Zitat von Salomo im Beitrag #63
Die Stelle ist nach der Versiegelung des Buches im Vers 9 und damit unversiegelt. Dies bezieht sich wohl auf die Zeit von Antichus IV, wo der Tempel dreieinhalb Jahre entweiht war.
"Dies bezieht sich wohl .... " Wohl was? Spekulari, Spekulari.
Nach Antiochus IV erfolgte schon die Auferstehung?
Daniel 12 redet von der letzten Drangsal am Ende der Zeit kurz vor der Auferstehung die mit Jesu Wiederkunft einhergeht. Wenn du das mit den Endzeitreden Jesu abgleichst siehst du das auch.
Genau in diesem Zusammenhang steht der Gräuel der Verwüstung. Lukas spricht den nicht an. Er gibt dafür andere Zeichen der bereits erfüllten Weissagung der Zerstörung, die sich um 70 n. Chr. als Bundesrache an Israel erfüllte, wovon Jesus zuvor redete.
Ich habe eine Sache nicht ganz korrekt dargestellt. Jesus koppelte die beiden Reden schon aneinander, aber man erkennt die Zäsur. Zuerst geht es um die unmittelbare Zerstörung bis Lk 21,24. Ab Vers 25 beginnt er über die Endzeit gemäß Daniel 12 zu reden.
Desgleichen Mt (Zäsur ab Vers Mt 24,15) und Mk (Zäsur ab Vers Mk 13,14), wo Jesus mit dem Gräuel der Verwüstung in Zusammenhang mit den allerletzten Ereignissen dieser Weltzeit redet. Lk trennt die beiden Sachverhalte m.E. präziser.
Man braucht den Gräuel nicht deuten und Lukas etwas in den Mund legen, was er gar nicht sagte. Die einfache Antwort ist die: Wir wissen heute noch nicht, worum es sich dabei konkret handelt.
Die letzte Generation wird es wissen. Daniel erhielt bereits das Wort aber nicht jedes Detail, weil es auch für seine Zeit nicht relevant war. Auch er verstand nicht alles und fragte, und es wurde ihm gesagt:
Zitat von Danile 12,8-9
Das hörte ich, verstand es aber nicht. Darum fragte ich: Mein Herr, was wird das Ende von diesen Dingen sein? Er sprach: Geh hin, Daniel! Denn diese Worte sollen verschlossen und versiegelt bleiben bis zur Zeit des Endes.