Zitat
Nur weil du den ZJ feindlich gesinnt bist scheinen dir die Kritikpunkte gewichtiger zu sein.
Das ist eine falsche Ansicht. Bitte diese zu korrigieren.
Zu einem:
Ich bin der Ansicht, dass wer gegen Menschen Hass oder denen feindlich gegenüber eingestellt ist, bei dem zweifle ich an, dass dieser Christ wäre (vgl. z. B. Mat 5:44).
Denn Christsein und Feindseligkeit gegenüber anderen, das passt nicht zusammen.
Und zu anderem:
Das hat absolut nichts, aber auch gar nichts mit welchen Feindseligkeiten zu tun, was ich schreibe. Es soll eine möglichst objektive, faire und rein sachliche Betrachtung der Menschenrechte im Vergleich mit der JW.ORG-Praxis sein, ohne was zu beschönigen.
Eine offene Darlegung von Problemen, welche angesprochen gehören.
Genauso, wie das in Bezug auf Kindermissbräuche unter „ZJ“ auch war (während bei der kath. Kirche u. a. das thematisiert wurde, hat die WTG damals darüber großes Stillschweigen betrieben), wo man gerade durch Behandlung der Sache, Veränderung bei der JW.ORG vorgenommen hat.
Das soll also was GUTES bewirken, und nicht beim Unrecht, einfach nur wegzuschauen und nix tun, als ob alles in Ordnung wäre.
Daher bat ich mich sachlich und fair zu korrigieren.
Zitat
Denkst du der Papst diskutiert mit seinem Glaubensvolk? Da täuschst du dich aber.
Wenn er die Möglichkeit hat (Leibwächter lassen nicht das Volk als solches einfach zum Papst so beliebig zu), dann redet er auch mit Menschen des Volkes, auch ohne angemeldeter Audienz.
Aber darum geht es doch hier nicht.
Was ich meinte, dass man sollte in der Versammlung die Möglichkeit haben, offene Gespräche zu führen und Kommunikation mit Geschwistern pflegen.
Wo ist das in der Praxis bei den „ZJ“ gegeben? In welchem Wachtturm wird zur Kommunikation unter Geschwistern angeregt, bei dem es um Glaubensfragen geht? Mit wem darf man da offen darüber diskutieren?
Denn leider, wer bei den „ZJ“ getauft ist, hat nicht mehr das Recht offen im Dialog mit anderen über Glaubensfragen zu diskutieren, so wie das wo anders (auch in der römischen Kirche) möglich ist.
Also es geht nicht darum, mit dem Papst, oder einem Glied der Leitenden Körperschaft der „ZJ“ zu sprechen, sondern innerhalb der Gemeinschaft, in der man ist.
Aber eben nur bei autoritären Sekten (und das trifft auch auf die „ZJ“ zu), wo ein Guru oder eine LK das absolute Sagen hat und alle anderen wegen angeblicher „Einheit“ alles widerspruchslos annehmen müssen (bis sich wieder was ändert), sind alle anderen entmündigt.
Das verletzt eben die Menschenrechte.
Zitat
Der Staat mischt sich nicht in die innerreligiösen Angelegenheiten.
Die Menschenrechte sind aber dazu da, dass sich der Staat in Fälle „einmischen“ muss, wo Menschenrechte verletzt werden. = Art. 8, 10 …
Zitat
… und wo du Menschenrechtsverletzungen sehen willst gilt das Prinzip der freiwilligen Unterordnung unter Regeln und Lehren die einem transzendentem Ziel dienen.
So einfach wie du das denkst, ist das eben nicht.
Ich habe schon erwähnt, dass es einer Erpressung gleich, wenn man nur deswegen da „freiwillig“ mitmacht oder dort zurückkehrt, um wieder Kontakt zu Familienmitgliedern und anderen früheren langjährigen Freunden wieder zu erhalten.
Und das kann nicht rechtens sein, geschweige christlich.
Zitat
Das kann man nicht gleichsetzen mit staatlichen Gemeinschaften, deren Obrigkeit nach ganz anderen Maßstäben handeln muß.
Warum erwähnst du das?
Zumindest die JW.ORG vergleicht das mit weltlichen Gemeinschaften, bei denen es Ausschlüsse aus den Vereinen gibt. Aber das sind sehr schlechte Vergleiche.
Zitat
Aber egal, ich habe dir einen Hinweis gegeben, wie das gesehen und gehandhabt wird. Diskutieren werde ich nicht, das wäre aussichtslos.
Wer so denkt, der ist nicht nach Lösungen im guten Dialog und Einvernehmen interessiert, um Probleme zu lösen und zur guten Aufklärung was beizutragen.
Zitat
Du kannst dich ja allgemein informieren über das Spannungsverhältnis Kirche versus Menschenrechte. Die Zj bilden da keine Ausnahme, wie du annimmst.
Wie ich erwähnte, die „ZJ“ bilden da besondere Ausnahme. Wenn dem nicht so ist, dann nenne bitte konkret eine andere staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft, wo es schlechter wäre mit Ächtung und absoluter Ausgrenzung, bis zur Zerstörung der Familien. Denn ich kenne keine.
Ich habe bis jetzt 5 Bände „GEWISSEN UND FREIHEIT“ von Dr. Liviu Olteanu erworben, dann auch andere Werke, wie auch das von Gerhard Besier / Erwin K. Scheuch „Die neuen Inquisitoren / Religionsfreiheit und Glaubensneid“ (Teil II). Wie auch Zeitschriften für evangelisches Kirchenrecht (Bd. 41, 43) und einiges andere Material, Betreff auch der römischen und evangelischen Kirchen, und der „ZJ“.
Ich habe unter anderen auch mit Adventistischen Pastor (Ursprünge der „ZJ“ lagen in derer Wiege) lange gesprochen, wie das bei denen mit Ausschlussverfahren aussieht. Dem konnte ich nur zustimmen. Selbst der Dr, Desmond Ford ist nicht mal ausgeschlossen!
Aber bei KEINEN von denen sehe ich solche massiven Verletzungen von Menschenrechten wie bei den „ZJ“.
Und, obwohl ich mich auch allgemein informiere, kenne ich keine andere derart gelagerte staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft, welche so massiv die Menschenrechte verletzt wie die „ZJ“, zumal ich auch kein Außenstehender bin, sondern auch (neben anderen) aus eigener Praxis und Beweggründen weiß, wie das alles dort bei den „ZJ“ gehandhabt wurde und wird.
Was also soll gegen dem sprechen (rein biblisch gesehen), dass ich Problempunkte anspreche und zu offenen Dialog das stelle und bin sehr dem dankbar, der mich sachlich und fair korrigieren würde.
Wer beim Schlechten einfach nur wegschaut, statt sich für das Gute einzusetzen, da kann es doch auch etwas nicht stimmen, oder?