Zitat von Jurek im Beitrag #19
Hallo Otto, hallo Hervé,
„Lügt die Bibel?“ = Nein, aber die Menschen konstruieren daraus oft Dinge, die der Lüge entsprechen.
Richtig, darum ist es wichtig sich so eng wie möglich an dem was wirklich gesagt wird zu halten. Jede Ausschmückung über das was über das Geschriebene hinausgeht ist Verfälschung.
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„enthält sie uns Wissen vor“ = Ja (siehe auch Joh 21:25). Es ist unmöglich, dass die Bibel in einem solchen Band alle Informationen der Menschheitsgeschichte enthält.
Aber dieses Wissen (auch in Bezug auf genannte Bibelstelle und damit nicht unwichtig) ist für unser Heil nicht entscheidend.
Das Erlösungswerk Christi macht nur Sinn innerhalb und im Zusammenhang mit einer buchstäblichen Schöpfungsgeschichte. Wenn es Daseinskampf schon immer gab, wovon sollte Jesus wohl erlösen wollen?
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„muß sie erweitert werden?“ = muss sie nicht. Aber es ist m. E. dumm nur mit den Scheuklappen die Bibel alleine, abgelöst von der Schöpfung GOTTES, zu betrachten!
Aus einem Bibelvers kann man sonst was deuten. Nimmt man den Gesamtkontext der Bibel dazu, dann schaut die Sache oft anders aus.
Genauso bei Dingen, welche sich dazu aus der Natur als Kontext zur Bibel ergänzen. (Röm 1:20)
Für dich sind es Scheuklappen, bibelgläubige Christen halten sich aus theologischen Gründen an die wortwörtliche Lesart. Wenn es dir wirklich um das Heil geht, was wäre daran auszusetzen? Findest du es besser der Bibel Dinge hinzuzufügen, die gar nicht erwiesen sind, die du aber glauben willst und möchtest? Es ist schon erstaunlich, was Menschen bereit sind zu glauben, sofern es nicht in der Bibel steht.
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Deswegen ist dem zuzustimmen: Zitat
Aufschlussreich ist auch der Gedanke, dass die Schöpfung unverkennbar Gottes Handschrift trägt und Gott dadurch erkannt werden kann.
Daher die „Handschrift GOTTES“ ist eben auch in der Natur zu sehen. Und man kann sein Verständnis der Bibel auch in dem Kontext überprüfen. Auch eben auf verschiedenen Gebieten wie Paläontologie, Geologie, Biologie, Zoologie, Menschenkunde und vielen anderen gesicherten Bereichen, welche doch DAZU gehören.
Das Verständnis der Bibel braucht keinen zeitlich-kulturellen oder modernen Kontext. Wie kommst du auf sowas? Auf diese Weise wird die Lesart der Bibel in jedem Jahrhundert anders sein und Verzerrungen auftreten bis von der Kohärenz der Bibel nichts übrig ist. Es ist eben ein Trugschluss anzunehmen es gäbe gesicherte Bereiche, die der Bibel widersprechen und eine wörtliche Lesart ausschließen würden. Das versteht aber nur jemand, der sich tatsächlich mit diesen Bereichen auskennt und nicht einfach 'Wissen' übernimmt und damit hausieren geht. Wer jedoch auf Bibelkritik fixiert ist, wird nur das sehen, was er sehen möchte. Gott jedenfalls zu unterstellen, er würde über einen Daseinskampf, mit Blut, Schmerz, Tod, Verzweiflung, Hunger, Brutalität und Siechtum eine Welt erschaffen und meinen man müsse die Bibel auf einen solchen Kontext hin erweitern, ist nicht nur absurd, sondern zeigt eine fortgeschrittene Verblendung, die sich fatal auf ein Bibelverständnis auswirkt. Hier haben wir es wirklich mit Scheuklappen zu tun, die biblische Theologie mit evolutionärem Gedankengut karikiert.
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Bibel existiert doch nicht für sich alleine, abgeschottet von Wirklichkeiten welche man sieht oder sonst auch als wahr wahrnehmen kann. Das ist eine Einheit, welche ineinander übergeht = Theorie auf dem Papier, welche mit Wirklichkeit was zu tun hat.
Wenn dem nicht so wäre, dann wäre Bibel contra wahrnehmbarer „Handschrift GOTTES“, ein rein theoretischer Mythenbuch.
Aber das ist sie eben NICHT, wenn man sie nicht dahin verfrachtet und mit (oft wortwörtlichen) Deutungen umdeutet.
Wovon du sprichst sind gefilterte Wirklichkeiten, die du für wahr halten möchtest. Natürlich, es ist nicht anders zu erwarten, dass die Bibelkritik die Bibel als Mythenbuch bezeichnet, wenn sie nicht gemäß evolutionärem Gedankengut ausgelegt wird. Es ist schon erstaunlich wie man meinen kann, dass erst eine 'moderne' Lesart, die Wahrheit der Bibel zutage fördert und ansonsten bleibt sie ein Mythenbuch. Besser kann man sich nicht als Bibelkritiker entblößen!
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Wie sollte dieser Hinweis wahr sein, wenn rein naturalistische Entwicklungsprinzipien zu der Entstehung einer prä-adamitischen Welt geführt hat und Gottes Wirken lediglich hin-und wieder in einer Genmanipulation bestand?
Die Bibel ist weder wissenschaftlicher Bericht zur genauen Vorgangsweisen bei der Schöpfung, noch will und kann sie das sein, aus den von mir mehrmals wiederholten Gründen.
Ihr übertreibt auch, bzw. auch hier missdeutet das, dass ich wie weltlich naturalistisch eingestellt wäre, wie die GOTT-losen Menschen, welche nur an das glauben was sie sehen - was genauso falsch ist ...
Gruß
Was soll das für ein Argument sein? Diese Floskel ist nichtssagend, denn es bedeutet nicht gleichzeitig, dass man sich alles Mögliche ausdenken kann, um damit die Bibel zu interpretieren.