RE: Erfahrungen

#136 von Jurek , 22.02.2022 20:36

Hallo Edelmuth,

wegen einem „Wochenende“ soll im Notfall keinen Bereitschaftsdienst der Spezialisten geben, bei solchen extremen Fällen welche du meintest? – Da muss ich mich wundern! …

Zitat
Aber wie sieht es im Persönlichen, im Einzelfall aus? Wenn wir uns absolut sicher sein könnten, brauchen wir uns nicht mehr zu bemühen.


M. E. die Gewissheit und sich „nicht mehr zu bemühen“ ist in der Beziehung zu dem HERRN, welche die Gewissheit zuspricht, ein Widerspruch in sich.
Gewissheit kann nach meinem Verständnis nur dann geben, wenn man enge Beziehung hat und in dieser lebt. Und das bedeutet auch, dass man wie in einem Bund der Ehe lebt, und nicht meint, sich nicht mehr zu bemühen im einem Verhältnis mit Partner zu leben.
Man tut auch nicht Werke des Gehorsams in Beachtung von Vorschriften (mit Zweifel, ob das genügt), sondern man GLAUBT einfach nur. Das reicht!
Und nur lebendiger Glaube bringt aus sich heraus auch gute Werke hervor.
Oder was meinst du dazu?

Zitat
In dieser Situation musste ich über mein ganzes Leben nachdenken und es kam Dinge zum Vorschein, über die ich hier nicht schreiben kann.


Sagt dir etwas die „Wiedergeburt“? (Joh 3:3,5,7)
Was ist damit deiner Meinung nach gemeint?

Auch in Tod mit CHRISTUS begraben und dann zu einem neuen Leben aufzuerstehen, was wird auch damit deiner Meinung nach gemeint? (Röm 6:4-7)
Ich denke, dass du das (bes. auch V.7) missverstehst.
Das alles zu verstehen ist es wichtig, um echte Zuversicht und Frieden zu erlangen, wie in jetziger Situation.
Da scheibe ich nicht von der bedrohlichen reellen Situation, wenn wir direkt unter bestimmten erdrückenden Situationen sich befinden.

Zitat
Ich hatte allen Grund skeptisch zu sein, ob mir der Vater vergeben würde.


Welchen Grund meinst du?

Zitat
Natürlich, wenn man keine Hoffnung hätte, dass der Vater die Sünden vergeben würde, bräuchte man sich nicht zu bemühen. Aber ich hatte Angst, große Angst, da ich weiß wie streng unser Herr und Vater ist.


GOTTES Barmherzigkeit und Liebe sind größer!

Zitat
Aber Jesus sagte auch:
Zitat
________________________________________
(Matthäus 7:22-23) .23 Und doch will ich ihnen dann bekennen: . .Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.
________________________________________


Aber zu WEN und WARUM hatte Er das gesagt?

Zitat
Haben sie nicht alle geglaubt das Richtige zu tun, um ihrem Herrn zu gefallen?


Irgendwas zu glauben ist was anderes, als den Kern des Evangeliums zu verstehen und daran zu glauben.

Und wie geht es dir jetzt gesundheitlich?

Würde mich freuen von dir Antworten dazu zu bekommen.


Herzliche Grüße!


P. S.:
Und was meintest du einst, wegen China?


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
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RE: Erfahrungen

#137 von Edelmuth , 23.02.2022 15:05

Zitat
Sagt dir etwas die „Wiedergeburt“? (Joh 3:3,5,7)
Was ist damit deiner Meinung nach gemeint?


Gemäß Paulus Erklärungen bedeutet die Wiedergeburt, dass jemand dem alten Leben mit seinen fleischlichen Begierden gestorben und als Nachfolger Jesus mit den neuen Zielen, Gott zu dienen und IHM zu gehören, wiedergeboren ist. Das wäre bei mir vor mehr als 40 Jahren bei meiner Taufe gewesen Nur wir haben uns nicht Gott, sondern einer Organisation hingegeben und gemäß ihren Zielen gelebt.

Viele ihrer Lehren und Ziele waren nicht falsch. Doch unser Gott war nicht Jehova, sondern die Organisation in Vertretung Jehovas, wie wir glaubten. Erst als ich direkt nach dem Willen Jehovas geforscht haben, erkannte ich, dass ich dem Höchsten viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe. Ich bin immer noch auf der Suche nach der ganzen wahren Anbetung.

Das hat aber nichts mit meinen Sünden zu tun. Wer gesündigt hat, bespricht seine Sünden mit dem Vater und bittet ihn so lange im Gebet um Vergebung, bis der Vater ihn wissen lässt, dass ER ihm vergeben hat. Auf jeden Fall sollte darüber nicht mehr gesprochen werden, auch hier nicht. Wer gesündigt und sich geändert hat, ist ein Garant dafür, dass man sich ändern kann. Er weiß, wie es geht.

Es ist immer noch ein Glaube, zu hoffen, dass man gerettet wird. Wer aber sein Sündenregister kennt wie ich meins, könnte, wenn es spitz auf Knopf kommt, Zweifel bekommen, dass er gerettet wird. Die Angst kann man niemanden nehmen.

Ede

 
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RE: Erfahrungen

#138 von Jurek , 23.02.2022 18:21

Hallo Edelmuth,

danke für deine Gedanken.

Zum Thema „Wiedergeburt“ haben wir im Forum schon seit 13 Jahren ein eigenes Thema. Weil dieses Thema für das Christsein grundlegend von Bedeutung ist.

Mir wäre neu, dass bei den „ZJ“ diese Wiedergeburt wirklich stattfindet, welche JESUS in Joh 3 gemeint hat.

Zitat
Gemäß Paulus Erklärungen bedeutet die Wiedergeburt, dass jemand dem alten Leben mit seinen fleischlichen Begierden gestorben und als Nachfolger Jesus mit den neuen Zielen, Gott zu dienen und IHM zu gehören, wiedergeboren ist.


Was bedeutet das praktisch?
Meine Erfahrung bei und mit den „ZJ“ ist die, dass allg. „damit“ (denn die sprechen dabei nicht über die Wiedergeburt im Geist, sondern meinen, dass das erst nur in Zukunft stattfindet – siehe Mat 19:28) gemeint wäre, und dass solche „Wiedergeburt“ wie bei den anderen Christen, gibt es nicht bei den „ZJ“.
Sie taufen sich, um von nun an als ordinierter Diener ,Jehovas’, Gottes Willen zu tun (Stunden schreiben u. a. „theokr.“ Aktivitäten), in der vom Gottes Geist geleiteten Organisation. …

Aber von neuen geboren durch die Zeugung des Heiligen Geistes würde bedeuten, dass man Geistgesalbter wäre.
Kann man durch eigene Werke (wie die Tat der Taufe) sich selbst gebären?

Ist das bei dir vor mehr als 40 Jahren, und bei anderen „ZJ“ zur neuen Geburt in CHRISTUS gekommen?

Zitat
Wer gesündigt hat, bespricht seine Sünden mit dem Vater und bittet ihn so lange im Gebet um Vergebung, bis der Vater ihn wissen lässt, dass ER ihm vergeben hat.


Welche Richtlinien und Normen können praktisch dabei gelten?
1.Joh 1:9 = ist das keine gute Zusicherung, statt zu warten…? Sollen wir diese Zuversicht nicht haben?

Zitat
Auf jeden Fall sollte darüber nicht mehr gesprochen werden, auch hier nicht.


Ich weiß nicht genau, was du meinst?
Hier geht es doch nicht darum, die Sünden des anderen hervorzutun und diese öffentlich zu kritisieren, obwohl der/die-jenige das nicht mehr tun.
Hier geht es aber darum nachzusinnen, was heißt in CHRISTUS zu sein?
Ist man in CHRISTUS, so ist man eine neue Schöpfung GOTTES. – Auch nach der ‚Theologie’ der „ZJ“?

Zitat
Es ist immer noch ein Glaube, zu hoffen, dass man gerettet wird. Wer aber sein Sündenregister kennt wie ich meins, könnte, wenn es spitz auf Knopf kommt, Zweifel bekommen, dass er gerettet wird. Die Angst kann man niemanden nehmen.


Wer ein Kind GOTTES ist und sich geborgen in Dessen Händen fühlt, der kann ruhig schlaffen (vgl. Apg 12:6ff – da ging es um seinen Kopf, und der allerseelengut hatte geschlafen).


Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Erfahrungen

#139 von Jurek , 25.02.2022 05:05

Die Sylvia aus Palmira (?) sendet dir Edelmuth folgenden Text als Hilfestellung zu der Betrachtung in Bezug auf die Heilsgewissheit:


Heilsgewissheit und Befreiung
Bibelstellen: Hebräer 10,17

Viele Kinder Gottes, die noch nicht lange auf dem Weg des Glaubens sind, werden über die Echtheit ihrer Bekehrung verunsichert, weil ihre Bemühungen zu einem gottgeweihten Leben fehlschlagen. In dieser schwierigen Situation haben sie oft viele Fragen. Dieser Artikel soll Hilfestellung geben, Antworten auf sie zu finden. Es wurde dabei die Form eines Dialoges gewählt, damit sich der Leser leichter mit dem Fragesteller identifizieren kann.

1) Da ich mich nicht errettet fühle, die Freude des Heils nicht kenne, nehme ich an, dass ich überhaupt nicht errettet bin.
Dazu ein Beispiel: Ein Junge spielt mit seinen Freunden vor einem Haus Fußball. Dabei geht durch sein Verschulden eine Fensterscheibe in die Brüche. Der Eigentümer ist sofort zur Stelle und fordert unmittelbar die Begleichung des Schadens in Höhe von 1.000,00 €. Die Lage ist für den kleinen Fußballer aussichtslos. Doch ein Passant erklärt sich bereit, die Schuld zu übernehmen. Natürlich willigt der Junge froh in dieses Angebot ein. Der Hausbesitzer quittiert dem Jungen daraufhin die Zahlung und erklärt, dass für ihn die Sache endgültig erledigt sei. Auf dem Weg nach Hause sagt das Kind nun zu seinen Kameraden: „Meine Freude und Dankbarkeit über den guten Ausgang dieses Ereignisses schwindet, und dadurch komme ich mehr und mehr in Zweifel, ob die Schuld überhaupt je beglichen worden ist.“ Wäre so zu reden nicht sehr töricht? Denn er müsste ja nur die Quittung aus der Tasche ziehen und die Freude würde sich von selbst einstellen. Aber kann man deine Situation nicht damit vergleichen? Gott spricht jeden von seiner Schuld frei, der an das Sühnungswerk des Herrn Jesus, durch das den heiligen Anforderungen Gottes genügt wurde, glaubt. Weil du das getan hast, wird Gott deiner Sünden nie mehr gedenken (vgl. Heb 10,17). Das ist eine Tatsache, ob du es für wahr hältst oder nicht. Freude wirst du allerdings nur dann haben, wenn du Gottes Zusagen ernst nimmst. Du siehst: Freude ist kein Gradmesser dafür, ob Schuld vorhanden ist, sondern ein Resultat des Glaubens.

2) Ich kann den Tag meiner Bekehrung nicht nennen. Paulus hingegen konnte das (vgl. Apg 9) und viele andere heute auch. Liegt da nicht der Schluss nahe, dass ich mich nie wirklich bekehrt habe?
Um wie viel Uhr bist du heute Morgen aufgestanden? Angenommen du weißt das nicht mehr, würdest du dann daran zweifeln, dass du aufgestanden bist, nur weil du nicht die genaue Uhrzeit nennen kannst? Bestimmt nicht. Du weißt, dass du es getan hast, und das ist die Hauptsache. So ist es auch mit der Bekehrung! Übrigens vermögen sich viele nicht an diesen Tag erinnern, die als Kinder zum Heiland gekommen sind. Paulus war ja schon erwachsen gewesen. Und doch schreibt er nicht an Timotheus: „Ich weiß, wann ich zum Glauben gekommen bin“, sondern: „Ich weiß, wem ich geglaubt habe“ (vgl. 2. Tim 1,12).

3) Ich bin mit meiner Unsicherheit nicht allein. Obwohl ich auf die Frage „Glaubst du an den Herrn Jesus?“ mit „Ja“ antworte, werde ich regelmäßig aufgefordert, Buße zu tun.
Es ist schön, zu sehen, dass andere um dein Seelenheil besorgt sind. Sicher werden sie auch für dich beten. Schade ist nur, dass sie es anscheinend etwas an Weisheit mangeln lassen, denn sonst würden sie dein Bekenntnis zu Christus nicht einfach ignorieren. Sie kennen dich wohl einfach zu wenig. Nehmen wir an, dass ein Bekannter von dir 18 werden würde. Seine Familienangehörigen möchten ihm zum Geburtstag gratulieren. Er aber antwortet: „Ich fühle mich nicht wie 18. Meine Schulkameraden sagen auch, dass ich höchstens wie 16 aussehe. Ich glaube daher nicht, dass ich 18 geworden bin!“ Daraufhin würden gewiss Geburtsurkunde und andere Ausweispapiere hervorgeholt werden. Sie müssten ausreichen, seine letzten Zweifel zu zerstreuen, nicht wahr? Wenn wir menschlichen Papieren vertrauen, wie viel mehr dem „Dokument“ Gottes! „Wenn wir das Zeugnis der Menschen annehmen – das Zeugnis Gottes ist größer ... Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes“ (1. Joh 5,9.13). Wer sich dem Sohn Gottes anvertraut hat, darf wissen, dass er ewiges Leben besitzt.

4) Ich fürchte, ich könnte mich in eine trügerische Sicherheit wiegen und schließlich doch ewig verlorengehen.
Bedenke Folgendes: Gott hatte bei der letzten Plage über Ägypten vorgesehen, alle Erstgeburt, die sich im Land Ägypten aufhielt, in einer Nacht zu töten. Dazu gehörten auch die Erstgeborenen der Israeliten. Für sie aber hatte Gott ein Rettungsmittel bestimmt: Das Blut des Passahlammes musste aufgefangen und an die beiden Pfosten und an die Oberschwelle der Tür des Hauses gestrichen werden. „Und das Blut soll euch zum Zeichen sein an den Häusern, worin ihr seid; und sehe ich das Blut, so werde ich an euch vorübergehen“ (2. Mo 12,13). Eine israelitische Familie, die danach gehandelt hatte, konnte völlig ruhig in ihrem Haus der schrecklichen Nacht entgegensehen, denn die Rettung hing ja nicht von ihnen, sondern von dem Blut an den Pfosten und der Garantie Gottes ab. Nun, das Blut Jesu Christi, des Lammes Gottes, ist vergossen worden. Und Gott versichert jedem, der an das Blut des Sohnes Gottes glaubt, dass er vor dem Gericht bewahrt bleiben wird, denn es reinigt uns von jeder Sünde (vgl. 1. Joh 1,7). Wer sich trotzdem vor der ewigen Pein fürchtet, macht Gott zum Lügner!

5) An manchen Tagen erfreue ich mich an Gottes Wort, bin glücklich im Herrn, doch kurze Zeit später tauchen die alten Zweifel wieder auf. Wie kann ich nur die volle Gewissheit des Heils erlangen?
Beschäftige dich nicht so sehr mit deinen schwankenden Empfindungen und Erfahrungen. Sie haben ja nichts mit unserer Annahme bei Gott zu tun. Dazu eine kleine Illustration: Vor etlichen Jahren fuhr ein Bruder mit einem Zug durch England. Als er ungefähr in acht Kilometer Entfernung eine Kirche sah, wurde er darauf aufmerksam gemacht, dass dieses Gebäude neun Mal seinen Blicken entschwinden würde, ehe er es erreicht hätte. Er fand das interessant und zählte mit – es stimmte. Eine Frage bitte: Wie oft hat sich das Schloss nach oben und unten bewegt? Natürlich überhaupt nicht, wirst du antworten. Die Bewegung nach oben und unten war ja in dem Passagier und nicht in der Kirche begründet. Natürlich. Aber ich möchte hinzufügen, dass, so wie das Schloss unverrückbar steht, auch unser Heil fest ist. Durch deine Hochs und Tiefs magst du zwar Christus und sein Werk aus den Augen verlieren, aber Gott tut das nicht. Seine Gedanken darüber sind unveränderlich. Was könnte uns größere Sicherheit geben?

6) Wenn ich gläubig wäre, müsste sich das neue Leben, das jeder Gläubige besitzt, doch bei mir zeigen! Das Gegenteil ist der Fall: Die erhoffte Besserung zum Guten bleibt aus, die sündigen Gedanken und Gewohnheiten prägen mein Leben weiterhin.
Als du dich bekehrt hast, bist du von neuem geboren worden, hast ewiges Leben empfangen, aber das Fleisch ist dadurch nicht verändert worden: „Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, was aus dem Geist geboren ist, ist Geist“ (Joh 3,6). „Fleisch“ meint an dieser Stelle die böse Natur im Menschen, die wir von Geburt an haben (vgl. Ps 51,5; Hiob 14,4). Es ist das in uns tätige böse Prinzip, die Sünde. Sie ist die Quelle der Sünden, der bösen Taten. Diese Unterscheidung zwischen Sünde und Sünden zu treffen ist wichtig. Schlage dazu einmal 1. Johannes 1,8.10 in deiner Bibel auf. Wenn es so ist, dass das Fleisch in uns bleibt, solange wir auf der Erde sind, und nicht veredelt werden kann, drängt sich die Frage auf, wie es überhaupt möglich ist, mit Gott Gemeinschaft zu haben und Ihm zu dienen. Gott gibt uns in Seinem Wort eine großartige Antwort: Er sieht uns nicht mehr als „im Fleisch“ (vgl. Rö 8,8.9), das heißt, wir nehmen vor Gott nicht mehr die Stellung als Sünder ein, die durch eine böse Natur gekennzeichnet sind. Wie konnte das möglich werden? Weil der Herr Jesus nicht nur an Seinem Leib unsere Sünden auf dem Holz getragen hat (vgl. 1. Pet 2,24), sondern auch zur Sünde gemacht worden ist (vgl. 2. Kor 5,21; siehe auch Rö 8,3). Er starb nicht nur für das, was wir getan haben, sondern auch für das, was wir sind. Deswegen kann der Apostel Paulus sagen, dass wir mit Christus gestorben sind (vgl. Rö 6,8). Aber wir sind nicht nur mit dem Tod unseres Stellvertreters verbunden, sondern auch mit Seiner Auferstehung (vgl. Rö 6,5) und besitzen nun Auferstehungsleben, das Leben des Herrn Jesus selbst. Dieses Leben kann nicht sündigen (vgl. 1. Joh 3,9). Wir dürfen wissen, dass Gott uns nur noch in diesem neuen Leben sieht. Diesen Standpunkt sollten wir im Glauben einnehmen und eine entsprechende Praxis folgen lassen: „So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde tot seid, Gott aber lebend in Christus Jesus“ (Rö 6,11).

7) Wahrscheinlich muss ich versuchen, mehr von Gottes Wort zu verstehen und größere Energie anwenden, um heiliger zu werden. Dann wird auch mein Leben zur Ehre des Herrn gereichen können.
Nein! Auf dem Weg der eigenen Anstrengungen gehst du unweigerlich den gleichen Niederlagen entgegen. Solange wir gegen die Sünde ankämpfen, wird sie sich als stärker erweisen. Im siebten Kapitel des Römerbriefes wird beschrieben, wie ein Gläubiger mit Hilfe des Gesetzes – dem Prinzip der eigenen Bemühungen – Gottes Willen ausführen will. Doch welche Erfahrungen muss er machen? Dass das Gesetz zwar die Forderungen Gottes deutlich macht, aber keine Kraft gibt, sie zu erfüllen. Ja, es weckt sogar die Lust im Herzen, das Verbotene zu tun (V. 8). So wird ihm deutlich, dass in ihm, das ist in seinem Fleisch, nichts Gutes wohnt (V. 18). Ferner lernt er verstehen, dass diese böse Macht ihn völlig beherrscht. Er wird durch sie in Gefangenschaft unter das Gesetz (oder die Gesetzmäßigkeit) der Sünde gebracht (V. 23); es besteht der Zwang, zu sündigen, obwohl er das Rechte ausüben will. Bemerkenswert ist in Römer 7 die Anhäufung der Worte „ich“, „mein“, „mir“ und „mich“. Alles dreht sich um die eigene Person. Doch so kommt man keinen Schritt weiter. Schließlich wird der Punkt erreicht, wo alles hoffnungslos erscheint, da jede auch noch so große Anstrengung, die Sklaverei der Sünde abzuschütteln, erfolglos geblieben ist. Endlich! In dem Schmerz der beständigen Niederlagen blickt die verzweifelte Seele von sich weg und ruft nach einem Erlöser: „Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leib des Todes?“ (V. 24). Das ist der Augenblick der Befreiung! Denn jetzt ruhen die Augen auf dem Herrn Jesus und dem, was Er getan hat. Unmittelbar zieht Freude ein: „Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn!“ (V. 25).

8) Was ist konkret zu tun, wenn man von der Begierde fortgezogen und gelockt wird?
Als Antwort könnten wir die beiden Hauptpunkte aus den Fragen bzw. Problemen 6) und 7) zusammenfassen: Es gilt zu verwirklichen, dass wir der Sünde gestorben sind, dass sie kein Anrecht mehr an uns hat, denn „wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde“ (Rö 6,7). Damit untrennbar verbunden ist auch das Suchen der Hilfe und Gnade des Herrn, weil wir ohne Ihn nichts tun können (vgl. Joh 15,5). Nur in der beständigen Abhängigkeit von Ihm können wir ein siegreiches Christenleben führen!

9) Oft wird in diesem Zusammenhang davon gesprochen, dass wir den Heiligen Geist wirken lassen sollen. Wie wird das wahr in meinem Leben?
Ist der Herr Jesus der Mittelpunkt meines Lebens, pflege ich Gemeinschaft mit Gott, bekenne ich meine Verfehlungen und gestehe meine Kraftlosigkeit ein, dann kann der Heilige Geist die Kontrolle in meinem Leben übernehmen. Er wird den Kampf gegen das Fleisch führen: „Ich sage aber: Wandelt im Geist und ihr werdet die Lust des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist, der Geist aber gegen das Fleisch ...“ (Gal 5,16.17). Die Folge wird sein, dass nicht mehr die Werke des Fleisches in meinem Leben zum Vorschein kommen, sondern die Frucht des Geistes (vgl. Gal 5,19–23). Wir dürfen aber nicht meinen, dass die Wirksamkeit des Geistes eine Sache des Gefühls sei. Denn wir können uns sehr schlecht fühlen, einem zertrümmerten Gefäß gleichen, und doch – vielleicht unbewusst – Werkzeuge der Macht Gottes sein. Paulus war nur dann stark, wenn er schwach war (vgl. 2. Kor 12,10).

Schlussgedanken
Sollte ein Leser nach einem Leben mit Heilsgewissheit „dürsten“ und nach Befreiung von der Macht der Sünde „hungern“, dann darf er wissen, dass seine Seele bald gesättigt und mit Gutem erfüllt werden wird (vgl. Ps 107,9). Ja, es wird eine Zeit in deinem Leben kommen, in der die furchtbare Knechtschaft der Sünde der Vergangenheit angehören wird. Und sie wird mitsamt den Zweifeln an der Errettung auch nie wieder zurückkehren. Nicht, dass wir einen Zustand der Vollkommenheit hier auf der Erde erwarten. Gewiss nicht. Aber Gott möchte, dass jeder Gläubige die Worte aus Römer 8,1.2 mit voller Überzeugung auf sich zu beziehen weiß: „Also ist jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus sind. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes“ (Rö 8,2).

Hinweis: Zu diesem Thema ist bei Bibleteaching auch ein Video erschienen:
https://www.bibleteaching.de/v/bin-ich-ein-kind-gottes/


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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schrumpfende Kirchen

#140 von Jurek , 14.09.2023 04:00

Die katholische Kirche in Deutschland zählt 20,9 Millionen Mitglieder.
Die evangelische Kirche zählt 19,1 Millionen Mitglieder.
Die katholische Kirche in Deutschland verließen im vergangenen Jahr (2022) mehr als eine halbe Million Menschen.
Die evangelische Kirche schrumpfte ebenso um gleich rund 380.000 Mitglieder in einem Jahr.
Es gab offenbar kaum davor so viele Kirchenaustritte wie im vergangenen Jahr.

Die Tendenz der Kirchenaustritte – ob das die große Landeskirchen sind, oder auch „nur“ die „ZJ“ –, ist z. T. stark sinkend. Nicht zuletzt aufgrund gewisser Vorfälle in den Kirchen (wie vertuschte Kindermissbrauchsfälle).

https://web.de/magazine/ratgeber/kind-fa...ewusst-38595998

Wenn es so weiter geht, dann wird eher der Islam neben Judentum die Dominanz in der Welt übernehmen! … 😫
Geht es den Leuten zu gut, dass sie meinen auf GOTT verzichten zu können? 😪


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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RE: schrumpfende Kirchen

#141 von Kostak , 14.09.2023 09:55

Der Islam wird auf alle Fälle die Dominanz übernehmen.

Dem Bevölkerungschwund steht ja die enorme Zunahme muslimischer Bevölkerungsanteile entgegen. Man sieht jetzt schon, dass die Schulklassen mehrheitlich aus muslimischen Kindern besteht.
Die Geburtenrate steigt ja exponentiell und in wenigen Jahrzehnten ist die Ursprungsbevölkerung in der Minderheit. In manchen Gemeinden ist es jetzt schon so. Die Christenheit befördert ebenso den muslimischen Glauben und paktiert mit vielen gemeinsamen Veranstaltungen mit dieser fremden Religion. Dies Schicksal ist natürlich hausgemacht, durch Bibel -und Glaubensabkehr der Theologen als auch durch eine falsche Politik.

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RE: schrumpfende Kirchen

#142 von Kostak , 14.09.2023 09:59

Zitat
Wer ein Kind GOTTES ist und sich geborgen in Dessen Händen fühlt, der kann ruhig schlaffen (vgl. Apg 12:6ff – da ging es um seinen Kopf, und der allerseelengut hatte geschlafen).




Ruhe in Gott ist eines der wichtigsten Ziele, doch die Bewußtmachung wo wir diesbezüglich stehen, ist doch einigermaßen beunruhigend. Die Kluft zwischen dem wie ein Christ (von Gott anerkannt) sein sollte und der Realität (wie er ist) dürfte doch ziemlich groß sein. Das verspüren wir und läßt uns Ruhe in Gott nicht erleben.

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RE: schrumpfende Kirchen

#143 von Jurek , 14.09.2023 11:58

Zitat
Dies Schicksal ist natürlich hausgemacht, durch Bibel


Was meinst du konkret damit?


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: schrumpfende Kirchen

#144 von Kostak , 14.09.2023 15:18

Das heißt ganz einfach, dass diese Entwicklung selber verschuldet ist. Wer immer mehr fremde Menschen ins Land holt und die sich Vermehren und Ausbreiten wird eines Tages verdrängt.

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RE: schrumpfende Kirchen

#145 von Jurek , 14.09.2023 16:16

Und was hat die Bibel damit zu tun?


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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RE: schrumpfende Kirchen

#146 von Jurek , 14.09.2023 16:18

a ja. Das soll wohl nicht heißen:
"durch Bibel -und Glaubensabkehr der Theologen als auch durch eine falsche Politik."
sondern:
"durch Bibel- und Glaubensabkehr der Theologen als auch durch eine falsche Politik."


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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Was bedeutet "Pressefreiheit"?

#147 von Jurek , 07.10.2023 17:45

https://www.youtube.com/watch?v=9UDQai9U...annel=COMPACTTV
Die Frage ist, wie seriös wer ist und wer wen wegen was zu decken versucht ...


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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Erlebtes

#148 von Jurek , 18.02.2024 08:14

Eine gute Familie, 20 Jahre lang, bis dem Mann der "Kragen platzt"...


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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Nachsinnliches

#149 von Jurek , 05.03.2024 10:51


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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