Sintflut – (und) weltweit?

#1 von Jurek , 27.06.2010 10:32

Mich erstaunen immer wieder verschiedene Meerestiere wie Fische, Krebse etc., die man aber als Fossilien ganz hoch oben in den Bergen (auch bei uns hier in Tirol) findet.
Wie kommen wohl diese so hoch in die Berge „hinauf“?


Das hatte ich mal gekauft. Alles aus den Funden hier in tiroler Gebirge (wo ich wohne).
Das eine (unten in dem Bild, die drei kleine Fossilien) aus dem Kalksteingebirge und die zwei kleine Trilobiten (oben), von der Familie Albrecht hier in Tirol, die aus solchen Steinen Steinöl für ihre Produkte gewinnt.


Dies konnte ich selber dann in so einem Steinbruch der Familie Albrecht finden.

Fossilien sind für mich sehr interessante und greifbare Steinzeugen vergangener Geschichte und Geologie der Erde.


 
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RE: Sintflut – (und) weltweit?

#2 von Schrat , 28.04.2012 22:08

Lieber Jurek,

in Osnabrück gibt es den "Piesberg", ein Steinbruch, dessen leere Teile teilweise wiederum als Müll-Deponie zugefüllt wurden.

In diesem Steinbruch sind auch viele Fossilien entdeckt worden, sowohl tierischer als auch planzlicher Herkunft. Dr. Scheven - ein schöpfungsgläubiger Biologe und Geologe - hatte mir vor einiger Zeit Informationsmaterial zugesandt. U.a. auch eine Bildtafel, auf der diese Fossilienfunde verglichen wurden mit heute lebenden Formen und das Erstaunliche ist: Kaum ein Unterschied! Die Pflanzen bzw. Tiere haben wohl die angeblichen Millionen von Jahren irgendwie verschlafen....

Und noch was Erstaunliches: Farne ließen Abdrücke im Stein zurück, aus denen man noch die Windrichtung sehen konnte, aus der diese Farne bewegt wurden.

Da muß also ein außergewöhnlicher und plötzlicher Prozess stattgefunden haben, der dafür sorgte, daß wir heute solch eine Augenblicksaufnahme haben.

Etwas Ähnliches berichtet Dr. Zillmer in seinem Buch "Irrtümer der Erdgeschichte". Es gibt Abdrücke von Quallen! Wie ist das möglich, wenn man sich solch ein glibbigeres und vergängliches Wesen einmal vorstellt?
Es muß eine außergewöhnliche plötzliche Katastrophe mit ganz außergewöhnlichen Begleitumständen stattgefunden haben!

Oder die sogenannten "Krepoliten" der Dinosauriere. Die Dinosauriere hatten natürlich auch eine Verdauung und haben demgemäß ab und zu auch was fallen gelassen. Diese sind uns versteinert überliefert auf dem Untergrund, auf dem sie fallengelassen wurden. Also nichts mit abenteuerlichem Aufsteigen von geologischen Schichten, wie uns die Evolutionsdtheorie weis machen möchte.

Auch das ist ein Hinweis auf eine ungewöhnliche und plötzliche Katastrophe mit ungewöhnlichen Begleitumständen. Z.B. plötzlicher Frost oder Beimischungen von Kalk oder Ähnlichem, was eine sofortige "Fixierung" dieser Objekte bewirkte.

Gemäß der Bibel wüßte ich eigentlich nur eine solche gewaltige und außergewöhnliche Katastrophe:
Die göttliche Sintflut!

Gruß
vom Schrat


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Sintflut – (und) weltweit?

#3 von Jurek , 29.04.2012 11:38

Hallo Schrat,

ja wirklich interessant, was du schreibst. Ich war mal selber auch in einem Steinbruch bei dem Familienbetrieb Albrecht (aus meiner Gegend), die Steinöl, bzw. aus dem daraus hergestellte Produnkte erzeugen, ja gerade aus fossilem Material.
Das zweite Bild oben zeigt eben dort gefundenes Ölstein mit fossilem Abdruck wohl einer großen Flosse eines Fisches, wenn ich mich nicht irre. Aus diesen Bergen eben dort in diesem Familienbetrieb… Hätte es damals nicht angefangen stark zu regnen, hätte ich da länger mich aufhalten können, um selber nach Fossilien zu suchen.
(Die Fossilien aus dem ersten Bild habe ich käuflich erworben).

Zitat
Da muß also ein außergewöhnlicher und plötzlicher Prozess stattgefunden haben, der dafür sorgte, daß wir heute solch eine Augenblicksaufnahme haben.


Die Mehrheit der Geologen sprechen da von einem großen Kometeneinschlag, dann von Eiszeit oder sowas…
Aber eben (wie du schreibst wegen der sehr zarten Quallen-Lebewesen), die zwar doch so die Sintflut überleben hätten könnten, aber eben nicht den plötzlichen Einsturz der Wassermassen, welcher im Grunde auch PLÖTZLICH diese sehr vielen Lebewesen zusammen begraben würde…
-(siehe auch DORT).

Und dass sich die Tiere innerhalb der vermeintlichen Jahrmillionen nicht verändert haben, ist auch den Evolutionisten bekannt…

Natürlich auch andere Religionen der Welt, wie z.B. der Islam, weiß auch was zu dem Thema: Sehe dir mal DIESES VIDEO mal an, welches m. E. den Nagel auf den Kopf trifft.

Weltweite Flut (soweit ich das aus Berichten mitkriege), soll gar nicht soo abwegig sein!

Gruß!

P.S.
Für Korrekturen bin ich immer sehr dankbar!


 
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RE: Sintflut – (und) weltweit?

#4 von Topas ( gelöscht ) , 13.11.2012 16:45

Zitat von Schrat im Beitrag #2

Oder die sogenannten "Krepoliten" der Dinosauriere. Die Dinosauriere hatten natürlich auch eine Verdauung und haben demgemäß ab und zu auch was fallen gelassen. Diese sind uns versteinert überliefert auf dem Untergrund, auf dem sie fallengelassen wurden. Also nichts mit abenteuerlichem Aufsteigen von geologischen Schichten, wie uns die Evolutionsdtheorie weis machen möchte.

Auch das ist ein Hinweis auf eine ungewöhnliche und plötzliche Katastrophe mit ungewöhnlichen Begleitumständen. Z.B. plötzlicher Frost oder Beimischungen von Kalk oder Ähnlichem, was eine sofortige "Fixierung" dieser Objekte bewirkte.

Gemäß der Bibel wüßte ich eigentlich nur eine solche gewaltige und außergewöhnliche Katastrophe:
Die göttliche Sintflut!

Gruß
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Hallo Schrat,

da ist wohl ein Schreibfehler aufgetreten. Diese versteinerten Exkremente nennen sich Koprolithe. Daß diese Spuren trotz 'Unverdaulichem' (Apatit) bis zu 400 Mio. Jahre überdauert haben sollen, scheint mir eine abenteuerliche Aussage. Aber so ist das halt mit der Evolution, ohne die langen Zeiträume, würde sie in sich zusammenfallen wie ein Kartenhaus.

Topas

RE: Sintflut – (und) weltweit?

#5 von Schrat , 13.11.2012 17:34

Lieber Jurek,

das mit dem Kometeneinschlag ist nicht so abwegig. Es könnte das Mittel sein, welches die Sintflut ausgelöst hat.

Bei meinen letzten Nachforschungen bin ich allerdings noch auf eine andere Sache gestoßen. Es kann sein daß unser Weltbild sowieso total verkehrt ist. Hinsichtlich "Urknall" hatte ich ja schon mal was geschrieben.

Elektromagnetische Kräfte scheinen eine viel größere Rolle zu spielen, als die Gravitation.

Link dazu http://www.youtube.com/watch?v=gaKHMM0H9_8

Es gibt Hinweise, daß nicht Kometeneinschläge gewisse Krater verursacht haben, sondern elektomagnetische Kräfte. Auch innerhalb der Geologie findet man Hinweise, daß elektromagnetische Kräfte am Wirken waren und gewisse Spuren hinterlassen haben. Manchmal sieht es so aus, als wenn ein gewaltiger Blitz durch verschiedene Schichten hindurchgeschlagen und das Gestein zum Schmelzen gebracht hat. D. Zillmer schreibt da auch drüber.

Gruß
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RE: Sintflut – (und) weltweit?

#6 von Schrat , 13.11.2012 17:36

Lieber Topas,

so ist das bei Wörtern, die man nicht jeden Tag gebraucht....

Gruß
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RE: Sintflut – (und) weltweit?

#7 von Jurek , 13.11.2012 19:06

Hallo Schrat,

Zitat
das mit dem Kometeneinschlag ist nicht so abwegig. Es könnte das Mittel sein, welches die Sintflut ausgelöst hat.


Wobei ich hatte mal in PM-Zeitschrift auch Bericht darüber gelesen, dass die Erde in früherer Zeit (…) mit "Wasserring" ("ähnlich" wie Saturn) oder sowas (?) um sie herum umgeben war. Daher war es durch die Licht und Wärmestreuung überall gleichmäßig warn und es regnete scheinbar nicht sondern war nur dunstig. (Ich kann das jetzt nicht genau wiedergeben, und was aus der Theorie inzw. geworden ist, die man wohl wieder verworfen hat?).
Dann einmal "brach" diese "Hülle" aus Wasser mal ein (in die Erdatmosphäre) und als Wolkenbrüche kam es dann auf die Erde…
Irgend so eine Geschichte habe ich da gelesen. Ich muss noch wo diese Artikel haben, die ich mir mal vor vielen Jahren kopierte, und die dort auch besser aus populärwissenschaftlicher Sicht erklärt wurden als hier von mir …

Zitat
Elektromagnetische Kräfte scheinen eine viel größere Rolle zu spielen, als die Gravitation.


Das zu einem… Aber die Wissenschaft kennt noch sehr vieles nicht!
Es gibt etliche Modelle und Vorstellungen, was z.B. das Weltall zusammenhält et cetera … Wirklich WISSEN tut man das nicht. Auch ob Leben wirklich so wie behauptet (Abiogenese) durch viele Zufallsumstände hier auf der Erde entstanden sein soll…
Quantenphysik ist auch so eine Sache. Man kann scheinbar ein Teilchen wo "teleportieren" und es kommt über sehr weite Strecken dort 'früher' an als es gestartet ist. Oder sowas…

Aber was den Dr. H-J. Zillmer (von dem ich seine DVD mit seinen Signaturen gekauft hatte) betrifft, da bin ich schon da auch mal etwas skeptisch bei so manchen seinen Argumenten… (Aber das ist wieder ein anderes Kapitel).
Hier erstmal soviel mit den versch. Hypothesen.

Wie es auch mit der Sintflut war, ob weltweit oder nicht, ich denke, das spielt dann nicht wirklich eine Rolle - oder?

Gruß


 
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RE: Sintflut – (und) weltweit?

#8 von Schrat , 13.11.2012 21:27

Lieber Jurek,

Zitat
Wie es auch mit der Sintflut war, ob weltweit oder nicht, ich denke, das spielt dann nicht wirklich eine Rolle - oder?



Die Wahrheit spielt immer eine Rolle! Wenn die Sintflut nicht weltweit war, dann....

aber ich mach hier mal Schluss, denn das habe ich wenigstens schon dreimal erklärt.

Eine aufschlußreiche Abhandlung auch unter

http://www.gutenachrichten.org/ARTIKEL/gn06so_art4.htm

mit weiteren Gründen, warum die Sintflut weltweit gewesen sein muss, auch aus biblischer Sciht.

Zitat
War die Sintflut weltumspannend?

Eine der faszinierendsten wissenschaftlichen Entdeckungen in letzter Zeit über eine weltweite Flut wurde von Wissenschaftlern gemacht, die gar keine Beweise für die Sintflut suchten. Sie stammt von Meeresforschern, die im Golf von Mexiko Routineforschungen über Korallen und Ablagerungen auf dem Meeresboden durchführten.

Ihre beiden Forschungsschiffe hatten aus dem Boden des Golfs von Mexiko mehrere lange, dünne Bohrproben mit Sedimenten zutage gefördert, in denen die versteinerten Schalen von einzelligen Planktonlebenwesen, den Kammerlingen (Foraminiferen), enthalten waren. Im Laufe ihres Lebens hinterlassen diese Organismen in ihren Schalen eine chemische „Aufzeichnung“ der Temperatur und des Salzgehaltes des Wassers. Beim Vermehrungsakt fallen die Schalen ab und sinken auf den Meeresboden. Ein Querschnitt dieses Meeresbodens enthält deshalb eine Aufzeichnung über klimatische Verhältnisse, die nach Angaben der Meeresforscher über 100 Millionen Jahre zurückreichen.

Die Bohrproben wurden von zwei unterschiedlichen Gruppen untersucht – von Cesar Emiliani von der Universität Miami, sowie von James Kennett von der Universität von Rhode Island und Nicholas Shack von der Universität Cambridge. Beide Analysen wiesen auf einen dramatischen Abfall im Salzgehalt des Wassers hin und lieferten so zwingende Beweise für eine große Flut von Süßwasser, die vor Tausenden von Jahren in den Golf von Mexiko eingeflossen ist.

Cesar Emiliani erklärt die Ergebnisse: „Eine riesige Menge von Schmelzwasser ist in den Golf von Mexiko geflossen und hat einen Anstieg des Meeresspiegels verursacht, der sich auf der ganzen Welt mit der Geschwindigkeit einer Flutwelle ausbreitete.“ Er fügt hinzu: „Wir können dies wissen, weil die verhältnismäßige Zusammensetzung der Sauerstoffisotope der Forminiferenschalen eine deutliche zeitweise Abnahme des Salzgehaltes des Wassers im Golf von Mexiko aufzeigt. Dadurch wird deutlich, daß es vor 12000 bis 10000 Jahren eine umfangreiche Zeitperiode der Überflutung gab, die vor etwa 11600 Jahren ihren Höhepunkt erreichte. Es steht außer Frage, daß es damals eine Flut gab und es steht auch außer Frage, daß es eine weltweite Flut war“ („Noah, the Flood, the Facts,“ Reader’s Digest, September 1977, Seite 133).



Die zeitliche Einordnung ist natürlich falsch und die Begründung ("Schmelzwasser"), aber das wäre ein Thema für sich. Nur die Tatsache der Riesenflut ist bemerkenswert!

Aber schon Petrus schrieb: "Ihrem Wunsche gemäß entgeht ihnen diese Tatsache....". Wenn jemand es nicht wünscht, werden auch noch soviele Beweise nichts fruchten.


Gruß
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RE: Sintflut – (und) weltweit?

#9 von Jurek , 14.11.2012 06:36

Guten Morgen werter Freund Schrat!

Du schreibst:

Zitat
Wenn die Sintflut nicht weltweit war, dann....


Ja was dann?!?
Ädert das WAS bitterschön an der Wahrhaftigkeit der Bibel, wenn man da nicht was traditionell beeinflusst hineininterpretiert was da nicht eindeutig drinnen steht?
Mein (oft wiederholtes) Klassikerbeispiel: Urteil der römischen Kirche über Galilei, weil in Bibel (!) steht…, dass Erde das Zentrum des Universums ist und die Sonne sich um die Erde dreht! (…)
WO steht das??? Wurde einst wie heute (auf andere Bereiche, auch was z.B. die Trinität betrifft, die in diesem Forum ausführlich behandelt wurde) da was nicht hineininterpretiert?
Man wächst mit der Ideologie auf und hält diese für selbstverständlich…
Also was soll das!?

Du hast meine Argumente biblisch (und/oder auch nachweislich geologisch) nicht wirklich widerlegt!
Da wird was behauptet (oft bezogen deinerseits auf den STA Veith und ebenso dem umstrittenen Dr. Zillmer) und dabei betont: "Die Wahrheit spielt immer eine Rolle!", aber man (nicht nur du) liefert dann keine wirklich EINDEUTIGEN Beweise für seine (eigentlich übernommene) Annahme.
So stellt sich das mir da, mein lieber Freund. Für mich, der nach echten Fakten sucht und die Wahrheit liebt.

Da werden auch Sachen von Wissenschaftlern interpretiert, die die Wissenschaftler selber für die ganze Welt so nicht bestätigen können. (Zumindest mir bis heute nicht bekannt).
Was nützen da einzelne Berichte von gewissen Teilen der Erde, wo es Riesenfluten gab, wenn in anderen Teilen der Erde das von Wissenschaft nicht bestätigt werden kann?
Und wir sind nun mal auch von Wissenschaft abhängig, die uns zeigt, wie sich die nicht sooo eindeutigen Aussagen der Bibel durch Funde (belegbare Tatsachen) bestätigen lassen. Oder nicht?

Noch ein Beispiel: Ich schrieb auch mal mit einem "ZJ" über die WT-Chronologie im Spiegel der wissensch. Chronologie. Er meinte nach der einstudierten Antwort, dass die "ZJ" dabei lieber an die Bibel mit den "70 Jahren in Babylon" glauben. Aber dass sie merken würden, dass die Bibel stimmt, die Wissenschaft stimmt, die doch die Bibel bestätigt(!), aber die Auslegung der Bibel durch die WTG nicht stimmt, darauf kommen die natürlich nicht drauf!
Und so berauben sie der Bibel die wertvollen Bestätigungen der Geschichte, weil sie lieber ihrer eigenen Ideologien folgen!
Aber es ist nun mal so, dass die Bibel durch die Geschichte und Geologie und andere Wissenschaften bestätigt wird! Wie soll sie anders bestätigt werden?
Man soll sich aber von eingenommenen und einstudierten Dogmen erstmal lösen und anfangen zu vergleichen und prüfen, wie ich meine. Zu unrecht?

Und dass es einst Weltweit Fluten gab (da und dort), das steht doch natürlich außer Frage, aber ob auf einmal die gesamte Erde überflutet war, also in allen Erdteilen dies geologisch nachweisbar wäre, davon habe ich von wissenschaftlicher Seite her noch nichts gelesen. Und wenn du das finden solltest, kannst mir hier das sehr gerne zeigen.

Zitat
Aber schon Petrus schrieb: "Ihrem Wunsche gemäß entgeht ihnen diese Tatsache....". Wenn jemand es nicht wünscht, werden auch noch soviele Beweise nichts fruchten.


Auch hier denke ich, dass du den Petrus falsch interpretierst.
Denn wie erwähnt, auch die römische Kirche könnte einst anno Domini 1632 im Prozess gegen Galileo Galilei diesen Spruch erhoben haben (?), ohne dass die Kirche explizit aus der Bibel das zeigen konnte (auch sonstigen anderen Reformatoren, die darum baten), dass er in Irrtum war!
10 Jahre später soll Galilei am Sterbebett gesagt haben: "Und die dreht sich doch!" (Erde um die Sonne).
Inwiefern soll jetzt der Apostel Petrus da herhalten mit seiner Aussage?
Das ist so wie bei der WTG, die sich auch darauf beruft, wenn andere "leugnen", dass 1914 die Endzeit anbrach…

Gruß


 
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RE: Sintflut – (und) weltweit?

#10 von Topas ( gelöscht ) , 14.11.2012 09:46

Hallo Jurek,

liest man den Flutbericht in der Bibel erscheint es mir ziemlich offenkundig, dass hier nur eine weltweite Flut gemeint sein kann. Ob sich dies durch geologische Anhaltspunkte beweisen läßt, ist völlig zweitrangig, denn erstens lassen sich katastrophische Ereignisse stets mehrdeutig interpretieren und zweitens läßt die geringe zeitliche Dauer der Flut nur einen schmalen Horizont an auswertbaren Informationen zurück, die zudem von anderen nachfolgenden Ereignissen überdeckt sein könnten und letztlich ist es auch eine Frage des Auffindens geeigneter Aufschlüsse, an denen historische geologische Vorgänge ablesbar wären. Ebenso läßt die Frage, ob man eine weltweite Flut für möglich hält, die Wahrnehmung hinsichtlich der Fakten beeinflußen.
In der Bibel lesen wir jedenfalls, dass alles Fleisch in dem der Hauch des Odem war, sterben sollte. Dies betraf also auch Tiere. Bei einer regionalen Überschwemmung hätten auf alle Fälle Tiere in anderen Bereichen der Erde überlebt und wären, soweit das Wasser wieder verschwand nach und nach in diese Lebensräume wieder vorgedrungen. Kein Grund also für Noah diese immense Tierrettung-Aktion durchzuführen. Warum sollte Gott Noah mit dieser Aufgabe betrauen, wenn nicht tatsächlich und buchstäblich alles Fleisch auf der Erde davon betroffen wurde?
Auch die Schilderung der Flut aus den 'Tiefen Quellen der Erde' zeigt, welch dramatische planetarische Veränderungen vor sich gingen und selbst die höchsten Gipfel mit Wasser überdeckten. Wird hier nicht der Eindruck vermittelt, daß es sich um grundsätzliche strukturelle Änderungen der Erde und ihrer Beschaffenheit handelte?
Und schließlich versichterte Gott den Menschen, dass eine solche Flut nicht mehr als Strafgericht für alles Leben eingesetzt würde. Eine Lüge? Denn regionale Fluten bei denen Menschen starben gab es seitdem unzählige Male, aber eben keine weltweite.

Topas

RE: Sintflut – (und) weltweit?

#11 von Schrat , 14.11.2012 10:20

Lieber Topas,

so hätte ich auch geantwortet.

Was die geologischen Befunde anbelangt, so ist es schon richtig, daß dies auch eine Sache der Interpretation ist. Nur die Seite der Ungläubigen interpretiert auch und wenn schon Interpretation, dann lieber im Sinne dessen, was ich in der Bibel lese. Im übrigen ist dann auch noch die Frage zu klären, wie logisch diese Interpretationen sind und wie weit sie mit den Fakten harmonieren. Aber dazu müßte man ins Detail gehen.

Für mich als Christ gilt erst einmal das, was ich in der Bibel lese. Auch Jesus Christus ist von der Schöpfung und der Sintflut als Tatsache ausgegangen. Und beim Bibelverständnis ist erst einmal von einem buchstäblichen Verständnis auszugehen, sofern nicht zwingende Gründe dafür sprechen, daß etwas sinnbildlich gemeint ist. Wenn man diesen Grundsatz außer acht läßt, ist heilloses Durcheinander die Folge, aber wenn man ihn beachtet, kommt ein einheitliches Verständnis dabei heraus.

Morgengrüße
vom Schrat


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RE: Sintflut – (und) weltweit?

#12 von Topas ( gelöscht ) , 14.11.2012 14:08

Hallo Schrat,

leider gerät die buchstäbliche Auffassung von Geschehnissen in der Bibel immer mehr ins Kreuzfeuer der 'Aufklärer'. Die Forderung mancher Christen viele Dinge als Metapher zu sehen, hat schon zwingenden Charakter und das buchstäbliche Verständnis beinahe eine Rarität. Die Bibel wird neu erfunden und erfährt so manche Modernisierung, mit der man wahrlich nicht mehr anecken kann.

Topas

RE: Sintflut – (und) weltweit?

#13 von Jurek , 14.11.2012 20:12

Hallo Topas,

Zitat
liest man den Flutbericht in der Bibel erscheint es mir ziemlich offenkundig, dass hier nur eine weltweite Flut gemeint sein kann.


Dann zeige mir bitte den explizit EINDEUTIGEN Bibelvers, wo es deiner oder der anderen Interpretationen nicht bedurfte, welcher deutlich zeigen würde, dass die Sintflut WELTWEIT war.

Zitat
zweitens läßt die geringe zeitliche Dauer der Flut nur einen schmalen Horizont an auswertbaren Informationen zurück, die zudem von anderen nachfolgenden Ereignissen überdeckt sein könnten


In den Sedimentschichten MÜSSTE so eine Sache über größere Gebiete schon nachweisbar sein.…

Zitat
Ebenso läßt die Frage, ob man eine weltweite Flut für möglich hält, die Wahrnehmung hinsichtlich der Fakten beeinflußen.


Viele Gläubige haben schon gegraben……
Manchmal haben sie was gefunden und das erschien auch als Sensation gleich in der Presse, aber weitere abgelegene Bodenproben dann haben nachher ein anderes Ergebnis geliefert.

Zitat
In der Bibel lesen wir jedenfalls, dass alles Fleisch in dem der Hauch des Odem war, sterben sollte. Dies betraf also auch Tiere. Bei einer regionalen Überschwemmung hätten auf alle Fälle Tiere in anderen Bereichen der Erde überlebt und wären, soweit das Wasser wieder verschwand nach und nach in diese Lebensräume wieder vorgedrungen.


Deswegen schrieb ich schon, dass auf manchen Kontinenten auch Tiere gibt, die es sonst nirgendwo anders gibt…
Die Tiere der Umgebung, wo die große Flut war, wurden in der Arche bewahrt. Und die reinen Tiere gleich 7fach! …

Zitat
Kein Grund also für Noah diese immense Tierrettung-Aktion durchzuführen.


Das verstehe ich nicht so, weil die große Flut schon beträchtlich war!
Und sogar wenn wo anders weit weg Tiere gebe, die dann Richtung nur der 8 Menschen kommen könnte, dann würde das Jahre oder Jahrzehnte dauern …

Zitat
Warum sollte Gott Noah mit dieser Aufgabe betrauen, wenn nicht tatsächlich und buchstäblich alles Fleisch auf der Erde davon betroffen wurde?


Da muss man definieren, was "alles Fleisch" bedeutet.
GOTT hatte nicht vor alle Tiere auszuradieren, sondern es ging um alle bösen MENSCHEN.
Die Tiere in der Gegend dieser Menschen wurden z.T. in der Arche bewahrt, andere haben sich entweder vorzeitig zurückgezogen in weitere Gebiete (die spüren sowas weile im Voraus), oder sind auch z.T. "mitgehangen mitgefangen" mit den bösen Menschen umgekommen, über die die Flut plötzlich einbrach.
(Man denke auch in sehr kleinem Maßstab an Zunamikatastrofe) …
Diese bösen Menschen (so nach meinem Verständnis aus der Bibel) hatten was anderes vor als die Tiere, und zwar sich gemeinsam zu sammeln und halten. (1.Mose 11)
Wozu soll GOTT die gesamte Erde überfluten, wenn im Lande Schinar im Grunde die ganze damalige Weltbevölkerung versammelt war?

Zitat
Auch die Schilderung der Flut aus den 'Tiefen Quellen der Erde' zeigt, welch dramatische planetarische Veränderungen vor sich gingen und selbst die höchsten Gipfel mit Wasser überdeckten.


Aber dieses Wort "planetarische", das ist dann schon deine Interpretation. Oder liest du darüber was in der Bibel?

Zitat
Wird hier nicht der Eindruck vermittelt, daß es sich um grundsätzliche strukturelle Änderungen der Erde und ihrer Beschaffenheit handelte?


Natürlich, aber wieso nicht anders (zumindest ich kann das weder aus der Bibel noch Geologie so von weltweit lesen), als die allgemeine Ansicht besagt?

Zitat
Und schließlich versichterte Gott den Menschen, dass eine solche Flut nicht mehr als Strafgericht für alles Leben eingesetzt würde. Eine Lüge?


Nein, keine Lüge! => 1. Mose 9:15.
Aber inwiefern widerspricht das dem, was ich geschrieben habe?
Denn es geht um die große Flut, die ALLE BÖSEN MENSCHEN vernichtete!
Damals nur auf einen relativ kleinen Teil der Erde beschränkt, und heute leben sie erdenweit.

Zitat
Denn regionale Fluten bei denen Menschen starben gab es seitdem unzählige Male, aber eben keine weltweite.


Nun ja, damals (wie schon zuvor erwähnt) waren eben diese Menschen nicht auf der ganzen Erde zerstreut, wie die Bibel auch zeigt.

Und ich behaupte ja doch nicht im Recht zu sein! Aber ich hinterfrage manche "Eingesessene" Aussagen, die ich selber so in der Bibel nicht finde (oder derzeit das noch so nicht verstehe).
Ich kann auch selber über die Bibelaussagen nachdenken, ohne anderen immer was nachzuplappern.

Gruß


 
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RE: Sintflut – (und) weltweit?

#14 von Schrat , 14.11.2012 21:24

Lieber Jurek

ich finde es durchaus nicht ehrenrührig, das "nachzuplappern", was andere gesagt haben, wenn es denn gut begründet ist. Das nur zu "nachplappern".

Wie bei vielen Themen sehe ich auch hier, daß Du eine bestimmte Sicht "verinnerlicht" hast und noch soviele Argumente werden Dich nicht davon abbringen.

Ich bringe noch einen biblischen Beweis und dann gebe ich es auf, Dich überzeugen zu wollen:

(aus dem schon genannten Link gutenachrichten.org)

Zitat Wir sehen, daß die Bibel wiederholt eine universelle Terminologie verwendet, wenn sie das Ausmaß und die Zerstörungskraft der Sintflut beschreibt. Der hebräische Prophet Jesaja bezeugte im 8. Jahrhundert v. Chr. ebenfalls eine weltweite Flut. Er zitierte unseren Schöpfer mit den Worten: „Zur Zeit Noahs schwor ich: Nie mehr soll das Wasser die Erde überfluten! So schwöre ich jetzt: Nie mehr werde ich zornig auf dich sein und nie mehr dir drohen!“ (Jesaja 54,9; Gute Nachricht Bibel).

Bedenken Sie, daß es seit der Zeit Noahs viele örtliche bzw. regionale Überschwemmungen gegeben hat. Wenn die Flut der damaligen Zeit nur von lokaler Reichweite gewesen wäre, hätte Gott die Unwahrheit gesagt, als er später noch weitere örtliche Fluten zuließ.


Gruß
vom Schrat


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RE: Sintflut – (und) weltweit?

#15 von Topas ( gelöscht ) , 15.11.2012 14:34

Hallo Jurek,

ich glaube kaum, daß ich dir eine weltweite Flut anhand der Bibel beweisen könnte, denn explizit, wie von der gefordert steht ja nicht drin das '...jeder Quadratzentimeter der gesamten Erde vom Wasser überdeckt wurde'.
Für mich macht es aufgrund der Angaben in der Bibel eben Sinn und ich gehe davon aus, daß ein unmittelbarer Eindruck und die spontane Auffassung wohl das ist, was Gott den Menschen sagen möchte.
Ansonsten müßten zum Verständnis der Bibel aufwändige Studien wissenschaftlicher Art betrieben werden, um zu einer Anschauung zu kommen, wie Gott es wohl gemeint haben könnte. Und ob das Sinn und Zweck der Botschaft der Bibel ist, wage ich zu bezweifeln. Damit bleibt für mich die überflutete Erde ein globales Ereignis, weil der Ausdruck 'Erde' für mich der Planet oder Globus bedeutet und nicht nur ein Landstrich oder eine begrenzte Region.
Wenn sämtliche Bergspitzen überflutet waren, dann ist dies schon ein deutlicher Hinweis auf das Ausmaß, denn um das zu bewerkstelligen und zwar über etliche Wochen, muß zwingenderweise überall Wasser gewesen sein, ansonsten wäre es nach wenigen Tagen abgeflossen in Richtung der Gebiete, die eben nicht überflutet waren.
Sicherlich stützt auch du dich auf Argumente, die nicht von der Hand zu weisen sind, dennoch erscheint mir angesichts der Radikalität mit der Gott hier vorging, eine regionale Flut als zu schwach im Bild und spiegelt für mich nicht das wieder, was geschildert werden sollte. Auch das vertraute Verständnis muß nicht unbedingt falsch sein, nur weil es 'modernere' Varianten einer Auslegung gibt.
Aber immerhin, ich habe mir nun mal aus Interesse das Buch von M. Stephan & Thomas Fritzsche besorgt 'Sintflut und Geologie, Schritte zu einer biblisch-urgeschichtlichen Geologie', vielleicht werden dort fundiertere Argumente angeführt, die ein Verständnis einer globalen Flut erhärten.

Topas

   

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