Was ist zur Erlösung nötig?

#1 von Jurek , 14.05.2011 16:51

Zunächst mal die Fragen: Ist das richtig?

1) Den VATER meistens als Namenlosen GOTT so nebenbei hinstellen, als irgendein Teil des Geheimnisses?
2) Wenn man den SOHN als den allmächtigen GOTT hinstellt (und bei der Masse der Katholiken, die Maria als die Mittlerin hinstellt)?
3) Wenn man behauptet, dass JESUS nicht wirklich sterben konnte, weil die Seele unsterblich sei, geschweige, dass JESUS ja der allmächtiger GOTT nach wie vor war, weshalb Er unmöglich in Nichtexistenz übergehen konnte?
4) Wem wollte JESUS zum Leben erlösen, geschweige später auferstehen lassen, wenn sie sowieso weiter leben (schon auch im Himmel)?
5) Ist das das gemeinte Erkennen und Erkenntnis, auf der Grundlage von Joh 17:3?

Kann man bei solchen „Voraussetzungen“ da wirklich von GOTT gewollten Wiedergeburt der Christenheit schreiben? Oder ist das nur eine Selbsttäuschung (oder wenn nicht „selbst-“, dann vom „Vater der Lüge“?)?
Oder kann man wirklich wiedergeboren werden, wenn man die einfachste VATER-SOHN-Beziehung, welche als komplizierte (da das versteht oft die Mehrheit nicht, bzw. unterschiedlich) philosophische Menschenlehre, an die man glauben MUSS, vertritt? = Also welchem GOTT steht man als Kind gegenüber, und wäre aus der Person GOTT HEILIGER GEIST geboren? Ist das wichtiges Ergebnis von Joh 17:3?
Können dann nachher diese 99% dieser Leute, besser damit vor GOTT dastehen als die echte Monotheisten? Ist sowas (nach der Bibel) möglich?
Was sagt wirklich die BIBEL darüber und wie wichtig ist diese Erkenntnis über das wahre Opfer JESU für uns alle? Oder ist das egal, wie man das sieht? -(denn ich sehe es ganz anders! - Bin ich daher verloren, weil ich der Mehrheit nicht in ihrer Meinung folge?).


 
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RE: Was ist zur Erlösung nötig?

#2 von Georg , 15.05.2011 11:34

Guten Tag,

die Anforderung ist einfach wie wichtig, die schon einst mit einfachen und sehr Glaubensvollen Worten formuliert wurde:
"Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus"
Apostelgeschichte 16,31.

Auch andere bedeutende Worte Jesu:

"Wer irgend von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit." Johannes 4,14
"Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird niemals dürsten." Johannes 6,35
"Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen." Johannes 6,37
"Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben." Johannes 8,12
"Wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod nicht sehen in Ewigkeit." Johannes 8,51
"Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben." Johannes 10,27.28
"Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit." Johannes 11,25.26


Der Weg ist nicht zu kompliziert ! ;)

Liebe Grüße
Georg


 
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RE: Was ist zur Erlösung nötig?

#3 von Jurek , 16.05.2011 10:30

Zitat
Der Weg ist nicht zu kompliziert ! ;)


Das ist das!
Auch wenn dieser von manchen Menschen verkompliziert und schwer gemacht wird, das Entscheidende an dem Evangelium kann auch ein Kind leicht erkennen.
Mat 11:29,30!

Gruß!


 
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RE: Was ist zur Erlösung nötig?

#4 von Jurek , 24.05.2011 17:56

Jeder steht vor der Frage: Bist du bereit und willig, dich retten zu lassen? GOTTES Arme strecken sich dir entgegen.
Du brauchst nur zu IHM zu kommen und einzugestehen, dass du verloren bist. Du bist gerettet, wenn du IHM deine Sünden bekennst und das Erlösungswerk JESU CHRISTI im Glauben für dich in Anspruch nimmst und JESUS als deinen HERRN annimmst.


 
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RE: Was ist zur Erlösung nötig?

#5 von Georg , 17.12.2011 11:32

Guten Tag!

Ja, lieber Jurek, das Ziel kann näher sein als man oft glaubt ;).

Noch ein Gedanke zum Thema "Erlösung" und das "Erkaufen":

"Erkaufen" ist nicht dasselbe wie "erlösen". Die Unterschiede sind sogar sehr bedeutsam. Christus hat "sich selbst gegeben als Lösegeld für alle", so dass jeder, der will, erlöst werden kann. Tatsächlich erlöst wird nur der, der Christus im Glauben annimmt.
Erkauft hat Christus jedoch durch seinen Tod am Kreuz die ganze Welt und jeden einzelnen Menschen (vgl. auch Matthäus 13,44.38).
Heute steht jeder Mensch vor der Wahl, ob er Jesus Christus als seinen Erlöser annehmen will. Vor die Wahl, Christus als Gebieter anzunehmen, wird jedoch niemand gestellt; dieses Recht hat Jesus sich durch seinen Tod erworben und wird es einmal geltend machen. Der Tag wird kommen, an dem alle Menschen sich vor Jesus Christus beugen und anerkennen müssen, dass Er Herr ist (Philipper 2,10.11).

Liebe Grüße
Georg

 
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RE: Was ist zur Erlösung nötig?

#6 von Jurek , 18.12.2011 17:20

Erkauft, erlöst ... - Interessante Gedanken dazu, wobei das für mich manchesmal sozusagen „verwirrend“ erscheint...
LÖSEGELD - nach welchem Prinzip? Jüdisches Prinzip?

Dazu versuche ich mal dann was bei Gelegenheit zu schreiben.


 
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Lösegeld nach dem AT-Prinzip?

#7 von Jurek , 20.12.2011 09:33

Was kann man aus der Sicht der Bibel (nach meinem Verständnis dazu) zum Thema
LÖSEGELD, LOSKAUFSOPFER, SÜHNOPFER und die VERGEBUNG schreiben?

Es werden (laut einem EXODUS-Traktat, dem ich zustimme) dazu 4 Punkte angeführt:

1) JESUS gab sein Leben als LÖSEGELD für viele (natürlich nicht alle, die erlöst werden) – Mak 10:45;
2) JESUS löst damit Viele von ihrer Sünde und Tod.
3) Das „LOSKAUFSOPFER“ ist zugleich SÜHNOPFER, zur Versöhnung mit GOTT – Röm 3:25,26.
4) Diese Versöhnung mit GOTT führt zur Kindschaft GOTTES – Gal 4:6.

Die Heilsbedeutung des Söhnopfers JESU, liegt ausschließlich in der Vergebung, ohne persönlichen Verdienst.
Das Wesen dieser Versöhnung mit GOTT, liegt in der Beendigung der Feindschaft zwischen GOTT und Menschen (Röm 5:10,11).

Diese Versöhnung ist die Vorraussetzung für unsere Errettung. Es ist die Begründung für unsere Neuschöpfung (Gal 4:6,7; Röm 5:5; 8:9-11; 2.Kor 5:17).
Der letzte Sinn der Versöhnung mit GOTT ist, dass wir im Endgericht sündenlos dastehen und damit nicht ins Gericht kommen (Kol 1:22).

Die Versöhnung ist die einseitige Tat GOTTES in CHRISTUS. Es ist ein Geschenk GOTTES.

Versöhnung mit GOTT kann NUR IN CHRISTUS erfolgen (Gal 2:20; 2.Kor 5:21) und kann nur bei denen verwirklicht werden, die die Stellvertretung JESU für sich in Anspruch (an)nehmen.

Noch zwei Fragen:

Vermag aber allein der Glaube „an“ das Lösegeld JESU uns zu erretten?
Nein, sondern die Neuschöpfung in JESUS CHRISTUS ist das Erfordernis für das ewige Leben.
ALLE, die das Geschenk der Erlösung in Anspruch nehmen möchten, müssen vom neuen Wiedergeboren (jetzt schon!) sein (Joh 1:12; 3:3,5,7; Gal 3:28; 1.Joh 5:1).

Wurde bei dem LOSKAUFSOPFER nach dem AT-Gesetz verfahren = „Leben für Leben“?
NEIN! Denn es wurde nicht bloß durch Ungehorsam eines Menschen (Adam), der das Anrecht auf ewiges Leben damit verlor, durch CHRISTUS das Leben wieder zurückgekauft, sondern allein und nur Aufgrund der GNADE geschieht das.
Da wird nicht das (AT-Prinzip) Gesetz damit erfüllt, sondern da wird durch das Opfer JESU und unsere Annahme dessen, unsere Schuld gesühnt!
Nicht durch das Glauben an das Opfer ausüben, wird man gerettet, sondern allein durch den Glauben und Annahme dieser Gnade (Geschenkes) GOTTES durch seinen SOHN JESUS CHRISTUS! Durch die Buße, Bekenntnis, Wiedergeburt und Annahme an CHRISTI statt, können wir ALLE versöhnt sein mit GOTT und damit auch jetzt schon gerechtfertigte Kinder GOTTES sein.


 
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RE: Lösegeld nach dem AT-Prinzip?

#8 von Gast , 05.05.2012 12:30

Lieber Jurek,

Deinen Ausführungen in der Sache kann ich im allgemeinen zustimmen.

Nur der letzte Absatz bereitet mir Probleme.

Zitat
Wurde bei dem LOSKAUFSOPFER nach dem AT-Gesetz verfahren = „Leben für Leben“?
NEIN! Denn es wurde nicht bloß durch Ungehorsam eines Menschen (Adam), der das Anrecht auf ewiges Leben damit verlor, durch CHRISTUS das Leben wieder zurückgekauft, sondern allein und nur Aufgrund der GNADE geschieht das.
Da wird nicht das (AT-Prinzip) Gesetz damit erfüllt, sondern da wird durch das Opfer JESU und unsere Annahme dessen, unsere Schuld gesühnt!
Nicht durch das Glauben an das Opfer ausüben, wird man gerettet, sondern allein durch den Glauben und Annahme dieser Gnade (Geschenkes) GOTTES durch seinen SOHN JESUS CHRISTUS! Durch die Buße, Bekenntnis, Wiedergeburt und Annahme an CHRISTI statt, können wir ALLE versöhnt sein mit GOTT und damit auch jetzt schon gerechtfertigte Kinder GOTTES sein.



Ich meine, daß in diesser Gnade inbegriffen ist, daß "Leben für Leben" gegeben wurde. Und dies wird nach meiner Sicht durch 1. Kor. 15:22

Zitat
22 Denn so, wie in Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle
lebendig gemacht werden.



Insofern wird auch das AT-Prinzip erfüllt. Ebenso ist Glauben an das Opfer ausüben eigentlich nur ein anderer Ausdruck für "an Jesus Christus glauben". Das ist da auch mit inbegriffen.

Ich weiß, in gewissen christlichen Kreisen hat man eine gewisse Abneigung gegenüber dem AT. Nur, wie Jesus und auch Paulus deutlich sagen, "das Gesetz (nach dem AT) an sich war gerecht und gut. Es war nur durch "unser Fleisch" schwach. d.h. in ihrer Unvollkommenheit konnten Menschen es nicht selbst erfüllen.
Durch Jesu Opfertat sind wir von diesem Problem befreit worden.

Römer 8:3

Zitat
3 Denn da auf seiten des GESETZES ein Unvermögen vorlag, während es durch das
Fleisch schwach war
, verurteilte Gott die Sünde im Fleisch, indem er seinen
eigenen Sohn in der Gleichheit des sündigen Fleisches und der Sünde wegen
sandte,



Gruß
vom Schrat


RE: Lösegeld nach dem AT-Prinzip?

#9 von Jurek , 05.05.2012 16:25

Hallo Schrat,

ja natürlich bin ich auch deiner Meinung, dass in dieser Gnade inbegriffen ist, dass „Leben für Leben“ gegeben wurde. Aber für welches Leben?
Mir geht es da nur um die Frage: Auf welcher Grundlage wir gerettet werden?
Auf der Grundlage des ATs-Gesetzes, verlorenes Leben Adams mit Leben JESU zu bezahlen und wenn wir glauben daran ausüben, dann…, sondern die tragende und daraus resultierende Sache ist m.E. die, dass wir werden ohne unseren Verdienst (wegen Glauben ausüben), alle allein aufgrund unseres Glaubens an das Erlösungswerk CHRISTI =(Er nahm unsere Schuld auf sich und ist für uns gestorben und durch Seine Auferstehung hatte Er auch für uns den Tod besiegt), durch die unverdiente Gnade GOTTES!
Gnade ist viel mehr als nur die „unverdiente Güte“!
Denn dein Zitat aus 1.Kor 15:22 besagt das auch, dass JESUS nicht starb quasi für oder wegen Adam, also den Adamischen Tod, damit wir durch Glaubenswerke uns bemühen können GOTT wieder zu gefallen, - sondern, dass es Fakt ist, dass durch Adam wir jetzt alle sterben müssen, aber in JESUS wurden WIR lebendig gemacht, aufgrund GOTTES Gnade. (Joh 3:16)
Da geht es m.E. nicht um Befreiung von der Ursünde, sondern um Befreiung von unserem Tod, allein Aufgrund der Liebe GOTTES zu den Menschen. Das geschah über JESUS, Der unseren Tot starb weil Er unsere Schulden auf sich nahm und uns damit gerechtfertigt hat (und nicht ein Austausch wegen Adam war, auch wenn Er in übertragenen Sinn als der zweite Adam gilt). Somit wir werden auch heute schon gerechtgesprochen, nicht nur wann in der Zukunft.
WIR haben versagt und sind des Todes! In JESUS werden wir aber lebendig gemacht, allein aufgrund der Gnade aus der Liebe GOTTES, und nicht aufgrund des Mosaischen Gesetzes = Leben für Leben.
WAS haben wir uns verdient durch Ausübung des Glaubens, oder auf was hätten wir schon Anspruch durch JESU Tod?
ER (GOTT) hat uns unabhängig des Gesetzes aus LIEBE befreit, als wir noch Sünder waren.

Zitat
Ebenso ist Glauben an das Opfer ausüben eigentlich nur ein anderer Ausdruck für "an Jesus Christus glauben". Das ist da auch mit inbegriffen.


„Glauben ausüben“ – das kennt die Bibel (so wie z.B. die WTG das deutet) nicht.
Paulus argumentiert doch deutlich in Gal 2:8,9, dass keine guten Werke der Welt können uns retten oder vor GOTT rechtfertigen.

Verstehe ich da was falsch und warum?

Gruß


 
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RE: Lösegeld nach dem AT-Prinzip?

#10 von Schrat , 05.05.2012 19:55

Lieber Jurek,

die biblische Aussage "glaube an den Herrn Jesus Christus und du wirst gerettet werden" wird von JZ verdreht wiedergegeben, wenn immer betont wird "....Glauben ausüben". Die mögen zwar grammtikalisch Recht haben, daß es im "Aorist" geschrieben wurde und damit eine fortdauernde Handlung gemeint ist, aber es lenkt doch in die falsche Richtung. Die weitere Anwendung bei JZ zeigt ja, daß immer wieder auf "Werke" hingewiesen wird, so daß nicht zu Unrecht der Eindruck entsteht, man müsse sich die Erfüllung seiner christlichen Hoffnung erarbeiten.

Wir dürfen das "Glaube an den Herrn Jesus" ruhig so nehmen, wie es da steht. Glauben im Sinne von vertrauen.
Wir glauben und vertrauen, daß Jesus uns das wahre Leben geben wird. Selbstverständlich ist aber in dem Ausdruck "Glaube an den Herrn Jesus..." mehr gemeint, als "Du wirst schon recht haben...." Gewiß bedeutet dieser Glaube auch, daß ich - soweit ich das in meiner Unvollkommenheit kann - auch das verkünde und lehre, was Jesus verkündet und gelehrt hat. Wir sind "Jünger" Jesu Christi, daß zugrunde liegende Wort im Urtext bedeutet eigentlich soviel wie "Schüler" und ein Schüler hat von seinem Lehrer gelernt und wird ihn so gut es geht, nachahmen.

Ich weiß von Menschen, die einen ziemlich reduzierten Glauben an Jesus haben. Ich will nicht über diese Menschen richten, daß steht mir nicht zu. Aber ob es reicht, den Glauben an Jesus auf die Liebe im Sinne von guten Werken zu beschränken? Solche Menschen gibt es viele. Sie glauben nicht an die Schöpfung, wie Jesus sie glaubte und lehrte. Sie glauben nicht an die Wunder, die er wirkte usw. Sie meinen nur, er sei ein guter Lehrer gewesen, dessen Beispiel an Nächstenliebe man nachahmen müsse und sie würden ganz entrüstet von sich weisen, wenn man ihren Glauben an Jesus aus den genannten Gründen in Frage stellt.

In der Liebe Gottes zu uns Menschen ist eingeschlossen, daß wir von der "Erbsünde", oder anders ausgedrückt, von den Folgen der Sünde Adams, Krankheit, Unglücken, Alterung und schließlich dem Tod befreit werden.

Gruß
vom Schrat


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RE: Lösegeld nach dem AT-Prinzip?

#11 von Jurek , 06.05.2012 11:20

Hallo Schrat,

Zitat
die biblische Aussage "glaube an den Herrn Jesus Christus und du wirst gerettet werden" wird von JZ verdreht wiedergegeben, wenn immer betont wird "....Glauben ausüben".


Genau das meine ich.
Wenn man genau auch diese Begebenheit mit dem Gefängniswerter wie sonst auch anderen Menschen, wie der äthiopischer Hofbeamte & Co. betrachtet, dann weiß ich nicht, wie die „ZJ“ (bzw. die WTG, denn die diktiert das, wie was zu verstehen ist, während die „ZJ“ das 1:1 so übernehmen müssen), wo oft innerhalb kürzester Zeit bekehrt und getauft wurden, ohne zuerst ca. 1 Jahr ein Buch zu studieren und „Werke der Gerechtigkeit“ hervorzubringen durch z.B. „Stundenmachen“ und so.

Zitat
Wir dürfen das "Glaube an den Herrn Jesus" ruhig so nehmen, wie es da steht. Glauben im Sinne von vertrauen.


Genau. Vertrauensvoll sich in die Hände des HERRN zu begeben und hinzugeben, oder auch sich in diese Hände fallen zu lassen.
Ein kindlicher vertrauensvoller Glaube ist mehr wert als 1001 gute Taten der Werksgerechtigkeit, die man hierfür aufwiegen will.

Zitat
In der Liebe Gottes zu uns Menschen ist eingeschlossen, daß wir von der "Erbsünde", oder anders ausgedrückt, von den Folgen der Sünde Adams, Krankheit, Unglücken, Alterung und schließlich dem Tod befreit werden.


Wobei ich denke, dass da ein kleiner aber feiner Unterschied ist, dass wir nicht wie von „Erbsünde“ befreit werden, sondern aus dieser resultierenden Folgen.
Klar, dass wir auch von der „Erbsünde“ befreit werden, aber diese ist als solche nicht primär entscheidend über unser Leben oder Tot.
Ich möchte das veranschaulichen, wie ich das verstanden habe:
Es geht heute nicht so sehr um die Sünde Adams, wie es eigentlich nur um UNSERE Sünden geht.
Denn theoretisch war das mosaische Gesetzt dazu da, dass wenn wer imstande wäre dieses vollkommene Gesetz GOTTES auch vollkommen zu erfüllen und sich damit Gerecht vor GOTT zu erweisen, so könnte dieser durch seine Werke zeigen, dass er mit diesen Gesetzen GOTTES ein Gerechter ist! Er hätte sich sozusagen durch Werke das Leben erarbeitet. Und da hätte die adamische Sünde keine Rolle gespielt, wenn der sich 100% richtig an GOTTES Gesetz gehalten hätte.
Denn eigentlich der Tod ist die Folge von eigenen Sünden, weniger aufgrund der Sünden anderer, wenn man selber keine tut.
Dieses AT-Gesetz sollte dann auch dem Volk Israel vor Augen führen, dass sie sich selber eben wegen der ererbten Unvollkommenheit nicht Gerechtsprechen können vor JHWH, daher brauchen sie jemanden, der für sie diese Strafe für IHRE Sünden bezahle.
Daher gab es zuerst die Tieropfer, dann später eins für alle Mal das Opfer JESU CHRISTI.
Er hat uns von den aus adamischer Sünde resultierten Folgen befreit, indem Er UNSERE Sünden (nicht die von Adam) auf sich nahm und an UNSERER Stelle gestorben ist.
Und weil Sünde = Tod, so wurde der Preis schon dafür für uns bezahlt.
Und weil wir zwar immer unter den FOLGEN Adamischer Sünden leben (aufgrund unserer ererbten Unvollkommenheit sündigen wir immer noch), sind wir trotzdem vor GOTT reingewaschen und gerechtgesprochen, durch und über unseren Fürsprecher JESUS, der unsere Sünden auf sich nahm. Damit stehen wir vor GOTT ohne Sünden (wenn wir keine absichtliche Sünden treiben) da und können auf der Grundlage des Opfers JESU zu JEHOVA beten, und ER hört uns, im Gegensatz zu Juden vor Klagemauer, die ohne JESU Annahme mit dem Kopf durch die Wand zu GOTT wollen. (Joh 3:36; 1.Joh 2:23; 5:12).

Gruß


 
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Die Hauptbotschaft der Bibel -(Joh 3:16)

#12 von Jurek , 06.06.2012 09:20

Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um uns von Sünden zu erretten.
1. Tim 1:15

Das Sühnopfer unseres Retters
Es ist immer gut, wenn die Menschen auch in unserer Zeit über JESUS CHRISTUS, über sein Leben und seine Lehre, nachdenken. Allerdings sehen viele in Ihm lediglich ein Vorbild für Wohltätigkeit und Menschenliebe. Aber ist das wirklich der Vorsatz, das eigentliche Ziel, JESU gewesen?
Sein Kommen auf die Erde und sein Sühnungstod am Kreuz von Golgatha hatten ein weit höheres Ziel: die Errettung verlorener Menschen für die Ewigkeit. Dafür einige Beispiele:

• Sein Opfer ist ein errettendes Opfer: „Was muss ich tun, um errettet zu werden?“ – „Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden“ (Apg 16:30,31).

• Es ist ein stellvertretendes Opfer: „Um unserer Übertretungen willen war Er verwundet ... Die Strafe zu unserem Frieden lag auf Ihm“ (Jes 53:5; Apg 8:32-35).

• Es ist ein reinigendes Opfer: „Das Blut JESU CHRISTI, des SOHNES GOTTES, reinigt uns von aller Sünde“ (1.Joh 1:7).

• Es ist ein erlösendes Opfer: „... in Dem wir die Erlösung haben durch Sein Blut“ (Eph 1:7).

• Es ist ein sühnendes Opfer: „Er ist die Sühnung für unsere Sünden“ (1.Joh 2:2).

• Es ist ein versöhnendes Opfer: „Euch, die ihr einst entfremdet und Feinde wart ..., hat Er aber nun versöhnt“ (Kol 1:21,22).

GOTT will, „dass alle Menschen errettet werden“. Aufgrund des Sühnopfers JESU CHRISTI, „der sich selbst gab als Lösegeld für alle“ richtet Er sein Heilsangebot an alle Menschen (1.Tim 2:3-6). Jeder ist eingeladen, das Erlösungswerk JESU im Glauben für sich in Anspruch zu nehmen.


 
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zuletzt bearbeitet 06.06.2012 | Top

Was gehört unbedingt zum wahren ChristSein und Erlösung?

#13 von Jurek , 12.12.2012 05:03

Zum Christsein und Erlösung gehört, dass man durch eine Geburt (einer erneuten Wieder-Geburt, nach Johannes 3:3-7, die man nicht selber herbeiführen kann) zu einem Kind GOTTES wird! Ohne Geburt kein Leben und keine Kindschaft GOTTES!

Ein "ZJ" würde meinen: "Ich glaube nicht das wir wiedergeborene Kinder Gottes sind, denn Jehova und Jesus Christus standen immer bei uns im Vordergrund".
Wie können JEHOVA und JESUS im Vordergrund stehen (nur rein theoretisch?), wenn man nicht von und für GOTT zum neuen Leben geboren wurde? Und wer nicht geboren wurde, der ist tot!

Die WTG schreibt in ihrem Kommentar vom 12.12.12 in Bezug auf Röm 12:10:

Zitat
Paulus schrieb diese Worte an gesalbte Christen, die ja alle vom selben Vater als Kinder adoptiert worden waren: von Jehova. Sie waren also im wahrsten Sinn des Wortes eine unzertrennliche Familie — wirklich ein überzeugender Grund für die Gesalbten damals, einander zu achten (Röm. 12:5). Und die heute lebenden Gesalbten empfinden ganz genauso. Gilt das auch für die „anderen Schafe“? (Joh. 10:16). Sie sind zwar noch nicht als Kinder Gottes adoptiert worden; trotzdem können sie einander zu Recht als „Bruder“ und „Schwester“ bezeichnen, denn sie bilden eine weltweite, vereinte christliche Familie (1. Pet. 2:17; 5:9). Wenn sie sich also wirklich im Klaren darüber sind, wofür diese Anrede in Wirklichkeit steht, dann haben auch sie allen Grund, ihre Glaubensbrüder von Herzen zu achten (1. Pet. 3:8). w10 15. 10. 3:8, 9


An welche Christen hätte Paulus sonst schreiben können wenn nicht an Gesalbte = (bed.) Christen?
Außerdem: Wurden diese "adoptiert", oder an CHRISTI Statt angenommen als neu geborene Kinder GOTTES, die in die himmlische Familie aufgenommen sind? (Phil 3:20).
In 2.Kor 5:17 schreibt Paulus, dass Christen eine völlig neue Schöpfung GOTTES sind, und keine alte, die sie aufgrund von welchen Taten selbst erneuern, und die nur dann wann von GOTT adoptiert werden würden!
Wer zur Familie GOTTES gehört und MITERBE MIT CHRISTUS ist (Röm 8:14-17), der ist voll zugehörig zu dieser Familie als Sohn GOTTES, weil er/sie in diese Familie hineingeboren wird. Und diese Geburt veranlasst GOTT selber!

Was soll nachher noch diese sonderbare Frage: "Gilt das auch für die „anderen Schafe“?".
In Johannes 10:16 sind nicht welche getrennte "Schafe" von den "Gesalbten" und "Nichtgesalbten" mit unterschiedlichen Bestimmung und Hoffnung beschrieben (da ging es nur um Juden und Menschen aus den Nationen), wenn die zu einer gleichen Herde unter einem Hirten, mit einer Hoffnung (Eph 4:4) berufen sind!

Dann heißt es von diesen "anderen Schafen" im WT-Kommentar, dass sie sind "noch nicht als Kinder Gottes adoptiert worden"!
Heißt das also mit anderen Worten, dass sie überhaupt keine Kinder GOTTES sind?!?
Das würde bedeuten, dass das verlorene Menschen sind, die weder Kinder (mit ihren Vorrechten) noch dass sie das wahre Leben in sich haben, als nur die Lippenbekenntnisse machen, die ihnen nichts nützen!
Wie können sie dann zu den wahren Kindern GOTTES sagen: "Bruder" und "Schwester"?
Keiner bildet eine Familie, wenn er nicht dazu gehört!

"Wenn sie sich also wirklich im Klaren darüber sind, wofür diese Anrede in Wirklichkeit steht", - wenn sie keine Kinder GOTTES sind, dann müssten sie sich auch darüber klar werden, dass sie verloren sind!

(Oft "danach" ist es dann wichtig, NICHT nur das "Kind mit Badewasser auszuschütten", sondern sich mit der BIBEL mehr zu beschäftigen, als dann mit der Kirche, die man verlassen hat).
Siehe auch DORT.


 
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zuletzt bearbeitet 12.12.2012 | Top

RE: Was gehört unbedingt zum wahren ChristSein und Erlösung?

#14 von Schrat , 12.12.2012 09:43

Lieber Jurek,

dieser Kommentar entstammt dem heutigen Tagestext. Da hast Du ganz Recht: Was die Hoffnung und unseren Stand vor Gott anbelangt kann man in der Heiligen Schrift keinen Unterschied erkennen. Alle, die wir an Jesus Christus glauben, sind "Kinder Gottes" und sozusagen "adoptiert".

Gru0
vom Schrat


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RE: Was gehört unbedingt zum wahren ChristSein und Erlösung?

#15 von Isai , 05.01.2013 15:23

Liebe Leser,


das bringt es schön auf den Punkt:


Zitat von Jurek im Beitrag #3
Auch wenn dieser von manchen Menschen verkompliziert und schwer gemacht wird, das Entscheidende an dem Evangelium kann auch ein Kind leicht erkennen. Mat 11:29,30!



Zitat von Jurek im Beitrag #4
Jeder steht vor der Frage: Bist du bereit und willig, dich retten zu lassen? GOTTES Arme strecken sich dir entgegen.
Du brauchst nur zu IHM zu kommen und einzugestehen, dass du verloren bist. Du bist gerettet, wenn du IHM deine Sünden bekennst und das Erlösungswerk JESU CHRISTI im Glauben für dich in Anspruch nimmst und JESUS als deinen HERRN annimmst.





Lieben Gruß,

Isai


"Gottes Liebe zu uns ist darin sichtbar geworden, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, um uns in ihm das Leben zu geben.
Die Liebe hat ihren Grund nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat."

(1. Johannes 4:9 NeÜ)

 
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"In Christus sein" - was heißt das?
Ist die Taufe zur Errettung „notwendig“ ?

Joh 3:16
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