RE: Jehova ist nicht "ich bin ...." sondern "ich werde sein...."

#451 von Jurek , 08.01.2022 17:40

Dennoch finden viele zum CHRISTUS.
Selbst der Verbrecher einst am Marterholz hängend neben JESUS, welcher sich in seinen letzten Minuten seines Lebens bekehrte, ohne welchem Ballast von Kirchenlehren ...


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Jehova ist nicht "ich bin ...." sondern "ich werde sein...."

#452 von Kostak , 08.01.2022 17:59

Damals gab es den pharisäischen Ballast, welcher sicherlich auch die Lehren des Evangeliums belasteten.

Heute möchte man fragen, ob Trinitarier überhaupt Christen sind oder ob sie Jesus und Gott so verfälschten, dass kein Raum mehr bleibt für Gnade?

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RE: Jehova ist nicht "ich bin ...." sondern "ich werde sein...."

#453 von Jurek , 08.01.2022 18:12

Ja, auch eine gute Frage ...


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Jehova ist nicht "ich bin ...." sondern "ich werde sein...."

#454 von Jurek , 05.02.2022 04:13

Ga-chen meinte:
Ja, das sieht natürlich blöd aus bei solchen Stellen [wegen "Herr HERR..."], aber als kundiger Leser weiß man ja, dass da, wo Herr in Kapitälchen geschrieben steht, der Name Gottes gemeint ist.

Aber WARUM (um des Aberglaubens der Juden wegen!) muss man diesen Unsinn und SÜNDE betreiben, den Namen GOTTES - zumal die allermeisten eher unkundig sind und eben vermischen das eine „Herr“ mit dem anderem „HERR“, und dann klar, - dass bei unkundigen kommt heraus, dass JESUS der JHWH ist! :-(

Ga-chen:
Was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum man da nicht einfach das Tetragrammaton hinschreibt. Das wäre eindeutig und das Problem, die rechte Schreibweise des Gottesnamens nicht zu kennen, wäre damit ja gelöst. Und Menschen wie du hätten ein Problem weniger

Eben wegen der JUDEN und ihrem Aberglauben!
Ich hatte mal bei Zugfahrt zwei orthodoxe Juden im Abteil mitfahren gesehen. Da habe ich in hebräischen Buchstaben „JHWH“ auf dem Rand meiner Zeitung geschrieben (also nur die 4 Buchstaben) und bin zu denen gegangen um sie zu fragen, wie sie das aussprechen.
Der Rabbiner was aus dem Häuschen als er das sah. Ohne mich zu fragen, hatte er aus dem Rand der Zeitung wo ich das schrieb, das gleich herausgerissen und in seine Brusttasche gesteckt, um dann bei Gelegenheit das im Boden zu vergraben.
Die haben mir erklärt, dass sie nur „H“ mit Häkchen für den Namen schreiben, welchen sie als „Adonai“ aussprechen.

Also das ist NUR wegen der Juden, welche sie sonst bei Abschriften bei jedem Buchstaben des Namens ihre Hände bis zur Ellbogen waschen…

DAS tue ich eben kritisieren, weil nur wegen MENSCHEN Überlieferungen, wurde der meist verwendete Name in der Bibel meist völlig ausradiert!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Jehova ist nicht "ich bin ...." sondern "ich werde sein...."

#455 von Jurek , 05.02.2022 17:30

Ga-chen:
Schlimmer finde ich ehrlich gesagt die Vorgehensweise der Zeugen, im NT bei Herr den Gottesnamen einzusetzen, wo eigentlich Jesus gemeint ist, das ist wirklich eine drastische Verfälschung, da sie im Vorwort NICHT erwähnt wird und Leser zu ganz falschen Schlussfolgerungen kommen, vl du dadurch ja auch

Das ist meist ohnehin bei Zitaten aus dem AT.
Allerdings stimmt schon, dass (Beispielklassiker Röm 10:13 – Zitat aus Joel 2:32) da wo oft JESUS gemeint ist, wurde zu Unrecht „Jehova“ reingesetzt.
Da wird aber als Erklärung auf den Anhang 1D verwiesen, warum sie das machten …

Es sind beide Seiten schlimm, bei den „ZJ“ aber auch bei den anderen Bibelübersetzungen!

Ga-chen:
Nicht mit Kleinbuchstaben, Jurek, in Kapitälchen!

In Kleinbuchstaben! Denn wenn du dir die Mühe machen würdest zu überprüfen was ich schreibe, würdest du feststellen, dass z. B. in „Die gute Nachricht“-Bibel im AT steht „Herr“ in Kleinbuchstaben! = z. B. 1.Mos 2:4 „Als Gott, der Herr, Erde und Himmel machte,“.
Absurd (wie ich schon schrieb), wenn andere Übersetzungen in Bezug auf JEHOVA „HERR“ im AT schreiben, aber im NT dann ebenso in Bezug auf den VATER „Herr“. Dann entsteht totale Verwirrung!

Ga-chen:
Ich kann die Elberfelder Gesellschaft aber sehr gut verstehen, dass sie so gehandelt haben, zu sehr haben Zeugen Jehovas diese Übersetzung missbraucht und sie wollten auf keinen Fall mehr mit dieser Sekte in Verbindung gebracht werden.

Das ist nicht der Grund! Denn wenn es so wäre, würden sie statt „Jehova“ dann „Jahwe“ schreiben! Aber die haben den Namen GOTTES gänzlich ausgemerzt!
Grund ist eben nicht das was du schreibst, sondern der schon genannte Grund: "aus Rücksicht auf die Juden…" - so auch laut theologischen Nachschlagewerken.


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RE: Jehova ist nicht "ich bin ...." sondern "ich werde sein...."

#456 von Edelmuth , 05.02.2022 21:16

Zitat von Ga-chen
Schlimmer finde ich ehrlich gesagt die Vorgehensweise der Zeugen, im NT bei Herr den Gottesnamen einzusetzen, wo eigentlich Jesus gemeint ist, das ist wirklich eine drastische Verfälschung, da sie im Vorwort NICHT erwähnt wird und Leser zu ganz falschen Schlussfolgerungen kommen, vl du dadurch ja auch


Wie kommst du denn darauf, dass überall dort, wo „Herr“ steht Jesus aber nicht Jehova gemeint ist. Ist Jehova denn kein „Herr“?

Ede

 
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RE: Jehova ist nicht "ich bin ...." sondern "ich werde sein...."

#457 von Jurek , 06.02.2022 03:26

Beispiel: Offb 11:15 (Elberfelder-Bibel):
Und der siebente Engel posaunte; und es geschahen laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Das Reich der Welt ist unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.“

Diese (und andere) Bibelstelle zeigt zum Thema hier, zweierlei:

Da ist mit „Herrn“ nicht JESUS, sondern JEHOVA gemeint!

Da wird „Herr/n“ mit Kleinbuchstaben geschrieben, und im AT mit Großbuchstaben. Also was soll der Unfug, nur um der schlechten Tradition der Menschen (Juden) Willen!?
Im NT wird doch JEHOVA und JESUS als „Herr“ angeführt.

Die Bibel wird weit über 6.000 Mal im AT (absichtlich und eigenmächtig verfälscht!!!
Kein anderer Name kommt in der Bibel öfter vor als der Name GOTTES, auch nicht der Name „JESUS“! Und die Christenheit welche angeblich die ganze Bibel als GOTTES Wort betrachtet, vertauscht da oft vor Lauter „Herr/HERR“ JEHOVA mit JESUS!
Das muss hier klar erwähnt werden.

Wie Absurd ist dann die "Übersetzung": „Herr, HERR“.
Und da empören sich welche, dass die NWÜ falsch übersetzt wurde, aber verlieren kaum Wort dazu, wenn sie Lutherbibel und andere verwenden, welche viel schlimmere Fehler enthalten! So einen Tunellblick sollte man nicht haben!


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RE: Jehova ist nicht "ich bin ...." sondern "ich werde sein...."

#458 von Jurek , 08.02.2022 17:24


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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#459 von Jurek , 01.04.2022 07:24

Psalm 130 Elberfelder-Bibel:

„1 Ein Wallfahrtslied. Aus den Tiefen rufe ich zu dir, HERR.
2 Herr, höre auf meine Stimme! Lass deine Ohren aufmerksam sein auf die Stimme meines Flehens!
3 Wenn du, Jah, die Sünden anrechnest, Herr, wer wird bestehen?
4 Doch bei dir ist die Vergebung, damit man dich fürchte.
5 Ich hoffe auf den HERRN, meine Seele hofft, und auf sein Wort harre ich.
6 Meine Seele ⟨harrt⟩ auf den Herrn, mehr als die Wächter auf den Morgen, die Wächter auf den Morgen.
7 Harre, Israel, auf den HERRN! Denn bei dem HERRN ist die Gnade, und viel Erlösung bei ihm.
8 Ja, er wird Israel erlösen von allen seinen Sünden.

Da wird einem wie mir schwindelig vor lauter „HERR“ oder „Herr“ oder doch „Jah“…

Im Grundtext:
„1:שִׁ֥יר הַֽמַּעֲלֹ֑ות מִמַּעֲמַקִּ֖ים קְרָאתִ֣יךָ יְהוָֽה
2:אֲדֹנָי֮ שִׁמְעָ֪ה בְקֹ֫ולִ֥י תִּהְיֶ֣ינָה אָ֭זְנֶיךָ קַשֻּׁבֹ֑ות לְ֝קֹ֗ול תַּחֲנוּנָֽי
3:אִם־עֲוֹנֹ֥ות תִּשְׁמָר־יָ֑הּ אֲ֝דֹנָ֗י מִ֣י יַעֲמֹֽד
4:כִּֽי־עִמְּךָ֥ הַסְּלִיחָ֑ה לְ֝מַ֗עַן תִּוָּרֵֽא
5:קִוִּ֣יתִי יְ֭הוָה קִוְּתָ֣ה נַפְשִׁ֑י וְֽלִדְבָרֹ֥ו הֹוחָֽלְתִּי
6:נַפְשִׁ֥י לַֽאדֹנָ֑י מִשֹּׁמְרִ֥ים לַ֝בֹּ֗קֶר שֹׁמְרִ֥ים לַבֹּֽקֶר
7:יַחֵ֥ל יִשְׂרָאֵ֗ל אֶל־יְה֫וָה כִּֽי־עִם־יְהוָ֥ה הַחֶ֑סֶד וְהַרְבֵּ֖ה עִמֹּ֣ו פְדֽוּת
8:וְ֭הוּא יִפְדֶּ֣ה אֶת־יִשְׂרָאֵ֑ל מִ֝כֹּ֗ל עֲוֹנֹתָֽיו

In den 8 Versen wird 4x der Name GOTTES JHWH (יְהוָֽה) verwendet!
„HERR“ (אֲ֝דֹנָ֗י) kommt da 3x vor.
Die Elberfelder wiedergibt JHWH als „HERR“ und ADONAJ als „Herr“ wieder.
Das mag oberflächlich nachvollziehbar erscheinen, aber das ist trotzdem keine richtige Wiedergabe! Dann hätten sie das „Jah“ auch gleich als „HR“ wiedergeben (nicht)können!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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RE: Jehova ist nicht "ich bin ...." sondern "ich werde sein...."

#460 von Gerd , 19.04.2022 14:46

Matth. 14:
27 Alsbald aber redete Jesus zu ihnen und sprach: Seid gutes Mutes, ich bin's; fürchtet euch nicht!
Auslegung durch "Gnade und Herrlichkeit":



??

 
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RE: Jehova ist nicht "ich bin ...." sondern "ich werde sein...."

#461 von Jurek , 19.04.2022 17:08

Diese Aussagen sind m. E. sehr spekulativ und philosophisch. Denn so eindeutig kann ich das aus der Bibel nicht entnehmen. Wer das kann, der könnte mir das mal erklären.

Und so ähnlich wird auch versucht die Trinität zu erklären…

Ist JESUS JAHWE?
Antwort darauf ist nicht immer so einfach (aufgrund der daraus resultierenden Missdeutungen, bzw. Anpassungen an Kirchendogmen), wie die Frage nach dem, ob JESUS Gott ist.
Also je nach Verständnis JA, und NEIN.

In der Bibel (AT) wird des Öfteren erwähnt, dass JEHOVA auf der Erde war und mit Menschen sprach (Geschichten mit Abraham, Lot, Jakob, Gideon u. ä. – vgl. 1.Mo 18:1,3,16-22; 19:18; 32:34ff; Ri 6:11ff u.s.w.). Ob das der vormenschliche JESUS war, ist nur eine Spekulation.
Wenn ein Engel (Gesandte) GOTTES (denn JEHOVA kann doch nicht persönlich auf die Erde kommen! 2.Mo 33:20) direkt als der „Kanal“ GOTTES auf der Erde auftritt, dann ist das JEHOVA (in Vertretung)… Nur in dem Sinne.
Ist im Grunde aber ein anderes Thema. Obwohl JESUS war und ist in dem Übertragenen Sinn das auch.

Was in dem kopierten Text vermittelt werden soll, kann ich so aus der Bibel nicht entnehmen.
Dieses „Ich bin (es)“, das ist m. E. reinste Spekulation mit Berufung auf 2.Mose 3:14 in künstlicher Verbindung mit Joh 8:58 u. ä.

Solche Aussagen sind m. E. gewöhnliche Aussagen und haben keinen Bezug auf den Namen GOTTES als den Seienden! Das wird da hineininterpretiert, ohne wirklich einem klaren Hintergrund.
Wenn dem so wäre, so würden wir schon Sünde begehen, wenn wir sagen würden „ich bin …“. Das ist doch absurd. Und warum war das „ich bin“ nicht auch zu JESU Zeit üblich?
Vergleiche als Beispiel Joh 9:9 u. ä. …

NIEMALS (denn wo?) haben gesetzliche Juden damaliger Zeit sich darüber aufgeregt, wenn JESUS gesagt hat „ICH BIN ES“.

Was man daraus macht, um philosophisch irgendwelche Argumente für die Trinität zu finden, finde ich schon sehr spekulativ, aber nicht als eine eindeutige Bibellehre.
Und die Trinität kann keine von großer Bedeutung GRUNDLEHRE der Bibel sein (weswegen man mir auch das Christsein abspricht!), sonst würde sie klar und deutlich in der Bibel gelehrt werden.

Genauso schlimm ist es, den Namen GOTTES im AT aber Tausende von Malen mit „HERR“ oder „Herr“ zu ersetzen, nur wegen des Aberglaubens der Juden wegen, und der heidnischen Tradition, in der Bibel unbedingt eine Triade sehen zu wollen und zu müssen. Aber mit der Verbindung im AT und NT mit „Herr“, wird auch die künstliche Verbindung geschaffen, dass dieser JHWH niemand anderer ist als JESUS.


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RE: Jehova ist nicht "ich bin ...." sondern "ich werde sein...."

#462 von Gerd , 20.04.2022 14:16

Zitat von Jurek im Beitrag #461
Dieses „Ich bin (es)“, das ist m. E. reinste Spekulation mit Berufung auf 2.Mose 3:14 in künstlicher Verbindung mit Joh 8:58 u. ä.

D'accord!
Zitat von Jurek im Beitrag #461
In der Bibel (AT) wird des Öfteren erwähnt, dass JEHOVA auf der Erde war und mit Menschen sprach (Geschichten mit Abraham, Lot, Jakob, Gideon u. ä. – vgl. 1.Mo 18:1,3,16-22; 19:18; 32:34ff; Ri 6:11ff u.s.w.). Ob das der vormenschliche JESUS war, ist nur eine Spekulation.
Wenn ein Engel (Gesandte) GOTTES (denn JEHOVA kann doch nicht persönlich auf die Erde kommen! 2.Mo 33:20) direkt als der „Kanal“ GOTTES auf der Erde auftritt, dann ist das JEHOVA (in Vertretung)… Nur in dem Sinne.

"Wenn ein E n g e l..." - also der DARF sich Jahwe nennen, aber der nicht?, 1: Kor. 10
4 und alle denselben geistlichen Trank tranken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der sie begleitete.
5 (Der Fels aber war der Christus.) An den meisten derselben aber hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie sind in der Wüste hingestreckt worden... 9 Laßt uns auch den Christus nicht versuchen, gleichwie etliche von ihnen i h n versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden.

 
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#463 von Jurek , 20.04.2022 17:10

Zitat von Gerd
"Wenn ein E n g e l..." - also der DARF sich Jahwe nennen, aber der nicht?, 1: Kor. 10 […]


Ist JESUS kein Engel? („Engel“ ist ein „Fremdwort“, abgeleitet von „Angelos“, und bedeutet zu Deutsch: „Bote“. Und JESUS war kein Bote/Botschafter GOTTES? Sind Menschen keine „Engel“? Offb 2:8 u. ä.)…

Zu deiner Frage:
Nein, KEINER darf sich selber „JAHWE“ nennen! Denn es gibt nur EINEN.
Also nicht SELBER sich nennen, sondern als Sprachrohr GOTTES im Auftrag GOTTES (als Gesandter/Engel) auftreten, durch den JEHOVA zu den Menschen spricht und handelt.

Also nennen tut sich keiner, sondern JEHOVA bestimmt das und tritt durch sie auf. (So mein pers. Verständnis der Bibel).

Zu meiner Erklärung hatte ich auch geschrieben: „Ist im Grunde aber ein anderes Thema. Obwohl JESUS war und ist in dem Übertragenen Sinn das auch.
D. h.: Genauso wie andere Engel (oder war das in den von mir erwähnten Bibelstellen jeweils der vormenschliche JESUS? – spielt aber m. E. in dem Zusammenhang keine Rolle), genauso auch JESUS (wenn Er es war), war der „JEHOVA“. Aber in übertragenen Sinne (wie ich das schon oben erwähnte), und nicht im trinitarischen Sinne, wie das gedeutet wird.

Wenn ich was falsch verstehe, dann bin ich für konkrete Korrekturen sehr dankbar.


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#464 von Jurek , 29.04.2022 05:12

Ich habe vorgestern auf SAT-TV die Predigt vom Pastor Josef Prince gesehen.
Was der oft für ein Unsinn weltweit verkündet, ist zu schaudern!

Das „ich bin…“ was JESUS sprach, hatte bei JESUS NIE welche Bedeutung mit JHWH !!!
Außerdem die Inschrift über dem Haupt JESU war nicht „HaJehodim Wemelech HaNazarei Jeshua“, sondern „haJehudim Melekh haNatzeri Jeshua“! (von Rechts nach links)
Nur die Trinitarier haben das umgeändert, wegen dem „JHWH“!
Aber angenommen wäre es so wie der Pastor Prince zeigte, dann nur die Hauptwörter werden bei so etwas angewendet und keine Artikel wie „der“ u. ä.
(Bei Abkürzungen schreibt man Hauptwörter Groß und Artikel klein).
Im dem von Pastor Price Beispiel müsste es heißen: JNMJ !!! Denn „Ha“ und „We“ sind Artikel und keine Hauptwörter! Hauptwörter sind „Jehodim melech Nazarei Jeshua“!
Bei „MELECH“ (König) wird für gewöhnlich kein „We“ in der Satzkonstruktion verwendet.
Aber nur um eine Irrlehre zu stützen, hat man so was geschaffen, weil die Bibel selbst, gibt nichts dazu her!

JESUS hatte NIE „JHWH“ auf sich bezogen! Im Gegenteil !!!

Aber die Irrlehrer verblenden die Menschen so sehr, dass sie nicht einmal sehen, was der Text der Bibel wirklich hergibt und was nicht!

Da JESUS „JHWH“ NIE bei Bezug auf sich anwandte, hat auch die damalige Geistlichkeit keinen Bezug darauf genommen! Und die Irrlehrer haben Menschen vom Wort GOTTES weggebracht, dass sie meinen welche „geheime Botschaften deutlich aus dem Bibeltext zu erkennen“, was in der Bibel aber überhaupt nicht steht! (2.Kor 4:4)
Aber das was drinnen steht, dafür wurden solche Menschen von den Irrlehrern (hinter denen Teufel und Dämonen stecken) blind gemacht!
Was für ein Armutszeugnis!

Sie sehen nicht die Gründe aus der BIBEL dazu, warum sich die damalige Geistlichkeit aufregte!
Die Gründe aus der Sicht damaliger Geistlichkeit waren, dass JESUS sich GOTT gleich macht; weil Er GOTT als seinen VATER nannte; Er hob den Sabbat auf; Sünden vergab; und war vor Abraham da, und könnte Tempel in nur 3 Tagen aufrichten… DAS sind die Gründe in der BIBEL, und nicht angeblich „JHWH“, welches JESUS auf sich angeblich „verdeckt“ anwandte, was in absolut keinem Punkto damals zur Debatte stand in Bezug auf „ich bin“!

Genauso in Bezug auf die Inschrift über dem Haupt JESU war nicht welches von den heutigen Irrlehrern reininterpretiertes „JHWH“ Grund zur Ablehnung damaliger Geistlichkeit (was in der Bibel überhaupt nicht drinnen steht), sondern eine klare Aussage in der Bibel, dass da stand, dass JESUS der König der Juden ist, während Geistlichkeit meinte, dass Er nicht ihr König ist (weil sie Cäsar zum König haben), sondern Pilatus hätte schreiben sollen, dass Dieser das selbst so gesagt hat! … DARUM ging es, und nicht um „JHWH“, um das durch heutige Irrlehrer aus dem AT auszuradieren und das auf JESUS „phantasievoll“ reinzuinterpretieren.

Wie fern ist man damit von der Wahrheit entfernt! (Hauptsache nicht „Zeugens“!?)

Aber solche Irrlehrer lehren, dass JESUS zu ihnen direkt spricht (wie einst zum Apostel Paulus), und weil das Akademiker so sagen, dann muss es so stimmen …


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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#465 von Jurek , 13.07.2023 03:12

GOTTES NAME die @mels.9139 Sprachwissenschaftlerin meint unter https://www.youtube.com/watch?v=PkahxD560Ak -Kommentaren dazu:

ich möchte dir für deine Mühe und investigative Arbeit zu diesem so spannenden Thema danken. Ich habe noch ein paar, vielleicht ergänzende, Gedanken hierzu. Zuerst einmal finde ich es wichtig, darüber nachzudenken, warum die Benutzung eines Namens überhaupt so relevant, bzw. irrelevant war oder ist. Zu biblischen Zeiten hatte die Verwendung von Namen nämlich viel mehr Signifikanz als heutzutage. Die Menschen benutzten häufig Namen, um den Charakter, die Herkunft oder die „Beschaffenheit“ einer Person zu unterstreichen; der Name war wie eine Erweiterung der Persönlichkeit und unser Schöpfer gebrauchte dieses Prinzip ebenso. Er nutze seinen Namen als Mittel zur persönlichen Offenlegung, wie in 2. Mose 6:3. Die Folgeverse 4 bis 8 zeigen deutlich, dass die Bedeutung des Gottes Namen für das Volk Israel eine Assoziierung mit der Befreiung und der Rettung darstellte. An dieser Stelle der Bibel machte unser Schöpfer eine neue Art von Versprechen, denn er hat begonnen, seinen Namen mit einem neuen Verständnis über seinen Charakter und seiner Präsenz zu assoziieren.*
Der Name Gottes repräsentierte Autorität genauso wie Macht, wie er bei der Gelegenheit, als er seinen Namen dem Engel zur Führung der Israeliten eingab, zeigte (2.Mose 23:21).
Die Bibel zeigt uns weiterhin nicht ohne Hintergedanken, dass Abraham den Namen Gottes verwendete (1.Mose 22:14) und Gott Abrams Namen (erhabener Vater) zu Abraham (Vater der Menge an Völkern) abänderte, was er ebenso im Falle Jakobs (Betrüger) zu Israel (Kämpfer für (oder) mit Gott) tat. Und auch Jesus änderte im Neuen Testament Namen, wie den von Simon (Gott hat erhört) zu Petrus (Fels). Den Namen von jemanden zu kennen, war also wie ein Zeugnis darüber, seine Attribute kundzutun sowie den Charakter, auf den der Name hindeutete, zu definieren und zu befestigen. Wie du bereits angeführt hast, gibt es im NT zwar Abkürzungen wie Yah oder Jah (Hallelujah), jedoch zählt das Journal of Biblical Literature 5.255 Urtext-Fragmente in griechischer Sprache, die das Neue Testament ausmachen, und in keinem kommt das Tetragramm als JHWH oder in einer seiner Transliterationen PIPI, JAW (YAW) vor. Wir wissen, dass aufgrund alter jüdischer Traditionen bei einigen Gelegenheiten das Tetragamm JHWH von den Übersetzern durch Adonai ersetzt wurde sowie, dass die Juden gemäß 2.Mose 20:7 den Gottes Namen nicht durch zu häufiges Wiederholen zu informell oder zu leichtsinnig gebrauchen wollten (s. 3.Gebot). Der Name war so heilig und unantastbar, dass sie sich nicht würdig fühlten, ihn zu gebrauchen. Jesus und seine Jünger setzten diesen jüdischen Brauch fort. Im NT finden wir daher das griechische Wort Kyrios an Bibelstellen, wo aus dem AT zitiert wird, die ursprünglich das Tetragramm, JHWH, beinhalteten (Matthäus 3:3, 4:7). Es scheint weiterhin so, als dass JHWH ab der Zeit der Invasion Babylons, also 500 Jahre vor Jesu Zeit, nicht mehr in regelmäßigem Gebrauch stand, bzw., zumindest in anderen Sprachen als dem Hebräischen. Denn das Buch Daniel beispielsweise wurde sowohl auf Hebräisch als auch auf Aramäisch verfasst, wobei der aramäische Part der größere ist, jedoch findet das Tetragramm lediglich im hebräischen Teil seine Anwendung. Bereits im Jahr 250 v. Chr. ersetzte die griechische Übersetzung der Septuaginta des Tanach JHWH durch Kyrios.

Ein anderer Aspekt ist, wie soll jemand Glauben an den Inhalt des Neuen Testaments haben, wenn Gott es gegen seinen Willen zugelassen hätte, dass Menschen seinen heiligen Namen aus diesem Teil der Schriften eliminierten? Das NT ist eines der ältesten, für glaubhaft befundenen Dokumente, unserer Zeit. Diejenigen von uns, die an das Wort Gottes glauben, tun dies doch gerade auch, weil die Bibel die Zusage macht, dass Gott uns sein Wort mit aller Präzision überliefern lassen hat. Wenn die Heilige Schrift durch unseren Schöpfer inspiriert, geschützt und somit über all die Jahre detailgenau beibehalten wurde, wieso taucht sein Name dann nicht in den ältesten uns vorliegenden Manuskripten, in der ersten Bibel oder der Vulgata Latina des 5. Jahrhunderts auf, wenn der Gebrauch des Gottes Namen so elementar wäre?

Die vom Griechischen ins Hebräische getätigten „J-Übersetzungen“ (J1-J27), in denen das Tetragramm in Bibelverse eingefügt wurde, wo in den original Manuskripten das Wort „Herr“ benutzt wurde, sind ein Beispiel für Nicht-Präzise-Präsentationen. Die Neue Welt Übersetzung nutzt häufig die Versionen J7 (von 1599) und J18 (von 1885), um den Gebrauch des Gottes Namen im NT zu rechtfertigen und zieht somit eine Ausarbeitung der Bibelübersetzungen ins Hebräische, die mehr als 1000 Jahre nach Jesu Tod angefertigt wurden, denen uns heute vorliegenden Manuskripten des Altgriechischen vor. Auffällig hierbei ist allerdings, dass die „J-Übersetzungen“ nicht durchgängig als Quelle genommen werden, denn die NWÜ inkludiert Jehova in mehr als 50 Bibelstellen nicht, in denen die J7 sowie J8 Ausgaben den Namen Gottes benutzen, jedoch, unter Anderem, zur Untermauerung der Dreieinigkeit, was nicht in die Lehre der ZJs passt. Von den 237 Bibelstellen des NTs, in denen in der NWÜ der Name Jehova eingefügt wurde, weil hier angeblich aus dem AT zitiert wird, trifft dies jedoch auf lediglich 76 Verwendungen zu. Bei weiteren 78 Stellen handelt es sich nicht um Direktzitate aus dem Hebräischen, sondern um Referenzen von alttestamentarischen Passagen, die von Jehova berichten und in 83 weitere Verse wurde Jehova ohne jegliche Grundlage des ATs eingefügt.
Den Gottes Namen auf unpräzise Weise in das NT einzufügen, ändert die Bedeutung von Jesu Botschaft und seinen Jüngern auf viele Arten. So wird propagiert, dass lediglich die aktive Anwendung des Namens ein Merkmal wahrer Christen sei und zur Rettung führt (Römer 10:13), wobei im griechischen Urtext dieses Verses ebenso Kyrios verwandt wurde und in Vers 9 von Jesus als „Herr“ gesprochen und in Vers 13 von Jesus als Mittel zur Rettung gesprochen wird. Es geht hier also um die Person Jesus Christus, nicht um seinen himmlischen Vater.

Die Theorie George Howards aus dem Jahr 1977 untersuchte klar die Anwendung des Tetragramms im AT- nicht im NT- und widerspricht der These (die gern als Fakt hingestellt wird), wonach JHWH bis zum 2. Jahrhundert n. Chr. komplett aus den Versionen der Septuaginta entfernt wurde. Hierbei zitierten die christlichen Schreiber Versionen der Septuaginta, welche Kyrios anstatt JHWH nutzten, jedoch erscheint JHWH in einigen Ausgaben der Septuaginta, nämlich denen, welche für Juden verfasst wurden. Dies zeigt, dass es im 2. Jahrhundert keine Absprache zur Streichung des Tetragamms aus allen Septuaginta-Editionen gab.
Die Bibel beinhaltet viele Aussagen über oder von Jesus direkt, bei denen er den „Namen Gottes“ gebrauchte (Psalm 22:22, Hebräer 2:12, Johannes 17:6,26, Hebräer 1:4), jedoch benutzt er bei diesen Begegnungen nie das Tetragramm, sondern das hebräische Wort shem oder den griechischen Terminus ónoma.
Interessant ist auch das 12. Kapitel des Ewen Bochans von Schemtow ibn Schaprut, welches um 1380 in Hebräisch verfasst sowie zwischen 1385 und 1400 redigiert wurde und Teile des Matthäusevangeliums beinhaltet. Es gilt bei Fachleuten als die älteste, noch vorhandene Fassung des Matthäusevangeliums in Hebräisch. Es soll sich hierbei um keine Rückübersetzung aus dem Griechischen ins Hebräische handeln, sondern um eine ältere Abschrift, die anscheinend auf das Original von Matthäus zurückgeht, welche nach Hieronymus noch im 5. Jahrhundert in der Bibliothek von Cäsarea aufbewahrt wurde.
Diese Version soll jedoch nicht das Tetragramm enthalten, sondern an 20 Stellen die hebräische Abkürzung von HaSchem „הַשֵּׁם“ (der Name), nämlich “ה“ (He) beinhalten, wo das Matthäusevangelium im Griechischen Kyrios nutzte. Als Schemtow ibn Schaprut sein Werk verfasste, standen nur noch Kyrios und Theos im griechischen Text. Die Version Schemtows wird von Befürwortern von JHWH im NT als Beweis angesehen, dass im hebräischen Matthäusevangelium das Tetragramm vorkam. Es soll später nämlich in einer eher gehobenen Varietät des Koinegriechischen übersetzt worden sein, da grammatische Strukturen sowie die Morphologie daraufhinweisen. Matthäus soll sein Evangelium auf Hebräisch geschrieben haben und es anschließend von einem jüdischen Christen mit Griechisch als Muttersprache übersetzen lassen haben, wobei der Name Gottes mit Kyrios übersetzt wurde, da Griechen keine hebräischen Buchstaben lesen konnten.
Im Gegensatz zu Matthäus verweist beispielsweise das Griechische in den johannischen Schriften auf einen aramäisch oder hebräischen Muttersprachler hin, da Johannes längere Zeit in Kleinasien verbrachte, bevor er sein Evangelium verfasste.

Eine andere interessante Persönlichkeit war Polykarp von Smyrna (110-165 n. Chr.), welcher mit dem Apostel Johannes sowie Justin dem Märtyrer studierte. Seine umfangreichen Abschriften gelten als Informationsquelle hinsichtlich frühzeitlicher Kirchenlehren, wie beispielsweise die Formulierung der Doktrin der Dreieinigkeit sowie der Entwicklung des Bibelkanons. Trotzdem enthielten seine Schriften keinerlei Indizien über Kürzungen oder Streichungen des Gottes Namens in den Schriften. Wenn es eine weltweite Absprache zur Streichung von JHWH aus allen Manuskripten des NTs gegeben hätte, wären Schreiber wie Polykarp von Smyrna höchstwahrscheinlich daran beteiligt gewesen. Der Philosoph Justin der Märtyrer konvertierte um das Jahr 150 n. Chr. zum Christentum, kaum 50 Jahre nachdem die Bibel vollständig abgeschlossen wurde. Er hatte somit Zugriff auf die ersten Kopien des Neuen Testaments. Justin zeigte, dass Christen sich auf den Vater anhand von Gattungsbezeichnungen bezogen, aber nicht durch den Gebrauch des Namens Jehova.
Die Werke vieler damaliger Schreiber, wie Polykarp von Smyrna, erwähnten nicht ein einziges Mal das Tetragramm als sie aus den Schriften des NTs zitierten. Zum Beispiel in dem um 180 n.Chr. verfassten Werk Adversus Haereses (lat. Titel), welches ursprünglich auf Griechisch erschien, zitierte sein Verfasser Irenaeus aus Matthäus 1:20, Matthäus 4:10 sowie Römer 11:34 und benutzte durchgehend das Wort „Herr“ anstelle von Jehova. Ebenso im zwischen 75 und 100 nach Christus auf Griechisch verfassten Ersten Clemensbrief, geschrieben von Clemens von Rom (oder Gemeindebrief), der an die Gemeinde von Korinth gerichtet war. Clemens benutze das Wort Kyrios als er aus dem AT Hesekiel 11:33 zitierte. Der Clemensbrief gilt, bis auf vereinzelte Ausnahmen, als zuverlässige Überlieferung und benötigt daher keine Konjekturen. Clemens von Alexandrien zitierte übrigens nicht selten aus dem Clemensbrief, was wiederum seine textkritische Bedeutsamkeit unterstützt. Letztendlich verwies der jüdisch-hellenistische Historiker Flavius Josephus in seinem Werk Antiquitates Judaicaeim 1. Jahrhundert ebenso daraufhin, dass es nach jüdischem Brauch nicht üblich war, den Heiligen Namen Gottes zu Jesu Zeiten auszusprechen. Er selbst verfügte über Sprachkenntnisse des Hebräischen und hatte Zugang zu hebräischen Original-Textstücken.

Jesus selbst zitierte oder paraphrasierte Verse des Alten Testaments und nutze hierbei verschiedene Textquellen, wie den proto-masoretischen Text, den aramäischen Targum sowie am häufigsten die griechische Septuaguinta (LXX), die JHWH durch „Herr“ ersetzte. Da das Tetragramm in den meisten Abschriften der griechischen Septuaginta nicht vorkam, bleibt also die Frage, ob Jesus und seine Jünger den Gottes Namen benutzten? Im 2. Buch Mose können wir nachlesen, dass der Name Gottes zu Zeiten Moses bekannt gemacht wurde, also 2.500 Jahre nach der Erschaffung Adams. Da Gott seinen Namen demnach im ersten Drittel der Menschheitsgeschichte nicht offenbar gemacht hatte, zeigt er vielleicht selbst, dass die Anwendung seines Namens zur Anbetung nicht erforderlich ist.

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*Die Wichtigkeit, welche Gott in seinen Namen legt zeigt sich in: -er fordert Respekt und Hochachtung für seinen Namen (5.Mose 28:58,59) -er verlangt, dass der Mensch seinen Namen nicht missbraucht (2.Mose 20:7) -er warnt sein Volk, seinen Namen nicht zu vergessen (Psalm 44:20,21), (Jeremias 23:25-27) -er verspricht Segnungen für diejenigen, die seinen Namen kennen/anerkennen (Psalm 91:14-16) -und es gibt eine Segnung für alle, die an seinen Namen denken (Maleachi 3:16)


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
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Kommentare zum Tagestexten aus „DER HERR IST NAHE“ und „DIE GUTE SAAT“

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