Thema: "Was macht Christsein noch aus?"
Mit dem "NOCH" ist gemeint nicht das ALLGEMEINE wie an anderer Stelle über das ChristSein pauschal das für ALLE gleichermaßen aus der Bibel beleuchtet wurde/wird,
sondern das Spezielle mit nur HEILSWICHTIGEN Punkten und auch das INDIVIDUELL BEZOGENE.
Das hat was auch mit der Praxis, nicht bloß theoretischer Abhandlung zu tun.
Was z. B. auf jemanden dahingehend zutrifft muss nicht einen anderen betreffen und umgekehrt.
Das hat nichts mit welcher "Modeerscheinung" o. ä. zu tun, sondern mit individuellem Bedarf und besonderer Wichtigkeit in Bezug auf das Thema zu tun.
Für mich persönlich ist es mal wichtig gewisse Punkte zu klären, die mit Christsein zutun haben.
Was verstehe ich unter Christsein? Und was verstehen andere darunter?
Christsein ist für mich ein christliches Sein (also nicht nur Theorie), welches sich in der Praxis bei jedem Christen nach Außen offenbart. Das beinhaltet nicht nur nach innen und rein persönlich betreffende Punkte (wie ich sie u. a. DORT beschrieben habe), sondern auch Punkte, die sich nach Außen zeigen.
Nach Außen z. B. auch in Gemeinschaft untereinander – vor allem mit allen, die im Glauben verwandt sind.
Wie schaut also so eine Gemeinschaft praktisch aus?
Zum Beispiel in gemeinsamen Treffen zur Bibel- u. Tageslosung-Betrachtung. (Heb 10:24,25)
Wie schaut das praktisch aus?
Da kommen also einige Christen in privaten Kreis zusammen, die mit Anfangsgebet ihre kleine Versammlung anfangen, in der die Bibel gemeinsam besprochen wird.
Ich persönlich stelle mir das so ähnlich vor, wie z. B. bei „Hope Channel“. Die Sendung heißt dort: „DIE BIBEL. DAS LEBEN“ und besteht meist aus 5 verschiedenen Personen, die sich auch mal zeitlich abwechseln.
Darüber hinaus gibt es da auch den „Bible Talk“, welcher ähnlich abläuft und wo man sich den Ablauf davon HIER in verschiedenen Folgen ansehen kann.
Da tut sich ungezwungen jeder an Diskussion zur und über Bibel beteiligen, womit das eine lebendige Gruppe darstellt, die jedem einzelnen zur Erbauung gereicht. Da gibt es keine „Gurus“ oder bezahlte Geistlichen, die was vorgeben, und andere das so stillschweigend übernehmen müssten.
Es gibt aber zu meinem Beispiel Meinungen, dass die vielfältige BETEILIGUNG an solchen Bibelbetrachtungen, wie in solchen Videosequenzen dort vorgestellt sind, für mache Christen ein Alptraum und schleichernder Tod bedeuten würde. Denn was für den einen förderlich ist, ist dem anderen Gift.
Warum diese Aussage in dem Zusammenhang geäußert wird, kann ich bis heute nicht nachvollziehen (da keine konkrete Antwort dazu gegeben wurde), auch wenn mich das sehr interessieren würde.
Mich beschäftigen solche Aussagen, warum bei einer solchen lockeren Gruppe, wo jeder sich mit seiner Meinung zum Bibel nach jedes Möglichkeiten beteiligen kann, ohne welchen Zwang oder so, dass solche aktive Gemeinschaft für irgendeinen Christen (dem dort nichts dogmatisch vorgeschrieben wird), dass gerade ein Albtraum, Gift und geistiger Tod bedeuten kann?
Es wird wegen meinem BEISPIEL contra argumentiert:
„- Eindrücke sind subjektiv“.
Nur was soll an dem Beispiel für UNS subjektiv sein, das habe ich auch noch nicht verstanden. Erklärt wird das aber auch nicht.
Oder es wird argumentiert, dass u. a. ein Zweck der Sendung auch darin besteht, Zielpersonen die Religionsgemeinschaft der STA schmackhaft zu machen (so wie Werbung auch eine Zielgruppe anspricht.)
Nur auch hier: Was hätte das jetzt mit UNS zutun, wenn wir unser Bibelkreis so ähnlich gestalten würden? Wird bei UNS deswegen wer zu den STA gleich konvertieren oder sonst welche Nebensachen, die der reinen Gemeinschaft und freien Bibelbetrachtung in solchem Ablauf wie wiedersprechen?
Das soll doch Beispiel des Ablaufs sein und keine Werbung für die STA!
(Ganz nur so nebenbei: Ich habe einmal als Gast an einer solchen Bibelbetrachtungsrunde aktiv teilgenommen. Da ging es auch nur um Bibel. Niemand wollte mich davor oder danach gleich zur STA-Mitgliedschaft überreden, denn das war auch nicht das Thema).
Dann wird gemeint, dass die Beteiligten bereiten sich auf die angegebenen Bibeltexte teilweise Wochen im Voraus vor.
Solche Argumentation erstaunt mich sehr, denn es klingt so, als ob das was Entsetzliches wäre, wenn sich ein Christ aus guten Gründen auf Bibelbetrachtung mal auch vorbereitet.
ChristSein ist doch sich täglich mit der Bibel zu beschäftigen und damit zu leben! Da gibt es nicht Zeiten, wo man dann kein Christ ist, weil man da „Pause“ macht. Denn auch anderen mit guten Gedanken aus der Bibel zur Erbauung zu dienen, sollte edler Wunsch eines Christen sein! Also was ist so schlecht daran, sich ggf. mal kurz auf Bibellesung vorzubereiten, indem man ein Kapitel in Ruhe mal erstmal für sich durchliest, auf sich wirken lässt, um dann in der Runde anderen mit den Gedanken, die einen selber besonders angesprochen haben, zu ermuntern? Ist das so schrecklich?
Weil das klingt so, als ob Vorbereitung was Negatives wäre! …
Es wird auch gemeint, dass man nicht eine für das Fernsehen konstruierte Situation mit anderen Situationen vergleichen soll.
Aber es wird leider nicht erklärt, WARUM nicht? Und was daran so schrecklich sein soll, dass man so ähnlich wie in STA-Videos auch damit jedem im Leib CHRISTI mit Aktivität behilflich sein könnte?
Sonderbarer Vergleich wird auch mit der „Arche“ gemacht, wonach dort angeblich alle nur sitzen und dem Vortragsredner zuhören und nix sagen.
Ich meine, dass man soll bitterschön unterscheiden können zwischen biblischen Vorträgen von Ältesten, und einem kleinen Hausbibelkreis, wo gemeinsam ein Bibelkapitel besprochen wird. Denn auch bei „Arche“ gibt es „Hauskreise“, wo sich JEDER Gläubige dann daran aus echter Liebe zum Nächsten beteiligen kann, - zur Erbauung aller!
Es wird gesagt, dass die Menschen sind eben verschieden, daran kann man (und muss man) nichts ändern.
Das stimmt, aber das Christsein VEREINT den Leib Christi in EINS! Oder nicht? Oder ist der Leib zerrissen?
Und WAS soll man ändern MÜSSEN (wenn nicht sich selber)? Sorgen um andere im Leib CHRISTI kann und soll man auch haben! Es geht doch nicht darum bei anderen was zu ändern nach eigenem Gutdünken, sondern um das CHRISTSEIN, wo wir zu Gemeinschaft eines Leibes in CHRISTUS gehören und zur gegenseitigen Hilfe von CHRISTUS aufgefordert sind!
Die Menschen sollten sich doch selber ändern dürfen zum ChristSein!
ChristSein ist ein aktives Miteinander, und kein passives nebeneinander.
Nur totes „Christsein“ ist passiv, weil aus dem Herzen nichts oder so gut wie nichts hervorsprudeln kann (Joh 4:14) = WARUM soll das nicht JEDEM Christen gelten? Warum? Vielleicht aufgrund falsch angewandter Bibelstellen wie Prediger 3:7 oder Epheser 4:11?
Was genau daran für wem zu GIFT werden soll, darüber wird aber leider geschwiegen…
Ein Patient welcher zum Arzt geht aber seine Leiden nicht benennt oder benennen kann/will, macht dem Arzt oft sehr schwer das Problem zu lokalisieren und u. U. auch richtig zu behandeln.
Gemeinschaftliche Hilfe und Austausch ist unter Christen ganz besonders wichtig, nicht nur für wenige Bestimmte, die speziell dazu berufen wären, und andere nicht…
BITTE korrigiert mich, wenn ich da was falsch verstehe.
Danke im Voraus!
Gruß