Adam und Eva

#1 von Otto2 ( gelöscht ) , 19.09.2020 10:49

Einige erste Ausführungen zu Adam und dessen geschichtliche Bedeutung. Um Ergänzungen wird gebeten.

Bestätigung Adams, des ersten Menschen in der Bibel.

Außer in der Schöpfungsgeschichte findet Adam Erwähnung in den Genealogien und im Neuen Testament, wo er als reale, historische Person aufgeführt und angesehen wird.

Genealogien:

Genesis 5
1 Dies ist das Buch von Adams Geschlechtern. An dem Tag, als Gott Adam schuf, machte er ihn im Gleichnis Gottes.
2 Mann und Frau schuf er sie, und er segnete sie und gab ihnen den Namen Mensch, an dem Tag, als sie geschaffen wurden.
3 Und Adam lebte 130 Jahre und zeugte <einen Sohn> in seinem Gleichnis, nach seinem Bild, und gab ihm den Namen Seth.
4 Und die Tage Adams, nachdem er Seth gezeugt hatte, waren 800 Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. 5 Und alle Tage Adams, die er lebte, waren 930 Jahre, und er starb.


1.Chronik 1
Adam, Seth, Enos,....

Lukas 3 der Stammbaum Jesu wird bis auf Adam zurückgeführt
38 .......des Enos, des Seth, des Adam, des Gottes.


Als Jesus über die Ehe lehrte sprach er über das erste Menschenpaar:

Matthäus 19:4
4 Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen, dass der, der <sie> schuf, sie von Anfang an <als> Mann und Frau machte


Judas 1:14
Es hat aber auch Henoch, <der> Siebte von Adam, von diesen geweissagt und gesagt: „Siehe, <der> Herr ist gekommen inmitten seiner heiligen Tausende,


Und als Paulus davon sprach, dass Adam zuerst geformt wurde und die Frau von ihm kam (1. Kor 11,8-9; 1. Tim 2,11-14), musste er in 1. Mose 2 von einer historischen Darstellung ausgehen. Paulus' Argument würde in Unsinn verfallen, wenn er meinte, dass Adam und Eva bloß mythologische Symbole der zeitlosen Wahrheit seien, dass Männer Frauen vorexistieren.

1.Korinther
8 Denn <der> Mann ist nicht von <der> Frau, sondern <die> Frau vom Mann;
9 denn <der> Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern <die> Frau um des Mannes willen.


1. Tim 2,11-14
13 ...denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva;

Bei den Ausführungen des Paulus (Paulusevangelium) wird Adam als historische Persönlichkeit zum integralen Bestandteil und damit zur Grundlage des christlichen Glaubens. Die Existenz Adams kann damit keine Nebensächlichkeit sein, sondern wesentlicher Bestandteil eines Verständnisses dessen, warum Jesus auf die Erde kam, um Adams versagen durch seine Person zu korrigieren und Erlösung anzubieten.

Wir lesen im Zusammenhang:

Römer 5:12-21
12 Darum, so wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und so der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben
13 (denn bis zu <dem> Gesetz war Sünde in <der> Welt; Sünde aber wird nicht zugerechnet, wenn kein Gesetz da ist.
14 Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Mose, selbst über die, die nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung Adams, der ein Vorbild des Zukünftigen ist.
15 <Ist> nicht aber wie die Übertretung so auch die Gnadengabe? Denn wenn durch die Übertretung des einen die vielen gestorben sind, <so> ist viel mehr die Gnade Gottes und die Gabe in Gnade, die durch den einen Menschen, Jesus Christus, ist, zu den vielen überströmend geworden.
16 Und <ist> nicht wie durch einen, der gesündigt hat, <so auch> die Gabe? Denn das Urteil <war> von einem zur Verdammnis, die Gnadengabe aber von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit.
17 Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, <so> werden viel mehr die, welche die Überfülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus):
18 also nun, wie <es> durch eine Übertretung gegen alle Menschen zur Verdammnis <gereichte>, so auch durch eine Gerechtigkeit gegen alle Menschen zur Rechtfertigung <des> Lebens.
19 Denn so wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen in die Stellung von Sündern gesetzt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen in die Stellung von Gerechten gesetzt werden.
20< Das> Gesetz aber kam daneben ein, damit die Übertretung überströmend würde. Wo aber die Sünde überströmend geworden ist, ist die Gnade noch überreichlicher geworden,
21 damit, wie die Sünde geherrscht hat im Tod, so auch die Gnade herrsche durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn.


Paulus hätte sich kaum klarer ausdrücken können, dass er Adam für eine so reale und historische Gestalt hielt wie Christus und Moses und ebenfalls Abraham.
Seine ganze Argumentation hängt davon ab, dass Paulus Adam für eine reale Person hielt, denn die ganze Logik würde auseinander fallen, wenn er einen historischen Menschen (Christus) mit einem mythischen oder symbolischen (Adam) vergleicht. Wenn Adam und seine Sünde nur Symbole wären, dann gäbe es keine Notwendigkeit für ein historisches Sühnopfer; ein mythisches Sühnopfer wäre notwendig, um einen mythischen Sturz rückgängig zu machen.
Ein reales, konkretes Problem der Vergangenheit,bei dem Sünde, Schuld und Tod in die Schöpfung eingeführt wurden, bedurfte einer realen, konkreten Lösung.

Otto2

RE: Adam und Eva

#2 von Hervé Noir , 19.09.2020 11:54

Zitat von Otto2 im Beitrag #1

- - -
Paulus hätte sich kaum klarer ausdrücken können, dass er Adam für eine so reale und historische Gestalt hielt wie Christus und Moses und ebenfalls Abraham.
Seine ganze Argumentation hängt davon ab, dass Paulus Adam für eine reale Person hielt, denn die ganze Logik würde auseinander fallen, wenn er einen historischen Menschen (Christus) mit einem mythischen oder symbolischen (Adam) vergleicht. Wenn Adam und seine Sünde nur Symbole wären, dann gäbe es keine Notwendigkeit für ein historisches Sühnopfer; ein mythisches Sühnopfer wäre notwendig, um einen mythischen Sturz rückgängig zu machen.
Ein reales, konkretes Problem der Vergangenheit,bei dem Sünde, Schuld und Tod in die Schöpfung eingeführt wurden, bedurfte einer realen, konkreten Lösung.


Hallo Otto!

Ich wüsste nicht, was ein an der Schrift orientierter Leser an Deinen Ausführungen zu kritisieren hätte.

Merkwürdigerweise wird aber kaum darüber diskutiert, warum Gott den Anstifter zur schlimmsten Sünde der Weltgeschichte sechstausend Jahre gewähren lässt. Erst dann wird dieser, wie wir aus Offenbarung 20,1-3 wissen, entmachtet und inhaftiert.

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RE: Adam und Eva

#3 von Jurek , 19.09.2020 12:52

Dass Adam eine reelle Person war, wird mit den Bibelstellen von Otto m. E. gut gezeigt und erklärt.
Im Prinzip würde das Thema wegen (nur der) Existenz Adams schon damit im Grunde abgeschlossen sein.
Ergänzungen dazu weiß ich nicht.
Gibt sie als solche, ändert das nichts an dem, dass Adam reelle Person war.

Man könnte hier auch diskutieren, warum sind manche Leute der Ansicht, dass es Adam als reelle Person nicht gegeben hat, und derer Argumente dazu betrachten.

Aber als Thema im Bereich „Wissenschaft und Bibel“ könnte man auch damit erweitern und fragen, ob Adam den absoluten Anfang des Homo sapiens sapiens darstellt, – oder ob GOTT mit diesem Menschen einfach den als Ersten für den Anfang seines Plans machte? Weil das zwei paar Schuhe sind und das eine das andere m. E. nicht aushebelt.
Wenn doch, dann bitte um Erklärungen (Bibelzitate+Kommentare).

Ich behaupte mal, dass die Bibel dazu keine konkreten Aussagen macht.

Eine weitere Erweiterung dazu sieht Hervé mit seiner Aussage:

Zitat
Merkwürdigerweise wird aber kaum darüber diskutiert, warum Gott den Anstifter zur schlimmsten Sünde der Weltgeschichte sechstausend Jahre gewähren lässt. Erst dann wird dieser, wie wir aus Offenbarung 20,1-3 wissen, entmachtet und inhaftiert.


Man könnte genauso fragen, ob GOTT mit „Schöpfungstagen“ nach Menschenweise soo eilig hatte, aber ansonsten das andere läuft nach GOTTES Zeitplan…
Aber das ist ein anderes Thema, welches dort zu betrachten wäre => Warum lässt Gott das Böse zu ?


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Adam und Eva

#4 von Otto2 ( gelöscht ) , 20.09.2020 08:40

Paulus ist mit dem Adam noch nicht durch, er stellt ihn auch in 1. Korinther 15:21-22 und 45-49 wieder Christus gegenüber, indem er Adam als Ursprung des Todes erwähnt und Christus als Ursprung des Lebens.

21 denn da ja durch <einen> Menschen <der> Tod <kam>, <so> auch durch <einen> Menschen <die> Auferstehung <der> Toten.
22 Denn wie in dem Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.


45 So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele“; der letzte Adam ein lebendig machender Geist.
46 Aber das Geistige war nicht zuerst, sondern das Natürliche, danach das Geistige.
47 Der erste Mensch ist von <der> Erde, von Staub; der zweite Mensch vom Himmel.
48 Wie der von Staub ist, so sind auch die, die von Staub sind; und wie der Himmlische, so sind auch die Himmlischen.
49 Und wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, <so> werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.


Es geht Paulus darum die Zuversicht und den Glauben an eine historische, leibliche Auferstehung Jesu zu stärken, dies muß man sich vor Augen halten, denn wenn Paulus Adam nicht für eine historische Person hielt und seine Zuhörer ebenfalls, dann wäre die rhetorische Parallele zwischen Adam und Christus weder angebracht, noch besonders intelligent, denn ansonsten könnte man auch die Auferstehung Jesu als mythische Konstruktion sehen.

So aber werden reale Personen mit realen Geschehnissen verglichen, wie es auch Sinn und Zweck des Paulusbriefes ist, dieses zu vermitteln.
Wir müssen uns auch bewußt machen, dass, wenn der Tod und die Sünde eine andere Ursache als Adams Versagen gehabt hätte, für deren Beseitigung andere Mittel hätten angwandt werden müssen.


In der Apostelgeschichte 17:26 finden wir ein weiteres Indiz, dass Adam der Ursprung aller Menschen ist und damit logischerweise ein realer Mensch gewesen sein muß.

26 Und er hat aus einem Blute jede Nation der Menschen gemacht, um auf dem ganzen Erdboden zu wohnen, indem er verordnete Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnung bestimmt hat,

Der Stammvater der ganzen Menschheit muß natürlich zwingend ein realer, historischer Mensch gewesen sein.
Wenn die Menschheit nur auf diesen einen Menschen zurückgeführt werden kann, ist es nicht möglich, das vorher oder zur gleichen Zeit andere Menschen gelebt haben, denn dann gäbe es für die Menschheit viele Stammväter.

Otto2

RE: Adam und Eva

#5 von Jurek , 20.09.2020 09:52

Danke Otto, für deine gute Ausarbeitung!

Das jetzt von dir zitierte, ist m. E. eine Parallele zu dem schon von dir früher zitierten Stelle aus dem Römer-Brief.

Ich habe nie daran gezweifelt, dass Adam eine reelle Person war.

Wo aber ev. offene Fragen (keine Behauptungen!!!) gibt, ist dies:

Zitat
In der Apostelgeschichte 17:26 finden wir ein weiteres Indiz, dass Adam der Ursprung aller Menschen ist und damit logischerweise ein realer Mensch gewesen sein muß.

26 Und er hat aus einem Blute jede Nation der Menschen gemacht, um auf dem ganzen Erdboden zu wohnen, indem er verordnete Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnung bestimmt hat,

Der Stammvater der ganzen Menschheit muß natürlich zwingend ein realer, historischer Mensch gewesen sein.
Wenn die Menschheit nur auf diesen einen Menschen zurückgeführt werden kann, ist es nicht möglich, das vorher oder zur gleichen Zeit andere Menschen gelebt haben, denn dann gäbe es für die Menschheit viele Stammväter.


Aus Erfahrung: Die Bibel berichtet nicht immer im Detail alles, sondern z. B. deutet sie was Wesentliches an, während sie das andere völlig auslässt. Und das ist auch der Grund für Bibelkritiker zu behaupten, dass sich die Bibel widerspricht.
Wenige Beispiele:
Es geht um Kämpfer Israels, wonach davon wurden dann laut 2. Samuel 24:9 insgesamt 800.000 Kämpfer vorgefunden. Dann aber wieder in 1. Chronika 21:5 sind es auf einmal 1.100.000 Kämpfer gewesen!
Oder in Juda waren es laut 2. Samuel 24:9 500.000 gewesen, während aber 1. Chronika 21:5 berichtet von 470.000 Kämpfern. – Also was nun, wenn man sich auf etwas versteift?
Genauso auf die genealogische Angaben, ja auch Schöpfungsbericht.
Man kennt auch die Geschichte mit dem starken von Dämonen besessenen Mann, welchen JESUS heilte. Eine Geschichte von EINEM Mann. An andere Stelle heißt es, dass da ZWEI Männer waren und nicht einer …… etc., etc.
Und die Liste solcher Scheinwidersprüche lässt sich im Umfang eines Buches fortführen!
Was aber daraus folgt ist das, dass die auf Punkt konzentrierten Geschichten oft für sich abgeschlossen erscheinen, ohne weiterer Details und Umfeld dazu von Nebenthemen, welche für die Geschichte selber irrelevant sind, – bis man eben auch darüber diskutiert.

Adam und Eva haben Kinder. Den allermeisten Leuten sind nur Kain und Abel bekannt, auch wenn Seth auch namentlich erwähnt wird…
Was aber weniger bekannt ist, mit den Schwestern und anderen Brüdern …
Und da kommen die Deuter her und meinen (weil die Bibel eigentlich sich sonst auf Kain und Abel bezieht), dass der Erstgeborener Kain also erschlug seinen Bruder Abel. GOTT zieht ihn ins Gericht und Kain jammert, dass ihn dann wer erschlägt dafür, weshalb GOTT ein Zeichen an seiner Stirn setzt…
Ergo, die Landschaft war doch damals voller Menschen und Siedlungen und Gebiete…
Aber erzählt wird quasi das in unser einer „24-Std-Tempo“, dass da sonst niemand war, weil das war noch am Anfang …

Was die Bibel also verfolgt ist sich nur auf das zentrale Geschehen zu beschränken und das alles andere auszulassen, was an wenigen Stellen nur angedeutet wird.
Daher sei hier die Frage erlaubt, warum soll nicht GOTT unter welchen Menschen einen dazu als quasi Muster gemacht haben und ihn dann ins Paradies gesetzt haben, mit dem ER den Anfang (also erster) machte, dass der MENSCH soll dann arbeiten und das Mustergarten auf der ganzen Welt ausbreiten, auf der alles als Natur „verwildert“ war?
Aber wenn man dazu neigt gleich zu meinen, dass GOTT nur alles Perfekt macht (was stimmt, aber nicht im Sinn dieser Leute), dann war ohnehin nur das erste Menschenpaar die einzigen und auf der ganzen Erde war alles vollkommen und damit Garten Eden …
Dann was sollten die Menschen wirklich machen? Konnten die GOTTES Werk verbessern?

Was ist, wenn man einmal dann in Zukunft erkennt, dass es doch anders ist, als man sich das ausmalte. Wäre man da also sehr enttäuscht und undankbar?
Das ist eine ernste, auch wenn nur hypothetische, Frage.

Will man also GOTT rein aus materialistischen Gründen dienen oder wäre man froh auch im Himmel beim HERRN (obwohl man soo gerne auf der Erde wäre, wie man sich das schon ausmalt…) zu sein?

Was weißt der Mensch bei so sehr knapper Berichtserstattung der Bibel denn wirklich, was alles war oder nicht war?

Wieso kann Adam nicht der erste Mensch gewesen sein, mit dem GOTT was angefangen hat, wie einst auch das erste Volk GOTTES = Israel, auch wenn vor denen andere gab… (?)
Ursprünglich waren Menschen Vegetarier, aber dann meckerten die Leute, welche GOTT ergeben waren, dass andere Völker Fleisch essen konnten und sie nicht …

Denn der Teufel wurde früher schon zum Teufel (schon im Himmel, als er auch andere Engel widerspenstig machte). Oder erst im Paradies (das allerdings in Bezug auf die Erde)?
Und auch da kommt die Frage nach den „24-Stunden“. = Wie lange existierte die Erde vor dem Menschen? … D.h. wann setzte JEHOVA den Lichtbringer (Luzifer) ein, über die Erde zu herrschen?

Die ganzen Hintergründe stehen offen, um was wirklich zu behaupten, nur weil der Bibelbericht sehr viele Nebensachen auslässt.

Der obige von dir zitierte Bibeltext besagt nur, dass dann aus den Nachkommen Adams sich dann jetzt auf der Erde bildeten Nationen herrühren, aber welche im Grunde auf die nur drei Söhne Noahs zurückgehen, die dazu gehörten. Andere kamen ja in Sintflut um!

Also wie legt man die Bibel aus?
Schrat meinte mit der Aussage: „und die Sonne stand still“ (bei Josua), dass das buchstäblich war, dass sich die Sonne welche um die Erde (als starres Zentrum des Universums) kreiste, dann stehen blieb…, weil das alles so in der Bibel stehe…
Also wenn man immer alles wortwörtlich AUSLEGT, dann kommt m. E. irgendwas raus, aber nicht immer das, wie es wirklich war.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Adam und Eva

#6 von Hervé Noir , 20.09.2020 11:45

Zitat von Jurek im Beitrag #5

- - -
Aus Erfahrung: Die Bibel berichtet nicht immer im Detail alles, sondern z. B. deutet sie was Wesentliches an, während sie das andere völlig auslässt.


Um die Zusammenhänge zu verstehen, gab Gott dem Menschen Verstand.

Zitat von Jurek im Beitrag #5

Und das ist auch der Grund für Bibelkritiker zu behaupten, dass sich die Bibel widerspricht.
Wenige Beispiele:
Es geht um Kämpfer Israels, wonach davon wurden dann laut 2. Samuel 24:9 insgesamt 800.000 Kämpfer vorgefunden. Dann aber wieder in 1. Chronika 21:5 sind es auf einmal 1.100.000 Kämpfer gewesen!
Oder in Juda waren es laut 2. Samuel 24:9 500.000 gewesen, während aber 1. Chronika 21:5 berichtet von 470.000 Kämpfern. – Also was nun, wenn man sich auf etwas versteift?


Ob die Zahlen nun deckungsgleich sind oder nicht: Sie weisen auf die damalige Größe des Volkes Israel hin, das um das Jahr 800 v. Chr. um die zehn Millionen zählte, jetzt mehrere hundert Millionen. Merkwürdig, dass Historiker von Kirchen und christlichen Gemeinschaften nicht nach dem Verbleib der Nachfahren fragen, sollten diese den Schriften des Alten Bundes zufolge doch zu Weltmächten werden. Jedenfalls die Stämme Ephraim und Manasse.
Zitat von Jurek im Beitrag #5

Genauso auf die genealogische Angaben, ja auch Schöpfungsbericht.
Man kennt auch die Geschichte mit dem starken von Dämonen besessenen Mann, welchen JESUS heilte. Eine Geschichte von EINEM Mann. An andere Stelle heißt es, dass da ZWEI Männer waren und nicht einer …… etc., etc.


Es gibt ebenso Bücher, in denen gewisse Ungenauigkeiten als Übertragungsfehler erklärt werden. Jedenfalls handelt es um keine Abweichungen, die irgendeine wesentlich Lehre der Schrift infrage stellen.
Zitat von Jurek im Beitrag #5

Adam und Eva haben Kinder. Den allermeisten Leuten sind nur Kain und Abel bekannt, auch wenn Seth auch namentlich erwähnt wird…
Was aber weniger bekannt ist, mit den Schwestern und anderen Brüdern …
Und da kommen die Deuter her und meinen (weil die Bibel eigentlich sich sonst auf Kain und Abel bezieht), dass der Erstgeborener Kain also erschlug seinen Bruder Abel. GOTT zieht ihn ins Gericht und Kain jammert, dass ihn dann wer erschlägt dafür, weshalb GOTT ein Zeichen an seiner Stirn setzt…
Ergo, die Landschaft war doch damals voller Menschen und Siedlungen und Gebiete…


Wie alt Kain und Abel waren, als Kain seinen Bruder umbrachte, steht nicht geschrieben. Jedenfalls waren beide in der Lage, ihren Lebensunterhalt mit Landwirtschaft zu erwirtschaften.

Nach der Wachstumsformel wuchs die Zahl der Menschen nach 70 Jahren auf einige Zehntausend an. Es existierten also genügend Menschen, die zu Rache an Abels Ermordung in frage kamen.
Zitat von Jurek im Beitrag #5

Aber wenn man dazu neigt gleich zu meinen, dass GOTT nur alles Perfekt macht (was stimmt, aber nicht im Sinn dieser Leute), dann war ohnehin nur das erste Menschenpaar die einzigen und auf der ganzen Erde war alles vollkommen und damit Garten Eden …
Dann was sollten die Menschen wirklich machen? Konnten die GOTTES Werk verbessern?


Die treffendere Frage wäre: Welches Ziel verfolgt Gott mit der Erschaffung des Menschen. Die Antwort: Er will mit dem Menschen den Kreis der Götter erweitern.
Zitat von Jurek im Beitrag #5

Was ist, wenn man einmal dann in Zukunft erkennt, dass es doch anders ist, als man sich das ausmalte. Wäre man da also sehr enttäuscht und undankbar?
Das ist eine ernste, auch wenn nur hypothetische, Frage.


Die Menschheit erfährt in sehr naher Zukunft die Antwort auf diese und andere Fragen...
Zitat von Jurek im Beitrag #5

Was weißt der Mensch bei so sehr knapper Berichtserstattung der Bibel denn wirklich, was alles war oder nicht war?


Die Schrift zusammen mit dem Wissen der Menschheit genügen, um die Zusammenhänge zu begreifen.
Zitat von Jurek im Beitrag #5

Schrat meinte mit der Aussage: „und die Sonne stand still“ (bei Josua), dass das buchstäblich war, dass sich die Sonne welche um die Erde (als starres Zentrum des Universums) kreiste, dann stehen blieb…, weil das alles so in der Bibel stehe…
- - -


Überlieferungen alter Völker zufolge gab es den in Josua 10,12-14 genannten langen Tag. Ob der Souverän den Lauf von Sonne und Mond anhielt oder die Drehung der Erde verlangsamte - schwer zu sagen. Wahrscheinlicher ist die Verzögerung der Erddrehung. Diese dürfte übrigens zu schweren Überschwemmungen der Küstenländer geführt haben.

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RE: Adam und Eva

#7 von Jurek , 20.09.2020 13:34

Hallo Hervé,

Zitat
Um die Zusammenhänge zu verstehen, gab Gott dem Menschen Verstand.


Eben, und das willst du mir absprechen, wegen der „24-Stunden-Tage“.

Zitat
Ob die Zahlen nun deckungsgleich sind oder nicht: Sie weisen auf die damalige Größe des Volkes Israel hin, das um das Jahr 800 v. Chr. um die zehn Millionen zählte, jetzt mehrere hundert Millionen.


Eigentlich hier geht es nicht darum, sondern das war nur mein VERGLEICH damit, wie man mit Berichten über Adam+Eva und der Menschheit umgeht, wenn man sich auf nur einen Punkt versteift.

Zitat
Die treffendere Frage wäre: Welches Ziel verfolgt Gott mit der Erschaffung des Menschen. Die Antwort: Er will mit dem Menschen den Kreis der Götter erweitern.


Hier bei dem Thema geht es aber um Glaubwürdigkeit des Bibelberichtes und dessen Deutung.

Zitat
Die Schrift zusammen mit dem Wissen der Menschheit genügen, um die Zusammenhänge zu begreifen.


Da kann man je nachdem einer geteilten Meinung dazu sein.
Denn Fakt ist, dass die Bibel von seeehr vieelem nicht berichtet und nicht selten auch unterschiedlich, um gleich sich selber was zur einer Version auszumalen und auf andere Andeutungen des Textes wie befremdlich zu reagieren, was dabei theoretisch auch möglich wäre. …

An der Existenz Adams und Evas habe ich aber nie gezweifelt, aber an so manchen anderen Dingen der Auslegung dazu.

Dabei geht es um überhaupt keine wichtigen Dinge (weshalb Bibelbericht auch auch die Beschreibung dessen verzichtet), aber als theoretische Möglichkeit, da sollte man eben mit so manchen eingefleischten Bilder nicht dogmatisch sein, wie ich meine.
Denn ein weiser Mann sagte mal, dass im mehr man erkennt, umso zurückhaltender wird man ...

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Adam und Eva

#8 von Otto2 ( gelöscht ) , 20.09.2020 17:04

Von einer prä-adamitischen Welt und seinen Bewohnern lesen wir nichts in der Bibel.

Es würde auch nicht zu dem Schöpfungsbericht in vielerlei Hinsicht passen.

Unter Bibelgläubigen braucht man das nicht weiter auszuführen, denn die wissen das.

Ebenso wissen sie, dass durch ein prä-adamitisches Szenario die innere Kohärenz der Bibel auf maßgeblichste beschädigt wird.

Das die Bibel etwas nicht erwähnt, berechtigt nicht, sich eigene Geschichten auszudenken, um die Bibel zu erweitern, zu ergänzen oder 'richtig zu stellen'.

Wer das macht, sein Wort mit atheistischen und naturalistischen Gedanken zu verändern, wird seinen Zorn auf sich laden.

Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit der Heilslehre werden so in Frage gestellt, etwas, was Gott nicht akzeptieren wird.

Otto2

RE: Adam und Eva

#9 von Jurek , 20.09.2020 17:25

Zitat von Otto
Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit der Heilslehre werden so in Frage gestellt, etwas, was Gott nicht akzeptieren wird.


Die offene und wichtige Frage wäre hier noch zu klären: Inwiefern?

Werden Tiere auch ewig damit leben, a la "der Wurm der nicht stirbt", - was auch eindeutig in der Bibel steht, wenn man den Text nicht uminterpretiert?


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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RE: Adam und Eva

#10 von Otto2 ( gelöscht ) , 20.09.2020 17:37

Fragst du das wirklich?

Die Schlußfolgerungen sollten dir geläufig sein.

Stell dir nur mal eine prä-adamitische Welt vor. Wie sähe es dort aus? Läßt sich das mit den Schilderungen der Bibel in Einklang bringen?

Vor allen Dingen, die Schöpfungsgeschichte führt zur Erlösungsgeschichte, doch wovon sollte eine Erlösung erfolgen, wenn doch schon eine Welt existierte, in der Tod, Schmerz und Kampf herrschten?

Stimmt es nicht, dass der Tod die Folge von Sünde war, wie wir es lesen?

Otto2

RE: Adam und Eva

#11 von Jurek , 20.09.2020 18:18

Otto,

wieso soll ich gestellte Frage nicht wirklich fragen (sollen/dürfe) wenn sie wichtig ist?
Denkst du immer gleich wie ich? Oder weiß ich immer das, was du weißt?
Es geht nicht darum ob ich nach meinem Verständnis die Antwort dazu weiß, sondern darum zu erfahren, was meinst DU dazu.

Zitat
Stell dir nur mal eine prä-adamitische Welt vor. Wie sähe es dort aus? Läßt sich das mit den Schilderungen der Bibel in Einklang bringen?


Ich pers. meine schon. Denn wie stellst du dir diese Welt außerhalb des Gartens Eden vor?
Wenn da auch paradiesisch gewesen wäre, dann wäre der Auftrag GOTTES an Adam nicht nachvollziehbar.
Und als A+E aus dem Paradies vertrieben wurden, landeten sie nicht quasi in einem anderen Paradies, sondern in einer verwildeten oder kargen Landschaft, wo Dornen und Diestel und sonstiges Unkraut wucherte, und er sehr schwer Stück Land bebauten musste um zu überleben.

Zitat
Vor allen Dingen, die Schöpfungsgeschichte führt zur Erlösungsgeschichte, doch wovon sollte eine Erlösung erfolgen, wenn doch schon eine Welt existierte, in der Tod, Schmerz und Kampf herrschten?


Darauf habe ich schon an einer anderen Stelle was geschrieben.
Es gibt keine Sünde ohne Gesetz. Der erste Mensch welcher das erste Gehorsamsgebot bekam, war Adam.
So nahm GOTT den Menschen und setzte ihn im Garten Eden, und erst da fängt das Ganze an.
Aber das besagt nichts darüber, dass nicht schon davor Humanoiden bzw. Homo sapiens Arten schon gegeben hat, welche nach den Tieren gab (auch nach den Dinos).

Zitat
Stimmt es nicht, dass der Tod die Folge von Sünde war, wie wir es lesen?


Absolut richtig. Denn erst Adam bekam ein Ge- bzw. Verbot und durch nicht Beachtung, entstand die Sünde.
Oder meinst du, dass die Tiere sündigen? (Z.B. manche Affenarten veranstalten regelrechte Guerillakriege mit ihren Verwandten Stämmen...).

Also was ist konkret SÜNDE, könntest du mir bitte als nächstes erklären. 😉

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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RE: Adam und Eva

#12 von Isai , 20.09.2020 20:36

Zitat von Hervé Noir im Beitrag #6
Sie weisen auf die damalige Größe des Volkes Israel hin, das um das Jahr 800 v. Chr. um die zehn Millionen zählte, jetzt mehrere hundert Millionen. Merkwürdig, dass Historiker von Kirchen und christlichen Gemeinschaften nicht nach dem Verbleib der Nachfahren fragen, sollten diese den Schriften des Alten Bundes zufolge doch zu Weltmächten werden. Jedenfalls die Stämme Ephraim und Manasse.


Wilde Olivenzweige, eingepfropft in den edlen Olivenbaum = Brüder, die in Christus sind
(d. h. Wiedergeborene = alles buchstäbliche Söhne Jakobs).

OT-Ende


So sind wir nun Gesandte an Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!
(2. Kor. 5:20)

Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
(Apg. 2:38)

Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!
(Apg. 22:16)

 
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RE: Adam und Eva

#13 von Otto2 ( gelöscht ) , 21.09.2020 06:00

Zitat von Jurek im Beitrag #11

Zitat
Stell dir nur mal eine prä-adamitische Welt vor. Wie sähe es dort aus? Läßt sich das mit den Schilderungen der Bibel in Einklang bringen?

Ich pers. meine schon. Denn wie stellst du dir diese Welt außerhalb des Gartens Eden vor?
Wenn da auch paradiesisch gewesen wäre, dann wäre der Auftrag GOTTES an Adam nicht nachvollziehbar.
Und als A+E aus dem Paradies vertrieben wurden, landeten sie nicht quasi in einem anderen Paradies, sondern in einer verwildeten oder kargen Landschaft, wo Dornen und Diestel und sonstiges Unkraut wucherte, und er sehr schwer Stück Land bebauten musste um zu überleben.



Natürlich, die Welt außerhalb eines Paradieses wäre vom Daseinskampf geprägt, sollte es diese Welt gegeben haben. Doch wie gesagt, die Bibel berichtet nichts von Hominiden oder gar 'Höhlenbewohner', die den Planeten schon bevölkern mußten. Adam wurde direkt aus 'Lehm' erschaffen, hatte demnach also keine Vorfahren. Auch Eva ist auf 'übernatürliche' Weise aus Adam hervorgegangen und wurde von Gott direkt gebildet.
Der Daseinskampf begann für Adam und Eva erst nach dem Sündenfall und war eine Strafe.

Zitat

Zitat
Vor allen Dingen, die Schöpfungsgeschichte führt zur Erlösungsgeschichte, doch wovon sollte eine Erlösung erfolgen, wenn doch schon eine Welt existierte, in der Tod, Schmerz und Kampf herrschten?


Darauf habe ich schon an einer anderen Stelle was geschrieben.
Es gibt keine Sünde ohne Gesetz. Der erste Mensch welcher das erste Gehorsamsgebot bekam, war Adam.
So nahm GOTT den Menschen und setzte ihn im Garten Eden, und erst da fängt das Ganze an.
Aber das besagt nichts darüber, dass nicht schon davor Humanoiden bzw. Homo sapiens Arten schon gegeben hat, welche nach den Tieren gab (auch nach den Dinos).




Gott bildete den Adam zuerst, direkt als Schöpfungsakt. Du vermischt evolutionäres Gedankengut mit dem Bericht der Bibel. Wir lesen, dass Adam der erste Mensch war und nicht dass er Mensch wurde, weil er ein Gesetz, ein Gewissen und Moral bekam.

Zitat

Zitat
Stimmt es nicht, dass der Tod die Folge von Sünde war, wie wir es lesen?


Absolut richtig. Denn erst Adam bekam ein Ge- bzw. Verbot und durch nicht Beachtung, entstand die Sünde.
Oder meinst du, dass die Tiere sündigen? (Z.B. manche Affenarten veranstalten regelrechte Guerillakriege mit ihren Verwandten Stämmen...).

Also was ist konkret SÜNDE, könntest du mir bitte als nächstes erklären. 😉

Gruß




Du hast es schon selber beantwortet, die erste Sünde bestand in der Gehorsamsverweigerung der Regel die Gott aufgestellt hatte.
Unglücklicherweise machen theistische Kreationisten einen Unterschied zwischen 'Tod durch Sünde' und dem 'normalen Tod', wie er ja außerhalb des Paradieses bei einer evolutionären Welt mit Sicherheit stattfand.
Man stelle sich vor, der Tod war etwas ganz normales nach dieser Vorstellung, etwas was Gott nicht nur zuließ, sondern notwendig war, um dann plötzlich von Gott geächtet und als Strafe angesehen zu werden.
Das passt nicht zusammen.
Im Grunde handelt es sich bei solchen Zusatzüberlegungen, wie es hätte sein können, um das Hereinbringen evolutionärer Vorstellungen mit der Folge einer massiven Bibelkritik. Was die Bibel beschreibt, so wird behauptet, können wir nicht für bare Münze nehmen, sondern müssen sie im Lichte einer evolutionären Entwicklungsgeschichte interpretieren.
Was das konkret bedeutet, werde ich an einigen Punkten aufzeigen, eines ist aber jedenfalls schon sicher: Es handelt sich um Feindschaft gegenüber Gott.

Otto2

RE: Adam und Eva

#14 von Jurek , 21.09.2020 07:17

Otto,

es geht nicht um das Hereinbringen evolutionärer Vorstellungen mit der Folge einer massiven BIBEL Kritik.
Dass hast du bis jetzt sachlich auch nicht nachgewiesen.
Es geht aber um rein theoretische Möglichkeiten in gewissen Sinne das was die Bibel sehr beiläufig erwähnt und auch durch die wahrnehmbare Schöpfung wie Fosilfunde und anderes, das mal realistischer (ja, ohne Scheuklappen) zu sehen und die traditionelle BIBEL Auslegung zu hinterfragen, ob die wirklich richtig ist.
Bei Leuten welche an 24-Std-Schöpfungstage glauben, und dass die Dinos zusammen mit Menschen friedlich lebten und solche Geschichten, und noch andere die meinen, dass die Erde ein starre Zentrum des Universums ist, um die sich das gesamte Universum dreht, und die Sonne auch mal stillstand in ihrer Bewegung um die Erde.., und andere Geschichten, weil das so in der Bibel stände und wer dagegen ist, ist gegen Bibel..., da darf man sich die Gedanken zum Bibeltext selber machen, ob dieser das auch wirklich eindeutig so mitteilt.

Nur das ist der Grund meiner Betrachtung mit einer rein theoretischer Frage dazu, ob was anders nicht auch mit der Bibel in einem gewissen Einklang zu bringen wäre, eben je nach dem, aus welchem Blickwinkel man das betrachtet.
Denn die Bibel lässt die Hintergründe dazu offen.

Jeder mag aber in seinem Sinn überzeugt sein. Davon hängt nicht das ewige Leben ab. Und das wurde hier auch (nach m. E.) nicht überzeugend nachgewiesen.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Adam und Eva

#15 von Gerd , 21.09.2020 07:32

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