Empfangt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort

#1 von Erwin , 01.02.2020 20:13

Häufig wird hier im Forum danach gefragt, was das Christsein ausmachen würde und was einen wirklich rettet. Dazu gibt es einige Punkte und einiges zu sagen.

Auch Jakobus macht dazu Ausführungen und spricht vom eingepflanzten Wort. Eingepflanzt? Wo? Dazu kommen wir noch, denn das eingepflanzte Wort hat mächtige Auswirkungen, die es nicht nur wert sind betrachtet zu werden, sondern lebensrettend sein können.

Wir lesen direkt im Vers 21 des ersten Kapitels:

Darum legt ab allen Schmutz und allen Rest von Bosheit und nehmt mit Sanftmut das [euch] eingepflanzte Wort auf, das die Kraft hat, eure Seelen zu erretten!


Das eingepflanzte Wort hat die Kraft die Seele zu retten!

Welche phantastische Aussage, die in ihrem Gewicht und ihrer Geltung in Gänze verstanden werden muß, um die Tragweite und die Konsequenz wirksam werden zu lassen.

Für Christen gilt ein wesentlicher Aspekt dieses eingepflanzten Wortes, auf den Jakobus im Verlauf seines Briefes auch eingeht, nämlich der Zustand des Herzens und wie sich dieser äußert.

Eingepflanzt bedeutet, dass dort wo es gepflanzt wurde etwas wächst. Das Wort wächst dort, wo es alles andere mit seinem Wachstum befruchtet und verwandelt.

Dieser Ort ist das Herz des Menschen, der zu einem Gläubigen wird, weil er in sich die Kraft verspürt, die die Seele retten kann. Das Wort Gottes.

So wird das Herz des Menschen zu einem Indikator des Wortes, denn in Lukas heißt es treffend: 'Aus der Fülle des Herzens redet der Mund'

Unweigerlich wird dort wo das eingepflanzte Wort regiert, welches mit Sanftmut aufgenommen wurde, die Regungen des Herzens weitertragen zu unseren Sprachorganen zu der Zunge.

Worüber ein Christ also spricht, zeigt seinen Zustand des Herzens. Es ist die Fülle des Wortes. Das was in ihm ist, was sein Herz begehrt zu sprechen und mitzuteilen.

Ist es die Kraft, die Seelen zu retten vermag? Oder zeigt dies Reden, dass nicht aller Schmutz und alle Bosheit aus dem Herzen verschwunden sind?

Ein unglaublich wichtiges Thema für das Christsein, welches ich in Folge einmal näher beleuchten möchte. Einmal wegen der Aktualität auch hier im Forum und zum anderen als Impuls für Änderung in einem Christenleben.


 
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RE: Empfanget mit Sanftmut das eingepflanzte Wort

#2 von Schrat , 01.02.2020 20:37

Hallo,

sicher, um das Wort Gottes anzunehmen braucht man Sanftmut! Keinen notorischen Widerspruchsgeist, der grundsätzlich immer dagegen ist!

Sowohl von Moses und von Jesus wird deren Sanftmut betont. Doch sie waren nicht immer sanftmütig. Das hing auch von der Situation ab und von den Menschen, mit denen sie zu tun hatten.

Die Sanftmütigen werden die Erde ererben! (Psalm 37:11)Das ist deren Grundhaltung und Grundeinstellung.

Was aber nicht heisst, daß es auch für diese nicht Situationen gibt, in denen sie zu Recht erzürnt sind. Sie sind keine Zombies ohne Gefühle, auf deren Gefühlen und Nerven man nach Belieben rumtrampeln kann.

Und wenn sie mal zu Recht erzürnt sind, werden sie sich natürlich bemühen, wieder "runter zu kommen", "die Sonne nicht über ihren Zorn untergehen lassen" und vor allem sich soweit im Zaum haben, daß sie nicht selber wiederum in ihrem Zorn böse und falsch handeln. (Psalm 37:8).

Christen sind also keine Leisetreter und Warmduscher, die nicht wenn passend auch mal deutliche Worte gebrauchen, wie Jesus Christus und viele andere treue Gottesmänner!


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
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RE: Empfanget mit Sanftmut das eingepflanzte Wort

#3 von Erwin , 02.02.2020 05:55

Die Aufforderung das eingepflanzte Wort mit Sanftmut zu empfangen hat sicher eine andere Bedeutung als sanftmütig zu sein.

Hier wird dem Christenmenschen etwas gegeben was dankbar aufgenommen und als begrüßenswert empfunden wird. Ein unruhiges und verhärtetes Herz kann diese Gabe nicht empfangen, es würde sie umwandeln, entsprechend der vorherrschenden Herzenshaltung. Es ist erstaunlich wie fein die Bibel doch diese Unterschiede deutlich macht, wenn man über sie nachdenkt.

Die Sanftmut des Herzens gegenüber dem Wort ist also die Bereitschaft das Wort uneingeschränkt aufzunehmen und wirksam werden zu lassen. Erst dann kann man von 'einpflanzen' sprechen.

Unmittelbar und direkt spricht Jakobus eine der Auswirkungen an, die deutlich macht, welche Weisheit das einpflanzte Wort beeinhaltet: Jakobus 3

1 Denn wir alle verfehlen uns vielfach; wenn jemand sich im Wort nicht verfehlt, so ist er ein vollkommener Mann, fähig, auch den ganzen Leib im Zaum zu halten.

3 Siehe, den Pferden legen wir die Zäume ins Maul, damit sie uns gehorchen, und so lenken wir ihren ganzen Leib.

4 Siehe, auch die Schiffe, so groß sie sind und so rau die Winde auch sein mögen, die sie treiben — sie werden von einem ganz kleinen Steuerruder gelenkt, wohin die Absicht des Steuermannes will.

5 So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich doch großer Dinge. Siehe, ein kleines Feuer — welch großen Wald zündet es an!

6 Und die Zunge ist ein Feuer, eine Welt der Ungerechtigkeit. So nimmt die Zunge ihren Platz ein unter unseren Gliedern; sie befleckt den ganzen Leib und steckt den Umkreis des Lebens in Brand und wird selbst von der Hölle in Brand gesteckt.

7 Denn jede Art der wilden Tiere und Vögel, der Reptilien und Meerestiere wird bezwungen und ist bezwungen worden von der menschlichen Natur;

8 die Zunge aber kann kein Mensch bezwingen, das unbändige Übel voll tödlichen Giftes!

9 Mit ihr loben wir Gott, den Vater, und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die nach dem Bild Gottes gemacht sind;

10 aus ein und demselben Mund geht Loben und Fluchen hervor. Das soll nicht so sein, meine Brüder!

11 Sprudelt auch eine Quelle aus derselben Öffnung Süßes und Bitteres hervor?

12 Kann auch, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven tragen, oder ein Weinstock Feigen? So kann auch eine Quelle nicht salziges und süßes Wasser geben.


Allein diese wenigen Sätze sind es wert, um der Qualität des eingepflanztes Wortes willen, genauestens untersucht zu werden. Einmal um aufzuzeigen, worum es Gott geht, um dann in der Folge eine Überprüfung vorzunehmen, ob das Wort wirklich die Früchte hervorbringt, die einen Christen erkennbar machen.

Christsein ist ja nichts anderes als Christus durchscheinen zu lassen.


 
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Empfängt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort

#4 von Jurek , 02.02.2020 07:56

Ein sehr wichtiges Top-Thema Erwin, über welches aus verschiedenen Richtungen z. T. schon hier nachgedacht wurde (u. a.: Das CHRIST-SEIN , LEIB CHRISTI = wer oder was ist das? , Was macht Christsein noch aus? , Was ist zur Erlösung nötig? u.s.w.).
Aber das ist ein weiterer wichtiger Aspekt, über den es wirklich wert ist nachzusinnen.

Dein Bezug auf Jakobus mit dem „eingepflanztem Wort“ ist super, weil es zeigt ja gerade, dass das alles nicht was Äußeres als Theorie und Brauchtum ist, sondern was Inneres darstellt, in dem man lebt und handelt!

Denn hier sei allgemein auch die Frage erlaubt, welcher sich auch wer stellen könnte, ob das NICHT eingepflanzte Wort, auch die Kraft bei einem hat die Seele zu retten?
Genauso wie „bei/neben JESUS sein“, oder „in JESUS zu sein“.

Ich meine: Was man nicht ist, kann man nicht sein!
Wenn was nicht eingepflanzt wurde, da kann das weder wachsen noch gute Frucht bringen.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Empfängt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort

#5 von Gerd , 02.02.2020 08:48

Mit welchen Hindernissen hat unser Herz zu kämpfen?
Matth. 15:

18 Was aber aus dem Munde ausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen.
19 Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken...


Matth 6:

20 sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost zerstört, und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen;
21 denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.


Zwänge und Sucht können Herz und Gehirn vergiften, inwieweit solche Macken jahrelang hingenommen wurden, zeigt auch die Historie dieses Forums. Es wurde eine unheilbare und spezifische Krankheit lange Zeit geduldet, bis das Fass.....

Danke an Jurek, Erwin und s. w.

 
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RE: Empfängt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort

#6 von Erwin , 02.02.2020 16:12

Richtig Jurek, es betrifft den inneren Menschen. Und hier zeigt sich die Beschaffenheit des Christen

Ich möchte nochmals auf Lukas 6:45 hinweisen:

Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund!

Damit die Prinzipien Gottes im täglichen Leben zum Tragen kommen, müssen wir diesen Grundsatz beobachten und beachten, denn er zeigt uns die Untiefen in die wir geraten können. Worte und Taten müssen einer biblischen Denkweise entspringen, ansonsten besteht die Gefahr etwas zu vermitteln, was unbiblisch und sündhaft ist.

Die Zunge, unser Reden, wird damit zum Seismometer unserer Gesinnung, denn sie reflektiert in besonderer Weise entweder Gehorsam oder Ungehorsam gegenüber Gott.

Um das eingepflanzte Wort also nicht zu beschädigen, gilt es sorgsam und pfleglich damit umzugehen, denn wie wir lesen ist es der Seelenretter in uns und den sollten Christen nicht durch eine falsche Gesinnung, die sich im Gebrauch der Zunge äußert, in Mitleidenschaft ziehen und unbrauchbar machen.

Trotzdem geschieht dies mitunter unabsichtlich, wir kommen auf eine Schiene, die wir für uns rechtfertigen, die dennoch eine falsche Richtung darstellt.

Dann brauchen wir das eingepflanzte Wort er recht und dringlich, welches uns daran erinnert, in wessen Diensten ein Christ steht. Wir repräsentieren uns im besten Fall ja nicht selber, sondern das, wozu uns das Wort bewegt, um nicht nur die eigene, sondern auch andere Seelen zu retten.

Das eingepflanzte Wort ist Seelenrettung!


 
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RE: Empfängt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort

#7 von Jurek , 02.02.2020 17:46

Entschuldigung Erwin, da tue ich mich doch nicht so einfach mit dem Thema...

Ja, das ist es! „Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund!
Damit in gewisser weise ist das Mund (oder Hände =Tastatur) Spiegel des Herzens.

Zitat
Worte und Taten müssen einer biblischen Denkweise entspringen, ansonsten besteht die Gefahr etwas zu vermitteln, was unbiblisch und sündhaft ist.


Ich trenne teilweise hier zwischen „unbiblisch“ und „sündhaft“.

1) Wer weiß und kennt schon alles aus der Bibel richtig? Ergo: Man bringt oft auch was Unbiblisches vor. (Sei es, du rahmst das konkreter ein).

2) „Sündhaft“ ist dann etwas anders. Wobei oft die Erkenntnis führt erst zur Sünde. Oder?

Wie verstehst du das?

Wobei prinzipiell meine ich, dass Sünde ist, sich offensichtlich zu weit von dem Wort GOTTES zu entfernen und auf Gegenfragen dazu, keine eindeutige klare Antwort wirklich geben zu können.

Wobei auch das oft kompliziert und für Vertreter bestimmter Ideologien aus der Bibel schwer nachvollziehbar ist (sei es, nur aus ihrer eigenen Seite her).

Beispiel die JW.org und „1914“. Sie haben Haufen Bibelstellen, mit denen sie meinen „1914“ genau biblisch belegen zu können. (Schließlich im Prinzip ihre ganze Geschichte ist darauf aufgebaut)…

Zitat
Die Zunge, unser Reden, wird damit zum Seismometer unserer Gesinnung, denn sie reflektiert in besonderer Weise entweder Gehorsam oder Ungehorsam gegenüber Gott.


Ich denke, das wird allgemein vielen klar sein.
Aber wieder nicht so einfaches Thema für Viele, bei vielen Meinungsunterschieden.

Zitat
Um das eingepflanzte Wort also nicht zu beschädigen, gilt es sorgsam und pfleglich damit umzugehen, denn wie wir lesen ist es der Seelenretter in uns und den sollten Christen nicht durch eine falsche Gesinnung, die sich im Gebrauch der Zunge äußert, in Mitleidenschaft ziehen und unbrauchbar machen.


Es kommt wohl darauf an, von wem, wie, was - als „das Wort GOTTES“ eingepflanzt…
Manche saugen das (oft Falsche) mit der Muttermilch auf.
Denn etliche berufen sich auf 2.Tim 3:14 und beziehen das auf sich als „Kirche“/„Organisation“, welche auch viel vom dem „Ausgehend von dem Seelenretter“ reden….

Für Viele m. E. kein so leichtes Thema, was du gewählt hast, auch wenn oberflächlich aus eigener Sicht leicht erscheint.

Zitat
Trotzdem geschieht dies mitunter unabsichtlich, wir kommen auf eine Schiene, die wir für uns rechtfertigen, die dennoch eine falsche Richtung darstellt.


Genau das ist das Problem.
Denn ABSICHTLICH voll bewusst, wird kaum einer dann Böses tun wollen und lügen. (?)
Auch die Schriftgelehrten und Pharisäer, welche JESUS auf dem Gewissen hatten, waren (wie einst Saulus) voller Überzeugung gerade für die Gesetze GOTTES einzutreten, weshalb der „GOTTES-Lästerer“ JESUS musste einfach weg – alles zu Ehre GOTTES! (Joh 16:2)

Zitat
Dann brauchen wir das eingepflanzte Wort er recht und dringlich, welches uns daran erinnert, in wessen Diensten ein Christ steht. Wir repräsentieren uns im besten Fall ja nicht selber, sondern das, wozu uns das Wort bewegt, um nicht nur die eigene, sondern auch andere Seelen zu retten.


Das klingt einfach, ist gar m. E. nicht so einfaches Thema.
Nur als Beispiel, der Hervé: Volle Überzeugung nur die Schrift zu zitieren und das zu vertreten, dass der HERR gab (denn [so er] wozu gab Er es denn uns!?) und das muss der Welt verkündet werden – etc., etc.
Er von was anderem überzeugt, und ich wieder von was anderem, und jeder beruft sich auf die Schrift und JESUS.

Zitat
Das eingepflanzte Wort ist Seelenrettung!


„Eingepflanzte“ – Hmm…
Wann, wie, von wem, was……
Ga-chen meint sogar direkt mit Jesus zu sprechen, welcher der auch auf normale Fragen antwortet…

Vielleicht wäre es dir möglich gedanklich noch das etwas weiter auszubauen und zu erklären? Denn ich denke, das ist dann für viele doch unterschiedlich auffassbar und gar nicht so einfaches Thema!
Oft auch redet man die gleichen Worte, und meint dann doch unterschiedlich was anderes…

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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RE: Empfängt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort

#8 von Erwin , 02.02.2020 19:05

Jurek,

und wenn du einfach abwartest was noch kommt?

 
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RE: Empfängt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort

#9 von Jurek , 02.02.2020 19:28

Freue mich darauf!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Empfängt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort

#10 von Erwin , 03.02.2020 10:00

Erklärungen:

Eingepflanzt bedeutet ja, das etwas was vorher nicht da war, nun gepflanzt wurde und sich dort, wo es implantiert wurde, verankert. Verankert, indem es Wurzeln schlägt, wächst und gedeiht, um letztlich Früchte hervorzubringen.

Und in der Tat, es war ja etwas Neues, das Wort Gottes, welches zu den Menschen kam und bereitwillig aufgenommen wurde, wenn die Sanftmut es zuließ.

Wer war für das Einpflanzen verantwortlich. Nun in erster Linie Gott, Jesus als er auf Erden war und später alle Evangeliumsverkünder, die das Wort, die Pflanze der Hoffnung, weitertrugen.

Auch heute geschieht das Einpflanzen des Wortes, wenn es auf gutwillige Menschen trifft. Und häufig muß das was gepflanzt wurde in Erinnerung gebracht werden. Wer vergißt zu wässern, läßt das Wort verdorren. Oder von Unkraut überwuchern. Ein Vorgang, den wir hier im Forum live miterleben konnten.

Jakobus erinnert die Gläubigen in der Diaspora an die Prinzipien des Wortes, die sich nicht vergessen und sich stets in Erinnerung rufen sollten.

Im Grunde befinden sich auch die heutigen Christen in der Diaspora, denn das Umfeld ist fremd, heidnisch oder abweisend bis feindlich.

Auch hier findet Jakobus die richtigen Worte um bei Anfechtung zu bestehen und sich im Glauben zu bewähren. Zu bewähren und zu bewahren, als Zeugnis des Glaubens und der Treue.

Dies funktioniert jedoch nicht, wenn Christen gleichförmig der Welt geworden sind. Wenn sie in Wort, Tat und Verhalten nicht mehr unterscheidbar von der Welt sind.

Darum gehört zur Bewahrung auch die Unterscheidbarkeit. Christen sprechen anders, sie denken anders, sie empfinden anders, das hindert sie daran mit der Welt eins zu werden.

Sollte dies noch nicht der Fall sein, dann wird es Zeit dies in Angriff zu nehmen, denn Gott wird auch darauf schauen, wie wir mit seinem eingepflanztem Wort umgehen.


 
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RE: Empfängt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort

#11 von Jurek , 03.02.2020 10:22

Leider das Negative von der Geschichte: Manchmal kann auch das eingepflanzte ausgerissen werden… (Mak 4:3ff)

Zitat
Darum gehört zur Bewahrung auch die Unterscheidbarkeit. Christen sprechen anders, sie denken anders, sie empfinden anders, das hindert sie daran mit der Welt eins zu werden.


Ein bedeutender ‚Indikator’!

Zitat
Sollte dies noch nicht der Fall sein, dann wird es Zeit dies in Angriff zu nehmen, denn Gott wird auch darauf schauen, wie wir mit seinem eingepflanztem Wort umgehen.


Man braucht Hilfe und Gemeinschaft. Ohne auch dem (so denke ich), meint man „schon angekommen zu sein“… „und nur die anderen sind falsch unterwegs“…


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Empfängt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort

#12 von Erwin , 03.02.2020 14:51

Ja, Jurek, Christen vergessen manchmal das Wichtigste.

Sie diskutieren, debattieren, argumentieren, theoretisieren, spekulieren mit scharfen Worten, rhetorischen Kniffen, dogmatischer Rabulistik und vergessen dabei im Eifer des Gefechts, das nicht alles was wir für richtig halten, auch zur Ehre Gottes beiträgt.

Die Stärke eines Christen liegt ja nicht darin Meister der Debattierkunst zu sein, obwohl sich manche darin gerne sonnen, sondern die innere Stärke ist genau das Gegenteil, die Zunge zu beherrschen, nicht um zu schweigen, sondern um das zu erzählen was Gott gefällig ist.

Überhaupt ist die Frage, sozusagen als Nebenthema, bevor es bei Jakobus weitergeht, worin die Stärke eines Christen denn überhaupt besteht.

 
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RE: Empfängt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort

#13 von Jurek , 03.02.2020 15:26

Ich denke, einer der größten Stärken ist der Glaube, Hoffnung und die Liebe, wobei die größte von denen ist die Liebe.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Empfängt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort

#14 von Erwin , 03.02.2020 15:30

Was ist mit Demut und echter Vergebung? Für mich sind das die größten Errungenschaften eines Christen. Allerdings sieht man sie selten.

 
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RE: Empfängt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort

#15 von Jurek , 03.02.2020 17:08

Zitat von Erwin
Was ist mit Demut und echter Vergebung? Für mich sind das die größten Errungenschaften eines Christen. Allerdings sieht man sie selten.


Demut und echte Vergebung sind enthalten in
Lass
Immer
Eine
Brücke
Entstehen


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Was ist rettender Glaube?
LEIB CHRISTI = wer oder was ist das?

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