ich dann keine Worte mehr verschwenden.....

Wollte mich dazu eig nicht mehr äußern....


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10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)

Ga-chen

   

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