Einige erste Ausführungen zu Adam und dessen geschichtliche Bedeutung. Um Ergänzungen wird gebeten.
Bestätigung Adams, des ersten Menschen in der Bibel.
Außer in der Schöpfungsgeschichte findet Adam Erwähnung in den Genealogien und im Neuen Testament, wo er als reale, historische Person aufgeführt und angesehen wird.
Genealogien:
Genesis 5
1 Dies ist das Buch von Adams Geschlechtern. An dem Tag, als Gott Adam schuf, machte er ihn im Gleichnis Gottes.
2 Mann und Frau schuf er sie, und er segnete sie und gab ihnen den Namen Mensch, an dem Tag, als sie geschaffen wurden.
3 Und Adam lebte 130 Jahre und zeugte <einen Sohn> in seinem Gleichnis, nach seinem Bild, und gab ihm den Namen Seth.
4 Und die Tage Adams, nachdem er Seth gezeugt hatte, waren 800 Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. 5 Und alle Tage Adams, die er lebte, waren 930 Jahre, und er starb.
1.Chronik 1
Adam, Seth, Enos,....
Lukas 3 der Stammbaum Jesu wird bis auf Adam zurückgeführt
38 .......des Enos, des Seth, des Adam, des Gottes.
Als Jesus über die Ehe lehrte sprach er über das erste Menschenpaar:
Matthäus 19:4
4 Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen, dass der, der <sie> schuf, sie von Anfang an <als> Mann und Frau machte
Judas 1:14
Es hat aber auch Henoch, <der> Siebte von Adam, von diesen geweissagt und gesagt: „Siehe, <der> Herr ist gekommen inmitten seiner heiligen Tausende,
Und als Paulus davon sprach, dass Adam zuerst geformt wurde und die Frau von ihm kam (1. Kor 11,8-9; 1. Tim 2,11-14), musste er in 1. Mose 2 von einer historischen Darstellung ausgehen. Paulus' Argument würde in Unsinn verfallen, wenn er meinte, dass Adam und Eva bloß mythologische Symbole der zeitlosen Wahrheit seien, dass Männer Frauen vorexistieren.
1.Korinther
8 Denn <der> Mann ist nicht von <der> Frau, sondern <die> Frau vom Mann;
9 denn <der> Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern <die> Frau um des Mannes willen.
1. Tim 2,11-14
13 ...denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva;
Bei den Ausführungen des Paulus (Paulusevangelium) wird Adam als historische Persönlichkeit zum integralen Bestandteil und damit zur Grundlage des christlichen Glaubens. Die Existenz Adams kann damit keine Nebensächlichkeit sein, sondern wesentlicher Bestandteil eines Verständnisses dessen, warum Jesus auf die Erde kam, um Adams versagen durch seine Person zu korrigieren und Erlösung anzubieten.
Wir lesen im Zusammenhang:
Römer 5:12-21
12 Darum, so wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und so der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben
13 (denn bis zu <dem> Gesetz war Sünde in <der> Welt; Sünde aber wird nicht zugerechnet, wenn kein Gesetz da ist.
14 Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Mose, selbst über die, die nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung Adams, der ein Vorbild des Zukünftigen ist.
15 <Ist> nicht aber wie die Übertretung so auch die Gnadengabe? Denn wenn durch die Übertretung des einen die vielen gestorben sind, <so> ist viel mehr die Gnade Gottes und die Gabe in Gnade, die durch den einen Menschen, Jesus Christus, ist, zu den vielen überströmend geworden.
16 Und <ist> nicht wie durch einen, der gesündigt hat, <so auch> die Gabe? Denn das Urteil <war> von einem zur Verdammnis, die Gnadengabe aber von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit.
17 Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, <so> werden viel mehr die, welche die Überfülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus):
18 also nun, wie <es> durch eine Übertretung gegen alle Menschen zur Verdammnis <gereichte>, so auch durch eine Gerechtigkeit gegen alle Menschen zur Rechtfertigung <des> Lebens.
19 Denn so wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen in die Stellung von Sündern gesetzt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen in die Stellung von Gerechten gesetzt werden.
20< Das> Gesetz aber kam daneben ein, damit die Übertretung überströmend würde. Wo aber die Sünde überströmend geworden ist, ist die Gnade noch überreichlicher geworden,
21 damit, wie die Sünde geherrscht hat im Tod, so auch die Gnade herrsche durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Paulus hätte sich kaum klarer ausdrücken können, dass er Adam für eine so reale und historische Gestalt hielt wie Christus und Moses und ebenfalls Abraham.
Seine ganze Argumentation hängt davon ab, dass Paulus Adam für eine reale Person hielt, denn die ganze Logik würde auseinander fallen, wenn er einen historischen Menschen (Christus) mit einem mythischen oder symbolischen (Adam) vergleicht. Wenn Adam und seine Sünde nur Symbole wären, dann gäbe es keine Notwendigkeit für ein historisches Sühnopfer; ein mythisches Sühnopfer wäre notwendig, um einen mythischen Sturz rückgängig zu machen.
Ein reales, konkretes Problem der Vergangenheit,bei dem Sünde, Schuld und Tod in die Schöpfung eingeführt wurden, bedurfte einer realen, konkreten Lösung.