RE: Versammlung / Organisation ... Hierarchie

#286 von Jurek , 25.11.2019 18:17

Hallo Salomo,

nochmals zu deinem Beitrag #271:

Zitat
Das glaube ich dir, dass du im NT keinen Hinweis auf die Zwei-Klassen-Lehre findest. Die fortschreitende Offenbarung des Heilsplanes Gottes wurde erst durch die Offenbarung abgeschlossen und vorher war das noch nicht geoffenbart worden.


Bitte um Antwort:
Das Bibelbuch „Offenbarung“ ist zwar als letztes Buch in der Bibel angeordnet (weil es behandelt auf fern zukünftige Dinge – so müsste auch quasi die „Offenbarung“ des ATs, das Danielbuch, auch zum Schluss angeordnet werden), aber es ist eben nicht als LETZTES Buch der Bibel chronologisch aufgeschrieben worden.
Manche meinen, dass es sogar noch viel früher aufgeschrieben wurde, als das was man allgemein annimmt.

Also WIESO war das nicht schon im ersten Jahrhundert offenbart wegen der zwei Gruppen, wo Apostel (zumindest Johannes, welche danach noch andere Briefe an Christen schrieb) noch viele Jahre danach noch lebte und wirkte?

Wieso muss das ein Mann aus dem USA (Rutherford) neben vielen anderen Falschlehren zur 1925=„besser bezeugt als 1914“; Röm 13=JEHOVA+JESUS und die „Fürsten“, weil diese Generation auf KEINEN FALL… und so…, dass er dann mit den ZWEI GRUPPEN als EINZIGER alles RICHTIG erkannte…, für SEINE Zeit = 1935.

Du machst dich mit deiner Deutungen da m. E. sehr unglaubwürdig, weil die Rahmenbedienungen passen weder vorne noch hinten.
= =

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Versammlung / Organisation ... Hierarchie

#287 von Klaus Jg34 , 25.11.2019 18:22

Zitat von Jurek im Beitrag #285
Klaus: Es gibt wohl Abhängigkeiten, Verantwortungen, Fürsorge aus Liebe und Zusammenarbeit an gemeinsamer Zielsetzung.
Jurek: Absolut ohne Leitung und jeder tut was er will, oder?
"jeder tut was er will" ist in falsche Schlussfolgerung,
damit unterschlägst Du die gemeinsame (abgestimmte) Zielsetzung, Fürsorge, Liebe! Schäm Dich!
Auf wessen Seit stehst Du eigentlich - auf Satans oder Gottes Seite?

Als Israel über den Propheten Samuel einen "König" (Saul) erbat,
war dieses HIERARCHIE-Verlangen nach nicht gut in Samuels und in Gottes Augen.


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RE: Versammlung / Organisation ... Hierarchie

#288 von Schrat , 25.11.2019 19:06

Klaus,

auch der Umstand, daß Israel sich einen König - wie die übrigen Nationen - erbat ändert nichts daran, daß es eine sinnvolle Ordnung auf dieser Erde geben muß!

Natürlich hat es bei diesen Königen im Lauf der Geschichte Auswüchse gegeben und sie waren mehr an ihrer Herrlichkeit, ihrem Luxus und ihrer Gewalt interessiert, als daß sie "erster Diener des Staates" waren.

Das muß man, weil es leider in der alten Weltordnung vielfach falsch angewendet wurde, nicht grundsätzlich als negativ zu beurteilende "Hierarchie" einordnen. Es hat durchaus - wenn auch vielleicht selten - relativ gute Könige gegeben, die bemüht waren, dem Volk und dessen Wohlergehen zu dienen, statt sich selbst zu bereichern. Jehova hat es ja auch zugelassen, obwohl er wußte, wohin menschliche Könige oft in ihrer menschlichen Unvollkommenheit neigen und die Israeliten dann warnend auf die zu erwartenden Folgen hingewiesen.

Nur die "Könige", die gemäß der Offenbarung einmal regieren werden, haben nicht diese negativen Eigenschaften und haben sich bewährt und werden sich sicher wie auch einige gute Könige der alten Zeit in erster Linie alles liebevoller "Landesväter" erweisen.

https://www.wissen.de/lexikon/der-herrsc...ner-des-staates

Zitat
Der Herrscher ist der erste Diener des Staates
In seinem für den Thronfolger bestimmten politischen Testament legte Friedrich II. (der Große) 1752 die Prinzipien seiner Herrschaft dar (Auszüge):

Die erste Bürgerpflicht ist, seinem Vaterlande zu dienen. Ich habe sie in allen verschiedenen Lagen meines Lebens zu erfüllen gesucht. Als Träger der höchsten Staatsgewalt hatte ich die Gelegenheit und die Mittel, mich meinen Mitbürgern nützlich zu erweisen ...

Rechtspflege

... Ich habe mich entschlossen, niemals in den Lauf des gerichtlichen Verfahrens einzugreifen; denn in den Gerichtshöfen sollen die Gesetze sprechen und der Herrscher soll schweigen. Aber dieses Stillschweigen hat mich doch nicht gehindert, die Augen offen zu halten und über die Aufführung der Richter zu wachen ... Gerade gegen (richterliche) Pflichtvergessenheit muss ich die äußerste Strenge anraten; denn der Herrscher macht sich gewissermaßen zum Mitschuldigen an den Verbrechen, die er unbestraft lässt.


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RE: Versammlung / Organisation ... Hierarchie

#289 von Klaus Jg34 , 25.11.2019 19:46

Dann passt ja doch mein Gleichnis vom Busfahrer, der "Diener der Fahrgäste" ist . . .

und sein "be-Herrschen beschränkt sich nur auf das Fahrzeug und auf die Verkehrsregeln,
aber keinesfalls unterwirft er sich die Fahrgäste >
die sicherlich nur gut ans Ziel gebracht werden wollen.
Das Fachwissen des Fahrers mit dessen Verantwortung brauchen nicht die Fahrgäste haben.
Das ist 'Arbeitsteilung' und Teilung der Verantwortung.

Das hat mit "übergeordnet - untergeordnet" überhaupt nichts zu tun.
Sondern mit unterschiedlicher Ausbildung, Kenntnis, Qualifizierung, Verantwortung und Arbeitsteilung.

Oft wollen im Leben besonders die Unqualifizierten zu gern "ans Steuer", wo sie absolut nichts zu suchen haben.
Am liebsten sogar fix protzen als Kapitän eines riesigen Kreuzfahrtschiffs.


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RE: Versammlung / Organisation ... Hierarchie

#290 von Salomo , 25.11.2019 20:08

Zitat von Schrat im Beitrag #288
Es hat durchaus - wenn auch vielleicht selten - relativ gute Könige gegeben, die bemüht waren, dem Volk und dessen Wohlergehen zu dienen, statt sich selbst zu bereichern. Jehova hat es ja auch zugelassen, obwohl er wußte, wohin menschliche Könige oft in ihrer menschlichen Unvollkommenheit neigen und die Israeliten dann warnend auf die zu erwartenden Folgen hingewiesen.


Hallo Schrat,

die mögliche positive Seite einer Monarchie hast du gut dargestellt. Genauso wie das Volk Israel einen König wollte, haben auch die Versammlungen 1938 eine autokratische Regierung gewollt.

Zitat von jv Kap. 15 S. 219 Die Entwicklung der organisatorischen Struktur

„Wir, die Gruppe des Volkes Gottes, das für seinen Namen herausgenommen ist und sich nun in . . . befindet, anerkennen, daß Gottes Regierung eine reine Gottesherrschaft ist, daß Christus Jesus sich im Tempel befindet und den vollen Befehl und die volle Gewalt über die sichtbare Organisation Jehovas wie auch über die unsichtbare innehat und daß ‚DIE GESELLSCHAFT‘ der sichtbare Vertreter des Herrn auf Erden ist. Daher stellen wir das Gesuch, daß ‚Die Gesellschaft‘ unsere Gruppe für den Dienst organisiere und deren verschiedene Diener bestelle, damit wir alle in Frieden, Gerechtigkeit, Eintracht und vollständiger Einheit zusammenwirken können. Wir legen hier die Namenliste derjenigen Personen unserer Gruppe bei, die uns als gereifter und darum am geeignetsten scheinen, die betreffenden Dienstposten auszufüllen.“
Praktisch alle Versammlungen der Zeugen Jehovas nahmen diese Resolution an. Die wenigen, die es nicht taten, hatten bald keinen Anteil mehr am Verkündigen des Königreiches und waren somit keine Zeugen Jehovas mehr.



Gott hat es auch diesmal zugelassen und die Folgen sehen wir nun.
Ich würde sagen es hat alles seine Vor- und Nachteile.

P.S.
Ich sehe gerade, eine der letzten unabhängigen Gemeinden, die Freie Bibelgemeinde Kirchlengern mit der Zeitschrift Christliche Warte scheint es nicht mehr zu geben. Vor einigen Jahren gab's die noch.
Deshalb frage ich immer: "wo sind denn die alternativen Gemeinden der unitarischen Anbeter Jehovas?". Es gibt praktisch keine. Und das muss doch einen Grund haben. Meckern ist leicht, dazu gibt es auch genug Schwachpunkte, aber besser machen schafft keiner. Man sollte aufhören sich einer Illusion von besseren Versammlungen hinzugeben und versuchen sich mit dem Vorhandenen zu arrangieren und für sich und die Brüder das Beste daraus machen.


 
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RE: Versammlung / Organisation ... Hierarchie

#291 von Schrat , 25.11.2019 20:41

Naja, Solomo,

...autokratisch....

und dann der Vergleich mit der selbstherrlichen autokratischen "Herrschaft" von Rutherford..

Passt nicht ganz der Vergleich!

Ich persönlich halte eine Monarchie unter der Oberherrschaft Gottes und Christi für die beste Regierungsform.
Wobei dieser König natürlich nicht selbstherrlich sein darf und weise Berater haben muß. Bei Kaiser Wilhelm dem II war es so, daß, obwohl viele denken, er wäre ein selbstherrlicher Autokrat gewesen, so nicht stimmt. Da gab es auch eine Gewaltenteilung. Die Außenpolitik konnte Bismarck autark führen, er mußte sie nur dem Kaiser vortragen. Und es war eigentlich eine parlamentarische Monarchie, denn es gab auch ein Parlament und dort sollten die Klügsten und Gebildeten sein und nicht die Dümmsten, die es sonst zu nichts gebracht haben, außer Steine auf Polizisten werfen und Taxifahren.... Oder Buchhändler, die dem Suff erlegen waren und dann in der EU eine hohe Position inne hatten..... Es gibt in unserer Demokratie zu viele, die nie einen ordentlichen Beruf ausübt haben, aber über dann über das Volk regieren wollen. Ähnliche Verhältnisse herrschten im alten Israel.

Der alte Fritz und Kaiser Wilhelm der II. haben versucht das umzusetzen, was Jesus sagte: "Der Größte unter euch, soll euer Diener sein...". Und wenn Könige diese demütige Einstellung haben, können sie ein großer Segen für das Volk sein! Und dann braucht man sich nicht wundern, wie ein KA mal berichtete, daß eine alte Frau, die im Haushalt von Kaiser Wilhelm gearbeitet hat, auch heute noch von Kaiser Wilhelm schwärmte, was für ein netter Mensch das war! Und das glaube ich ihr! Und das war er auch zu seinen Untergebenen und Angestellten in seinem Haushalt. Das war kein grausamer Despot!

Und das mit dem 1. Weltkrieg, das ist ja näher beleuchtet eine ganz andere Geschichte, als uns in den Schulbüchern beschrieben wird. Kaiser Wilhelm wollte den nicht und hat bis zuletzt versucht, den zu verhindern. Da gab es unglückliche Bündnisse und Verstrickungen und es waren ganz andere Mächte, die unbedingt Krieg und Deutschland als Konkurrenz ausschalten wollten. Da spielten gegen Deutschland gerichtete Intrigen eine große Rolle. Siehe z.B. das Buch von Wolfgang Effenberger und Jim Macgregor "Sie wollten den Krieg" - Wie eine kleine britische Elite den Ersten Weltkrieg vorbereitete. Alles durch historische Dokumente belegt!

In seinem holländischen Exil hat Kaiser Wilhelm bis zu seinem Tod Holz für den eigenen Bedarf gehackt und viel, was über war an Arme verschenkt! Und was er gegessen hat, bekamen auch sein Haushalt zu essen. Keine "Extrawurst" für den Kaiser!


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RE: Versammlung / Organisation ... Hierarchie

#292 von Salomo , 26.11.2019 05:17

Zitat von Schrat im Beitrag #291
und dann der Vergleich mit der selbstherrlichen autokratischen "Herrschaft" von Rutherford.


Ich sehe bei den Mitgliedern der leitenden Körperschaft, einzeln betrachtet, durchaus eine Demut. Und sie sehen sich auch als Diener für die Brüder. Und sie haben auch keinen Ruhestand, sondern arbeiten bis zum Umfallen und erwerben sich dabei keine materiellen Reichtümer. Auch essen im Bethel alle das Gleiche.

Das ist bei anderen Religionsführern oft anders.

Ich denke Rutherford sah sich auch als Diener für die Brüder und er gab die Ehre für sein Tun auch Jehova und Jesus Christus. So schlecht würde ich ihn nicht bewerten.

Zitat von w93 1. 12. S. 18 Abs. 17 Nachahmenswerte Beispiele der Demut

Ein gesalbter Christ, der ziemlich engen Kontakt mit ihm hatte, bestätigte, daß er wiederholt Zeuge wurde, wie sich Bruder Rutherford im Geist von Matthäus 5:23, 24 sowohl öffentlich als auch privat dafür entschuldigte, einen Glaubensbruder durch gewisse unbesonnene Äußerungen verletzt zu haben. Es erfordert von jemandem, der eine Autoritätsstellung einnimmt, Demut, sich bei anderen zu entschuldigen, die ihm unterstellt sind.



Zitat von yb75 S. 113-114 Vereinigte Staaten von Amerika (Teil 2)

Doch zurück zur Strafanstalt in Atlanta. Wir schreiben Sonntag, den 5. Januar 1919. J. F. Rutherford klopft an die Wand von Bruder Macmillans Zelle und sagt: „Strecke deine Hand aus.“ Damit überreicht er Macmillan ein Telegramm. Was steht darin? Rutherford wurde zum Präsidenten wiedergewählt. Später an diesem Tage sagt Bruder Rutherford zu A. H. Macmillan: „Ich möchte dir etwas sagen. Gestern hast du etwas geäußert, was mir im Kopf herumgeht. Es dreht sich darum, daß man uns wie Bruder Russell behandelt hätte und wir die Wahl beeinflußt hätten, wären wir in Pittsburgh gewesen, und daß dann der Herr keine Gelegenheit gehabt hätte, zu zeigen, wen er im Amt haben wollte. Ich sage dir, Bruder, wenn ich jemals hier herauskomme, werde ich mit Gottes Hilfe dieser ganzen Menschenverehrung ein Ende bereiten. Noch mehr, ich werde den Dolch der Wahrheit nehmen und das Innere aus dem alten Babylon herausreißen. Man hat uns jetzt zwar eingesperrt, aber wir kommen heraus.“ Rutherford war es Ernst. Von seiner Freilassung bis hin zu seinem Tode Anfang des Jahres 1942 erfüllte er dieses Versprechen, indem er die Schlechtigkeit der falschen Religion bloßstellte.



Gerade die Persönlichkeit Rutherfords verhinderte, dass ihm die gleiche Menschenverehrung wie C.T.Russel zuteil wurde und er versuchte das bis zum Schluss zu verhindern.

Zitat von w61 1. 2. S. 87 Abs. 25-26 Die Einheit aller Menschen guten Willens verheißen

Wir geben den Bericht eines interessierten Beobachters über diesen Anlaß wieder, wie er in der Ausgabe des Watchtower vom 15. September 1941 auf Seite 288, Abschnitt 6, veröffentlicht worden ist:
26 „Um für immer alle veröffentlichten falschen Anklagen und verleumderischen Bemerkungen, nach denen er [Rutherford] der Führer der Zeugen Jehovas sei, zu widerlegen, sagte er: ,Ich möchte alle hier anwesenden Fremden wissen lassen, wie ihr über die Frage denkt, ob ein Mensch euer FÜHRER sei, damit sie es nicht mehr vergessen. Jedesmal, wenn eine Bewegung aufkommt und zu wachsen beginnt, wird gesagt, ein Mensch, der eine große Anhängerschaft hat, sei deren Führer. Wenn nun jemand unter euch Zuhörern denkt, daß ich, der Mann, der hier steht, der Führer der Zeugen Jehovas sei, so sage er „Ja!“!‘ Ein einstimmiges Nein! war die kraftvolle Antwort. ,Wenn ihr, die ihr hier seid, glaubt, daß ich einfach einer der Diener des Herrn bin und daß wir Schulter an Schulter in Einheit wirken, indem wir Gott und Christus dienen, dann sagt „Ja!“!‘ Ein einstimmiges Ja! war die kraftvolle, unzweideutige Antwort. ,Dann braucht ihr mich nicht als irdischen Führer, der eine Menge, wie sie hier anwesend ist, zum Wirken veranlassen müßte.‘ Darauf hieß er sie in ihre betreffenden Orte zurückkehren und ,mit noch mehr Schwung vorangehen . . .‘ ,Setzt alle Zeit ein, die aufzuwenden euch möglich ist.‘ Darauf sprach er ein Dankgebet.“


 
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RE: Versammlung / Organisation ... Hierarchie

#293 von Jurek , 26.11.2019 05:32

Salomo, guten Morgen!

egal wie man die leitenden Menschen bewertet, es geht doch nicht um PRIVATE Bewertung!
Da geht es um Apg 5:29; Röm 10:2 u. ä., wie auch 2.Kor 1:24!
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht mehr.
Wer viele Male IN NAMEN GOTTES Lügen verbreitet und DOGMATISCH unter Repressalien erwartet, dass man dem blind folgt, wie kann man dann in solche Menschen Vertrauen haben?
Die LK ist SEHR hochmütig!!! Wäre gut, wenn die auch mal echte Demut lernen würden, und diese nicht nur von anderen erwarten würden.
Könntest du mal mir das bitte erklären?

Danke und Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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RE: Versammlung / Organisation ... Hierarchie

#294 von Jurek , 26.11.2019 06:48

Hallo Klaus

Zitat
"jeder tut was er will" ist in falsche Schlussfolgerung, damit unterschlägst Du die gemeinsame (abgestimmte) Zielsetzung, Fürsorge, Liebe! Schäm Dich!
Auf wessen Seit stehst Du eigentlich - auf Satans oder Gottes Seite?


Woher sollen die Leute denn das alles wissen? „Abstimmen“ als Wahlen oder was?
Du kennst Theorie, aber Praxis ist doch was anderes.
Überall braucht man eine Leitung, damit das gut funktionieren kann.

Zitat
Als Israel über den Propheten Samuel einen "König" (Saul) erbat, war dieses HIERARCHIE-Verlangen nach nicht gut in Samuels und in Gottes Augen.


Darauf ist schon Schrat eingegangen.
Aber das war nur, weil der Saul schlecht war.
Die HIERARCHIE von Seitens GOTTES ist IMMER gut!

Mich wundert heutiger Tagestextkommentar aus „Der Herr ist nahe“, wo es u. a. heißt:
Doch in seiner Weisheit muss Gott auch zuweilen von der „linken“ Seite kommen. Das bringt Nöte und Schwierigkeiten für uns mit sich. Und uns fällt es oft schwer, Ihn und seine Weißheit darin zu erkennen. Wir halten Ihn dann gleichsam für einen Fremden, weil wir meinen, das Leid käme gar nicht von Ihm, sondern von einem unberechenbaren „Schicksal“ oder von irgendeinem Menschen.“.

Hierarchie GOTTES ist doch nicht unser Entmündigung oder dass Er nach Belieben Schlechtes auf uns bringt!

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Versammlung / Organisation ... Hierarchie

#295 von Schrat , 26.11.2019 10:44

Salomo,

daß nun die Zeugen Jehovas auf Kongressen auf die suggestive und manipulative Frage hin, ob sie Rutherford als ihren Führer betrachten würden, frenetisch mit "nein" antworten würden, das war doch wohl klar und zu erwarten! Das war doch eine Propagandashow ähnlich wie Göbbels im Berliner Sportpallalst die Frage stellte "....wollt ihr den totalen Krieg"....

Die Stimmung bei solchen Veranstaltungen ist doch voreingestellt und in eine Richtung aufgeheizt!

Abgesehen von einzelnen Demutsbekundungen war Rutherford in der Summe betrachtet, ein autokratischer Herrscher, der autoritativ und machtbesessen jeden Widerstand beseitigte! Eigentlich hatte Russell für die weitere Leitung des Werkes nach seinem Tod ein Gremium an verantwortlichen Männern testamentarisch vorgesehen. Aber Rutherford hat sich darüber hinweg gesetzt auch mit Hilfe von Raffinesse und seiner juristisichen Kenntnisse und Fähigkeiten.

Und folgerichtig schaffte er auch die von den Versammlungen vorher durchzuführenden "Wahlen" von Ältesten ab und ersetzte diese durch eine "theokratische" Einsetzung durch Vertreter der WTG. Hier auch der autoritäre Stil!

Dieser autoritäre und diktatorische Führungsstil von J.F. Rutherford führte zur Spaltung der von C.T. Russell gegründeten Bibelforscher-Bewegung, die bis heute fortwirkt. Daß ein damaliges Führungsmitglied - Jonsson - die Kasse übernehmen wollte, hat nichts mit Geldliebe und Raffsucht zu tun, sondern damit, daß nunmal in einer Organisation derjenige im Vorteil ist, der die Kasse hat und er handelte ja im Sinne des Testaments von C.T. Russell!

http://www.relinfo.ch/bibelgemeinde/info.html

Der autroritär-diktatorische Führungsstil von J.F. Rutherford ist vielfach belegt!


https://www.sektenausstieg.net/read/7051

Zitat
Russell ist überzeugt, dass jedes „Organisieren“ der Kirche und jedes „gebieterische Regieren“ letztlich doch nur nach „Art und Weise der Welt“ geschähe. Wörtlich schreibt er:
Auch existiert eine solche Organisation, die mit göttlicher Autorität angetan ist, heute überhaupt noch nicht ...Die Kirche Gottes ist noch nicht organisiert ... In dieser freiwilligen Vereinigung gibt es keine gebietende Autorität über andere, und kein Herrschen über Gottes Erbteil sollte gestattet sein; denn der eine Herr hat uns die Instruktion hinterlassen: ,Ihr aber, laßt euch nicht Rabbi nennen, denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder' (Matth.23,8). Anstelle des königlichen und gebieterischen Regierens, das doch nur nach Art und Weise der Welt geschehen würde, hat uns der Meister eine andere, entgegengesetzte Regel... gegeben. (Der Wachtturm, Jahrgang 1908, S. 104 ff)

Den auch heute immer wieder erhobenen Einwand, die wahre Christengemeinde brauche doch eine Organisation und deren Leitung um der Einigung und Einheit willen, begegnet Russell mit dem Hinweis auf die frühen christlichen Gemeinden des ersten Jahrhunderts:
Es war eine Vereinigung des Geistes: das Gesetz des einzelnen war die Liebe, während sie als ein Ganzes unter dem Gehorsam gegen das ´Gesetz des Geistes´ standen, wie es in dem Leben, den Worten und Taten ihres Herrn und Meisters zum Ausdruck kam. Ihre Leitung war der Wille dessen, der da sprach: ´Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote´“.

Im gleichen Artikel erinnert Russell an die sektiererischen Entwicklungen in der Kirchengeschichte und an jene falsche „Einheit“, bei der „man versuchte, alle Kirchenmitglieder auch in dem kleinsten Lehrpunkt einerlei denken zu machen“. Das war in keinem Fall die Einheit, die der Apostel Paulus anstrebte, so betont Russell. Er empfahl vielmehr die Einigkeit im Geiste, im Herzen, in der Gesinnung, eine Einigkeit, die als ein natürliches Resultat der rechten Übung der Freiheit, die wir in Christo haben, von selbst entspringt. In einer solchen freien Vereinigung von Christen, wie sie Russell vorschwebte, und wie er sie bei den damaligen „Bibelforschern“ zu realisieren versuchte. Da ist natürlich für eine autoritär herrschende „leitende Körperschaft“ kein Raum. Genauso wenig ist diese im Neuen Testament begründet. Wer hier auf das „Apostelkonzil“ (Apg.15) verweist, widerlegt sich selbst, denn der Bericht in der Apg. des Lukas sowie die Kommentierung durch den Apostel Paulus (Gal. 2,1-16!) zeigen deutlich: Die Apostel - weit davon entfernt, autoritär zu herrschen - mussten selbst noch um den rechten „Kurs“ ringen.
Die heutige straff von oben geführte, autoritäre, Organisaionsstruktur geht auf Rutherford zurück und entspricht nicht dem biblischen Musfer!



Rutherford behauptete, daß sei dem Wirken und der Leitung Jesu Christi zuzuschreiben und so ist auch heute noch die Begründung und Beurteilung der Sache durch die WTG.


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RE: Versammlung / Organisation ... Hierarchie

#296 von Klaus Jg34 , 26.11.2019 12:10

Zitat von Jurek im Beitrag #294
Aber das war nur, weil der Saul schlecht war. Die HIERARCHIE von Seitens GOTTES ist IMMER gut!
Saul war anfangs nicht schlecht, als das Volk erstmals einen König verlangte und Gott den Saul als ersten König auswählte. Gott warnte, dass das ganze Volk mit ihrem König steht und fällt.

Betreff "Hierarchie" gehen wohl die Ansichten und Begriffsbestimmungen auseinander.
Maßgebend ist aber das deutsche Wörterbuch allein:

Zitat
Hi·e·r·ar·chie
1. [pyramidenförmige] Rangfolge, Rangordnung
"eine strenge, staatliche, militärische Hierarchie"
2. Gesamtheit der in einer Rangfolge Stehenden


Jesus hat aber gesagt: Mt 18,1 In jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist denn der Größte im Reich der Himmel?
Mt 18,4 Darum, wenn jemand sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel;
Mt 23,11 Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein.
Mk 9,34 Sie aber schwiegen; denn sie hatten sich auf dem Weg untereinander besprochen, wer der Größte sei.
Lk 9,46 Es stieg aber unter ihnen eine Überlegung auf, wer wohl der Größte unter ihnen sei.
Lk 22,26 Ihr aber nicht so! Sondern der Größte unter euch sei wie der Jüngste und der Führende wie der Dienende.


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RE: Versammlung / Organisation ... Hierarchie

#297 von Jurek , 26.11.2019 12:51

Zitat von Klaus
Betreff "Hierarchie" gehen wohl die Ansichten und Begriffsbestimmungen auseinander.
Maßgebend ist aber das deutsche Wörterbuch allein:


Nein, MASSGEBEND HIER ist NICHT das deutsche Wörterbuch allein, sondern die BIBEL!
Ob es JEHOVA, JESUS, Engel, Versammlung, Organisation, Älteste, betrifft = Hierarchie ist von Grundlegender Bedeutung!
Du Klaus, verdrehst du PAUSCHAL die POSITIVE Bedeutung von Hierarchie ins NUR Negative.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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RE: Versammlung / Organisation ... Hierarchie

#298 von Schrat , 26.11.2019 12:57

Lieber Jurek,

so sehe ich das auch! Hierarchie ist nach meinem Wörterbuch erst einmal wertneutral. Natürlich wird es des öfteren in einem negativem Kontext gebraucht.

Gemäß meinem Großen Universal-Lexikon aus dem Hause Brockhaus aus dem Jahre 1983:

Zitat
Hierarchie = grch. "hl. Herrschaft" die nach Rangstufen gegliederte Herrschaft; im übertragenen Sinn auch zur Kennzeichnung einer Ordnung mit von oben nach unten abnehmenden Bedeutungsgehalt verwendet.


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RE: Versammlung / Organisation ... Hierarchie

#299 von Klaus Jg34 , 26.11.2019 13:01

Jurek, trotz aller Deiner Beteuerungen in vielen Beiträgen, nimmst Du keine Belehrung und Einsicht an.
Du willst nur Deinen Kopf und Deine private, subjektive Ansicht durchsetzen.
Das Wort "Hierarchie" kommt in keiner BIBEL vor.
Und DU hast es auch noch nicht glasklar definiert, eher vernebelt.


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RE: Versammlung / Organisation ... Hierarchie

#300 von Jurek , 26.11.2019 13:16

Hallo Klaus,

Zitat
Jurek, trotz aller Deiner Beteuerungen in vielen Beiträgen, nimmst Du keine Belehrung und Einsicht an.


Warum soll ich das, gerade in Punkten, wo du dich eindeutig irrst?

Zitat
Das Wort "Hierarchie" kommt in keiner BIBEL vor.
Und DU hast es auch noch nicht glasklar definiert, eher vernebelt.


Ich habe schon oft genug auch in Vergangenheit erklärt, dass es im Himmel wie auch auf der Erde eine GOTT-gewollte Hierarchie gibt.
Vielleicht bist du hier unbelehrbar und willst du keine Belehrung und Einsicht annehmen?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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