Es gibt Menschen, die fragen nach einem "Gottesbeweis", ohne dass sie gewillt sind, ernstlich nach Gott zu forschen. Sie weisen die Bibel, das Wort Gottes, mit dem Einwand zurück, zuerst möge ihnen jemand beweisen, dass es einen Gott gibt. Aber das ist ein Denkfehler, denn auf jedem Gebiet der Erkenntnis muss man zuerst gewissen Grundvoraussetzungen zustimmen, bevor man in das eigentliche Gebäude der Erkenntnis eintreten kann.
Wäre es nicht töricht, wenn jemand die ganze Mathematik in Zweifel ziehen wollte, nur weil er nicht gewillt ist, den Annahmen zuzustimmen, auf denen sie beruht?
Eine Annahme wie die, dass zwei Zahlenwerte, wenn sie einem dritten gleich sind, auch untereinander gleich sein müssen, kann man ja auch nicht beweisen; man muss sie regelrecht "glauben". Dennoch, wenn man etwas von Mathematik versteht, wird man die Richtigkeit des Ganzen erkennen.
Wenn es sich um die Erkenntnis Gottes handelt, ist es nicht anders. Man muss zuerst glauben, dass Er existiert und dass Er es denen zu lohnen weiß, die nach Ihm fragen. Man muss auch glauben, dass Er durch seinen Geist den Menschen Mitteilungen gemacht hat, die in der Bibel, die sein Wort ist, niedergelegt sind.
Deshalb: Lesen Sie die Bibel mit glaubendem Herzen! Fragen Sie nicht schon vorher nach einem "Gottesbeweis"; den werden Sie nicht mehr benötigen, sobald Sie Gott kennen gelernt haben.
"Durch Glauben verstehen wir ..." (Hebräer 11,3); andersherum kommt man nicht aus der geistigen Kurzschluss-Situation heraus, in der viele heute stecken.
Wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.
Hebräer 11,6